Suche löschen...
01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 12.04.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220412011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922041201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922041201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1922
- Monat1922-04
- Tag1922-04-12
- Monat1922-04
- Jahr1922
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
DoradenL-Blaü 66. Jahrgang. AL 17S. Mittwoch. 12. April 1922. Lr»k>, « - I^ÄkAUgS°Äkllü!)s weimaliftNn'Deyand viAMdm" A.'?Ll'. 6chr»N'!kinc<, und «am-tq^ckMIsV-o-! »,qr,qi« Lr.,»-». ,, Di» .m ^»'g. »2 mm dre». ss.U. ,.-M. A» g-mü man«, «»n. A^.,,»n uni.' W-rle»ltr-d» SS,-»0. Smnlpr»ch«r-Samm.Inumm» SS 241. AElaeN-Pkeise. Sl.II»n. u. Wohmmarinardl. I z-altig. An- n. D.rk iui- L< Dc>r,„aspliih. lau! Druck v. «nlaq von v>e»l» » Reich«»»! In Dr«»«0 Nur wr «achlg.ipr-ch.: 20011. »0 8 ^ ' Tari>. AuvwLrl. AuRäge «q,. Dorausd-»avl. Lun-Ipr-,» d.Dowd.nddlall.b SUP>. Po,!I»-lk-Kvn!n 1OSS Dre.de-, Machdnick nur mil dniIUch». 0».0.n->n<"'>>. «,Di^."n» Nackr.^l — Ilnoerlanql. Schvghii'N. w.rdm nicht au'dnvadr! /^u§u8l Förster ^>ü§el. Pianos L.«t»su (Sa ) Veckrukloli««!: vrsscksn-/z., Wsissnlisusstrslls 8, keiitrLl-klisster-prs.dge. Lwyd Georges Rede in Genua. Ein Appell an das Gewissen. Die Bedingungen von Cannes als Grundlage der Verhandlungen. Genna, 10. April, Lloyd George sagte ln seiner Rede u. a.: Die Ergebnisse dieser Versammlung werden in gutem und bösem Sinne eine ungeheure Wirkung ans das Schicksal nicht nur Europas, sondern der ganzen Welt haben. Wir trcsscu hier aus dem Fnsse völliger Gleichheit zusammen. Aber indem wir dreS tun, müssen wir die Gültigkeit der Bedingungen anerkennen, die bisher von allen zivilisierten Nationen anerkannt morden sind. Die erste ist, dast. wenn ein Land Verpflich tungen gegenüber einem anderen Lande oder dessen Staatsangehörigen übernimmt, es seine Bcr- pflicittungen nicht verleugnen darf wegen einer Aendc ung des Regimes. Die zweite ist. dass es keinen (krieg gegen die Ein richtungen eines anderen Landes siihren darf. Tie dritte ist, das; keine Ratio» einen Angriffs krieg gegen das Gebiet einer anderen unternehmen darf. Die vierte, daß die Staatsangehörigen jedes Landes das Recht haben, unparteiische Rechtsprechung sor fremden Gerichrshöfen zu itnoen. Diese Bedingungen siud in Cannes kestgeseht worden und bilden die Grundlage der Gcnn.s.r Aouf.reuz. Die Tatsache, bah die Einladungen angenommen morden sind, bedeutet au sich, da» auch die Bedingungen an genommen siud. Hieraus ging Llond George ausführ lich aus die zerstörenden Wirkungen des Weltkrieges ein und betonte, dort, wo die Wirtschaftstätigkeit lebhafter gestiegen ist, habe sie einen ungesunden Charakter. Der normale Handel liege überall darnieder. Llovd George fuhr fort, das erste Bedürfnis Europas tst Friede, ein wirtlicher Friede. Das Smdium der wirtschaftlichen und finanziellen usw. Fragen ist heule nur möglich, wenn der Friede hergestellt ist und guter Wille zwischen den Nationen herrscht. Sonst führen alle Besprechungen zu nichts. Wohl ist es wahr, das; tatsächlich der Kawvf eingeiteüt ist. Man hört aber noch immer die Meute heulen. In allen Ländern ohne Ausnahme gibt es Hunde, viele Hunde, Sie glauben, je stärker und je länger sie bellen, um so tchncllcr und entschlossener werde dies wirken. Europa ist von diesem Lärm betäubt. Dies ist betrübend. Es zerstört die Grundlage deS Vertrauens. ES peinigt die Nerven der ganzen Welt, die schon viel zu ertragen hat. Europa braucht Ruhe und Frieden. Versuchen wir das Gute zu schassen, anstatt es zu bekämpfen. Die öffentliche Meinung der Länder bildet schon ei» aiisrcichenoeS Hemm nis. Meinungsverschiedenheiten lassen sich nicht abschaffen. Aber die öffentliche Meinung könnte geleitet und gelenkt werden. Man könnte einen Appell au das Gewisse« richte«. Ich bin überzeugt, wenn in jedem Lande die Staatsmänner einen Anfrus an die Wähler und an das Gemüt richten würde», so würde die öffentliche Meinung aller Länder sich bester l it-n lasten. Ma» könnte sic be kehren. das, das Unglück des c'nen noch nicht notwendiger weise das Glück des anderen zn sein braucht Die Welt bildet eine Einheit in wirtschaftlicher Bezieh«»«. Hier zerfällt sie nicht in zwei Halbkugeln nnd anS di sem Grunde möchte ich eS bedauern, vast die «roste Republik des Westens. Amerika, Hier nicht vertreten ist. Wenn wir aber ans der Konferenz einen normalen Stand der Dinge Herrichten können, so bin ich üdcrzcngt, wird Amerika sich uns an, schlichen nnd wird cS sogar mit Freuden ton. Wenn wir scheitern, so wird ei» Gesühl der Verzweiflung dnrch die ganze Welt «ehe». Wenn wir dagegen Erfolg habe», s» wird ein Strahl der Hossnnng «nd des Ver trauens die Schatte» anshellrn, die »och de» Geist der Menschheit »«gebe». lW. T. B.t AüuschenLer Beifall für Lloyd Georqe. «Eigner Drohlbertcht der »DreSdn. Nachrichten".) Genua. 11 April. Die Bedeut»»« deS «estrige« DageS lag i» der starken Rede vo» Lloyd George, der alle Töne, die ih» zur Verfügung stehen, auschln«. um ans die Versammlung zu wirke». Er durchbrach die anfänglich kühle Stimmung der Konferenz und erntete rauschen de» velsall, an dem sich Bortbou nur mit ein paar Handbcwegunge« beteiligte. Die Rede varlhonö war nichts als eine theatralisch« Geste. Ihre Aus nahme zeigte, ml« isoliert Fra k—ich «n Genna steht. Als Sensation wirkte« rschitlchcrinS Ans'sihrnngen. der die Ab rüstung sorderte «nd scharse« Protest Rarthons heruorrles. Lloyd George erk'ärte daraus, die Frage der »»rüstnag sogleich aus der Konferenz zu erörtern, sei nicht notwendige wohl aber l» späterer Zeit. Facta beende'« ge schickt die auskommcnde Tpannnng. Die Rede Wirths mochte trog ihrer Länge Eindruck. Schon vor lä Uhr war die Strobe zum Palazzo San Giorgio abgesperrt. Der Konferenzsaal wirkte sich ruhig aus durch d!e Grostartlgkctt der Proportionen. Bald nach z Uhr sammelten sich im Saale di« Stenographen und Sekretäre und bald darauf fötalen die ersten Sachnerstän- dtgen. Auch die deutschen Staatssekretäre Schröder, v. Simson und v. Mendelssohn v2gnben sichzuih.cn Plätzen. Ter'deutschc Botschafter in Rom. Neuest h, siit neben dem ainer konische,, Botschafter C»il de. Der a'S amerikanischer Beobachter der Konferenz bein'o'nenke Bau derlip ist nur als amerikanischer Privatmann ui Genna und sitzt unter den Zuschauern. Die wallen sch n Delegierten Schan.'.er uno ein paar Franzosen kamen Zu gleicher Zeit erschienen auch Dr. Wirt» nnd Rathenau n»d begaben sich aus ihre Plätze zwischen den Belgiern und Finnsändern ans die Grvppevnummer, die die ominöse Zahl l!t trügt. Kurz vor der St i>"g betrat Llovd George den Saal, der mit stürmischem Beifallsklatschen begrübt wurde. Mvqd Georges Neve «in ffranl:re«rhs Adresse. London, !l. April. „Daily Chroilicle" berichtet ans Genua zu der Eröffnung der Konferenz, Lloyd George kämpfe wie er es seit Jahren nicht mehr getan habe, mit dem Eifer eines Kreuzfahrers, nni der Geschicklichkeit eines F echt mei st e r s. Es sei kein Zufall gewesen, das; bei den Worten Lllvyö Georges, das Geknarre in Europa gehe weiter, sc tu Gesicht der französischen Abord nung zngekehrt mar. An die französische Adresse sei auch der Ausspruch gerichtet gew.sen, das; der Nutzen eines Landes nicht notwendigerweise den Schaden eines anderen Lamdes vedeuien müsse. Er habe den Gedanken, daß die Konferenz nur den technischen Fragen bezüglich der Währung,Sverhältniste nnd des internationalen Handels verkehrs geile und die Ausgabe der Konferenz die Behand lung dieser Frage sei. lW. T. B.j Der Zw'.schensktt zwischen TMscherLn und Larlhöu. «Eigner Drahtbcrichi der „D r e s d n. Nachricht« n".i Genna, l.1. April. Ueber den uuvorhergeseh.nLn Zwischenfall zu liehen Barrhvu und Tschitscherin meider unser Sonderberichterstatter folgendes: Als de Facta ö'c Sitzung schliefen wollte, erhob sich zum allgemeinen Er staunen Barlhou. Er sprach Tschitscherin das Rech, ab. Argumente in die DiLku sion zn werfen, die von vornherein vou der Tagesordnung ansgefchlo"e» leiere Tie Beschlüße von Cannes sähen keine ständige Wektkonjercuz vor und sie oerpftichicte» niemand, da sich Frankreich sonst dem Plane dieser Konferenz widersetzcn müsse. Namens Frankreichs müsse er endgültig gegen diese Anregungen protestieren. Auch müsse er pro'cstiereu gegcu die Aufwerfung der Ab- rüstuugSfrage durch Tschitscherin. Mau könne eine solche Diskussion nicht gestatten. Ich erkläre, sagte er. mi» aller Entschiedenheit. das,, falls die russische Abordnung daraus bestehen sollte, die Abrüstung zu erö ter». die Konferenz nicht nur auf den Vorbehalt und die Proteste, sondern auch auf die unbedingt endgültige Weigerung der srauzSsischen Adgeorduetc» st oste» würde. Diese Haltung nehmen wir auch in de» »omunssioneu ein, kalls irgendein Präsident diese Disku'sion zu^gsscn würde. ES gibt Fragen, ans die wir unbedingt nein sagen müssen. Nur einige Delegierte stimmten Barrho» zu. Der Bet. fall der französischen Journalisten wurde von der anderen Leite mit Zischen erwidert. Llond George machte sich in zwischen Notizen, während de übrigen Teilnehmer un- beweglich zugchört hatten. Tschitscherin wies in seiner Antwort auf die Unklarheit der Beschlüsse von Cannes hin. Er habe die Tagesordnung nicht für cndgült g gehalten. Alle Russen seien von dem tiefen Geiste der Versöhnung beseelt und seien gewillt, sich jedem Be schlüsse der Konferenz zu fügen. Er fuhr fort: Von wem ist die Nüstungsfrage ausgeschaltct morde»? Aus icden Fall ist die Konferenz souverän, wenn sie die Ans- schliehung gewisser Argumente beschlicht. Die ruisilchc Ab- ordnung wird sich dem Willen der Konferenz füge». Die Überstande >e erste Arisis. «Drahtmeldung unsrerBerltnerLchrtstleltuu-.i Berlin, ll. April. Die GencradiSkussion in Genua har gestern im wesentlichen ihren Abschluss gesunden. Die erste krisiS ist Uber standen, was grvssenteils der geschickten Leitung de Factas zu danken ist. dessen E.n- greifen von grosser Unparteilichkeit nnd zugleich von der Objektivität Italiens aus der Konferenz zeugt. Barthous Rede lieft erkennen, dass Frankreich, ultimativ auszutreten, entschlossen ist. Es zeigt sich klar, dass das Programm von Cannes als das Programm von Genua zu gelten hat. Zu e uer sonderlich optimistischen Auffassung ist unserseits noch kein Anlass gegeben. Jedenfalls wäre es unangebracht, aus der Auseinandersetzung zwischen Tslliit- schcrin und Varthou voreilig Schlüsse ziehen ^u wollen. DaS russische Problem ist in de« Vordergrund getreten. Heute vormittag wird die zur Vorbereitung der Arbeiten der Ger Hänpkkommissioncn «Inges.» te Kommis sion. in der Deutschland mit zwei Stimmen vertreten ist, mit ihren Beratungen beginnen, doch findet H ute noch eine Vollversammlung der Konferenz statt. Allgemeines Kopfschütteln hat die Bericht erstattung durch den deutschen offiziösen Draht hervvr- gerufen. Darnach hätte nach de Facta sofort Barlhou das Wort ergriffen. Die Rede Lloyd Georges war vor- läuft» -Hy» yyter bty Etsch sesallrn. obgleich gerade diese Rede in der ganzen Welt mit grosser Spannung erwartet worden war. Berlin, ll. April. Aus Genua wird der „B. Z," von ihrem Sondcroerichlerstatter u. a. gemeldet: Das Haupt ergebnis des ersten Tages von Genua ist: Die Konferenz dürfte eine guie Weite leben, noch mehr, es scheint durchaus nicht mehr so unwahrscheinlich, dass sie mehrere ihrer Ziele erreichen wird. Alle Mächte, von England bis hinüber zu Russland und Japan, habe» ihre gegenseitige m i r t s ch a i t l i ch e Abhängigkeit offen elngeffanden und sich zu Wirtschaft! eher Solid-rriigi berefferilän. Gin grosser Wille, sich über die Politik mit ihren stets allzu naheliegenden Streitmöglichiieilen hinweg- zusetzcn und sich für die nächsten Jahre nur mir dem Wirr, schaslslebrn zu beschäftigen, wurde all eilig bekunde:. Das gestrige Konzert war im Grunde genommen einstimmig, mir einer Ausnahme. Diese Ausnahme machten nicht die Rus sen, die als vollendete Westeuropäer austrateü. srrffer» dic Franzosen. Die Frau,-ose» erlitten eine Niederlage .lchcS SianöpunkteS und sind so verbittert, dass darin sogar noch eine letzte unmittelbare Gefahr für die Konferenz liegt, obgleich die Franzosen sich jeder Drohung, d e Konferenz zu verlassen, enthalten haben. Italien entwickelte ein« ausserordentliche Aktivität nach Len wirtschaftlichen Zie len hin. Die grrsse Uebcrraschung waren die Russen, die mir einem beträchtlichen Plus au allgemeine Sympathien den Saal verliehen. Als man das schriftliche Konzept der Liede Tschitsckerins in der Hand hielt, sah man. dass Russland eine ausserordentliche Bereitwilligkeit zu verhandeln aus gesprochen hatte. WaS Lschilschcriu zur Avriistungsfrage sagte, war nicht nur erfolgreich durch die gewandte Art, wie er Barthou mit Briand avirumpstc, cs war doppelt be merkenswert durch die Art, wie dieser Lall von Lloyd George anfgefangcn und weiter geworfen wurde. Ganz unbestreitbar