Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 15.03.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188303151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1883
- Monat1883-03
- Tag1883-03-15
- Monat1883-03
- Jahr1883
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.03.1883
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Klttrnlt-driwtcht Berlin «Dresden. -tele» vl«t» ekscheint t ii, I i»Irlltz 7 Uhr I. d. Sn»»-! Mariensir. l». s1b«nnem«nt»»ret» ilteritliahritch 2 Vieri »0 «I»-.. durch die Pvsl 2 Karl 7b Pigr Aumm. w Plee. giir die Rückgabe eingeiaildler Mo- «icridl« mach! sich die Nedectton utchl verdtndiich «nndiuea kür und nehmen »ui Die Lunoid-Vure-ur v.»»«f«»- »ein « - »«»«tt ULi^-L7.?'L'«Ui ll, «iirN»! - «»». «tetziu W?^.L.?.7L!L Hagekkatt für Politik, UnterliaUuua. Geschäftsverkehr. Lörsnlbkricht.FremLeulistt. rernlireih'Ziele» Ni-U(Allst.)u.L»L(«o>ft^ Anlernt« «erde« «arlenleenh, >1 hi» Lachm. » Uh> -!!°en»»me». So»,»»,« di» Mittag» lvlltr. N Reust,»! mrr au Aachen!»«»: »e. vlastergasse «r. d dl« liach». «LH», — Di« einspaltige Pe,U«eU« leitet 7b VI. ltlüg-Iaub! die ^selle »0 Pf. Sine Garaiiiic für da» »ächü« tägbge »rschclne« der Insert« wtrd»tcht ,e,,de». Av»»d««i»- Lnnancen- Lustrti« ioieriern »ir,»r ,«,eu check»«, «er«»»-.ilck»U,»,^»rch «ries. marken »der itaüeurrahUura. Acht Silben koste, l» Vi». Jnseralesür die «anlag».«»mmer oder nach einem zelitage di- Petil«eU« SüW. ,7 A » , „ « 8 8i »chnll«,! V«II t»«„«« »»«»» ll«I» Lt»s»i>L vvu M«ul»e >»«»» m solider und xesokmuclcvollsr ^ustftkruuß empüsdlt! »vr>»k»r«I ILüelljxvr» Nuizurl» svlnvr Vvck«rvennr«n, Wtli»«1ena«re»te»»«« S, ruuiiekst dem Utwarkt. »I»: veoocke», Ü»er!n«e, ckee»e», U»ck»il>«»», t!o»I«en cke»dil»ck«r, Nut- ck« rir«». rineteeckkLmm«, ll^rpkelle, lsdedeit«», dl»»»kdett«,d,L»se ata SpsoluIltLIi 8eIlMliekx«rvo»tänü« »n» «edlem öetl. cknaküsrrlid,» rUuatrrrt» ?r»raU»t«u varck«» grair» »lixegaden und naal, »uaeeNrt- kraeroa n»r«»»rtt. vrenüeu, ^Vllsckrukkvrdtr. 21d. v. 8opdlvn»tr. « »m kvülplntr. bLSi»L-NS»S7»btS»L7!!iS!-S^S-L«g-^!i^^«eiÄ!SiSi^-Sb>! Lvidsntilitv, filriiliis voll ckou bilUxsteu bisdookfsiustsutzuLlitLtell.usuestsr kckvous, " ,e,»n«Ichi»I»»l«, ILtnelchrliUt«, V»l5«»r»»»-, I»U«ll- llllä Llvrseliats. 6. ?. IssIuLLMi, 8elltzffe!8tW6 24. Litte üssnitu auf Kamen und Kr. 24 ru aektea. Ispisseris-lftsnufsolur llsrtmsnn L 8ssm, t Ulk» Llrrvr L«» GelkLukv SvI»to«»-8tr««!«« 17, xsßellllbsr dem LöluglivksL 8odlo8ss I»1ttvt rrir» tlrrvr 8eIkLu8«-GtrL«8v 17, sssxsllübsr dom Xüui^Iiuksu Lefilosso 8vlK»ukvi»8t«r. Nk. 74. 28. Iahrgavs. Auslage: 38,000 Erpl. Aussichten ktü de» 15 März: 'West. ichwach, ziemlich trübe, etwas Niederschlag, Temperatur » ärmer. Dresden, ,883. Donnerstag, 1L. März. Äeraiilrvortllcher Medacteur für Pvll1l,chkA vr. Emil Bieres, in Dresden. Allerl,and Achtung vor demHerrnOssizierShund! Dem preußischen nämlich. Denn der außerpreußische Niilitärbund ersrcul sich nicht so außergewöhnlicher Privilegien. Der preußische Offiziers-Vierfüßler dar! die Ruthe schon etwas höher tragen; weiß er doch: die Steuer, die sein Herr für ihn zahlt, fließt nicht — psui, wie gemein! — in die-lasse der Gemeinde, von welcher sein Herr olle Vortheile genießt; o »ein, diese Steuer kommt allerhand militärischen Wohlthätigkcits» zwecken zu Gute. Der Vertreter des preußischen jtriegüminislcriums warf sich mit einem Eifer für diese zlommunalslcuerhesrciung des Lssiziersliundes ins Zeug, daß man glauhen mochte» die Sicherheit des Reiches hinge davon ab. Man rüttele um.Himinelswillcn nicht an diesem -Hunde-Privileg! Dian reiße nicht diesen Stein a»S dem feilen Gefüge des Militärwcscns; wer weiß, was sonst noch nackipurzelt! Die Sache ist einfach lächerlich. Ob das neue preußische .Hundesleucrgeseh an der versuchten jtonimunnihesicucruiig der Lsfiziershunde scheitert, darauf kommt für nnS Wenig an. Die Hartnäckigkeit aber, mit der man diese Lappalie vcrtbeidigt, sag! dcutlicher als sonst Etwas, daß die Militärpartci in Berlin auch nickt das kleinste Stückchen ihrer vermeintlichen Rechte den Ansprüchen des bürg-rlichcn Staates unterordnct. Denn männiglich kund und zu wissen! — der Hund, so einem Major gekört, ist ein ganz anderes Viech, als wenn sein Herr ein Burger ist, wäre eö auch der vornehmste, wäre cs sogar der .Herr Oberbürgermeister! Von dem neuen jlricgömiiiistcr v. Broniart freut cS unü, daß er es mit richtigem Takte vermied, sich dem Parlamente bei einer solchen verächtlichen Säugethicr-Angelegcnheit vorzristcUen. Lorbeeren waren da keine zu holen. Ilcderhaupt thut man im Allgemeinen gut daran, der Person des neuen -lriegsminislers Sympathie und vertrauen entgcgcnzutragen. Die Schilderungen, die wir über Bildungsgang und frühere Leistungen des Offiziers v. Bronsart in der „Tageügcschichtc" zum Abdruck bringen, bestärken die Zuversicht, daß daä Vaterland von dem Kricgsminister v. Bronsart die mprießlichsten Dienste erwarten darf. Kaiser Wilhelm, Marschall MItke oder wer sonst noch gerade diese Kraft berief, hat da eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Noch freilich entzieht sich den Augen des Publikums, welche Folgen vcr Ministerwechscl nach sich zielst; soviel erkennt man aber, es ist kein Personen-, cS ist ein Lystemwcchscl. Vielleicht gebe» über die Richtung desselben die schon erwähnten Mittbeilungen der „Tagcsgesch." einige Andeutung. Hn dieses Kapitel schägt vcrmutblich auch die Berufung eines neuen Marinen,inistcrs ein. .Herr v. Stosch darf aber unbedingt aus dem Amte mit dem Bewußtsein scheiben, daß der Hobe Aufschwung der deutschen Marine aus kleinen überlebten Zuständen heraus wesentlich sein Verdienst ist. Stosch hat nicht nur ein völlig neues, 'den buchsten Anforderungen der Neuzeit genügendes Flotten- und Werft- material geschaffen, sondern auch ein Personal berangcbildet, das, mit wlgsältigcr Theorie eine vorzügliche Praxis vereinigend, in den Augen aller Seefahrer als ein mustergiltiges bastelst. Das Wiener Abgeordnetenhaus entsprach dem Verlange^ der Regierung wie dem eigenen Wunsche des Abgeordneten v. Schoencrcr, der gerichtlichen Untersuchung gegen ihn freien Laus zu lassen. Lchocnerer verkriecht sich nicht hinter seine Unverletzlichkeit als Ab geordneter. Das Abgeordnetenhaus selbst überzeugte sich, daß die Aiikiage nicht leichtfertig oder tendenziös erhoben wurde. Bei dem Aichard-Wagner-Kommcrse hat Schoencrcr wiederholt den Ruf: „Hoch Bismarck" erhoben; ein Lehrer will andererseits gehört haben, daß er den Studenten zugerusen: „Bereitet Euch aus die Revolution oor, denn Euer Herr und Gebieter ist Kaiser Wilhelm!" Man kann der österreichischen Regierung schlechterdings keinen Vorwurf daraus machen, wenn sie derartige, den Hockwerrath streifende Acußerungcn nicht uimesülmt vahingchcn läßt. Fatal wird cs ihr aber sein, wenn sie Schoencrcrn blos wegen übertriebener Bis marck-Schwärmerei einstcckcn müßte. Ein Verdienst hat jeden falls das wirst durchaus nicht beisallSwürdige Auftreten Schocnerer'ö: :s zeigt den österreichischen Staatsmänner», wohin die Deutschen gedrängt werden, wenn es in der seitherigen Drangsalirung ihrer Rationalität so weitcrgcht. Der Seinepräsekt bat sich wieder einmal in der Lage gesehen, eine ganze Anzahl Beschlüsse des rothen Pariser Gcmeindcraths als Ucbergriffc und Ungesetzlichkeiten zu zerreißen. Die -Herren Radi kalen lasten sich dadurch in ihrem Treiben nicht stören. Sie halten den jetzigen Augenblick der Gemütber-Er^egung für ganz besonders glücklich, um durch allerhand sozialistische Anträge neuen GährungS- stoff in die Mafien .zu werfen. Die fanioie Gründung von „Nationalwcrtstätten" figurirt wieder obenan unter den Rezepten der Sozialisten-Apotheke. Etwas praktischer ist der Vorschlag, den oer Seinepräfekt dem Gcmeinderathe unterbreitete, um der Krisis im Baugewerbe zu begegnen. Er verlangt eine Aufnahme von 220 Millionen Francs zur Förderung der öffentlichen Bauten. Das Unternehmen ist auf 5 Fahre berechnet; durch Verkauf t er inzwischen fertig gestellten Gebäude soll die Anleihe zurückgezahlt werde». ES ist also eine Kommunal-Baubank! In den beiden letzten Fahren wurdcnin Paris 3500 -Häuser gebaut; für das lausende Fahr schätzt man die Neu bauten auf nur l OOO. Darin wird nun infolge des Eingreifens der Re gierung wobl nun ein sehr fühlbarer Wanvel eintreten. sehr verständig klingt auch, was Herr Hausmann, Seinevräfckt unter Napoleon, dem PanS sein ganzes heutiges Ansehen verdankt, über die jetzige Notblage deS Bauwesens erklärt bat. Er bebauvtetc, lediglich die Pariser Bau- Handwerker hätten sich selbst durch ihre zu hoben Löhne den Erwerb verkürzt. Die Pariser Meister lasten in den Departements fabriziren oder beziehen ganze Schiffsladungen von fertigen Tbüren. Fenster rahmen, Fußboden u. s. w. namentlich aus dem billigeren Schweden. Die Pariser Arbeiter seien an zu viel Luxus gewöhnt. Er selbst habe als Seincpräsekt stets die Entfernung der Industrie von Paris zu bewirken nesuckt; die Hauptstadt solle nur ein kommerzielles und finaiuielles (Zentrum sein, aber keine Fabriksladt, wie jetzt. Man wurde jedoch leichtfertig die Dinge betrachten, wollte man übersehen, daß die Umstürzler in allen Ländern sich jetzt mächtiger rühren als je. Fn Frland die Landliga, in Svanien die „Schwarze Hand", in Italien die Brodkrawalle, in Frankreich die Anarchisten, l..»vörer, m LentMano und Oeuerreich die Sozialdemokraten — man braucht diese Richtungen nicht in einen Tovi zu werfen, um doch voll ernster Sorgen um die Zukunft Europas zu werden. Materielle Noth und soziales Elend, die sich überall finden, sind der Acker, aus welchem die Revolutionäre zu ernten hoffen. Es gicbt über all Unzufriedene und ganze Klassen find es, tue socialen Gegensätze ve>- schnrien sich, der von unten kommende Drang nach Besserung der wirth- ichastlichcn Verhältnisse finket nicht allerorten oben das nölhige Ent gegenkommen. Fnnncr muß der Wohlmeinende den oberen Klaffen und den Negierenden die Mahnung zuruscn: sie sollten es in ihrem eigenen Fntcrcssc nicht zum Aentzerstcn kommen lassen und ohne Ueherstürzung, aber auch ohne Aufschub an die Durchführung der nöthigcn Reformen sich machen. Neueste Telegramme der „Dresdner Nachr." vom id.März Berlin. Dem Bundcsrathe lagen heute die Ausführungs- bcstimniungen nun Emsnhrverbol amerikanischer Schweine, Schweine fleisches und Würsten vor. Darnach soll die Einfuhr derartiger Gegenstände auch aus anderen Ländern als Amerika »nr dann zu- gelassen sein, wenn durch behördliche Atteste nachgewiesen wird, daß diese Gegenstände unverdächtigen» aiso nicht amerikanischen Ursprungs sind. Das Einsnhiverbot wird übrigens heute im Reichsanzciger amtlich veröffentlicht. Es datirt vom 0. März und tritt mit dreißig Tagen nach der Verkündigung in Kraft Die Aussicht auf recht zeitigen Abschluß deS Hanoelsvertrags mit Spanien ist plötzlich un günstig geworden. Man spricht von nochmaliger zwei- bis drei monatlicher Verlange» »ng des alten Vertrags. Berlin. Das Abgeordnetenhaus beneth n. A. einen Antrag der polnischen Fraktion auf Einführung der polnischen Spiachc a s Unterrichtssprache in den hol eren Unicr, ichtsanitalten sowohl als in der Volksschule für Schüler polnischer Nationalität, v. Stablcivski begründete den Antrag mit dem üblichen polnischen Feuer. Er sprach von Verletzung des Völkerrechts, von politischen Larviniümus. v. Schoncmer-AIst trat sehr eifrig für die Polen ein. Dieselben seien ein edles Volk in Trauer und dem dürfe man nicht an die Wunden rühren. Sclwrlemcr unterwarf ferner das Vorgehen dev Schul- vereinS einer K.'itik, der sich auch an die Centrumssraktion um einen Beitrag gewendet, aber hier adschläglich bescbieden worden mar. Tiedcmann, Regicrungspräsibeiit von Posen, legte dar, die deutsche Verwaltung befinde sich in der Defensive gegenüber der Polcnisirungs- liestlebnngen. Minister Goßler legte 3 Stunden lang Material für die polnischen Umtriebe vor. Die Regierung verlange, daß die Polen die Einverleibung in Preußen anerkennen, die Agitation für Wiederherstellung Polens und Losrelßung von Preußen sei einzu- stellen. Die Werierberathung wurde vertagt. Berlin. Die „National-Zeitung" hat allen Grund anzu- nehnicii, daß das Entlaffungsgcsuch Stosch' abfällig beschicken wird. Aus der Tliatsachc, daß tue offiziöse „Norddeutsche" beute die auf die Demission Stoich' bezüglichen Meldungen ohne Zusatz reprodu- zirte. war dagegen allgemein auf Richtigkeit dieser Meldungen ge- 'chlosscn worden - Bismarck hat auf dringende Vorstellungen Putt- tamer's seine Zustimmung zur Vertagung des Abgeordnetenhauses bis lO. April gegeben — In der Kanalkommission des Abgeordneten hauses erklärte der Regicrnngsvertreter, daß der Antrag Hammacher, welcher die Regierung binden will, den Rbein-Weicr-Elbe-Kanal »ach der Mitteiclbe zu führen, für die Regierung unannehmbar sei. Sie könne nur die Konzession machen, daß der durch die Vorlage beantragte Kanal nach den Emshäfen als Tbeilstrecke bezeichnet weroe. Die Eiienvalmkommiision ging über die Petition von Aktionären der Bcrlin-Dlcsdener Bahn um bessere Berücksichtigung ihrer Bahn bei Fnstradirnng des GütcrverkcbrcS zur Tagesordnung über, nach dem in dicker Beziehung der Vertreter der Regierung entgegen kommende Erklärungen abgcgcoen hatte. Berlin. Der „Bönen-Courier" meldet aus Baden-Baden: Schon am Abend vor dem Tode Gortichakoff'S hatten dessen beide Löhne einen Tragkorb (b) kommen lassen, um ihren Vater nach dein Tode sofort sortmnehmen. Fn der Zwischenzeit nahmen sie Alles was dem Vater gehörte an sich Am -Lomiabend war Madame Braun bedeutet worden, daß sie das Zimmer nicht mehr betreten dürfe. Eine halbe Ctui.de nach dem Tode wurde die Leiche in den Korb gedrückt und bei Schneegestöber fortgeichafft. Als die Leiche im Europäischen Hose anlangtc, war bereits die Polizei anwesend, um die Leiche zu überwachen. Wien. Erzherzog Wilhelm wird als Repräsentant der öster reichischen Monarchie den russischen Krönungsseiertichkeiten anwohnen. Die Berliner Börse cröffnete fest, höher, da auswärtige Plätze günstige Tendenz meldeten. Kreditaktien durch Deckuiigsküuse angeregter, später wurde die Haltung unentschieden, Schluß matter. Für deutsche Fonds, Prioritäten lagen umfängliche KausordreS vor, auch für sremde Renten bestand gute Kauflust. Für Eisenbahnen ivar gute Meinung, Ostpreußen und Maricnburger steigend, öster reichische Bahnen sowie Prioritäten bester. Auch Banken erfuhren mehrfach Courübessci-ungen. Bergwerke still, nachgcbend. Für Iw dustrien bessere, thcilwcise recht gute Frage. Rr-Ntlur, a. I«. März, vidrnd«. Itrcvn 272Y,. Eiaatidaiin 240-/,. Ll'M« bardcn >22'/». evcr Loosr —. veil. Ettbcrrcnle —. Papxrrenle —. iSalljter 2Kl>/,. Veiten, iiwldreme —. «"/» Ung.Lwldrente . 77rr Simsen —. 40er Nutzen —. p.vrscnlnnlclbe Menelic Ungar, waidanlellie 7L>,,. ». Lrientanleilie —. Un garisch« Pavierrenle —. Dircomo —. Saunier —. Gonbardbobn ziemlich setz. Wie», >4 März, Abende. Lredii 412,00. TraalSb. niv.oo. Lombarden t«3.S0. Nordwetzbahn —. Marknolcn Ln.bl». Ung. Kredit 314. Schwaniciid. Pari», II. Marz. iSchlud.i Nenle 82,07. Anleihe 113.07. Italiener «S.SÜ. «s>aat»dah» 722.30. Lombarden 310,00. da. Prioritäten 284. Lghpler 378. vesterr »oldrenle »«!/,. Fest. Amsterdam. >4. März. Der Bankdirconi wurde von 0'/, aus L Proc. deradgesctz'. Part» (Produkten», >4. Mär«. tzöchlnS.» Welzen März 23.30. Mai-»uaust 27,10, behouVikl SvlrtNl» März 34,7«. Scvlcinder-Dccemder 32.70. still. NÜdöl März Nid.In, Scvtemdcr-Lceemder 82,70. lest, «mfterxan, (Produktens, 14 März. (Schluß.) Wetze» Mär« 287, Mat steigend. Singgen März 108, Mai 108, beiiauutc.r London. 14. März. (Ne tr«id c i»ar I l.) Weizen olmc iräuier. nominell. Mehl träge, Hafer, runder Mais fest, amcriianischcr >/« atz. billiger, Gerste ruhig. ^ÜtlO , kl» ><)»,vOt»I» Olk- in Rußland di« Nihilisten, in der Schweiz die berufsmäßigen Ber« i LolaleS und Sächsisches. — Der Oberlehrer und Konrektor vr. Stürenbura an der ThomaSsckule in Leipzig erhielt den Titel „Professor". — Das allgemeine Ehrenzeichen erhielten: der Kanzlei diener Liebe in der hiesigen englischen Gesandschast und der herr schaftliche Kutscher Mauermann in Bischhcim. — Sein25jäbr. Staatsdiener-Jubiläumbegebtmorgen-HerrOber- Postsekrrtair Hönicke. Der resolute, immer thätige Jubilar ist seit 8 Fahren Vorsteher der Zeitungsstelle des Postamtes 1 und war vorder 8 Jalire Vorsteher der Packkammer-Expedition. — Zur Begründung neuer Stellen in dem lnerscldst zu erbau enden Bürger Hospitale wurden dem Rathe am Montag 15,000 Mark von einem, wie das Amtsblatt bem ikt, „um die Armenpflege in unserer Stadt seit einer Reihe von Jahren schon hochverdienten hiesigen Bürger" schenkungsweise überreicht. Man wird nicht sehlgretsen. wenn man auch in dieser edlen Handlung wiederum Herrn Johann Meyer vermulbet, welchen jetzt der schmerz» liche Verlust seiner hochbetagten Gattin betroffen bat, deren Anbeuten der Menschenfreund in Werken der Wohlthätigkeit daä schönste Tcnlmal errichtet. -- Reo. A. N. Littlcjohn, Bischof von Long Island und Obcrbischof der fremden Kirchen, ist anläßlich der am Sonntag (Palmarum) Nachmittags 4 Uhr stattfindcnden Grundsteinlegung der amcrttaiiiichc» St. Fohaiineskirche bereits am vergangenen Sonnabend hier cingctroffcn und bat im Victoria tzotrl Wohnung genommen. Am letzten Sonntag verrichtete der hochwürdige Herr den Gottesdienst für die amerikanische Kirchcngemeinvc im Börien- saale, welcher bekanntlich zur Abhattung desselben bisher interimistisch gedient liat. Den am nächsten Sonntag stattstndenden Feierlich keiten wird Vormittags eine durch Bischof Littlejobn uorgenoiiiment Eonsirination nach apostolischem Gebrauche voranfgchcn. Ter Bau der Kirche wird nach Entwürfen des Architekten R. Ni. Upjolm in New-?)ork ausgcinhrt. Nach der Grundsteinlegung wird sich Bischof Littlcjotni nach Paris begeben und am 20. März der erzbischöflichen Inthronisation in Eanterbnr» (England) mit noch mehreren anderen amerikanischen Bischöfen beiwohnen. — Ter zweite internationale Kongreß der „Allgemeinen Ver- einigung zur Bekämpfung des Iudenthu m s" tagt am 27 und 28. ds. im großen Saale des .Handwerkelvercinshanses in Ehe m ii i tz. — Die beiden bekaniitgewordcucn Beinbrüche der letzten Tage sind lediglich die Folge der glatten Eisendcckel, die in das Trottoir eingelassen sind. Auch viele andcic Personen sind infolge deS gleichen umstandes zum Sturz gelomn en. Von allen Seiten verlangt man die Beseitigung dieser gefährlichen Eiientbeile Die Wohlsabrtspolizei würde sich vielen Dank erwerben, wenn sie diese Verkehrshindernisse, die sich in keiner andern Stadt finden, unnachsichtlich beseitigen ließe. — Verein Dresdner Gastwirtbc. In der gestern Abend ini Stadtwaldschlößchen abgchaltenen Monalsveriammtuiig bildete bas Hauptinteresse ein Referat des Herrn Zfchcy -e über die weiterhin zu beobachtende Stellung des Vereins in dem Konflikte mit der Leipziger Verbandskochkunftausstellunn. Referent entwirft in kurzen Zügen ein übersichtliches Bild der Vorkommnisse, welche zu berechtigten Klagen Anlaß gegeben und auch öffentlich durch die Presse Ausdruck gesunden haben. Lctzttres sei zwar in keiner Weise auf Betreiben des Gastwirthsvereins veranlaßt worden, erscheine aber dennoch voll gerechtfertigt. Uni inreß allen weiteren uneiguicklichcn Consegucnzcn zu entgehen, habe sich der Gesainmt- vorstand nach reiflicher Erwägung dirhru. geeinigt, die Angelegenheit durch die erhobenen Beschwerden für erledigt zu erachten und zunächst aus sich beruhen zu lassen. Hieraus gelangte eine größere Anzahl interner Angelegenheiten zur Erledigung. Die Soeietätsbraucrei zum Walvschlößchen hatte ein Faß selbstgcbrautcs hochfeines Wiener Märzenbier, Herr Ernst Fleischer, mit dem Beinamen der „Euro päische". Bier-Import-und Export-Geschäft, Königstraße 2 hier, ein Faß famoses echtes Würzburger -Hosbräu zur Probe gestellt. Namentlich das letztere fand von den bierknudigen Fachgcnosscn die anerkennendste Bcurtheilung. Herr Louis Geucke, am Feroinand- platz, empfahl sein reiches Lager von vorzüglich zubercttctcn Ge müse-, Obst- und Fleisch-Eonserven aus der Fabrik von G. Brcntke in Geiwisch bei Magdeburg. — Zur Erläuterung der gestrigen Notiz über die Prämiiiimg der Leipziger Kochkunstausstelliing sei hinzugejügt, daß beispielsweise nach den angeführten Zeitungsnachrichten -Herr Emil Leinert, Fabrikant von Maschinen zur Wmstfabiikatioii re.» Louisenstratze 88 hier, die bionzriie Medaille zuerkannt worden sein sollte. Thatsächlich hat aber derselbe die silverne Medaille mit Trvlom erhalten. Ob noch viele ähnliche Falle voigekommen sind wollen wir nicht untersuchen. — Um dem infolge des großen Schnccsalls und der dauernden Kälte den bereits angekommenen Staaren, Zippen, Lerchen und Finken drohenden Nahrungsmangel vorzubcugc», empfiehlt ein Thier- freund! manmoge warmes Wasser,wo nölliig abgcdümmt, möglichst auf abhüngcnde Wiesen iciten. Denn nur auf diese Weile entstehen und erhalten sich große schnce- und froslfieic Flächen, welche an sich schon jenen Vögeln so viel Nahrung an Gläsern, Wurzeln, Erde und Anderem bieten, daß sie nicht rnnkommen. Leistet daneben auch das Auüstrcncn von Futter an die Ränder oder auf schnee- befreite trockne Kaupcn Dienste, so giebt doch umgelegter Rasen oder frische Erde einigen Vogelarten die meiste und zusagendste Nahrung. Schüttet man an die Ränder re. Heilsamen und Tenncn- spreu in ziemlicher Breite und etwa eine -Hand hocb, so werden da durch namentlich den Lerchen und Finken wahre Licbliiigsplätze ge schaffen, auch sind diele geeignet, den gesättigten Vögeln einen warmen und trockenen Rnlievunkt zu gewähren. Tie vor Hunger umher fliegenden, oder schon wieder aur dem Rückzuge befindlichen Vögel sehen den großen, von der beschneiten Umgebung grell ab- stcchcndcn Futterplatz schon in weiter Ferne und ziehen zahlreich dahin. Manche van ihnen verweilen dann den ganzen Tag auf ihm und bleiben Stammgäste. Diese Natlilchläge können nur dann von weitgreisender Wirkung sein, wenn dieselben von zahlreichen Gemeinden und von den Jorstverwaltungen zur Ausführung gelangen. — Für das nächste Vereinsjabr deS Kgl. Sachs. Alter thum sverei ns wurden in letzter Sitzung, am l2. d. M.. für die Dirsktionsgcichästc erwählt: als erster und zweiter Direktor die Herren Generallieutenant von Earlowitz, Exc., und Prof Steche, als Kassirer, Sekretär und Musennisvorsland die -Herren Biblio thekar am Ende. Archivralh vr. Ermiich und Direktor Büttner. — Unter dem Vorsitz deS Herrn Prof, vr Rüge als König lichen Kommissars fand gestern in der Lehr- und Erziehungsanstalt deS Herrn Direktor Gelinek die mündliche Abiturientenprülung statt, zu welcher sich vier Schüler der 1. Klaffe gemeldet hatten. Sä«»»ttichcn Geprüften konnte die Ccnsur I. im Betragen und das Lmaliffkationszeugniß für den eiiljährig-fleimilligen Militärdienst zucrtheilt werden. — Wegen Zweikampfes wurden am 13. ds. voni König!. Landgericht Leipzig der Cand. math. Hanner aus Zittau und der Sind. jur. Brückner auS Bautzen (Pistolenduell) zu je 4 Monaten Festungshaft, ferner der -strid. med. Hcrzbcrg aus Halle und Stud. phil. -Hartmann aus Berlin (Säbclduell- mit je 3 Monaten Festungs haft bestraft. — Die Prüfung der Schülerinnen der Billmiigsaiistalt für Kindergärtnerinnen und Kinderpflegerimien < Fröl> eI - stiftuna> des Allgemeinen Erziehungs-Vereines fand gestern und beute» sowie nächsten Sonnabend in der städtischen Turn! alle, Stiftüftraße, in den VolSkinderaärten Scminarstraße 8 und Stistsstraße 16, sowie Johannesplatz II und im Anstaltsgebäude, Feldgafie 14, statt. — Ein Katalog verkäuflicher Münccn und Medaillen ist vor Kurzem von dem Numismatiker. Bankier Julius Hahlo, Berlin unter den Linden 29, berausgeqcben. Derselbe enthält viele büchst seltene und interessante Stücke und ist gratis bei dem Herausgeber »u haben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite