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Der sächsische Erzähler : 06.11.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191511062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19151106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19151106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1915
- Monat1915-11
- Tag1915-11-06
- Monat1915-11
- Jahr1915
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.11.1915
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Sonnabend, 6 November ISIS 70. Jahrgang. Nmnmer 2VV. Der SächWe LrMer Aischofswerdacr Tageblatt liachm. 1L4, (nur F«st. Blatt im Bezirk. Eeie-r.-Adreffe: Amtsblatt. und«. caurnverttn" »gopaoff». Inserat» »ud Ado»ne«e«t»-Beftetl»»ge« nimmt entgegen in Bautze«: Weller'sche Buchhandlung, Schnlftratze 9 wicht den wird «W t.40r nachm. ! S.4S, 9.47» — Nummer der Zettungsliste KS87. — Schluß der Geschäftsstelle abend« 8 Uhr. Berlin. 4. Nov. (W. T. B.) Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt unter der Überschrift „Zweierlei Maß": Nach der „Daily News" sagte Grey, Venizelos sei in dem kritischen Augenblick gefallen, einen Tag, nachdem er erklärt hatte, daß Griechenland seine Bertragspflichten gegenüber Serbien er füllen werde. Es habe ein neuer Plan aufgestellt werden müssen, der mit der Neutralität und sogar mit der Feind schaft Griechenlands rechnete. Diese letzten Worte verdienen festgenagelt zu werden. Grey wollte unter allen Umständen, auch wenn Griechenland neutral bliebe, seine Pläne, die auf dem Einmarsch^ in Saloniki beruhten, ausführen und die Neutralität eines kleinen Landes ohne jeden Grund verletzen. ,.n >^ö" 1SS--1« I7S-175 140-150 182—187 IS.'—isr Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfte Stadt und Erotsset - „Fran- der« legt , dareiit i dkr»^ MU de« wöchentlichen Beilagen: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Tonntagsblatt Berlin, 5. November. (Dep.) Der „Börsenkourier" meldet zum Sturze des Kabinetts Zaimis: Jetzt heißt es für König Konstantin, entweder einen neuen Versuch mit Veni zelos zu machen, oder noch einmal durch Neuwahlen an das Volk zu appellieren. — Der „Lokalanz." schreibt: Nach den Vorgängen der letzten Wochen ist nicht anzunehmen, daß der König sich jetzt plötzlich unter den Willen Venizelos beugen werde. — Das „Verl. Tagebl." bemerkt: Die Krisis wird kei nen sofortigen Umschwung der griechischen Politik bringen. Die griechische Armee wird, ohne einem anderen Befehl als dem des Königs zu gehorchen, Gewehr bei Fuß beharren. nicht im letzten Augenblicke noch Hilfe komme. Bratianu er teilte dem serbischen Gesandten die Antwort, daß Rumänien Serbien nichk zu Hilfe kommen könne. Sichtlich verzagt verließ der serbische Gesandte das Mi nisterium und begab sich in die russische Gesandtschaft, wo er gleichfalls längere Zeit'verweilte. In Sofia ist in ernster Form die Nachricht verbreitet, daß Serbien einen Sonder frieden von Bulgarien und den Zentralmächten verlangt habe. Sollte dieses Gerücht auf Wahrheit beruhen, so würde danach Serbien bereit sein, auf ganz Mazedonien zu verzich ten und ebenso auch die von den Zentralmächten besetzten Gebietsteile Serbiens aufzugeben, um wenigstens als politi sche Einheit erhalten zu bleiben. Anzeigeblatt Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Athen. 4. November. (Havasmeldung.) Da es bei der Erörterung der militärischen Gesehesanträge in der Sammer zu einem Zwischenfalle zwischen dem Kriegsminister und der Venizelistischen Mehrheit kam, stellte der Ministerpräsident die Vertrauensfrage. Die Regierung kam mit 114 gegen 147 Stimmen in die Minderheit. Infolge diese« Mißtrauens votum« der Kammer erklärte Zaimis. die Minifierkrifi» ltege offen zutage. Er ersuchte di« Sammer, sich bi« zur Bil dung eines neuen Sabiuetls zu vertagen. (W. T. B.) Athen, 4. November. (Agence Havas.) Zaimis über reichte milbig« dem König das Enttafsnngsgefuch des Mi nisterium«. Vie venizetosseindtichen Zeitungen betrachten die Auflösung der Kammer al« gewiß. (W. T. B.) Amtsblatt -er Königlichen Amtshauptmannschast, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu . Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. .191». AttAlla S2 «Ude^ kirre. ihm nicht > Aussage m soll, ist mitstrup- mem Ek- speln, die ,tel. Die d tritt in m Kame- M. Sm bedeutet.' tten. Ob ochen zu- 4e Dings in einem <r einem schffnder Der bulgarische Generalstabsbericht. Sofia, 4. November. (W. T. B.) Der amtliche Bericht über die Kampfhandlungen am 2. November lautet: Unsere Truppen setzten ihre Offensive aus der Straße Zajecar-Para- cin fort, wir besetzten die Stadt Loljevac und erreichten die Linie Valakonje-Voljevac im Tale de» Svrljsky Timok. Rach einem erbitterten Kampfe erreichten wir die Linie kalafat- höhe 572 — Dors Prekopok-Prokopje-Plaaina-Höhe 851 — Höhe 1098 an der Bicerga Mian (?). Rach Aussagen von Gefangenen wohnte Sönig Peter in Person den Kampfhand lungen an dieser Front bei. 3m Tale des vlasfotinrca- Flusses wurden die Serben au» ihren Stellungen vertrieben. Unsere Truppen besetzten die Linie Secenica-Vrestovdol und machten noch KOO Gefangene. Bon den übrigen Ironien wird keine Veränderung gemeldet. Serbische Friedenswünsche? Sofia, 4. November. Das Blatt „Utto" erfährt aus Bukarest, daß der dortige serbische Gesandte ein chiffrier tes Telegramm von der serbischen Regierung erhielt, das den Gesandten von der verzweifelten Lage Serbien» verständigte und verschiedene darauf bezügliche Mitteilungen enthielt. Der serbische Gesandte suchte darauf den Ministerpräsidenten Bratianu auf. bei dkm er eine Stunde lang verweilte. Nachrichten au» Kreisen, die dem Ministerpräsidenten nahe stehen, zufolge habe der serbische Gesandte auch ausgeführt, daß Serbien gezwungen sein werde, von den Zentralmächten und Bulgarien Frieden zu verlangen, um wenigstens das zu retten, was Serbien bisher noch zu erhalten gelang, falls König Konstantin und Venizelos. München, 4. Nov. (W. T. B.) Die „Bayerische Staats zeitung" würdigt in einem Artikel das Verdienst König Kon stantins, in besonnener ruhiger Weise sich von dem Wege seines Ministers getrennt zu haben, und schreibt u. a.: Im Unterschied zu Venizelos hatte der König frühzeitig einge sehen, daß Griechenland vor allem des inneren Ausbaues und des Friedens bedürfe, ohne seine berechtigten Ansprüche auf Mazedonien und Albanien aufzugeben. Der Weg dazu führte notwendigerweise zu dem Versuche, ein besseres Ver hältnis zur Türkei und zu Bulgarien herPistellen und in erster Linie eine kontinentale griechische Balkanpolitik zu treiben. Wenn sich dabei ein Gegensatz zu Italien und gleich zeitig eine starke Annäherung an Österreich ergab, ein Ab rücken, namentlich seit Ausbruch dieses Krieges, von den Westmächten, so war das nicht etwa die Folge irgendwelchen deutschen Einflusses, sondern durchaus nationale griechische Politik. Immer wieder steuerte König Konstantin sein Schifflein durch all die Klippen und über alle Untiefen hin weg, und sein kluger Sinn traf sich in dem Wunsche, die Balkanoerhältnisse selbständig durch die Balkanstaaten zu ordnen, mit der erprobten Staatswetsheit des Zaren der Bulgaren. So verdankt Griechenland seinem König und ihm vor allem, daß es seine selbständige Stellung gewahrt hat. der Balkan aber, daß er nicht völlig in Abhängigkeit vom Nieroerbande geriet und daß eine glücklichere Aussicht besteht, die nationalen Hoffnungen der Griechen wie der Bulgaren im Einverständnis mit der Türkei und den Mittelmächten zu regeln. Daß der Weg dabei über die Leiche Serbiens führt, statt, daß friedliche Vereinbarungen erzielt wurden, ist nicht die Schuld des unglücklichen serbischen Volkes, sondern der serbischen Regierung und de» verrat» des Vierverbandes, in erster Linie England». Griechenlands Beispiel aber wird, so scheint es, auch Rumänien den Frieden erhalten, und der- e nst können die Balkanvölker hoffentlich dem griechischen L'l'Nig ein Denkmal setzen al» „Konstantin dem Erhalter". Keine Aurückzlehnrrg derLaNduagstrrrppen von Saloniki. Konstantinopel, 4. November. (W. T. B.) An keiner Stelle in Konstantinopel ist bisher eine Bestätigung der Ge rüchte über die Zurückziehung der verbündeten Truppen von Saloniki oder der bevorstehenden Landung in Kawalla ein getroffen. Budapest, 4. November. (W. T. B.) „Az-Est" meldet aus Athen: Der Kriegsminister dementiert die Nachricht über die Demobilisierung der griechischen Armee. Schwere Niederlage der Franzosen bei Prilep. Köln, 4. Nov. (W. T. B.) wie die „Söln. Atg." aus Sofia meldet, sind nach weiteren amtlichen Mitteilungen die französischen Landungskuppen jetzt nordöstlich von Prilep von den Bulgaren vernichtendgeschlagen und teik zersprengt, teils gefangen genommen worden . Die ersten französischen Gefangenen sind schon in Süstendil angekommen. Erscheint jcdru Werktag abend» für den folgenden Tag. Der Br- 1 _ Mpweis ist einschließlich dn8 wöcheEchen Bttlagen btt Abh stelle Altmarkt 15, sowie bei den Zeitungsboten in In der Expedition vierteljährlich 1 Mk. 50 Pfg., bei Zustellung Land ebenso auck bei allen Mollanktakten Ms Hau«! Mk. 70 Pfg.; durch di« Post frei ins Haus vierte? veiaurnPostanstallen. ftlhrlich 1 Mk. »2 Pfg., am Postschalter abgrholt 1 Mk. 50 Psg. Einzelne Nummern koste« 10 Pfg. m fr, lsl IN vor I unter den^ 4t 1,«) er- i wirft, wer zsteilnehmer Fragen be schrift des Elnwlrft», Mk. 180 -140 125-1 8 112 117 101—11» Österreichisch - »«garischer Generalstabs - Bericht. Wien, 4. Nov (W. T. B) Amtlich wird verlautbart den 4. Rovember 1915: Russischer Kriegsschauplatz: Der Feind setzte seine Angriffe gegen die Strypa-Froat fort. Die gegen die Stellungen bei Wisniowozyk und Vur- kanow gerichteten Angriffe brachen vor unseren Hindernissen zusammen, vor den Schützengräben zweier Bataillone wur den 500 russische Leichen begraben. Im Dorfe Siemikowce nördlich von Biniawa wird nach wie vor heftig gekämpft, österreichisch - ungarische un- deutsche Truppen gewannen den Ort fast ganz zurück. Die Zahl der in diesem Raume eingebrachten Gefangenen beträgt 3000. Auch am unteren Styr wurden zahlreiche Vorstöße des Gegners abgeschlagen. Bei den vorgestrigen Kämpfen westlich von Lzartorisk hat ein aus Truppen beider Heere zusammengesetztes Armee korps insgesamt 5 Offiziere und 1117 Mann gefangen ge nommen und 11 Maschinengewehre erbeutet. Italienischer Kriegsschauplatz: Die Angriffe der Italiener auf den Sörzer Brückenkopf und den Rachbarabschnitt dauern fort. Gestern waren die heftigsten Stürme gegen Aagora, die Podgora-Höhe und den Monte San Michele gerichtet, wieder wurde der Feind überall abgewiefen. Auf den Podgora-Höhen wird um ver einzelte Gräben noch gekämpft. Südöstlicher Kriegsschauplatz: östlich von Treblnje ist ein Angriff gegen die monteae- griaischen Grenzstellungen im Gange, östlich von Bileca und südlich von Avtovac wurden in den dort erkämpften Positionen feindliche Vorstöße abgeschlagen. Auf dem Berge Dobija kam e» zu Handgranatenkampf. Der serbische Wider- stand im Raume von kragujevac und bei Iagodina wurde gebrochen. Der Feind ist im Zurückweichen. Von der Armee des General» v. koeveß rückten österreichisch - ungarische Streitkräfte über Pozega hinaus. Die Verbindung zwischen llcice und der östlich von visegrad kämpfenden Gruppe ist hergestellt. Südwestlich von Lacak warfen wir den Feind von den das Tal beherrschenden Höhen. Andere österreichisch ungarische Kolonnen nahmen die höhen Stollca und Lipnlca Glavica und drängten die Serben auf den Drobnja-Rücken zurück. Deutsche Truppen rückten in Iagodina ein. von den bulgarischen Kräften drang eine Kolonne bei Loljevac südwestlich von Aajecar vor. Eine andere nahm den Berg Lipnica nordöstlich von Risch. Die Angriffe der Bulgaren südwestlich von Pirol gewinnen Raum. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Hoefer. Feldmarschalleutuanl. i schlecht. eht. Und nge über- Lachen in «nz^genpret«: Die 5gespaltene Korpuszeile oder deren Rawn 12 Psg., für Inserate von außerhalb de» Verbreitungsgebiete« 18 Psg. Die Reklamezrile 30 Pfg. Geringster Jnseratenbetra» 40 Psg. Bei Wiederholungen Rabatt nach aufllegrndem Tarts. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Festbestellte Inseraten, Aufträge können nicht zurückgezogen werden. Erscheint fett (84«. Fernsprecher Nr. 22. Rücktritt des griechischen Ministeriums. Vernichtende Niederlage der französischen Landungstruppen bei Prilep. — Festsetzung von Höchst preisen für Schlachtfchweine und Schweinefleisch durch den Bundesrat.
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