Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190407294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-29
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
57. Jatzrg. Freitag, SV. ZM 1994, »penvs. >77 »« !" 7 Wesaer «nd Anzeiger Mrblett «tt Atyrigllj. Amtsötatt llÄegrauuu-Adresse. »Tageblatt', Riesa. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des Stadtraths zu Rieß». « 174 »n» Riesa« Tagebwtt «scheint jede» Ta, Abend« mit Ausnahme d« S«m- und Festtage. «ierteljShrltch« »«»»Mrrt» bei Abholung in d« «rpedttton in Rich« 1 M«t SV Psg, dnrch uns«« TröM WA in» -an« 1 «ar» « Pfg., bei «bholn», am Schalt« der kaiserl. Postanstalten 1 Mark «S Psg-, durch bei» vrirsttäg« frei in, Hau« S Marl 7 Psz «nch MmnMabannement« werd« «vnmmn». AngeigetxAmmhme säe die Rnmm« de« AiMgabetage« bi« Vormittag v Ahr ohne Gemilhr. Druck und Verlag von Langer 4 Winterlich in Riesa. — GeschLstsstelle: Kaftanienstraße SS. — Für die Redaktion «erantmeiiNch: -««nann Schmidt in Riesa. Sus Blatt 57 det Handelsregister» sür d« Bezirk des vormalig«, AmtSgerichtt Strehla, Lie Firma Friedrich Sirsteu Rachf. in Strehla Betreffend, ist heute eiugetrazeu worden, daß die A ma küustlg Gustav Ziermann lautet, die bisherig« Inhaberin auSgeschtedrn «nd der Kausuaun Gustav Georg Ziermau« k» Strehla Inhaber der Firma ist. Riesa, am 28. Juli 1994. Söui-liche- Amtsgericht. Die Grmedften« aus dru 2. Termiu diese» Jahre» ist uach 2 Psg. sür die Steuer« Einheit bi» längsten» de» LS. August diese» Jahre» au unsere Steuerkaffe abzusührru. * Der Rat der Stadt Riesa, am 29. Jul« 1904. vr. Dehne. R. »SW»E»W>S»GEW»ME»AMW»WESWW»MWWst^>WM>»»«WWMM>»W>»»«»WRM»MW»WWM»»>WMGWWllWW»>MMMM«ME»»EM Freibank Riesa. Morgen Gouuudeud, de» S«. Juli ds». Jhr»^ von vormittag» »/,G Uhr ab, go- langt aus der Freibank du städtischen Schlachlhos da» Fleisch dreier Minder zum Preise von 40 Psg pro »/, kg zum Berkaus. Riesa, deu 28. Jul« 1904. Die Direktion de» städt. Schlachttzafe». Freibank Röderan. Morgen Sonnabend von früh 8 Uhr ab gelangt do» Fleisch eine» Schweine» in ga» pökelst m Zustand« zum Preise von 35 Psg. pro »/, kg zum Berkaus. Der Gemetudevorstaud. stirda» „Sttefuer Lag^latt" erdtlten wir UN» bi» spät-neaL Gormittag» » lvhr de» jeweiligen Au»gabetage». Die SeschSstsste».. Oerttiches und Sächfisches. RI«,a, 29. I»II 1904. — Auch bet der hiesigen Schuhmacher-Zwang», tun«»- ist von der statutengemäß «forderlichen Anzahl Mtl -Keder der Antrag aus Auflösung der Awaugginnung gestellt worden und wird auch infolge de, mannigsacheu Schwierig« ketten, welche durch die gesetzlichen Vorschristen erwachsen und bei der Begründung der Innung nicht erwartet wurden und nicht vorauSzasetzru waren, von dru Vorstand», und Augschuß« «itglteseru unterstützt, sodaß die Annahme de» Antrag» sehr wahrscheinlich ist. Die Bersammluag, tu welcher die Auflösung der Janaag zur Tagegordauug steht, ist für deu 29. Aagust «iabrrusrn. Rach Auslösung der Zwauggtuauug soll eine frei« Jan auz in» Leben gerast» werden. — Eta Rabatt-Sparverein, wie solche io ver« schieden,n anderen Städten bestehen, ist auch hier in der Ent stehung begriffen. Ur brr Elurichtaug, Zweck und Ziel« de» Verein» ist nähere» au» dem Artikel Sette 2 d. Bl., aus den hiermtt hiagewleseu sei, erstchtltch. — Da» 1. Pionierbataillon Rr. 12 an» Dregden hielt grfter« und heute tnterrffaute Hebungen lm Brücken schlägen bei DleSbar und Seußlitz ab. Sestern wurde 599 Meter oberhalb de» .Roß' in Die»bar «in«, Pontonbrücke ge baut, wobei 2 t Ponton» zur Verwendung kamen. Rach Fertig« pellung ging da» ganze Bataillon über di« Brücke, die daun ch vom Publikum benutzt werden durste. Der Ausbau der ck« hatte 4 Stunde», der Abbruch bl» mit Brr loden de» - tteriatt 1 Stund« gedauert. Heule wurde «ine Brücke bei Seußlitz geschlagen. — In den gestrigen vormittaggflunden toten 2 Männer einem hiesigen Geschäftsmann eine weiß und brau» gefiedert« Henn« zum Sans au. Da aber über die Herkunst derselbe» ungenaue Augabru gemacht wurden, ist ouzunehmen, daß da» Tier gestohlen wordru ist und ist r» erwüuscht, daß sich der rechtmäßig« Elgrutümer bei der Pollzrl meldet. — Endlich, uach lang«« Hoff«u und Harren, brachte der gestrige Steod auch unserer Gegend deu heißersehute» Regen, der zwar noch weit ergirbigei hätte sein wögen, wenigste»» aber toch deu Staub löschte und einigermaßen die vertrocknende Pflanzenwelt auffrischtr. Rar zu bald lichtet«, sich leid« dir Regenwolken wieder und heute brennt die Soun« wieder heiß hernieder vom klar-blauen Himmel. — vom König!. Ministerium de» Innern ist Auweisong dahin ergangen, daß all« Mrlschtrilr und Absällr, die mit wilz« braudkrauken oder verdächtigen Tieren oder mit deren Flrisch odrr Absälleu in uumittrlbar« oder mittelbar« Berührung g« komm«, find, al» gesährlich behandelt werden und demgemäß In erste, Linie ihr« nuschädlich« Beseittgnnp vorzusehru ist. Di« zu« Schlacht«, trnutzieu Werkzeuge und Gerätschaft« fiod vor« fchriftSmäßig zu debinfi,irren, rbruso di« Räumlichkeit««, in denrn dir Schlachtung vo, sich gegaugrn oder da» Fleisch zugrrichiet odrr ausbrwahrt ist. Fnnrr unterliegen der Delius,ktion die Kleidungsstück« der Schlächter, wie fich auch dies« selbst einer forgfältie« Reinigung ihrer unbedeckte» Körperteile zu unter« ziehen haben. Da jedoch di« Vernichtung alle» möglicher»»«!« infizierten Fleisch«» bei Schlachtung einer größerru Zahl von Tiere», vo, denn, nur vereinzelte sich al» rrkrankt erweisen, zu schwer« Härten führ« kau«, so soll uachgeloff«, sein, ober flächlich mit MUzbraudkeim« verunreinigte Tirrkörprr ob« Fleischteil, dnrch zuverlässige Abtötung der Keim« zu« Genüsse brauchbar za wachen. Unter «tsprrchevder Deklaration kann solch,» Fleisch, do» uach Erfüllung der vorg«schrirbeneu Maß. rahme» nicht» schädlich,» rulhält, in den Verkehr g,bracht werde». — Der amtliche Bericht über dm Saatenftaud im Reich« Mitt« Jall ist erschienen. Wir entnehmen ihm: Wiotrrwriziu 2,5, Sommrrw'izrn 2.8, Wiutrrspelz 2,-Winter« roggm 2,5, Sommerroggen 2,8, Sommer»« st« 2,6, Hafrr 8, Kartoffeln 2,7, Klee 3,3, Lazrrur 3, Wirse« 3,1, wobei zwei gut, drei mittel bedeutet. Ken» zeichn «ud sü, deu verichtbmouat ist dir große Dürre, die in all« Tellen de» Reiche» auf die Saaten und vor allem aus da» Wachtitnm der Futterpflanze» «iueu uugüustigru Einfluß autübte. Dazu k-meu scharfe uörd. llche Winde und ungewöhnlich groß» Temperaturschwankuogru in verschiedenen Gegenden, sogar Rachtsrvste» dann fast tropisch« Hitze. Der Wiuterwrizeu hat meist gut verblüht, wird aber vielfach frühreif und ist mauckerort» mit Rost befallen. Auch der Wlutrrroggen hat sehr schnell gereist, sodaß seine Aberutuug früher al» iu auderm Jahre» begonur» und besonder» in Süd deutschland zum Teil schou beendet werden konnte. Fast all gemein wird aber berichtet, daß di, Su»blldung der Körner iufolg« der Trockenheit und großen Hitze mangelhaft ist. Immer- hin haben fich die Riten der Winterfrüchte nur wruig geändert. Ziemlich erheblich hat fich im allgemeinen der Stand der Sommersaat«» verschlechtert. Sie reise» fast durchweg zu schnell und bleibe« Infolgedessen kurz Im Stroh und leicht im Korn. Auch der Stand der Kartoffel« läßt meist zu wünschen übrig. Dir Futterpflanze» hatten untre der Dürre am meiste» zu leide». Da» Drünsutter wird knapp. Dresden. S«. Majestät der König wird bei seiner Rückkehr uach Sachse» zurrst io Pirna deu heimisch« Boden betrete». Jetzt wird über die Rückkehr de» Monarchen nach Sachsen amtlich gemeldet: Nach den zur Zeit getroffenen DI»- Position«» beabsichtigt Se. Majestät der König Bad Gastein am 5. August zu verlassen und fich von da uach Schloß Pillnitz zu begebe», wo da» König!. Sommrrhoslagrr am Sonnabend dru 6. August eröffnet werden wird. Der Kaiser von Oesterreich Wird S«. Majestät deu König Georg in Lend«Gast,in begrüße»; beide Monarchen werden zusammen in «ine« Kaiserlichen Hof« souderzu, »ach Salzburg reis«» und da» Eintreffen wird mit. tag» 12,15 Uhr erfolgen, vo» Salzbmeg wird der König mit ag» 12,89 Uhr die Heimreise mittelst Hossoudrrzog» fort- setze» und auf derselben am Sonnabend den 6. Angust früh 5 Uhr iu Bodrubach und gegen 6 Uh« iu Pirna rintreffru, von vo S«. Majestät fich zu vagen »ach Schloß Pillnitz be geben wird. —* Drröde». Der Verein volköwohl uuterhillt feit ovgesähr 15 Jahren in Dre»d«>A-, Ammon strgßr 24, pari., «in Mädchenheim verbunden mit Stellenvermittelung. Diese» Hel« ist kürzlich einer gründlichen Renovation unterzogen vor» den und hat verschieben« Neueinrichtungen, wie Bad, praktische Waschvorrichtung usw. «halte». Ferner ist ein schöner freund licher Wohn- und Anleulhaltrraum geschaffen worben. Jung« Mädchen, die iu Dresden Stellung suchen, finde» hier gut« und billig« Unterkunft und auch bald paffende Stellung, da di« Herrschaften di« vrrmiitelimg gern in Anspruch nehmen. Auch solche» Mädchen, dir Schneider», Putzmacheu und dergl. lernen oder betreibe« und nicht i« Elternhaus« wohnen könne», aber auch zu wenig verbimst -obm, um fich gut«, anständig« Privat« wohn»»» zu suchen, steht da» MItchenbeim jederzeit off«, ebenso wie die DieustsermUtrluug auch von solch« Mädchr» benutzt werd« kau», die nicht im Heim wohnhaft find. Dm Prri» für Wohnung, erst«» Frühstück und Mittagessen beträgt wöchentlich 3 Mk. 79 Psg. Bei täglicher Bezahlung 79 Psg. pro Tag. Die Vermittrluug»grbühr beträgt 25 Psg. Elter», Vormünder» und Herrschaften sei dl« s«gm»r eiche Einrichtung de» Verein» Bottwohl hierdurch besten» empfohlen. Eotta bei Drebber». Zur Entnahm« der Elbwaffrrpro» trn zwischen Vorstadt Co ta und Sohlt» teilt die ,Lr. West- eud-Ztg.' mit, daß man vier Rächt« zuvor mit der Fäkallm» Einlassung iu de» Strom aufgrhört, und da außerdem brach dir Einstellung der Schiffahrt ans jener Streck« der i« ElbbM lagernde Fäkalirnbrri nicht wie sonst durchrinondrrgerüht «ch au da» User gespült werde» konnte, so wird man zwrifello» die Bedenken derer teil«, welche meinen, daß mit solch« Pro ben keines weg» di« wirkliche Beschaffenheit de» Elbwaffer» i» de» letzten trockene», heißen Wochen erkannt und uachgewles« werden kann. R«h«f«ld. Ein schöne» Verbrüderung»!«- zwischen säch sischen und deutsch-böhmischen Arbeiter» sand Sonntag HI« statt. Der Evangelische Arbeiterverein au» Deuben in» Plan«- scheu Grund« hatte au diesem Tage unter de« Führung de» Herr» Pfarrer Jrutzsch einen AuSflug in unser stille», malerische» Waldtal unternommen und hierzu auch die evangelischen Standes« und Vlaub«o»grnoffrn io dru benachbarte» Orten, wie Altar berg, Ztunwald, Etchwald, Tarn, Töplitz und Slostergrab, rin- geladen, di« auch io großer Zahl «schienen warm. Am vor- mittag« fand vor dem von Wald und Wiesen lieblich umrahm ten Kirchlein von Rehrseld «la Gottr»dl«nst patt. Aw Rach- mittag« versammelte «an fich im Garten eine» Gasthaus»» z« einer freien gemütlichen Unterhaltung, iu der begeisternd« Reden» Mnfikvorkäge und Gesänge mit einander wechselten. Auch dl« sächsische und österreichifchr BolkShymnr «klangen zu» Zeichen und Zeugnis, da« der evangelische Arbeiter treu steht zu Fürst und Vaterland. An de« König Georg von Sachsa» wurde überdies ein Veglückwünschuugbtrlegramm »ach seinem jetzigen Auseuthaltbortr Gastein abgesaudt. Da» Fest sand nahe bei dem Königlichen Jagdschloss« Rrhrseld statt. Zittau. Die Mönch»züge aus da» vag Oybin werd« von jetzt ab der Kontrolle de» Stadtrate» unterliegen u»d k» jedem einzeln« Falle von dn Genehmig»«» desselben abhängig fei». In de» MitleUnngeu üb« di« letzte Ratssitzung heißt G uäwlich, daß die MöuchSzkg« i» letzt« Zeit wiederholt Anlaß zu Beschwerden und Klag« gegeben hält«, inStesond«, habe auch teilweise der Gesang viel zu wünsch« übrig grlass«. Der Rat hat deshalb beschloss«, daß iu Ankunft di« vrraustaldnrg solch« MömbSzügr von der Erlaubnis de» Stad Kat» abhängig gemacht w«d« soll. Di« Erlaub»!» wird »« bei besonder« Gelegenheit« «teilt werd«, da, wie e» i» d« betreffend« Ratlmitteiluug heißt, durch zu häufige Veranstaltung di« Mönch»« zügr au Reiz vnli«« würden. Auch wird di« Teilnahme »« gut« Sänger gefordert werd«. Bantzen. Am Mittwoch nachmittag gegen 5 Uhr ven- rmglückt« der Schloff« Kölsch« bei» Ablad« eine» zirka »waozig Zentner schwer« eisern« Dachbinder» tödlich. Da» schwere Stück, für d« Rraban de» Elektrizitätswerke» bestiwmt, sollt« mngelrgt werden; Kölsch« geriet hierbei darunter «rd e» wurde Ihm dir Hottwirbelsäule grbroch«. Dn Schwer verletzte starb kurze Zeit danach Zwickau, 27. Just. Ein 17 jähret,« Lehrling hat » feinem Prinzipal eine» Braurreibesitz« I» Werdau, «irren grü- ßn« Geldbetrag unterschlagen «nd damit «in« vergnüg«-»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite