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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.11.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011108010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901110801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011108
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901110801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-08
- Monat1901-11
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.11.1901
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Die Sümpfe um dm Zolltarif, die seit Monaten in der Presse, in Volksversammlungen und in den wirthschastlichen Interessen» Pertretun-en geführt worden find, werden in wenigen Aocben durch die Verhandlungen de« Reichstag« abgelöst werden. An, 26. November tritt der Reichstag wieder zusammen, nicht z» einer »mm Tagung, sondern zur Horliehung der Session, die am 15. Mai durch Vertagung abgebrochen worden ist. TaS hat zur Folge, daß »ine förmliche Eröffnung de« Reichstages durch eine Thronrede nicht staitfindet und auch keine Neuwahl de« Präsi dium« »u erfolgen braucht: die Verhandlungen werden in dem jenigen Stadium wieder ausgenommen, in welchem sie sich zur Zeit der Vertagung befanden. Da» Hauvtktück des zweiten Abschnitte« der gegenwärtigen ReichstagStagung wird naturgemäß der Entwurf des ZolllarisgeiegeS und de« Zolltarifs bilden und daher herrscht auch allenthalben UebereirMmmung darüber, daß die erste Leiung diese« Entwurf« derjenigen de« Etats voraiizugeheu hat. Schon um deswillen ernvsieblt sich daS. weil im umgekehrten Falle eine zweimalige Zolldebatte zu erwarten wäre, da die zoll und handrlSholitischen Fragen das geiammte politische Interesse so beherrschen, daß sie auch bei der Etatsberathung. wenn sie vor der ersten Lesung der Zolltarifvorlage vorgenommen würde, im Mittelpunkt stehen und somit die finanzpolitischen Erörterungen, die unmittelbar an den ReichSbau«halt onknüpsen. in den Hintergrund drängen müßte». Uebä dt« Art der geschäftlich«! Behandlung des ZolliarisentwursS geben die Meinungen, so weit sic sich aus den Auslassungen der Partei-Organe erkennen lassen, vorläufig noch auseinander. Von mehreren Seiten wird befürwortet, nicht die ganze Zolltarisvorlage nach der ersten Lesung an eine Kommission zu verweisen, sondern die Fragen von aruiidsühllcher Bedeutung, die bisher in der öffentlichen Diskussion vorangestanden habe», durch diese als hinreichend geklärt und deshalb als spruchreif gelte» können, ohne vorherige AommissionSberothung im Plenum in zweiter Leiung zu erledigen. AlS solche Fragen werden besonder- die Getreide zölle und der Minimaltarii genannt. Zunächst sind rS ganz all gemeine Momente, die gegen die Ueberweisimg an Kommissionen überbaust und da» sich hieraus ergebende Neberwuchern der Kom- missionSberothungen vorgebracht werden. Es hat sich im Reichs' tage die Praxi» eingebürgert, den Schwerpunkt der Verhandlungen in die Ausschüsse zn verlegen, so daß die Plenarberathungen kaum mehr als einen dekorativen Charakter behalten. In früherer Zeit überwie« man an Kommissionen nur technische Nebcnpunkte In den Gesetzen oder Etatstiteln, sür deren Beschlußfassung eS aus umfang reiche tbatsächliche Ermittelungen ankam. während die grundsätz lichen Fragen ohne vorherige Kommissionsberathung entschieden wurden. Reuerdings werden fast alle Gesetzentwürfe in Bausch und Vogen zur Borberathnng in Ausschüsse verwiesen. Nach der Ansicht hervorragender Parlamentarier verlieren dadurch dic Plcnar- berathungen an Bedeutung und Interesse. Die Kommissionen sind als Dunkelkammern bezeichnet worden, deren übertriebene Benutz ung der eigentlichen Ausgabe dcS Reichstags schnurstracks zuwtdcr- lause. der ein wesentliches Interesse daran haben müsse, daß seine Verhandlungen und Beschlüsse vor der Oeffentlichkeit geführt werde». Eugen Richter führt die chronische Beschlnßunsähigkcit auf dt« Praxi« zurück, die KommiisionSberathungen zur Hauptsache zu machen: dadurch würden diejenigen Abgeordneten, die nicht in Kommissionen sitzen, von Berlin verscheucht. Ter freisinnige Führer begegnet sich hier mit der Ansicht der .Köln. Ztg.-. die gleichfalls fordert, daß in diesem Jahre möglichst wenig Abschnitte vom ReichSbanShalt wie vom Zolltarif in die Ausschüsse verwiesen werden, weil die bisherige Gepflogenheit dem eigentlichen Grund gedanken der parlamentarischen Verhandlungen, der die Oeffent lichkeit der Berathungen zur wesentlichste» Voraussetzung hat. widerspricht, zur Verschleppung der Beschlußfassung und zu einer dauernden Beschlußunfähigkelt des Reichstags beiträgt. Gegen diese Auffassung läßt sich zwar grundsätzlich und sachlich nicht« einwenden, doch wird die Frage, ob über die Getreidezölle und den Minimaltaris ohne Kommissionsberathung entschieden werden soll, von mehreren Seiten als eine tattische behandelt. Da» Hauptorgan der konservativen Partei will den Wunsch, daß einzelne Theile de» Zolltarif», namentlich die aus Getreide bezüg lichen, ausschließlich im Plenum erledigt werden, nicht ohne Weitere» von der Hand weisen, aber e» sieht sich außer Stande, über die Frage seiner Zweckmäßigkeit schon jetzt zu entscheiden, well Alle» davon abhllnge. daß bis zum Beginne der zweiten Lesung zwtfchen denjenigen Gruppen, die der Landwirthschaft einen gesicherten und wesentlich erhöhten Zollschub gewähren wollen, eine Einigung auf bestimmte Sätze erzielt ist. Stoße eine solche Einigung auf Schwierigkeiten, io würde nach der Meinung der ^kreuzzla " auf eine kommissarische Berathung auch über die Getreidezölle nicht verzichtet werden können. Auf denselben Stand- pugkt stellt sich im Wesentlichen da» hervorragendste CentrumSblatt. die »Köln. Bolttztg.". Luch diese will zwar die Möglichkeit, ein zelne Theile. w>« die Fragen de» Einheit»- oder Doppeltarif», de» Geltungstermins und der Getreidezöll«, aus der ganzen Vorlage zu läsen und oha« KommilsionSbrrathung in zweiler Leiung im Plenum zu erlediaen. nicht bestreiten, aber sie spricht sich au» Zweckniäßigkeilsgründe» für die Verweisung an die Kommission auS. Ist erst in derKommösion. so führt sie aus. Alles gründlich erörtert »nd dort die Sachlage geklärt und eine Verständigung zwischen der Mehrheit in allen wichtigen Punkten erzielt worden, w werden damit zwar sehr ausiührlicke Debatte» im Plenum nicht verhindert iei». aber man hat doch einmal seilen Bode» unter den Füßen. „Die Mehrheit weiß, was sie will, tappt nicht unsicher hemm, läßt sich nicht von den Gegnern bald hierhin, bald dorthin lenken und saßt nicht halbe oder provisorische Beschlüsse, wegen deren man bis znr dritten Leiung noch weitere Verständigung suche» muß und die dann nochmals eine lange Debatte veranlaffeu und schließlich wieder uingestolzen werden können." Darin wird man jedenfalls dem Cenlnimsorgaue zustinimc» müsse», daß die Presse der Tarisgcgiier gegen die Verwehung der ganzen Tarif- Vorlage an die Kominissivn nicht sowohl aus de» nngeführleii all gemeinen Gründen, die gegen überflüssige Kommiisionsberathungen spreche», plaidirt und ihr dabei auch nicht das baldige Zustande kommen der Tarisvvrlage am Herzen liegt, sondern daß hier viel mehr die Hoffnung zn Grunde liegt, die geschlossene Aktions- säbigkcit der