war der erste Tag von Genua der Triumphtag Llond Georges. Er ist der an erkannte Sieger der gestrigen heftigen Rededuelle. Er hat heute wieder dic Drahte der Weltpolittk in der Hand und ein sehr vertraulicher Draht führr vou ihm nach Washington. Zur Rede Tr. Wirths sagt der Berichterstatter; Wir dürfen zufrieden sein, ausnahmsweise einmal ericochterr aufatmcn. Die Rede Wirths hätte vielleicht an einer Stelle weniger hausbacken, an der anderen herzlicher, wärmer, schwungvoller sein können, aber sie hat uns doch auf einen günstigen Platz aus dieser Konferenz geschoben, aus einen rein wirtschaftlichen, wo unS die politischen StrcitiaFeiteir dieser .Konferenz nicht unmittelbar gefährden. Wenn Deutschland in den Kommissionen durch Rathen-rn kluge Vorschläge zn machen hat, so wird es bei der Heimkehr von der Konferenz ein gutes Stück zurückacwonncnes Prestige zu verzeichnen haben. Der Svndcrberichierstatler des „Lokal Anz." bseichtei. aus Genua noch: Die Rede Wirths wurde ins Italienisch:, Französische und Englische übersetzt. Das sei auch ei» Grund, weshalb die Beurteilung seiner Liebe bei den Aus ländern nicht einheitlich war, Barthous unbedingte Weigerung, in die Erörterung einer irgendwie über die verabredete Tagesordnung hinausgehcndcn Frage, z. B die der Abrüstung, einzuwllligen, beweise nach Änsichr der englischen und italienischen Delegierten, dass die Fran zosen mit streng gebundener Marschroute nach Genua gekommen seien. Man erkenne dies auch deutlich aus einer Acusserung Llond Georges, „wenn die Genua- konserenz nicht zur Abrüstung führt, ist die Welt bankrott." Der Berichterstatter der „Voss. Zkg." resümiert: Somit tst die Eröffnung der Genueser Konferenz zwar nicht ohne bedeutende Erregung, aber zuletzt doch ohne schädigenden Zwischenfall verlaufen und die Bahn für dic Kommtssivns- bcratungcn ist frcigemachr. Ein Ausruf -er englischen Dank-, Inöuslrle- unö Kanöelswel!. London, 11. April. Von über bwl FSssrer» der englischen Bank-, Industrie- nnd HandclSwelt ist au die Gcnnescr Konferenz ein Anfrus gerichtet worden, in de« die Konferenz aufgefordcrt wird, nicht nur auf die Beseitigung der Nachkriegswirkungcn hiuznwirke«, sonder« auch weit gehende Massnahme« zur Belebung des Weit mar k t e s zu tressen. »W.T.Bs Prager AreSll- und Garanttebank für de« Kandel mU Nutzland. «Eigner Draht bertch» der -DrcSdn. Nachrichtens Prag. ll. April. Der tschecho slowakische Zentral- arbeitsausichuh für die wirrschaftlichc Hilfe an Russland hat der tschecho-slowakischen Delegation für dic Genueier Konferenz ein Memorandum überreicht, tu welchem der Vorschlag gemacht wird, in Prag eine Garantie» und Kreditbank in« Leben zu rufen, deren Hauptinstitut in dem russischen Handelszentrum seinen Sitz haben toll. DaS er forderliche Kapital soll so aufgebracht werden, dass dic tfchecho-slowakische Negierung der Bank ein Grundkupitak von 200 bis 500 Millionen tschechischer Kronen garantieren würde, während dic übrigen Mittel durch Aktien aufgebracht werden sollen. Die Bank hätte die gesamten Wechselgcsckäftc in Russland zu besorgen, und. solange keine normalen Bcr hältmsse bestehen, auch daS Risiko deS Handel- Mit Russlandzu tragen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite