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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.07.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360717021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936071702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936071702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-07
- Tag1936-07-17
- Monat1936-07
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-reitag, iv. Null 193« Abend Aussab» Rr. 33« IM IS» ' :87R^88k tll Gegrünöet 0s« dkeimstLekutr Zncksrt ctte ^ksrLekr/ckrkuns ötarkemberg bekennt W zum Memmen z« susn, sg l80l»Sl8S ic^ Das Elsaß wehrt sich gegen kemmunWche Amtrlebe -4 unct s xtyr ungsn, m von wioclor ctinctst. »ezua«aebarr »ei ILsIlck, ,w«Ima!Igec Zu- stellung !eel Hau« monoilick, RM. z.ro, ducch Postbcjua NM. S.i» -m!chl. «»,? Sip>. Postaeb. <o!me Poltjustellunn«aebühr> bei ilebeninal WSchenIl. «eisand. irinzel-Re. 10 Rl>!., anber- balb Lochien» mit Mor»en-Au»gabe IL Rui. !oi8tung stscn — lwn »Inlll . bckumorlat oki»»on estt >i. Lvnlpno Ion ».- 38.- 42.- .- «sie 1.30 nsi»8li». 19 - Nsul. »leie, Oee»t>IIe>iie- II nnireleclinel blnzelgenprelie lt.Preisliste Nr.«: MMImelerzell« (SS mm breit! ll.bRps. Nachläße nach Stagel v, ganriltenanielgen u. SteNcnpeluche MMimeler- tkile a Rps. Zstfcr,icb. so Rps. — Nachdruck nur mit Oueilcnanoabe Dresdner Nachrichten. Underlanoie Lchriliiiiicke werden nicht aulbewahrt > bUUaat >r»t»Nung MX klolnon, ogadtsn nen ssamills" Druck «.Verlag: Llepsch Sr Beichardt, Dresden 2l. I, Marlen- straße ZS/«2. Kernruf 25241. Postscheckkonto ISÜS Dresden Die» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der 2lmtshauptmannschast Dresden und des Schiedsamtes beim tvberversicherungsamt Dresden Bolschewismus und die eindeutige Absicht, ganz Europa .... bolschewisieren. Der österreichische Heimatschuß ist von der Uebcrzcugung ersiillt, daß die energische Bckämpsung dieser Weltgesahr ein Gebot der Stunde ist." Vorbereitende Konferenz in London? Pari-, 17. Juli. In französischen zuständigen Kreisen hält man es für wahrscheinlich, das; eine vorbereitende Konferenz zwischen den drei Mächten Frankreich, England und Belgien am Juli in London stattsinden wirb. Sie werde voraus sichtlich zwei Tage dauern. Die Konferenz der fünf Mächte soll im Laufe des Monats September stattsinden, auf alle Fälle noch vor der nächsten Völkerbundsvcrsammlung. Die „sehr elastische Kattuns" Gnvlan-S Rom, 17. Juli. Die „sehr elastische Haltung" der englischen Regierung in der Frage der von Frankreich verlangten vorbereitenden Lo carno-Besprechungen wird es nach Ansicht des Londoner Korrespondent des „Popolo di Roma" Frankreich auch weiterhin ermöglichen, immer neue Hindernisse aufzurichten und damit »ach Belieben die von London gewünschte frei mütige Aussprache mit der Ncichsregierung hinauszuschieben. „Messaggero" meint, man müsse sich wirklich fragen, ob die Debatte um die Einladung Deutschlands der Kritik des gesunden Menschenverstandes standhalten könne und ob überhaupt nur daran zu denken sei, wirksame und dauerhafte Abmachungen ohne die volle und tatsächliche Mitarbeit aller interessierten Parteien zustande zu bringen. L8 „Ainbenburv" kreuzt über Frankfurt Frankfurt, 17. Juli. Das Luftschiff „H indcnbur g" traf um 11,45 Uhr Uber dem Flug- und Lustschisshasen Rhein-Main ein. ES warf dort die Post ab und wird noch einige Zeit über Franksurt und seiner Umgebung kreuzen. Die Landung wird voraussichtlich gegen 17 Uhr erfolgen. gegeben werden, die den Erfolg der Sowsctdiplomatie aner kennen. Sehr zufrieden ist man in Moskau dcmentsprcchcud auch mit der Tätigkeit des Anstcnkommissars Litwinow, der heute uv Jahre alt wird. Der Rat der Bolkökommissarc der Sowjetunion und das Zentralkomitee der Kommunisti schen Partei haben an den in Montreux weilenden Litwinow Glückwunschtelegramme gerichtet. Tas Zentralcxe- kutivkomitcc der Sowjetunion hat Litwinow am heutigen Tage den Leni norden verliehen, die höchste Ordensaus zeichnung des Sowjetstaates. Verbot polttMer Uniformen tn Englan-? Loudon, 17. Juli. Die „Morning Post" meldet, bas; die Regierung infolge der zunehmenden Jndengegnerschast der englischen Faschisten gesetzgeberische Mastnahmcn für ein Verbot politischer Uni formen erwäge. mit dem Bolschewismus in irgendeiner Form oder in irgendeinem Lande ab. Jede Politik, die dieses gewaltige Ucbcl außer acht lasse, s^l unheilvoll, während eine tatsächliche Verschmelzung mit bol schewistischen Länder» n u r a l s c i n S e l b st m o rdvers u ch bezeichnet werden könne. ES ist unleugbar, -ah in Deutsch land und Italien diktatorische Regierungen geschaffen worden seien, weil der Bolschewismus in diesen Ländern einen gefähr lichen Umfang erreicht hätte. Hitler und Mussolini mühten daher als Vorkämpfer der westeuropäi sch c n Z 1 v i l i s a 1 i o n begrübt werden. Wen« Hitler nicht gewesen wäre, dann würde« sich die Grenzen des Sowjetstaates heute am Rhein befinde«. Indem sich Frankreich mit Rn bland nnd mit der Tschechoslowakei verbündet habe, habe es in Europa in der Gestalt des Bolschewismus eine grohc Gefahr für sich selbst und für jedes andere Land entfesselt. Wenn England gezwungen sein würde, sich mit irgendeinem Lande zu ver binden, -an» mühten es zum mindesten diejenigen Mächte sei», die den Bolschewismus bekämpfen, nämlich Deutsch land, Italien und Japan. den nicht erlaubt sei. Das ErbgesundhcitSobergerlcht stellt demgegenüber in seiner Entscheidung, die von der „Juristischen Wochenschrift" veröffentlicht wird, fest, das; die Forderung, erb kranken Menschen die Zeugung anderer ebenso kranker Nach kommen unmöglich zu machen, eine Forderung klarster Ver nunft sei und in ihrer planmähigen Durchführung die humanste Tat der Menschheit bedeute. Sie werde Millionen von Unglücklichen unverdiente Leiden ersparen, in der Folge aber zu einer steigenden Gesundheit überhaupt süh- rc«. Gerade sittliche und religiöse Betrachtungen mühten daher unbedingt zur Bejahung dieses Gesetzes führen. Glückwünsche an Ltlwtnow nach Montreux vraktmolckang aoiaror SorUnor Svbrlttleltoug Berlin, 17. Juli. Mit den Ergebnissen der Mcercngenkonferenz in Montreux ist man in Moskau sehr zufrieden. Die Sowjetprcsse lässt diese Genugtuung vorläufig mehr tn der Art der Ausmachung der Berichte aus Montreux erkennen, tn denen zugleich aus führlich diejenigen ausländischen Pressestimmen wieder- Der Attentäter - etn „Soztalreformer London, 17. Juli. Aus allen Teilen Grohbritannicns trafen am Donnerstag Botschaften ein, in denen die Freude über das Mihglückcn des Anschlags ans den König Eduard zum Ausdruck kommt. Auch aus zahlreiche» ausländischen Staaten wurden dem König Glückwünsche übermittelt. In den Morgenblättern wird besonders auch das TclcgrammdeSFtthrers an König Eduard hervorgehoben. In der kanadischen Provinz Ontario sind für den kommenden Sonntag Dankgottesdienste in sämt lichen Kirchen anbcraunit worden. Die erste, die den König zu der glücklich überstandenen Gefahr beglückwünschte, war die Königin-Mutter, die ihn nach der Rückkehr im Buckingham- Palast empfing. Am Nachmittag begab sich der König zum Golsspiel nach Eoombe Hill. Ter Verteidiger des Täters McMahon, ein Rechtsanwalt namens Kern st ein, erklärte im Auftrage seines Klienten, das; er keinen Meuchelmord vorgehabt habe. Bei der Unter suchung soll fcstgcslcllt worden sein, üah die im Abzug befind liche Revolverkammer nicht geladen gewesen sei, während die übrigen geladen waren. Wie „Tally Express" meldet, ist McMahon ein Ire, der in Glasgow beheimatet ist. Sein eigentlicher Name ist Jsromc Bannig an. Er bezeichnet sich als S o z i a l r e s o r in c r und soll sich an dem Propaganda feldzug der Multimillionärin vanderElst gegen die Todes- strafe beteiligt haben. Sein Bruder ist ein katholischer Priester in Dublin. Denkschrift an -le französische Revieruno Paris, 17. Juli. Gelegentlich der Reise des UnterstaatSsekretärs de Tef lon nach dem Elsaß hat «ine Abordnung elsässtfcher Indu strieller nnd Landwirte ihm eine Denkschrift überreicht, in der scharfer Einspruch gegen die Duldung kommunistischer Umtriebe im Elsaß erhoben wird. I« der Denkschrift heißt cs u. a.: „Fabriken und landwirtschastliche Betriebe sind von den Arbeitern unter der Drohung von Rädelsführern besetzt, die diesen Betrieben sernstehcn. Wir sind von unserem Besitz verjagt, aus den man die s o w j c t r u s s t s ch e Fahne pflanzt, und dies anscheinend mit Wissen der Regie rung. Gesetze, die von unverantwortlichen Aufwieglern aus gezwungen werden, bedrohen unsere Freiheit, zerstören unsere Landwirtschaft, unseren Handel und unsere Industrie und schüren zu einem schrecklichen Haß unter den BolkSgenossen. Air halten cS für unsere Pflicht, ihnen zuzurufen: „Paßt a u s l" Der Elsiisser ist nicht gewillt, noch länger die Schmach über sich ergehe« zu lasten, nnter der Sowfetsahne zu leben. Er verlangt die Achtung seines Eigentums, seiner Sitten und Gebräuche und seiner Einrichtungen. Das Elsaß hat gegen die Volksfront gewählt, nnd eS ist nicht gewillt, die Folgen eines unsinnigen Experiments zu trage«, das de« Ruin über bas ganze Land bringt und von dem nur eine Minderheit der Bevölkerung profitiert." Zustimmung -es „Glfüsfer" zum Abkommen Paris, 17. Juli. Zu den französischen Zeitungen, -le sich bemühen, der Wiederherstellung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem Deutschen Reiche gerecht zu werden, ge- hört auch die in deutscher spräche erscheinende Straßburger Zeitung „Der Elsässer". In einem Leitartikel nnter der Uebcr- schritt „Deutschland und Oesterreich reichen sich die Bruder hand" schreibt das Blatt unter anderem: Der moralische An- schloß ist vollzogen. Di« beiden Länder reichen sich bei voll- ständiger Wahrung ihrer Selbständigkeit die Hand. Schon da durch kann ein Moment der Besorgnis und der Nniichcrhcit aus dem internationalen Leben verschwinden und der tn der letzten Zeit so ost bedroht gewesene Friede -cö Kontinents «ine bedeutsame Stütze er- halten. Die Entwicklung, die sich jetzt anbahnt, liegt in den Tendenzen der Geschichte beider Länder. Die Vereinbarungen zwischen Berlin und Wien legen für dies« veruttnf- tige Entwicklung die Bahn frei. Religiöse Ve-enken gegen Sterilisation unzulässig Berlin, 17. Juli. DaS ErbgesundheitSobcrgericht München hat in einer grundsätzlichen Entscheidung znm Gesetz über die Verhütung erbkrank,;» Nachwuchses Einwendungen gegen die Unsrncht- barmachung aus religiösen Gründen als »nbeachllich z u r tt ck g e w i e s c n. Der Beschwerdeführer hatte anögcsiihrt, baß die Unfruchtbarmachung gegen die Forderung seines Ge wissens und seines Blutes verstoße und aus religiösen Grlin- tsplelhüusern , 7, 9 Pie Puppen!« 1,40, S,K), 9 Äsopui« 9 Ekirlen Temple i» r 1. Porst, halbe Prell« 3, 7, 9 Keimaiie» I», S.30, 8,4b Naler I - ein deuIscherEIe» rege . . b, 7, 9 Ma «bered« arlo, mit Kans Alder« Fehlern, mit Ralph Umbau, welcher Hiner Sin großartiges IIH< > SSHnber. llarsta VIedec.Iriium« . Pas Kermiinoche» I« MiUIer. Wohidrii» . 2,30. 4,30, N.3V. 8.R äet, au! das Taulend« ,8r.Kamp»r«.3ug.erI. iend»Tv»Illm,0pri«ll« er.Wodtbrtirst. gua.n!, Menn der Kahn brddl Mdra, Kan» Lödndn To'g/icti Tome vnctt(c>t)05stt « „Wer un- Mussolini - Vorkämpfer -er Zivilisation" Bemerkenswerte englische Stimme London, 17. Juli. „Daily Telegraph" veröffentlicht an hervorragender Stelle die Zuschrift vo» Uapitänlcutnant Warden Chileott, der ans die wachsende Gefahr des Bolschewismus hinweist. England müsse sich sofort entscheiden, ob es sich mit dem Bol schewismus einigen wolle, um eine Einkreisung Deutschlands zn erzielen, oder ob es entschlossen und kompromißlos gegen den Bolschewismus, die „finstere Gefahr für die westeuropäische Zivilisation", in die Schranke« treten wolle. Die von Rcgicrungövertretern angedcntete Politik einer gegen die Mittelmächte gerichteten Anlehnung an Frankreich nnd Sowjctrnßland würde sich also ebenso erniedrigend wie die AbrüstungS- und LanktionSpvlltik erweisen. Sic würde außerdem noch viel gefährlicher sein. Während die englische Negierung Frankreich und seine Verbündeten nmschmci- chclt habe, habe sic Italien und Deutschland miß trauisch und hcrauösordcrnö behandelt. Der durchschnittliche Engländer lehne eine Berührung Alle Kräfte rum Kamps gegen -en Bolschewismus" Wien, 17. Juli. wie die Pressestelle des österreichischen heimalschuhes mllleill, fand unker dem Vorsitz des Vundesführers Starhemberg am 15. und 16. Juli in Wien eine Tagung des Aührerrates des österreichischen heimalschuhes stall. Ueber die politische Lage Europas ebenso wie über die Probleme der Innenpolitik Oesterreichs erstattete Vundessührer Starhemberg ein eingehendes Refe rat, dem sich eine gründliche Erörterung aller politischen Fragen anschlotz, wobei das kürzlich zwischen der österreichischen Regierung und der Regierung des Deutschen Reiches abgeschlo sene Ueber- cinkommen Gegenstand einer ganz besonderen Aussprache war. Als Ergebnis der Aus prache wird als einmütige und der Auffassung aller Anwesenden entsprechende Stellungnahme un er anderem hervorgehoben: „Als erste und aktivtstischste Sampsbewegnna gegen den Bolschewismus aus österreichischem Boden entstanden und zur vaterländischen Erneuerungsbewegung herangewachse«, be grüßt es der österreichische Heimatschuß, daß das zwischen der österreichischen Regierung und der Regierung des Deut schen Reiches abgeschlossene Uebercinkommen einem vom österreichischen Heimatschuß stets bedauerten unnatür lichen und ungefunden Zustande ein Ende bereitet. Ganz besonders begrüßt der österreichische Heimatschuß, daß er dadurch in die Lage verseßt wird, im Sinne seiner ursprüngliche« Seuduug wiederum alle Kriiste ««- eingeschränkt der Bekämpsnng der bolschewistischen Be strebungen widmen zu können. Aus den bekannte« Ereignissen und Vorgängen in verschiedenen Ländern Europas zeigt sich in erschreckender Klarheit das planmäßige Borbrlnge« deS
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