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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 01.03.1914
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19140301018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1914030101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1914030101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-01
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,- -. »Ist-UT —- . .- -. kawsWJ —- LEMCTZM k s-: ’)..«s« s-.»-d-: Dresdker Neuefte Nachåthtkst Nr« 580 10 Auf Obe. Sonnt« 1. M- 1914. Insel-III « M» Holz-neuem kostet ist Messe m- M 111-Fuhr auswsktö ss Y. Mk das Ins-taub ko Pf. Hab-Was « w· Dis »p- pamze Nest-kamen- uso Ist-' »k» skqpvotfchkllt sM - V Wie erst-lau en nnd obre-I zIWm Nahm nach Takt-. cbllftese übt s . um en You allwo-»F werden nur seien otausbuah uuq aufse ««»mm·«, Für das Erscheinen an de immteu Tagen und Hm wird nicht Casentin-; Oel-s outichü uns ehe und ITHKCMHMF pou Ameisen i Ins-at af. nike Die-Quer mä quzwakklth ztnnnamtltseftselläetntmthe sämtliche stimmten ; .»e . ne " k.vedinv Original-reifen und siebenmal-Fu Anmqu « Unabhängige Tageszeitunu sein«-mis- Jm Dresdnet Bestelldesm monqtllch 80 st» viertelisbtllch 1.80 Mk. frei Bau-, durch unsre weiteren Aussabestellen monatllch 70 Iz» viertelgilkkuä 2,10 Mk. frei Bau-. Mit der wdchemlkhen eilest ,· Ist tm Insect-« oder Odrisl-set » »du-send- B sue-« ie ts M. mouatuch mehr. Größte Verbreitung in Sachsen. Heim-Zug in Demichmsv and den deutschen Kote-sten suip A am .Jllufn.Neaest-· monarc. VOPL vietttliährttw Mk « Z ohne Jlluftr. Beilage , 75 · . , M , » J- Desmelchsuuftrux steig. A satt-Illustr. Neuem-« monatLL Okviectiliähttälc It. Auss. B ohnesllulir. Beilage · 1.58 . , , UT « Its-h dm suotande in Kunst-. wöchentlich 1 Mk. sind Rom-L to Uf. Reduktion und Hauptgqchästsstelle Fadkuaudstraße 4. Fernsptechetx Rednttjofftthrszi AMExpedltiou Nr. 18 ass, Verlag Nr.18528. Kleinger Neuestse Dresden. -Hi·le Nmkmek umfaßt 10 seiten Roman sieht ~ 7 nnd s. Deutscher Reich-tu sei Kiste-»Anmu- Scite V. te a« Asch- Vorkehrungen und Gegenstände. die aui die Kriegs slmacht des Staates und ieiue militäriiche Verteidi gung Bezug haben, in der Absicht ausgefund ’ ichaftet, Rußland davon Nachricht zu gehen, nament lich Cedoinil hat in der Kriegsschale Pläne und ge « heime Entwürie kopiert und iie an Rußland ver kauft. Sein Bruder Alexander, der lich als Maler aussah, früher auch Leutnant war, machte lich durch : größere Geldauzgaden verdächtig. Die beiden Brüder wurden übern-acht, und als ihre verdrecherifche Tätigkeit außer Zweifel stand, wurde auf Befehl des» Generalstahschefs Frhrn. v. Conrad der Kriegsschiiier Oberleutnant Cedomil Jandrie durch eine Kommis sion der Staatövolizei verhaften während Detektivs den Alexander Jandrie festnahtnen. Schrsandenlod war die Unaeniertheit, mit der die ruffiichen Militärattachös ihre Werbearhcit in Wien verrichteten. Schon der frühere ruifiiche Militärs attachö Oberst Martfchenko hatte einen Kalku lanten im Arsenal, der dann zu zehn Jahren schweren Kerkers verukteilt wurde, zur Svivnage veriiihrt und mußte, als dies herauskam, Knall und Fall Wien verlassen. Sein Nachfolger Oberst Zankieivitfch hat nicht nur die Brüder landric zu Augkundfchaitungen verleitet, sondern noch zwei anidoc Personen, Lindner und Petritich, die sich Ende März gleichfalls vor dem Wien-er Zivils ftrafgerichte zu verantworten haben. Zankiewitsfch verkehrte ganz offen uwd unaeniert in der Wohnung der Landric, erwian auch in ieiner Wohnung ihre Besuche-, und unt-er dem Schutze feiner Erterritoriiv lität organisierte er ein systematisches Spähertum. Das geht auch aus dem Gefiänidnisse des heutigen Angeklagten Alexander landric hervor, aus den Ausfaaen von Zeugen, die größte-weils schon im Prozesse gegen Cedomil vernommen wurden, aus den Protokollen der polizeilichen Erhebunaen und aus Militärberichten. Der Angeklagte hast aeftsanden, dem russiichen Militärattachö geliefert zu haben: einen Aufmarichelan einer Armee, Pläne der Festung Przemvsh eine Krieasfahvordnung, Aviatis kerkarten, einen Bericht iisher die Stärke der Infan teriekomvagnien an der nördlichen und iiidlichen Grenze im Februar link-, über den Batierieitand der Kanonenregismeniter,·iilser die Dotation von Mor »fern. Daten über Flunftationeih über das Eisenbahn- und Tebegraphenvegiment, über das Verhalten ver schiedener Korps im Falle eines kriegerischen Kon flilts, üiber die Aufstellung-Barte der Armee-komman deure, iiber die Refervifteneinberufunaen bei eini gen Infanterieresgimseniern im März 1913 u. dgl. m. Er hat dabei die refervaten Krieaöbehelfc feines Bruders benützt, dem dieie in der Kriegsichulse zu gänglich waren. Innerhalb kurzer Zeit hat er itir feine Liefetungen ein Sündengeld von urehr ais 20000 Kronen von Zankiewitich erhalten, mit dem er zu allererst auf der ruisiichen Botschaft in Paris zufammenaetroffen war. Die Verhandlung ift auf zwei Tage anberaumt, und morgen dürfte demnach das Urteil gefällt werden. Maufu Komm zu mir in meine Wohnung, ich hab. mit Dir zu reden-C und meinte: »Das i ein Brief »von Zansktsewitfcl)- bei dem dieser die Vorsicht unterließ, ihn zurückzufordsern.« Der Angeklagte er widern- iedvch lächelnd-: »Das ist nicht die Schrift des Obersten Fanckiewitst sondern dbe Handschrift Einer Trauf « n ähnlicher Weise wurde als landete eckverbindunä eine Karte mit »O rüß e n an Gretl« zwischen . andric und dem russischen Attcchö veralwedet PrinzWilhelmgAufnahmeinPetccglmm Manna gegen nie vceiiiilsciqulenftzeit Die Spionagefabrii Jandrie. Von unserm sei-Mitarbeiter Gier-. M. Februar. Heute ist das Urteil des Militiirgerichts über den Artanka und Freauentanten der Kriegsschule Fedomjk Jandrie bestätigt morden, und heute tauch die Dauptverhandlung des Zivilstraigericbis wen dessen Bruder Alexander Jandrie begon gcg Wie schon vor einigen Tagen an dieser Stelle Ihrs-in wurde, ist Cedomil Jandrie su 1934 Jahren schweren Kerkers mit Verschäriungen vom zbekstku Militärgertchtshos verurteilt worden« Er We heute dem »Kriegsrecht«, bestehend aus einem FWM zwei Hquntleutem zwei Oberleutnants und Zwei Leuknqntg vorgefiihrt und das Urteil ihm von; "’Mm MajorAuditor kundgemacht. Das geschah miti Im Hekkömmlichen ZeremonielL Der vorsitzende Jn- Enmspmajok zog den Säbel, und bei gebssneten Fen stern und Türen und unter Trompetenschall verlas m Auditor das Urteil, das den Angeklagten des sie-brechend derAusspähung in Kriegs- Amt und des Betrags schuldig erkannte und l;1-rtic1si"temna der Liiisierstbarge nnd zu der ange tebencn Kerkerstrase verurteilte. Da der Angeklagte sein Verbrechen standhaft geleugnet hatte, konnte, xkapdem er der strafbaren Handlungen überwiesen wurde, nach der Militäritrafvrozeßordnung dieTodes straie nicht verhängt werden. Cedotnil Jandrie erhob Wen das Erkenntnis, das schon alle drei Jnstanzen i Liaiiiert hatte, keinerlei Einwendung. Er wurde als « licriersträslinti Einfüer Während sich diese traurige Szene in dem Militiirgerichtsgebäwde auf dem Hernaslser Gürtel qbipiclte begann im ~Grauen Hause« in der Aller itrasze vor dem Zivtlstrasgericbte die Haupte-erhand lung gegen den Bruder des Genannten, den »Maler« Alexander Jandrie, gleichfalls wogen Spio kmga Der Angeklagte, ein mittelgroßer, junger Mann mit tntelligentem und energische-en Gesichts misdruch spricht mit starkem slawisehen Asdent und gibt an, daß er 1888 in Warasidin geboren, nach teroatten zuständig, ledig und derzeit ohne Beruf iet. Nach Absulvierung der Kadettensedule hat er fünf Jahr-« beim Militär gedient. zuletzt in Sarajevo. Im Februar 1912 wurde er vom Leutnant zum zscldtvebel degradiert. Im April 1918 wurde er in Verwahrungshaft genommen. Die Gerüchte von der Verbastung der beiden Brüder Jandric, die am 7. April 1912 erfolgte, ie doch geheimgehalten wurde, verbreitete sich bald im Publikum und gaben Anlaß zu einer am 17. April 1912 tm niederösterreiehischen Landtage an den Stutt isaiter gerichtet-en Jnterpellntion. Es wurde bekannt, . daß die Brüder Jandric in der Mühlgasse in Wien - eme sehr komsortabel eingerichtete Wohnung inn datten und einen ilotten Lebenswandel führten, wo- Puxch sie in Schulden gerieten. Durch Vermittlung oes russnchen Militärattachds Obersten Michael 1 Zonkiewitsch traten die Brüder Jandrie, von « denen der ältere, Cedomih Frequentant der Kriegs- J ichnle tvav als Spinne in die Dienste Rußlands. Sie . imben im Jahre 1912 und im ersten Vierteljahr 1918 ! In der gest-eigen Verhandlung kratzte Jandtic u. a. aus, er habe in einer Zeitung geeiem daß der franzöfifche General-Tab einem deutschenObercgten 100 000·Fran ten für einen deuti eu Aufmarschplan angeboteu habe. Der Präsident verlas einen Brief an Juni-ric, worin es hieß: »Mein liebes Der englische Ministerpräsvdent hat "»’ heim Empfang einer Aboodnung, die ans drei Mar schällen, darunter Roberts, zwei Admiralen, Ver tretern der Kirche u. a. bestand. erklärt, das Unter krmitee des Reiehsvertetdigungsausschusses sei ein« mittig zu der Ueberzeugung gekommen, daß die eng lische Flotte wie bisher imstande sei, daß Land gegen einen Einfall hu schützen. Er selbst glaube, daß im Hinblick auf den gegenwärtigen Zustand der Flotte und des Heeres die Befürchtungen vor einem Einfall grundlos seien. Er sei nicht sitt« eine obligatoristhe Dienstpflicht und glaube nicht, daß diejenigen Länder, tn denen sie seit einer oder zwei Generationen durchgeführt sei, prozentual körperlich oder geistig höher ständen als England. Hierzu berichtet uns unsre Londoner Reduktion: ; O- Loudou. 28. Februar. sPriusTeL der Dresdner Neuesten Nachrichteni Die gesamte Preise beipricht heute tn langen Leitartikeln die Antwort des Premierministers an die gestern von ihm empfangene Übordnung der Ltga zur Einfüh rung der allgemeinen Wehrpflicht, da die lange Rede Asauithd an die Denutgtton eine mutige und überaus kluge Auseinandersetzung mit der Liga ist. Die konservatioe Presse macht Asanith den Vorwurf, ihr eine ausweichende Antwort gegeben und Argumente des überlebten Liberalismus ge braucht zu haben, die heute ohne Bedeutung sind. Die Tories sind sehr mißgestimnct, weil Asguith die Gelegenheit benutzte, um eine von der Liga verbreite-te Unwahrheit, die ihr hauptsächlichftes Argument war, nu zerstören. Die Liga hatte näm lich verbreitet, daß der erste Seelord Prinz Ludwig von Batienberg gesagt habe, die englische Flotte sei außerstande,einclnvasion zu verhindern. Der erste Seelord hat aber Asauith ermächtigt, sestzustellen, daß er eine solche Behauptung niemals vorgebracht habe und nach seiner maßgeblichen Meinung die Flotte wohl in der Lage sei, einen fremden Einfall zu verhindern. Durch diese amtliche Widerlegung ist das ganze Lügengewebe der Führer der Liga vernichtet. Die »Times" berufen sich heute auf Australien, das die allgemeine Wehrpflicht eingeführt hat, und stellen fest, daß diese populärer sei als die allgemeine SchulpflichL Die liberalen Publiziften setzen aber mit Recht auseinander, daß das, was Australien leistet, England nicht leisten könne, wie z. B. die Erteilung des Stimmrechts an die Frauen, weil die Bedingungen in bei-den Län dern eben grundversehieden sind. Die liberale Presse heglückwiinseht Asauith zu seiner Ansprache an die 111-ordnung die der Liga mehr geschadet habe und in Zukunft noch mehr schaden weude als 1000 Protestversammlungen gegen die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht I Der Prinz zu Wied wurde gestern mittag vom Zaren Nikolaus und von der Zarin empfangen und nahm dann an der kaiserlichen Frühstückstafel teil. Er sprach sich über den sehr herzlichen Empfang in Zarstoie Selo, sowie über den Verlauf der Unter rednng sehr befriedigt aus, die er nachmittagg mit dem Minister des Aeußern Sasonom hatte. Nach einem Diner in der deutschen Botschaft fand ein Emp fang statt, zu dem auch Minister Sasonow und meh rere Botschafter erschienen. Ferner stattete der Prinzl den Botschaftern und allen Großfürsten und Groß flirstinnen Besuche ab. Der Zar verlieh ihm den Alexander-Newsky-Orden. - Wie die »N. Pr. ON erfährt, wird der Fürst nach seiner Thronbefteigung sämtlichen Sonveriinen des Vulkan-s seinen Antrittsbesuch machen. Die Albanier in Wien. Bei einem Besuch EssadsPafchag ins Wiener Arsenal schoß, wie Wiener Blätter erzählen,der albas nische Führer auf die Scheibe, und es machte großen Eindruck auf die Anwesenden, daß er bei zehn Schüssen athtrnal ins Schwarze traf. Als Essad im Heeresmuseum die Radetzkyreliauien be sichtigte- sagte er: »Ein guter Mann· stirbt nie.« Vom Arsenal sagte er: »Das ist ia eine ganze Stadt, größer als Dur-aug« Er äußerte zum Schluß, was er gesehen habe, sei fiir ihn ein neuer Beweis, daß Oesterreich- Ungarn einen gewaltigen Aufschwung genommen habe. Er sehe diese Tatsache mit großer Freude, denn jeder Aufschwung der Monarchie sei zugleich ein Aufschwung Albanienö. - Alg abends mehrere Mitglieder des Kaiser-buntes das Burg theater verließen, hatten die albanischen Delegierten vor dem Ausgang der Hofitiege Aufstellung genau-- men und begrüßten die Füritlichleiten ehrerbietigit. Efiadskaicha wurde beim Verlassen des Theaters von einer großen Menge mit Hochrusen auf Alb-unten empfangen Ein anidres Mitglied der Abordirung äußerte: »Wir haben viel von der Wiener Ge mütlichkeit gehört; aber einen Begriff von ihr haben wir erst in den Tagen unsrer Anwesenheit bekommen. Wohin wir kommen, umgibt nng eine sbltmosnhäre von Herzlichkeit und Zuneigung, die sungedrm Herzen nahegeht nnd die wir nie vergessen »we en." » Die harrnackigen Cpirotem Weniger gemiitlieb sieht eö in Nordepirus aus. Gegen das unmögliche Gebilde der dort proklamierten Republik scheint allerdings die griechifche Regierung energifch vorgehen zu wollen. Sie hat den griechi schen Osfiziey der an der Spitze des Aufstandes Steht, obwohl er einer vornehmen nnd einslußreichen Fa milie angehört, aus dein Heere ausgeschlossen und befohlen, den Präsidenten der antonoinen Regierung zu verhaften. - Jn London sieht man die ganze Er hebung aber als abgekartetes Spiel an, wie uns ge meldet wird: O- Loudon. 28. Februar. iPriv.-Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Der im Spirits ausgebrochene Ausstand wird hier nicht iebr tra gisch genommen, da er als bestellte Arbeit von Athen betrachtet wird, um eine bessere Grenzbertchii tigung von Albanien zu erzwingen. Die Athener Regierung sei immer in der Lage, den Ausstand niederzuweriem und wevde das auch im geeigneten Augenblick tun. Beunruhigung ruft hier die Tat sache hervor, daß der türkische Kriegöniinijter die Mobilmachng von drei Armeekorps angeordnet habe. um auf Griechenland und die übrigen Graf Seebach. Zu seinem Wjährkgen anklämm An d·e em er ten März sind zwanzig JOHN Ver- WUL splitf GrafsSeebach fein Amt antrat als Ge ijcmldireiior der Kal. Musikalischen Kapelle und der FULL-tatst- Die archaistische Fassqu dieses Titels spin unter dem Porträt des Mannes ieltsmn auf. ins ikinie man unter ein Bild, das aus unsrer Zeit EIN-lenken ist, den ponmds aeichndrdelten Barockzug WI- Navmts gesetzt, den man Unter einem alten ilspicr fand und ioraimn aus-schnitt Es lZielet aber M Dcutschlnnd zwei moderne Hofiöeaters ntendans Esxsi ieiu dritte-, der sich dazu offennigtench m mnieli ist der Baron Frankenfiein in üncben.) DIF nvei. die ihre Errungenschaften zu ieiiem sinnst kzistie itabilieri haben, sind Putlit in Stuttgäkrt nnd Wild-Ich in Dresden Wenn einer zurücki ut auf Hk genugsam mit äußeren, viel reicher ner mit unnren Kämpfen gesegnede Strecke, die Graf See- Min diesen zwanzig . ven durchwunden hat- Wz et, wenn er mit dem ersten dei dein Theater Ist die andern können nicht gehört werden —« W « vlme Juditäumspaniegyrie, ohne Stimme-. «ka aUch ohne Rückhalt sagen: es war ein tünfti Wieder Weg und er gina innner deman. « Graf Seebach fand am l. März 1804 eine Vlthende Oper nnd ein langweiliqu veritaudtes Hetbatium oon ~Sck)aufpisel« vor. Die Oper lian allen Deklamation-en vom Musikdrama zum Trotz OELVPU den »Sierncn", die nicht immer in den glei Urme Bahn-M zu neben nileqem wie dcse nnerkei seien, von denen die irdischen nur den Namen- ns t TLMUGU entlehnt haben. Der Gras kmn frisch von Regcment. Zwar hatte er, lett er das Bib thn·«"GllUlU-aiiuni absolviert hatte, nach nichts deirw sslavgh als nach dem scheuten Doch seine iVJIUFW waren bescheiden Der Gardereiieroiiizier lsw km Stück nach dem andern. Mit stiller En- ZWEIT- lvie man Stücke lesen unt . Dachte an Jn nemetnngeu nnd etwa an einen . ntendantenpoiten ÄT Dess« Oder Schwarm Der Weis war mit ssm Reifcrwskch gewachsen, das S imn miteina xssb Und Mich bebarrlicher gewunden Kdnin Aldert flle warum er den Gvasen Seel-ach wählte. Wie ils tctm vatheaierintensdant beschafer fein? Das ichmi W immer zugiei ein Yosamt dienst, ist wwlmiii wenn es ein urprq tikcr, schwieriger- EFUU es ein dilettierender dvsbeamiser andiiillen foll. un Hostheatetinicndant muß ein durchaus künstle- M MNIIII sein« Sonate-en die kniiivierte Obetichicht des titnftleriikben Publikums auf allen Miit-gen inicht lzuletzt den obersten, wo Jugend. Be geifteruna, Ta entbegäufin sind) in einer Person vereinigen. Die en, gepechtefden Kunstanspriicfe in Einem. Ein vatbeatertntentdant darf also, tv e das befte Theatewublikum, nie aufhören, mit Liebe neue Kunst zu lernen. Nie darf er lebt-haft fein, io daß man ein-e Absicht merkt. Vom Künstler muß er entschieden eine höhere Meinung haben, als der Hoftbeaterintendant Goethe in Weimar, der ver sicherte er werd-e aus fedem gntqewachsenen Erma iet ein-en qutgewachsfenen Schauspiel-er machen. Aber in der iaitvollen Pflege der Theaterkaffe fvll er Goethe ruhig nacheifern und sich nicht auf sen Milchqu verlassen. Nicht folkken soll er aber Goethes einnim, daß der dichtffer ge Ravport zugleich die Wohlæenährtheit der Kunst bedeute. Ein vatheatev tnie ant muß Opfer bringen können. ·Und er muß wissen, wann und ftir wen er fie bringt. Mag Praktiker von künstlerischecmeingenium entdecken un ! fie zu halten wissen. Dazu ift viel Ebmeiz und Blum-quer ntitim dvchsmqleich die Befreiung von feg licher Eifersucht efvnders, wenn ein-er zwei Theatern vorsieht, einen Dranmturgen von moderner Kultur für das Schauspiel durch-letzen und zugleich gib mit einem großen Kavellmeifter und andern rimadonnen verhalten foll. Das nma dem der Disziplin gewohnten Ofiiaier nor zwanzig Jahren sauer geworden lein. Zusam menfttkzee waren anderweit-Gan Aber eines müssen dein rufen Seel-ach feine bittersten Gegner be geugent er bat immer die Sache der Kunst. der er iente, über alles Persönliche gestellt. Er bat Karl Burrians Latinen unsd Sprünge ertragen, die den iempcramentlofeiten Stadtibeaievdivektor rufend ac inacht hätten. Seel-ach muste. wie ichiver Burrians Sinn-ten zu finden sind. r fchluckte den gerechten einun. dachte an nichts andres, als wie er der Oper »den Ktinitler erhalten könne, der ihn ungefähr zwei mal wöchentlich rückfichtslos mit feinen aunen nnd mit Sckzlcimmerem beschenkte Wer die Knlissens chronik r Oper anfxichneth fände folcher Beispiele von andaueer elleftverleuqnunn ein volles Schock. Die auf Lieblinqse abonniersten »fachoerftän digen« Opernqänqer. die von dem Grafen Seel-ach nicht viel mle kennen- qls ein Knie nnd einen de tiiichtlichen E boqenwcnkeh überichnitten oomPltiichs norhann der Intendantenloae, die· Leute, die zu einer Tenors oder Sovrans oder Maejtropartci net-bren. ahnen kanni, wieviel ein Genernldirektor ertragen lernen muß. bis ihre Freuden unter dem Licht des nenets Knpvekliorizontz nnflebetn Und in dieirw Oper haben sich in einer orodukttonöarmen Zeit Er eignisse vollzogen, die in fünf Weltteilen eifrig und gäan erörtert wurden. Ich will hier nur von den tmußischen Opern sprechen, die man ia achten Inmi, ohne sie zu lieben. Die Kunst der Auffan gen aber sann sogar einer lieben, der die »Elektrg« ?. B. mn liebsten in die Acht erklärte. (Und den ich ieben würde, wenn er’s vermöchte Doch dies bei seite.) Schließlich bedeutet es doch etwas, wenn fo »Saekl hin-ten, weit in der amerikianischen Türkei, die : te von der Dreddner Oper ILöwen: »Ja- der i«-Rofen-i’cwalier« und Schuch!« ( ährend sie etwa stetchzeitiq non der Berliner Oper innen: »Ja »Sardauapal« und Mexico und dser rüstigc Doktor Muck reißt aus übern groben Teich."i —- Jch brauche an diesem Taa ia kein Roms-rnian reqfifter mag Art der von der Spezialinduptrcc zu lie ernden eswbiläumsartiskei. Aber ickz denke z. B. dankbar an Blechs »Aloenkönia und Yenfchckjgeinw heute. Und hoffe noch der Erneuerung des ossmi auf mehr Mozart, immer mehr Mozart und auf Corneliuz. Weil die Wünsche an einem Geburtstag Klieålich nicht alle dem Vielgefeierten zu gelteni an en. - - i Bei der Eröffnuna des neuen Schaufoielbanies ist hier vor liner erst ausführlich darüber aefagt worden was die Schauspielkunst dem Grafen See baed dankt. Ein vollständiges Oel-del-. ein Aktien-, )eiu hanftmannsßepertoirek welche Hofbiibne hakö anszuwe sen? Und in künstlerischer Gestaltung, wie Jdie Dresdnerk Und wenn seht deutsche Dicht-er, die untckr uns leben, die Junan nnd Nochjunaetn deren wir uns freuen, dem Grafen Seel-ach aus Eigenem ein Jubilänmöbnch auf den Gabentifcb gelegt haben, wieviele find nicht dabei, fiir die er’ö -zuerst oder allein gewagt lässt in Deutschlandi Als es noch ein Wænis war. tir den Jntendanten und mit dem g lilunn Da ist Gutenberg und Harduna nnd esternheim und da ist Schmidtbonn nnid der Blaeme Maeterlinck unid der Eine Sbaw nnd der Däne Wied .. . Es ist wirklich nieijt nötig, die lange Namenökette nach so kamt Zet hier wieder aus zuikdoeitem Man weiäadrinnen und draußen Be lebe unt das Kal. S ufpiel in Dresden. Weiß vor allem auch, was ein-Mann wie Karl Zeits nnier dem Grafen Seel-ach werden konnte in einein Dramatnrgenfessel, in dem einst Tieck »das Leben verbittert worden ist. Hier nicht es keine Primit donnen nnd leine Matadove mehr. Indem man Talente nicht nur heranzieht, sondern ersucht- ver-. erinnert man, daß sie in die Virtuosenarube fallend ued das müssen die bittersten Geancr dem Grafen- Seebqch lassieii:?3 giebt kein Hell-Winklextium uwd lläßt-n« Hrähwinsklettmn mer im Dust-net Schauspiel- Ulc Ein nicht des Ortes, nur des Theaters Kundii gek, der nach Dvesden kommt, etwa miterlebt, wie »man mit der Fetn nnd Verler- im »Was-eth« arbeitet, Weiter-arbeiten der eine Kammeriptelanfführunu »sicht, wie Strinshberqs Wetterleuchten-, weiß genug Wir aber wissen natürlich noch viel besser, was w - dem Grafen Seebach zu danken haben. Wir denken ihm, daß er nicht nur siir das alte Ruhmeslapttal der Dresdner Hofoper sorgte. Danken ihm lttr so viel, was er still auf sich genommen hat« stir tnanchen Mi, der eben auch nicht laut war nnd zsu dem um soviel mehr Mut und Charakterstäckc ltäetläörtr. Vergelten ihm ntit ehrlichen Glücktvünfchem · er aus dem Dresdnek Theater eine moralische Anstalt gemacht hat- aber tin Sinne des künst le ris ch e n Gewissens. Und ganz besonders danken wir ihm noch, daß er das Schauspiel kein Komtetlens theqtec werden nnd kein Spießerparadieg« bleiben ließ. tht Lieblingan - Das Jubilierems tvie’g bei uns alatnvde ist, paßt eigentlich ni stir den schlanke-n Grafen, dem die qeruhsame Be häbigkeit dazu fehlt und - daö ist das erfreulich-sie auch die sichtbaren Jahreseinsar. Nur der Sitze-pl istt grau Inn-then Herz und Hirn sind rot un frisch geblie n. Und alle, die das Theater wirklich lieben die andern zählen nicht mit - wttnfchen, das ber Graf noch lange, lange kein »lub·ilar« werde. Daß sein Eifer ftir die Kunst warmblutia bleibe. Denn wer sich dem Theater so htnntebt, wie Seebach, mit dem fühlen wir’s herzlich vereint, was das heißt: Am farbigen Abglanz haben wir das Leben. Und grüßen ihn dankbar heute mit diesem Goethes-Dorn Julius Pekilinsnel Wollt Ehr-man fikr den Graer Seebackr. s Heute mittaq wurde dem Generaldivetwr der Kal. Musikalischen Kapelle und der vatbcater. Wirkl. Geb. Rat Graf Seebackh anläßlich feines Wiäakizmt Jubilaumg von einer ftädtiichen Abotdmma m m Oberbürgermeister Dr. Bcutler und Stadtverotdms tenvvrfteher Obekiusttzrat Dr. Stöchel an der Spihc die koßc goldene Medaille der Stadt Dresden über rcitikt Am Nachmittag wird der Jubilar vom König in Audienf empfangen. iWeiieres f. Seite t. Die Reduktion. . ..
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