tchuhzöllncriichen Mehrheit verhüten und io ihre Ob- slruklionSgeiüste fordern zu können. Darauf kommt cs allerdings vor Allem an, daß die Mehrheits- Parteien. die den rechtzeitigen Abschluß der Beraihimgen und Beschlußfassungen über die zollpolitiicheir Fragen erstreben, im Stande sind, ihren Willen durchzusetzen. und jederzeit die AllionSiähigteit be halten, etwaige Obstruktionsveriucheder sreisinnig-iozialdemokratischen Linken zu vereiteln. Wen» es denjenigen Parteien, die sür einen erhöhten Zollschutz der nationalen Produktionszweige cintreten. nicht alsbald gelingt, aus dem Wege der Kompromisse und des Ausgleichs der einander entgegeiistehenden Interessen eine dauernde Einigung in Bezug sowohl auf die materiellen Fragen wie aui ein geschlossenes taktisches Vorgehen zu erzielen, und wenn das Interesse sür ein positives Ergebnis; der zoll- und handelspolitischen Verhandlungen in der gegenwärtigen ReichstagStagung bei den Mitgliedern der schutzzöllneriichen Mehrheit nicht stark genug ist, um die Erfüllung der Pflicht, pünktlich und regelmäßig au den Reichstagssitzungen theilzunehmen. zu erwirken, dann ist die Gefahr nicht ausgeschlossen, daß schließlich aus den bevorstehenden Kämpfen um die Tarisvvrlage im Reichstage die Minderheit, die freisinnig-sozialdemokratische Koalition, als Siegerin hervorgeht. Neueste Drahtmeldungen vom 7. November. tNaäit« «inaekende Devesrben befinden fick Seite 4.) Berlin. sPriv.-Tel.) Die Ilebcisiedeliina des Kaiser lichen HoslanerS vom Renen Palais nach Berlin soll erst Ansang Februar stattfinde». da die Kaiserliche Familie im Winter der Trauer wegen zurückgezogen leben will. Die Hoffestlichkeike» im kommenden Winter erfahren wie in den voransgegnirgenen eine bedeutende Einichrüiikung. Getanzt wird bei Hose nicht werde». Es ist dies schon der dritte Winter, an den, die Bälle im Schlosse ausiallen. —- Ter Bundesrath üverwies die Uebersichten der Reichsansgaben und -Einnahmen sür 1!V) und der Einnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete für IM lvw, ferner die Entwürfe einer Verordnung wegen der Festsetzung der Gebühren der Rechtsanwälte und Verfahren vor den Schieds gerichten und dem RrichsversichernngSamt »nd von Bestimmungen über das Verfahren zur Feststellung der bei Anträgen aus Ein führung eines früheren Ladenschlusses erwrdcrlichcn Zahl von Geschäftsinhaber» den zuständigen Ausschüssen. — Der Bnndes- rath beschloß, die Zulassung derjenigen Rcalgnmiialial- Abituricnten. welche ihr medizinisches Studium vor dem l. Oktober begonnen baben, r»r Ablegung der ärztlichen Prüfiuig nach den bisherigen Vorschriften nicht von der Ergänzung des RcisezeugnisseS durch eine Nachprüfung im Lateinische» und Griechischen abhängig ,u machen. — . Reichslanzlcr Grat Bülow erhielt das Großkrenz des persische» Sonnen- und Löwenordcns mit Brillanten. — Zn der Protestbewegung gegen die Ebambcrlasn'sche Aeuß erring über die deuttchc Kriegsführung in Frankreich im Jahre 187ü bemerkt die „Nat.- Ztg. . Wir möchten z» bedenken geben, daß inan der Ehambcr- lain'ichen Aeußerung eine Bedeutung beilegt, die ihr gar nicht ge bührt. wenn man eine formelle Protestbewegung in Tcutichiand deshalb bervorruft. Cbomberlaili hat in dieser Rede, welche in den englische» Blättern viele Spalten füllt, sich in einer Bemerkung von fünf Zeilen gleichzeitig aui die Kriegsiührung Rußlands. Frankreichs. Oesterreich-Ungarns und Deutschlands berufen. Es ist zu befürchte», daß lediglich englische Einbildung gesteigert würde, wenn man in Deutschland znr Zurückweisung jener Be merkung noch weitere besondere Veranstaltungen treffe. Berlin. lPriv.-Tel.) Zum französisch-türkischen Konflikt wird mitgelheilt. daß man zwar hier die Lage als ernst aniehe. aber bis jetzt bade sich noch nichts ereignet, was un mittelbar den Frieden bedrohend betrachtet werden muffe. Von den englischen Meldungen über bevorstehende maritime Maß nahmen anderer Mächte ist hier zur Stunde nichts bekannt; bis jetzt beobachten alle Mächte ohne Ausnahme eine streng ab wartende Haltung. Diese Thatlach« strafe auch die Meldung fran zösischer Blätter Lügen, daß Deutlchland den Sultan heimlich zum Widerstand gegen die sranzösilchen Forderungen ermuthige. Die deutsche Politik verhalte sich absolut neutral. — In London geht daS Gerücht, Rußland werde den Hasen Theutero. unweit der Dardanellen, besetzen. England werde wahrscheinlich mit der ung der Insel LemnoS antworten. Borläufig hält man die leichwaderS unter Prinz lttetbare Antwort Lord angeblich russischen Pläne. Kiel. Die Leiche des bei dem Unfall der „Barbarossa" ertrunkenen Obermatrosen KairieS Ist noch nicht ausgefunden worden, man nimmt an. daß sie unter das Schiff gekommen ist. Kiel. An Bord des Linienschiffes .Kaiser Wilhelm ll." ha! heute unter Ausschluß der Oeffentlichkeit die kriegsgerrcht lichc Verhandlung wegen der Vorgänge auf dein kleinen Kreuzr- „Gazelle" begonnen. Die Anklage richtet sich In erster Linie gegen den Obermatrosen Weiß, der aus der Garnison-Arres! niiilalt an Bord gebracht ist. und dann gegen den Obermatrosen Gen:, den Matrosen Groger und gegen den Wachtmeistermaa: Kunze. Köln. kPriv.-Tel.) In der Umgegend von Kol» sind sein große Vonätbc n» B ra u » k v I) l en - B r i ke t l s ausgefiapru. Das BrilelttSwidilat ermäßigte de» Verlaufsvreis um M Mk. vw Waggon. Hiernach beträgt der Preis pro Centner 0 46 Nil M. Gladbach Heute wurde in Anwesenheit des Handel-- Ministers Möller und des FinnnrniinistecS Freiherrn v. Rheiiivabri, die böbere Fachschule sür Textilindustrie cingeweiht. Beide Minister hielten Ansprachen. Halberstadt. iPrlv.-Tel.) .Heute Vormittag wurde bei der Vernehmung n»s dem Amtsgericht der hiesige Bnnkier Leo Feinberg wegen mehrfacher Beschuldigung der Verleitung Unerfahrener zum Börscnsviel verhaftet. Wien. Abgeordnetenhaus. In Beantwortung iiickrcrcr Jiilervellatioiicii wegen der Vorgänge ander Inns brucker Universität ecklärtc der Unterrichtsminister, diese nicht scharf genug zu mißbilligenden Vorkommnisse seien wohl mit dadurch veranlaßt worden, daß seit geraumer Zeit auch in Kreiten. denen mnn es eigentlich nicht Zutrauen tollte, eine entsprechende ogitaiorikche Thätigkeit entfallet wird. Die Regierung habe seil Jahren gciuchi. durch die in Ausführung eines einstimmigen Be schlusses des Tiroler Landtages cingesührien italienischen Parallel ku»e der juristischen Fakultät, durch welche der uriprüngliche Eda- rakter der Innsbrucker Universität nicht berührt werden konnte, dem Bedürinissc der italienischen Jugend nach Vorlesung in ihrer Muttersprache zu eniwrcchen und durch Heranziehung italienischer Lehrkräite die Vorbedingung iür die Errichtung einer selbstständigen italienischen Fakultät zu schaffen, deren Jnslcbenrreten der Bernth- ung der akademischen Behörden der Innsbrucker Universitär anheimgestellt werden sollte. Wenn die dabei gehegten Voraus ietzungen, wie cs nach den jüngsten Vorgängen den Anschein habe, nicht ziiträsen. werde es Pflicht der Regierung sein, in andere'. Welle iür das Studium der iralieniichen Juacnd zn sorgen. Dir Regierung werde nicht anfielien. in diesem Falle die Verfassung» mäßige Zustimmung des ReicbsrathS einzubolen. Dir von all denffchor Seite beantragte Eröffnung der Debatte über die Ant wort des Ministers wnrde abgelehnt. Wien. tPriv.-Tel.j Nach dem Ausweis des Bisthums Warnsdorf sind von Neuiabr bis Ende September ds. I. IM Uebcrt ritte zum Altkatholizismus erialgr. — Ein schwcizerilcher Ausschuß von Pfarrern aller Kantone in Bern erläßt einen Ausruf zur Unterstützung der evangelischen Bewegung in Oesterreich. Paris. Effi Telegramm aus Mhtilene meldet, daß Admiral Caillard die Zollämter von Mbtilene. ohne auf Widerstand zn stoßen, besetzt habe. An die Mächte ist eine Cirkularnote versandt wocden. in welcher entsprechend den Erklärungen, die Minister Teleaffö in der Kammer gegeben Hai. die Absichten Frankreichs dargelcgt werden. AuS de» bereits cingclanscncn Ant worten der Mächte crgiebt sich, daß die Note überall gut aus genommen wocden ist. Paris. tPriv.-Tel.) Das Cenirolkomitee der sozialistischen Partei ist ersucht worden, ein Votum über die Frage der A u o schlies; ung des Handelsminiffeis M illcrand anS der sozio listiichen Partei nbzngeben. Veranlassung dazu soll die Theil- nahme Millerand'S au den Zareiisesten geboten haben. Eastella mare. In Gegenwart des Königs und der Königin fand heute Vormittag der Stapel lauf des Panzer ichisfS ..Benedetto Brin" stakt. Das Königspaar wurde von Der Menge cnrhnsiastiich begrüßt London. In einer Deveiche des Generals Kitcbener an. Pretoria weiden »och weitere Einzelheiten über daS Gefecht bei B erkc n s I a a g t e gemeldet. Hiernach erreichte die Kolonne Benion den Lagerplatz bei heiligem Regen. Die Puren erhielten Verstärkungen durch Louis Botha. der mit »M Man» in Eil Märschen biS dicht an die Nachhut Bcnions heranrüctte. Zunerläisige» Nachrichten zufolge wurden aus Seiten der Buren 1! Mann ge tödtet und l(X> verwundet. London. lPriv.-Tel.) Um Mitternacht fand bei Sdeerncs in dichtem Nebel ein Zusammenstoß des holländischen PassagicrdampserS „Königen Regenle" mir dem englischen Kriegsschiff .Proiervinc" statt. Tie Passagiere des Postdamviers wurde» wohlbehalten a» Bord des Kreuzers „Prmerpine" gebracht. Tc> Pvstdamvier „Königen Regenle" wurde ans den Strand gesetzt. Land o n. sPriv.-Tel) Wie die „Times" aus Tvlio unter dem !U. v. M melde», überwies Korea an Japan ein Gebiet Landes von 650 Acker bei Ebapokpo in der Nähe von Mammon zu einer besonderen N i e d e r l a i > ri n g . welche von Japan ver waltet werden wird. Dirirr Landstrich war früher von einem rirffffchcii Kriegsschiff vermessen und abgciteckt worden. Das Verbot Koreas gegen die Getreideausfuhr wurde mit Rücksicht ans die Vorstellungen Japans zurückgezogen. Petersburg. lPriv.-Tel.) Das Bankhaus Drram u. SmoIian in Riga bat leine Zahlungen eingrstell < Der Znmmmenbruch dieses ältesten Rigaschen Bankhauses ist durch Betbeiligung an verschiedenen Aktien-Unternchmungen hcrbei- gesührt worden, die liauidiren mußten. New-Jork. Bei einem Thearerbrandc in Hirrlcn lWiSconsin) sind 10 Darsteller, darunter eine deutsche Schau sptelertn. um s Leben gekommen. k»«rv>r> 0. e- c«chlu,.> ,r,d« rsi.ro. «Illonco . Dr-dnkr B-»! —. S>aat«»»d» 120.10. eomd«d«n 18,20. SauradM» —. Uns«! —. Portugal«» - . «Sttll. e»rt« >» Mir Raid«. «an« I00,87>I,. S8,«z. «van«, 7V.«2> , PEup-'-n «.«r>/,. rar«» ».»»>,, - akenlao« SS,-. e>u»»»ndan! blo,-. »«a«»adn 072. . e°m»ardt» —.— Rutzig. Varia. , roduN»nmart>. v>«,u» ,»r Noodr. 21.02, «r Mar,»Juni 22.10. rulng. «»Irilu« nrr Novbr. 27.20, p« Mai-»uaust 22, , matt. MI2St «er Novdr. 20,Ä>, i rr Mat-Augutt 2g.—, ruhig. Vmitrrlom. r'rooutr«» »2>«r<2>. «»,«» v,r Olootr. , r« Mitr. —. g-schaltNot. Roggen per Mar, 122,—, per PI«, — tesi.
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