Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.07.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185307064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18530706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18530706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-07
- Tag1853-07-06
- Monat1853-07
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.07.1853
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anzeiger. 187. Mittwoch den 6. Juli. 1853. Morgen Donnerstag den 7. Juli ». v. Abends 6 Uhr ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: 1) Gutachten der Deputationen zum Bau- und Finanzwesen, die Erbauung eine- Treppenhause- zur Ge winnung eine- zweiten Ausgang- au< den Gewandhaussälen betreffend. 2) Wahl dreier Stadträthe auf Zeit. Verhandlungen der Stadtverordneten am 30. Juni 1853. (Schluß.) Ein weiteres gleichfalls vom St.-V. Kramermeister Poppe vor-etragene- Gutachten der Finanzdeputation betraf die Rechnung über die Hundesteuer auf daS Jahr 1852 und den dabei gefaßten Beschluß de< Stadtraths, diese Steuer vom nächsten Jahre ab auf 3 Thlr. jährlich zu erhöhen. In letzterer Beziehung macht der Stadtrath folgende Mittheilung: „Die mitgetheilte Rechnung ergiebt das erfreuliche Resultat, daß „in Folge der ernsten Maßregeln nicht nur die currenten Steuern, „sondern auch die früher verhangenen Reste abgetragen und besei tigt sind. Zugleich legt sich aber auch im Vergleich mit den „Steuer-Erträgen der vorigen Jahre zu Tage, wie die Zahl der „Hunde, der man durch diese Luxussteuer entgegenarbeiten wollte, „neuerlich größer, als je während der 14jährigen Steuer-Periode „geworden ist; denn eS warf die Hundesteuer ab, wie folgt: Regiekosten. Netto-Ertrag. LNN0 183S — ^2502. 21 Al 7K. ----- ^ss771. 3<* —L. «ss 1731. I8-S 73. 1840 — - 2241. S - — r ----- r WO. 22 - 5 - ----- - 1340. 10 - 5 - 1841 — . 2195. 25 - — r ---- e 811. 16 - 3- ----- - 1294. 8 - 7 - „ 1842 — - 2333. 3 - — s ----- r 857. 20 - 6 - ---- - 1475. 12 - 6 - „ 1843 — - 2392. 5 - — s l--r r 870. 28 r — s --- - 1521. 7 - — - „ 1844 — - 2392. 10 - — r --- r 844. 18 - 3- ----- - 1547. 21 - 7 - „ 1845 — - 2416. 2 - 5 r --- r 882. 15 - 7- - 1533. 16 - 8 - „ 1846 — - 2438. 10 - 5 r ---- r 850. 24 - 5- ----- - 1587. 16 - — r „ 1847 — - 2219. 29 - — s ----- - 839. 1 - 9 - . 1380. 18 - 1 - „ 1848 — - 29,3. 5 - — r ---- s 806. 2 - 5- ----- - 1207. 2 - 5 - // 1849 — - 1989. 5 - — r r 871. 26 - 4 - - 1108. 8 - 6 - // 1850 — - 2212. 25 - — - --- r 647. 27 - 2- ----- - 1564. 27 - 2 - „ 1851 — - 2398. 19 - — s ---- r 667. 21 - 8 - - 1640. 18 - 2 - „ 1852 — - 2649. 25 - — - --- s 688. 15 r — s ---- - 1961. 10 - s Summa «ss 32,205. 20 Al 7K. ---^11,311. 3 Al 7K. ---- «§20,894. 16 Al 6K „Diese namentlich im vergangenen Jahre bemerkbar gewesene Ver- „mehrung der Hunde in hiesiger Stadt mußte un- auf die ernstliche „Erwägung der Frage Hinweisen: ob es nicht an der Zeit sei, jenem „so häufig dem Publicum lebensgefährlich gewordenen Luxus, wo- „für man hier da- Hundehalten mit wenigen bereit- billig berück- „fichtigten Ausnahmen halten muß, durch eine stärkere Abgabe ent- „grgenzutreten? und wir haben darauf beschlossen: vom 1. Ja guar 1854 ab die Hundesteuer auf den Satz von 3 Thlrn. jährlich „zu erhöhen." „Wird es auch kaum nöthig sein, zur Rechtfertigung diese- „Beschlusses ausführliche Motiven anzujühren, so bemerken wir „doch, daß dieser höhere Satz von 3 Thlrn. in Berlin bereits seit „dem Jahre 1830 besteht, so wie ferner, daß diese Abgabe durch „Abschaffung des Gteuerobjects leicht vermieden werdm kann, daß Mber derjenige, welcher sich diese- Luxus nicht entschlagen will, „fich aoch nicht beklagen darf, wenn ihm eine höhere Steuer dafür f,angestnnim wirk" v „Wird mit dieser SteÜererhöhung eine Verminderung derLuxuS- „hunde in unserer Stadt erzielt, so< ist der Zweck dieser Maßregel, „dm wir keineswegs in einer Finanzspeculation erblicken, erreicht, „und dieser beabsichtigte Zweck wird um so begründeter erscheinen, „wenn man, auch ganz abgesehen von der Gemeingefährlichkeit der „Luxushunde für Leben und Gesundheit de- hiesigen Publicum-, „erwägt, daß nach einem sehr mäßigen Ansätze die in Leipzig wäh lend des vergangenen Jahres unnöthig gehaltenen ca. 2000 Hunde ^mindestens 26,000 Thlr., also fast doppelt so viel, als in einem „Jahre durch freiwillige Subscriptionen für unsere Armen auf gebracht wird, zu unterhalten kosten." Die Gesammteinnahme von der Hundesteuer betrug im ver gangenen Jahre 2649 Thlr. 25 Ngr., die Au-gaben erforderten 688 Thlr. 15 Rgr., so daß der baare Ueberschuß von 1961 Thlrn. 10 Ngr. den verfassungsmäßigen Bestimmungen entsprechend mit je 980 Thlrn. 20 Ngr. an da- Jacob-hoSpital und Georgenhaus vertheilt werden konnte. Die Au-gaben bestehen in folgenden Posten: 350«§—Al Besoldungen, 154 - — - dem Nachrichter für Aufsicht-führung, 105 - 18 - für 2520 messingene Steuerzeichen, 36 - 12 - Expeditionsaufwand, Druck- u. Buchbinderkosten, 42 - 15 - Wiedererstattung der von den Studirenden bezahlten Steuern an die Universität-quästur. 688 «§ 15 Al Summa. Die Zahl der versteuerten Hunde betrug nach den für 1852 eingegangenen Verzeichnissen 1847. Davon kamen vor Eintritt de- Steuertermine- 101 in Abgang, wogegen sich im Laufe deS Jahre- die Zahl der Hunde wieder vermehrt hat. Gegen die Rechnung selbst hatte die Finanzdeputation keine Aus stellung zu machen. Sie glaubte aber hervorheben zu müssen, daß ihr die Zahl der von den Studirenden versteuerten Hunde — Alle in Allem 34 — der Wirklichkeit, nach dm täglich und allenthalben zu machenden Beobachtungen, nicht zu entsprechen scheine.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite