Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 16.12.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190912165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19091216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19091216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-12
- Tag1909-12-16
- Monat1909-12
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 16.12.1909
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. · 2 34 . XVI-. klu· J echt-ganz Uns- 100 000 EIN-M Donnerstag, Ic. Dezember MYYX Drcstcr NcUcftc Nachrichten Mzgiispgtisge lOISIEEOJYIYZIJM Dresden-sw- Uj Nr. 349 Inabhängigc Tageszeitung. Größtc Auflage in Sachsen. ksl . iohten l 9z His, J Paar s II »- CM ..s OJ Rats r m- Filzk 6 Vom 20 T, sltcui ,- Ttockem 139 . Bank · Inhe »Es-H e. Paar 75 Vi« n. Paar 12-Itt· · Paar 9Pi· Wcll MMS M u li. 75 zss Ell Und zsq .10, Größe C I Es extra Musen warm gesü«tekt, Wiss 6 2.25 äzs f igeo .tück - cis-me- Ehe-s teueu Musteku tück B IR- imit , nasche BA- Flakon hst Einst-n skst 1 - Fluten 99 PF- TH;·"9" gspkgvxjisk TICM 30 spi· Ukcxtjst »et! c, · satt-tm Bwt »ler 1050 KaU-9«PI« ’· Irrtumgh smm m· , - -..—.- » , tot-ort iskpmk aus-mikr- Io Pi» mk m suec-us u 11. Tab-gwqu CIOL Die upellpaltlgeßeklamezeile für-Dresden und Umgebaui l 111-. Mk mitsamt-i US Mk. Bei Blei-m Wangen und lebtest-Mörsers Ruban noch Taus. Chitin ebühteu U Pl. Jnfemtc von ausmärti werden mu- scqen Somucsbtzthuns ausgenommen. Fllk das Erscheinen as sein-muten Taqen und Plätzen wird nich. sann-lett Tele phonuchksamabe soll Inierqren Maul-Ma- Unlte Dir-ones sub anmutigen Insodmeslellem can-le Ismiltchsslmsoncem Apedlttouea lm Jus nnd Ausland nehmen sales-te s crtstulpkelfcu und stets-ten au .-————-—————————— Diese Nun-met muka xq Sen STIMME-EsuxdeueetuDksnchct Restcäuächmksc ALL« M GOIWW m« Weil)nakhtsferien. Its dieiein Mittwoch geht der Reichstag in die peihngchtöieriem nachdem er am do. November vom saiier mit einer Thronrede eröffnet worden war ex hat tn den vierzehn Tagen immerhin manches nor M gebracht Bekadicktiedet hat er die abenualiae Vet- Ungetnng des Bandeidptoviioriumd mit England um wki Innre. das loaenannte Meinem-, durch das die ctnttidrung der Witwen- und Waisenversichernnq wild-Its dts sit-n 1. April ivil hinausnetchoben; »m« nnd den dandeisvertran mit Boiivien iowie die Nachtragsetais iltr two In erster Lesung erledigt wurden der Reichsdnusbaitsetai für 1910 und der paadelsvektraq mit sen-tagel. Von den ein-»gem «genen neun Interpellqiionen find die te zwei qui den steter Weritvrosen nnd qui den Arbeitankbweig im Undtgebiet bezüglichen beantwortet und besprochen non-den« Das ist für den innen, ittägiqen Anfang ein sann anfedniitdes Stück Arbeit. und man wird wstieden fein idnnen, wenn in den zwei Monaten swiichen Neninde nnd Ostern verhältnismäßig eben ssepiel neielitet werden wird. Im Mittelpunkt der Verdandlnnaen vor Beih kqchten ltand die viertaaiqe Etat-herumwe. der man diesmal snlt besonderer Spannnnn allleltia entqeaem aeielten satte. Stand lie doch ltn Zeichen eines neuen Reichskanzler-, einer neuen Partelarnvpiernna und unter dein Nachhall der landeren inneren Mir-wie. die ins leisten Sein-net das Reich durchzitteri nnd er schüttert hatten. Das es lich dadri nichtmn eine nor lllierqedende Tritheinunn aebqndeli hatte. sondern um ileiaedende. fortdauernde Geaeniäde, das teinie lieb gleich del der Wahl des neuen Neichstaasvriisidlqu in das wieder einzutreten die Liberalen lich bebarrllcd weinerien So weilt lchon das Uudbcknaelchlid der« deutschen Volksverttetnnq ani die veränderte Lage hist der im Januar IIM aedvrene Block llt dahin« die neue. von crndedrand dis dertllnn relchende Mehrheit bat auch äußerlich die herritt-alt ais-getreten Die bürgerlichen Parteien lind in twel lchsrl ne lnledene Lager aetellt, die einander ·ieindllrd nnd leindjella neaenilderltebem , " Vergebens bemühte sich der nene Reichskanzler o. VetdmannOoliwes in der Antrittdeedr. mit der er lich als leitender Staatsinstit- beim Reichstag ein- Ililrktr. diesen Zwiespalt unter dinweid aus die So hialdeutolrntir. die ais sich ireuende Dritte allen Vot ieil daraus zieht, sn iiberbriicten und die bürger iicheu Parteien an gemeinsamem Schaffen und iricdss ltcheat Zusammenaeben auszutufew Dtcier Appell allein. das wird der neue Kannlee wohl inzwischen seidit eingesehen haben, reicht nicht aus, die nicht nur dared die leidenschaftlichen Aänwse erbidtem sondern used durch eine Weitanichanunq voneinander ne tteunten Gemüter wieder susatnmenausiidretu Der serlaul der Etatddehatte muß ed ihm deutlich gezeigt habe-. Or brachte noch einmal die bestehende Ver- Ittteruns und roeitreichende Meinunasverichtedendeit ————————A« Der russiscye Schrecken Ist 111-it Unle- Gan-both sie-Odems verdoiem das Nenn non politischen Verfolgungen nnd reaktionären Oewalrtaten tin heiligen Russland ist sicherlich nicht snehr nen; cntdiilinngen über rnssischc Zustände bedeuten den- enropåischen Zettnngdiesct etrood erschreckend sltgemohntedk Tod Treiben des setdondes der ennisgen Leute - der Ase-It provo- Mour Ase-v - der nezewsStondal ichorie Maß nahmen qeqen Tolstoid Jänner haben in letzter Zeit ais sqst unglaubliche Standalasiären überall in der bivilisierten Welt entrüstetes Aussehen erregt. ottnexdin waren das Einseisälle . Nun ellr schildert einer der bedeutendsten Männer des moder en Russland das System der Reaktion, Futit Nraootlim in einer von nnwidcrleglichem Tot sacdenmmeriql stroyenden Broschüre: »Die Schreckens berrschnit in sit-klein« die sitt-zisch im Verlag non liodekt Loh erschienen ist« Als Mann der Dissen sidoit. old verdienter Autor, als lanterste Persinlich-: ieit ist »Im-se Krapottin weltbelqnnt Ins Vorwort zu M « einoiren eines enssischen Meridians-usw« des Flieiten vergleicht idn Oeorq Brandes mit Tolstoi «Ed qidt ansendlicklieh zwei qrose Männer in Ausland. deren Denken ini Dienst des rnssiichen liolted steht und deren Gedanken der Menschheit zu lute kommen, Tolstoi und Krapotkin . . . Tolstoi ist Künstler. Arqnotlin Mann der Wissenschastz doch keiner der deiden vermag In einem gegebenen Zeit pnnlte seines Lebend sein Genüge in dem Berns sn iinden. siir welchen die Natur iisn tnit io großen Gaben ausgestattet dot. Reis-risse Oritlveleien treiben Tolstoi. soziale Grübeleien raootkin die abgesteckte Mä- tiz verlassen. Menschenliede ersiillt sie TM Its-Miit verlangt jedoch tu diesen unge- Kkklsch wirkende-I Euchs nutzen nicht, bei feinem tt genommen zu werdet-. e häqu Beweise aus sen-elle. tinwiseklestltd Oe deckt ein System voll- Mchek Reaktion tin-tates- Vlllkmbetkichafl aus, das MS tells-; uåcs all den verstecktegsäqåiqenet-:i AM kllui tml sten e- e i schritt bedeutet emsYåLeNute U ern-wund Nis «l Di « . a s. MMLQ Gochweuwthäud so- d Fast stedaktion und Hauptquåjkfjskxelle Ferdinaudstwse 4. Feknfptechetg Rede-man Ist. M· Expedttion Nr. (571· Verqu Ist-. —- unter den bürgerlichen Parteien sntn Ausdruck Je weiter die Debatte soriikbritn desto schärfer schieden sich die Geist-t. desto mehr entschwand die Möglich keit der vom Kanzler-« herbeigeiehnten Versöhnung- Dazu hätte es auch starkes-et Mittel bedurft, ais sie Heer o. BetbtnannsHollmeg in seiner ersten Rede zu» bieten hatte. Ob ed überhaupt mdqiich wäre, schon im setziaen Augenblick ioiche «Vekivhnnnq« herbeizu führen. erscheint stattlich. Die Etatödebatte nat irden snlls nicht nur nicht dazu beim-tragen, sie vorzuberei ’ten, sondern sie bat eher noch den Risi mischen der Rechten und Linken erweitert und oertsest. Die Geister der Zwietracht zu bannen oder wenigstens in Este Schranken tm weisen, ist dem Kanzler nicht ge ungest. So aedt der Reichstag mit einein Mihllana in die Weibnathtdseriem und ed liisti sich leicht voraussehen dasz die Kampfe nach Neusabr mit nnaeichwäkhter Kralt wieder einsetzen werden. Zumal alsdann der Kanzler als neuer nrensziicher Ministeroräsident zu der brennendlten Franc im leitenden Bundesstaate Preußen, zurWablrechtöreiortm Stellung nehmen nnd - io oder lo - Farbe bekennen maß. Dann erlti wird er lein Riaoroium abzulegen haben. und man dars gespannt fein. wie er ed bestehen wird. Alles vorher sit dagegen nnr ein Kinderspiel gewesen. Stellt er hierbei die Rechte zufrieden- so oerdirbt er ed endgültig mit der Linien, und macht er dieser wirkliche, oositioe Zugeständniliy dann wird er der Blilowlche Erbe auch in bezug auf den tödllchen öasß der Konservativen werden. Er kann aber sener Scnlla nnd dieser Charybdis nicht etwa durch geschick ies Laoieren entgehen. Endlich muß —so oder io —- iie Entscheidung fallen. die auch aus die Verhältnisse irn Neichstaae snriicttoirien wird. So lebt-alt bewegt anch der parlamentarische Beginn oor Weihnachten Eaetoeien ist« er war nur ein Heian leichtes Vorspiel. Das eiaeutliche Dranta wird erst nach Neusabr ein teyen nnd sich banntiiichlich in der preußischen Land linbe ablpieletk Die Erkrankung König Leopoldg. Kdniq Leopold iit gestern, wie wir bereits melde ten, operiert worden« lieber den Erfolg der Ode rntion innten die Meldnnaen verichiedenx während oiiizidie Teleqranune In berichten willen, dass dadnrsh die doiinnng nni Erhaitnnq des Lebend gestiegen iei. Eianten andre Deneichen durchaus hoffnungslos. Ein Privatieienratnnt meldet nnd: si- Uriiiieh lö. Dezember. iPriv-«Tel. der Dreddnee Neueiten Nachrichten.i Die Aerzte hatten gestern abend il Uhr eine neue Koninltation nnd» stellten nnaeblith seit, daß der Zustand des Königs befriedigend ist« Sie erklärten iedoih, daß auch iie vor drei Tagen lich nicht definitiv ansiorecben idnns ten. Wenn der König aber bis Freitag am Leben bleibe, tdnne er als gerettet angesehen werden. Der Kvnin hat kein Fieber nnd ichliei gestern abend mehrere Stunden lang. Die oorher verbreiteten Germhte iiber mit der Prinzeiiin Luiie ge wechselte Telegramme haben sich als un richtig her-ausgestellt Die Prinseiiin weilt nocd in Vudas peit nnd bat von Baron Goiiinet qid Antwort qui ihre zahlreichen telegrennme nur Zwei Antworten Zweimalhnndertiansend Menschen schmachten in den über-füllten rufsiichen Gefängnissen .. . »Im Jahre 1904 hetruädie tägliche Jnsagenzahl fiir alle Gefängnisse des eiches 85000J im « ahre 1906 war sie bereits anf 111000 gewachsen. 1907 auf lss 000, 1908 auf 170000 nnd ans L Februar 1909 waren es 181187. Da die Fassungskrat aller Gefängnisse des Reiches nur 107000 Personen beträgt, fo mußte Uebersiilluns eintreten. In einzelnen Orten liegen drei- bis viermal soviel Gefan ene, als das Gefäng nis nnter normalen Verhältniss-en aufnehmen dürste. Die Folge der Ueberiiillung ifi. daß Skorbnt nnd Typhus sieh in eriidreetendem Maße ausgebreitet gaben Nichts wird getan, um die Ausdehnung der pidemie ans alle rusiifchen Gefängnisse zn ver hindern. Sogar in den großen Gefängnifsem wie in der ButsrkisSirafanfralt in Moskau, nur wenige lStunden vom Amtssiy des Ministeriums des Jnneren entfernt, herrfchen grauenhafie Zustände Mitglieder der Dama, die dort ihre Strafen verblißiem bezeugen, daß die qelieserten Kleider und Wäschestiicke beim Anzteben in Jeden fielen. Einmal nur im Jahre werden die Strodkisfen der Lanersiiitten neu gefüllt Mairanen gibt es nicht: nicht einmal Filzstiicke, ans die man sich binstrecken könnte. Decken auch nicht-« Seitenlanae Einzelheiten der fürchterlichen qu gärüdei lin den Gesänanissen werden geschildert- Ein ev e : »Die iolaende Darstellung. die von einer Dame aus Zentralrußland stammt und in der von erolenio heran-gegebenen »New-e Rußioie Bogatsuvw ver össentsicht wurde. ist wviichs Ins iesten Sommer. als wir im des des Kranienbauses unsrer Semltwo waren. bemerkte ich wie zwei von Soldaten eskortierte Narren in den Fos fuhren. fllö its- hinsnltbritn sah ich. daß in dem arren Typhuslranle lagen, die man vom Gesäng nis nach dein Krankenhaus trensnvrtiertr. Es war ein entsetzlicher Anblick. Die Baare standen mir sn Verac. Man kann es kaum glauben, das itn Dis-Jahr hundert. in unsrer Zivilisatian Menschen so be handelt, in solch einen Zustand gebracht werden können. Die Männer lagen alle dereinstle da trie bestellt-ne in die starren d einaetvorseir. Ihre Kopie answer-ten bei-n danken aeaen die Esssernen Casen nsändr. Nicht einmal eine dandvo Stroh hatten sie unter ihren Unser-. fest anfeinander cateltsiisiei lauen Lie. Einige waren n der UgonieO kn- ltarben eine v er anderthalb Stunden M. It e lasen in IMschiacwkdiebeiden miser apeile lakonisklien Inhalts erhalten: ~Opekattvn bevor stehend", und die andre: »Die kleine Operation ist wohlaegliickt und alle Gesicht ericheint beseitiat.« Aus ihre Bitte, nach Brtiisei kommen zu dürfen« iit überhaupt nicht geantwortet worden. Die Prin zeisin sandte gestern abend nochmals ein Tele qtantm, nm die Erlaubnis zum Bein-h des Königs zu erbitten. Den optimiitischen osiiztdsen Oleuszei rnnaen gegenüber wird von andrer Seite erklärt, daß niedt melik die geringste Heisnuna besteht, den Kdnig zu retten. Die This-» kamen hätten die Absicht, die Darmveripetruna zu operieken, angesichts dec Schwä che des K ka n ien nicht auösliiiren kitnnen, so daß von dei- Oeeratlon eine anhaltende Besserung nicht er wartet werden konnte. Im Laute des aestriaen Tages ist iein Mitglied der ldniglichen Familie zum liönig zugelassen worden. Dagegen weilt icine Freundin, Frau Vanahan, aus wiederholten Wunsch des Königs sait beständig am Krankenbeta Englische Wahlbilder. Von nulerm Londoner des-Mitarbeiter- Loudon. 13. Dezember. Wenn irgend iemand« so aehiirt Robert Blatckis sord in diesen Vilderboaen. Man kann sich englische Wahlbttder aar nicht derb aenua vorstellen, aar nicht aenua ini Charakter der Reuruiwiner Bilder-bogen io wie sievor 25 bis so Jahren gedruckt wurden, mit den«-arobsten Dolzsthnittliniem mit schreiendem un veriohnt nebeneinanderaeietzten Farben. Seit den letzten vierzig Jahren hat die enalisthe Sprache, wie der enaliskhe Planet-, Handschuhe anaezoaem Aber sonst ist alles noch so arotedh wie sur Zeit. da Dickend in den .Piciwict Var-ers« den unsterhlichen Wahltamus in Ente-neunte dem heutigen Peckham, an London-s Süduser. schilderte. Der britiiche Gucki tasten ist total auf den Kovs gestellt. Die nüchtern sten Köose in der Presse und in den Reihen der Minister oder Minisirabeln aebiirden sich wie die acos treten lahrmarttdtomddiantem die vor hundert flahren aus den Mehplähen mit Shakesneavetiradem aber vornehmlich mit Bauten and Becken die aes räuschooll lnstiqe Menae wes ihren Theöpidkarren lockten. Wer die englischen Wahlrednet mit ihren Zigeunern-aan ans der-Landstraße hat wandern sehen, wird sich der Wahrheit des Veraleichö nicht entziehen können. Bob Blaiebsvrd war stets der Ton dieser Redeztaeuner - ins Literarische übersetzt Ter Sohn einer kanadisehen Rin. ein Sordßlina der Fenierzeih also mit einent besonders beißen Bluteinsthlan attdnestattet, emostna er seine Erziehung aus der Landstraße oder. wie er selbst schreibt, nir gends. Um so unaezliaelter entfaltet sich der Fan Teiner Phantasie. Den Englandern aciten die Iren ia überhaupt als »unveranttvortliih«. Nicht mit lin recht. Obwohl auch in Jrland die Rückkehr des Wohlstandes die Sitten aeniildert hat. ist eine rechte irisehe Wahlbeweauna auch ietzt noch ohne Rippen brlsehe und tolle Schießereien nicht denkbar- Die erste Betauntichast Blatchiotds mit der Politik war das Gesänattid. das ihm in den stiirmii schen Zeitlänsten der siebriaer Jahre für brandstiss iende Reden zuteil wurde. Das ehrliche Gewerbe der Blitstenbinderei. das er dort erlerntc, paßte diesem Soldaten des Glltetd nicht, der einen irischen Gart haldi in sich träumte Reißläuser von Natur, trat er getragen wurden - beide waren gefesselt. Ich fragte, warum man den Toten nicht die Ketten abgenommen hatte; man hätte es getan, wenn es Hunde gewesen »ioären. Man ab mir sur Antwort, die Ketten kdnnten den Sei-sen erst dann abgenommen werden« wenn der Gefängnisarzt die Totenfcheine unterzeichnet hätte . . . In unserm Krankenhaufe batten wir be sondere Raume sür die tupbusleidenden Gefangenen vorbereitet und Aufseher wurden aus dem Gefängnis gefchickt, um sie dort gu bewachen. Die Aufseher waren ans Prügeln gewohnt und sie begannen sofort auch im Krankenhaus die Tunbustranten zu schlagen, so daß die Semftmobebdrden einfchreiten mußten. Jeb fürchte aber. es war fast umsonst; auch bei uns tm Krankenhaus wurde georiigelt und geschlagen, wenn aueb nicht in so großem Stil wie im Gefängnis.« » Zu Jammer und Elend und Grausamkeit kommt noch mittelaiterliebe Tot-tur. Jiirst Kranotkin beweist baarsträubende Fälle- Der Chef dchebeimuolizei, Gregus, sein Affisteni Mihcss und zwei Spitzel namens Anton und Daoos waren die gefiirkbtetften isolieren Ehe er begann. pflegte Dauos die baut des Gefangenen zu unter suchen. der aefoltert werden follte, und sagte dann ge loiibnlieb: Alles in Ordnung, der kanns ausdalteni« Von lo Unartbiftem die oor ein ming-nicht gestellt worden waren. schien sich ein iunaer ann von 28 Jahren. namens Grünning, den besonderen Bafz der etektine zugezogen zu haben. Sänitlirbe Kooii und Bartbaare wurden ian ausgerissen und mehrere Rippen gebrochen: mit- einem Revolverkolben schlug Hntan ihm ein Lord in den Schädel. Sein Gesicht wurde durchpsißbandlunaen so entstellt. dad er nicht wieder zuerkennen war. Nach der Kelter-uns konnte er sich nicht rühren und bewegen. . wes Ilusfeber schiebt-ten idn in seine Zelle und warfen ibn auf den Boden nieder. seine Kameraden doben idn aus. beugten ibn zun- setousitfein zurila und waschen seine undeu- Seine Leiden waren surrbtbarx er tounte weder sier noch stehen. tritt alledem iieii fiid Oriinning doch nicht das Geständnis eroresien, das man oon ilnn oaben wollte. und reitete damit sein,Lebe-. Or er iiieit is Jahre darter Zwangsarbein währender sonst net-erlitt zum tode ver-urteilt worden war-. Das nnertoartet milde Urteil kam feibft critunina und seinen Kameraden tiberrasedend. scder - er wurde nach einem strasdataillon in Ltoonien aestiitln um dort eine neue UntersuKunä adsuwartetn mach einem neriebtlichen Urteilt nd eine Woche Pater traf die Ida-bricht ein. das I MS Busde et- « itdvseu worden war-s 111-somit dreise- sss com-·- swssmch ss ff» vts cum-I 111 frei dens, dates satte froslnpstllsles neue-lich cl» m Osakin Us Mk im onus Nu der sen-ge Just-dem Its-I- oiet am se- ist-lage Jst-user sites-Ist schief se II 11. m Most-s Indi. stirbt-att- peamhlaad uns das dem-then Ist-ums lusz A - Blatt-Neumo· sath DOM- pss Our-. Abs M . Ich- Jllusk Brett-tm Bd O · , · Los« I e etke UI tm 111- A sahst-is Its-sitt- ssntL USE-. Its-Muske- IW s Obst Instr. Vssls o . 142 . M . In wucussutauäsxoqu sit-. this-am VI- bei dem »Feind« ein, den Dubliner Fliiillerety der ortlsaßtesten Triippe der iriichen Besavuna Feder fcrtiii und schlaaiertia in scdeni Sinne - daö sit das Kennzeichen aller irischen Gatniionen —. brachte er es ins ziini Sei-neunten. Mit Glück trug er die erbot-de des Werberd. Der büraerliche Beruf des diausniannö, den et dann erariii. hielt den VII-»A bundcn nicht« Der Londoner Booni der achtziaer Jalirenoa den Abenteuerer nach der Hauptstadt Es inar die Zeit. da der kirchliche Sozialisinuö anbi-b. Cardiinaro des Wortes- und der Feder, der aus ieiner irischcn lliiverantworilichleit ein ichlaues Ge werbe machte, schlua et sich zunächst auf die Seite der tirchlicheii Soniitaacsoreise und von dort iniuier ioeiler nach links durch. Sein toller Cbaratterlovf tauchte überall dort aiii. wo iur die literarischeiurands si.ituna der lächerlichsten. aber auch der aesalirlichstcn Art der Weizen blübte. Der Aufschwuna des cho iutioniiren Sozialisnmg nach dein arosieii Doclstreik fand ihn als Gründer und Besitzer dei- «Clar«ion« ider -Droinete«t. Seine zahlreichen Biicher über alle möglichen und iininbaliriteii Dinae sind wegen ibrer Billigkeit nnd weaeii iiiker ieuriaen Halbbilduna oon der sünaeren Generation der Clerks und Arbeiter in Millionenausiaaen verschlunan worden« Blatchs Isord ist in Eimland der akbszte lebende Expertc dar ’über. was die Masse zu nlauden imstande ist und was inan ihr weidiiiachen taiin. Und bei dem entsetzlichen Ticsstande der Volksbildung und bei der unalaiibs lichcn Autnadmewillialeit des Eiialanders für jeden »nel«ruclien Stoii« übersteigt das alle-, was innn in Amerika, Italien, Sudirantreich. Spanien erleben kann, wo die Prelluna der liblieren und niederen Analpbabeten doch auch schon die erstaunlichiten Blüten treibt. , « Westi·;squer Blgtjbfoxp FULqu ..verdgm«mt smarten« Leuten. welche die Geschäfte der »Dann Mail« bringen« zur Beraiisialtuna»einer »dem-eben Musik« ennaaiert worden ist. so wissen diese konser vativen Ennroslsändler in Tollwutsbnzillen zweierlei tian acnaux einmal. dass Joltn Ball durch die größ ten Ausschkeiiunaen der Jinaopresse nicht in den Krieg zu treiben ist. Das isi die negative Vorauss ictzung ihres Geschäfts. Zweitens, daß der nüchterne Jolm Buli siir nichts dankbarer ist, alö sür eine »lanqe. wilde Ratt-H in der et ieine schlummernden IVestieninstinite einmal gehörig qui-rasen kann, um nach verstonencnc Hinter wieder zur alten Respettai bilitiit zurückzukehren. Daß aber die konservative »Tailn Mail« in der ganzen literarischen Welt Eng lands keine Feder iür dieses nnsaubere Wahlmanöver sinken als den nnverqntwortlikben irischen Carl-o naro und Ueberiiinier Blatkhsord im toten Sozia listennmntei - das ist der beste Finaerzeia zu der wahren Stimmung des einigermaßen gebildeten Ennlandsi A « ’""·"""’ d , o Pritn Heinrich chcu die »Dann Mail«. Teleatnvhich wird uns von unsrer Londoner Re laktton nocks gemeldet: . -k- London. 15. Dezember. (Priv.-Tek. der Deesdner Neueften Rock-richtend Gelegentlich einer Rede in Votum erzählte der liberale Abge ordnete De. Luni-, daß et im August auf dem deutschen Krieaöfchisse -Dentscl)land« mit dem Prin zen Beim-ich über die Leaende gesprochen habe. daß auf iebem dentfchenKttegsichiffe täglich der ~To alt aus den Tag« auggebtacht werde, und daß der Beim ihm nachgewiesen habe. daß das eine voll st äudig e L U a e ist. Dr. Lunn bat nun neuer- Es sind nicht einzelne Beispiele, die strapotkin shetqusgreift Aus den mit peinlich qenaucr Quellen anqabe zitterten Fällen erhebt sich ein titltuxljiftorb Icher Bau. »Er i lldeet dte til-erfüllten Getan-Zwitte in denen dies-glatten sterben wie Fliegen: die Greuel det Hintichtnnqem das Elend der Verfchiettenz die Tätigkeit der Aaents provide-staats Der Werde-jung Azews iit etwas traurig Typiichez für das berüchi state entsitche AgeotinrovocuteursSnitem. das tm endlizh verbreitet tit. I »Die Polizeiosfidiere und die Gebeimagenten«, so - schreibt Fürst Kranke-im »baben die olanvolle Ver- I sübrnng zu einem weit ausgebreiteten System er « hoben. Beförderunaen und holte Geldbelobnunsen sind die Zwecke« die sie dabei verfolgen. Die ganze Welt hat sich kürzlich mit einem k aewisien Lizew beschäftigt Azew war IS Jahre k lang Aaent der russischen Geheimpolizei und der Qauotoraanisator non terroriftischen Komplotten , unter den Sozialrevolutionärem . Izew begann ieinse Laufbahn als Spion, als . Denunztant im Jahre loos- Dies wird inder An . tlaae argen den früheren Cbef des Polizetdevartei , ments, out-chin, amtlich bestätigt. Im Jahre 1904 bereits stand Ilsen- stiindia in den Diensten der Poli zei und unterhielt regelmäßige Verbindungen mit Ratschkotvskn, dem damaligen Chef der russischen Geheimpolizei im Ausland. Damals organisierte er die Ermordung des allmächtiaen ers-reaktionären Ministers des Inneren v.Plellwe. Im Mai 1905 stif tete der aleiibe Azew die Ermordung des Großsitrsten Seraius an. Um den Zaren zu schützen, aeitattete es die Cldrana «i ibrem Aaenten Ade-v. im Ausland aedruckte revolutionäre Literatur nach Russland an imovrtiereu und Werkstätten siir die Fabrikation oon Bomben zu errichten. Manchmal aab die Poli tei ioaar das eld dazu ber . . . «Man erlaubte ihm- Komplotte aeaen Minister. Großfürsten und den Rat-en selbst Leu oraanisieren Während all der Zeit wachten die eiter dieser teuflischen colitit mit un endlicher Schlauheit darüber. das ia die von Tand deneiednetenterroristen nicht von iraendeiner andern Abteilung der Polieei auiällia oerbastet wurden. Niemand lallte sie ianaen als die Eil-rann und zwar im allerlei-ten Moment, kurz vor der Unsiiidrnna der Inentatr.« Das wurde sicherlich den nötiaen Eindruck ans den Fam- Ment Und die Opfer »Du-de man natüeli auaenblickliid bsnaetn ebe sie U M s- so sit- iena m TlfsiiQeu I ist-Wanst dete- W lie lFe ital-e die ask-me das sue- is . .- Ia li.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite