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Dresdner Nachrichten : 06.03.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191603062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19160306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-03
- Tag1916-03-06
- Monat1916-03
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- Dresdner Nachrichten : 06.03.1916
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Schachtel « Pt. »»imM ML «MSS Heftige Artilleriekämpse zwischen Maas und Mosel. -le franzöfische Gegenwehr bei Verdun. - Wilson und der amerikanische Senat. - Neue Srsoige zur See.- Krisenhafte Stimmung in Petersburg. — Salandra und die italienische Kammer. — Rumäniens Neutralität. -er amtliche deutsche Kriegsbericht. l»«tlich.i Grobes Hauptquartier. 8. März ISIS. Westlicher Kriegsschauplatz. Gegen abend setzte lebhaftes feindliches Feuer auf vec» fchiedeue Stelle« der Frout ei«. Zwischen Maas und Mosel war die frau,»fische Artillerie dauernd sehr täiiq «ud beschob zeitweise die Gegend vou Douaumont mit besonderer Heftigkeit. Jusauterickämpse sanden nicht statt. Um unnötige Verluste zu vermeide«, räumte« wir gestern deu bei der Försterei Thlaville suordöstlich von Badouvillrrs de« Franzose» am L8. Februar entrissenen Grabe« vor «msassend dagegen eingesetzte« feindlichen Massenfeuer. Oestlicher Kriegsschauplatz. I» der Gegend von Jllnxt konnte ei« vo« den Russen i« Anschluß a« Sprengungen beabsichtigter Angriss i« ««serem Feuer nicht zur Durchsühruug komme«. Borstöh« feindlicher ErkundnugSabteilunge» auch an an bereu Stellen wurde« abgewiese». Balkan - Kriegsschauplatz. Nicht» Neue». iW. T. v.j Oberste HeereSkelluug. Sefterrelchisch-vngarischer «rieardtticht. Wie«. Awtlich wird verlantbart de« 8. März 1Sl0. Die Lage ist überall unverändert. Der Stellvertreter des Chefs beS GeueralstabeS: IW.T.B.j v. Höfer, Feldmarschall-Lentnaut. Die Kriegslage bei Derdun. Berlin, den 4. März 1916. Am 22. v. M. griffen starke deutsche Kräfte den Teil der groben französischen Verteidigungsstellung an, der nörd lich der Festung Verdun, etwa 15 Kilometer von deren Kern entfernt, auf dem rechten Maaöufer von Conscnvonc ostwärts nach Azanncs verlief. Der von unserer Obersten Heeresleitung am folgenden Tage bekannt gegebene Zweck de» Angriffs war. eine für uns unbequeme Einwirkung deS Feindes auk unsere Verbindungen im nördlichen Teile der Woevre zu beseitigen. Der Erfolg des Angriffs war so durchschlagend, dah er schon am zweiten Tage über dieses Ziel hinaus, am vierten Tage aber bis in die nur etwa 7 Kilometer von dem Festungskern entfernte Linie Champ- neuville—Louvcmont—Fort Douaumont führte. Das letzt- genannte FestungSfvrt wurde von den unaufhaltsam vor- wärtSstürmenden Märkern erobert. Daran schloß sich am folgenden Tage die Erstürmung der östlich jenes Forts liegenden ausgedehnten Vcfestigungsanlagcn von Hardau- tnont, auf dem rechten Flügel die Vertreibung der Fran zosen von der Cüte de Taluo. In diesen Kämpfen ge- langten mehr als 15 000 »«verwundete Gefangene, sowie 78 Geschütze und zahlreiches Material deS Feindes In die Hände unserer siegreichen Truppen. Auch in der Woevre sind inzwischen die Nnsrigen gegen die auf der Ostsette vo» Verdun befindliche Verteidigungslinie der Franzosen zum Angriff geschritten. Sie haben den Feind dort gleich, falls aus seinen Stellungen geworfen, ihn gegen die Cötes Lorraine» in den letzten Tagen zurückgetrieben und den Futz de» BergkammeS an einzelnen Stellen bereits erreicht. Dem Angriff auf der Nordsette von Verdun mutzte jedoch, nachdem er am 26. v. M. bis in die vorher ange gebene Linie gelangt war, seitens der Oberleitung zunächst Halt geboten werden. Man war in den Feuerbereich einer der stärksten Festungen geraten, die von mindestens einer Armee verteidigt wurde und jederzeit Verstärkungen er halten kann. Das Gewonnene zu sichern, die zahlreich er folgenden Gegenangriffe des Feindes abzuwchren und Für sorge für die durch fünftägige schwere Kämpfe ermüdeten Truppen zu treffen, war die Nächstliegende Aufgabe. Währenddessen hatte die Oberleitung sich schlüssig zu machen, ob sie sich mit dem erzielten Erfolge begnügen solle, oder wte er weittr auSzunuven sei. So nahe vor der Festung abwartend stehen zu bleiben, wird ihr nicht verlockend er schienen sein, vor einer Festung, deren Besitz zweifellos begehrenswert ist, da er die Kriegslage sowohl in strategi scher wie taktischer Hinsicht wesentlich verbessern würde. Au» demselben Grunde ist freilich anzunehmen, dab der Gegner alle» aufbieten wird, um die Festung zu behaupten. Es liegt auf der Hand, daß ein Angriff anf Verdun, zumal unter den obwaltenden Verbältnissen nicht mit so einfachen Mitteln und nicht so schnell zum Ziele führen kann, wie dir meisten unserer Festungsangrisfe in diesem Kriege, sondern dah eS dazu gründlicher Vorbereitung und schrittweisen Vorgehens bedürfen wird. Anderseits dürfen wir mit Sicherheit annehmen, bah unsere bewährte Oberste Heeresleitung, ivenn sic sich auch zunächst ein bescheideneres Ziel gesetzt hatte, doch durch die jetzt etngetretene Lage nicht überrascht sein, sondern mit deren Möglichkeit, vielleicht sogar mit ihrer Wahrschein lichkeit gerechnet und die ihr entsprechenden Vorbereitun gen getroffen haben wird. Die setzt eingetrctcne Kampf pause widerspricht dieser Annahme nicht. Sie ist vielmehr unerlählich zur Heranziehung des erforderlichen schweren AngriffSmatcrials und zur Vorbereitung seines Gebrauchs. Schon die nächsten Tage werden uns vermutlich hierüber Gewißheit.perschasscn. ' Wetz« hiernach der Angriff auf Verdun erfolgen sollte, so ist Mit der Wahrscheinlichkeit zu rechnen, dah die Gegner die Gelegenheit zu einem Ängriffsversuch großen Stils an anderer Stelle benutzen werden. Kleine Unternehmungen, die ihrerseits in diesen Tagen stattgesundcn haben, sollten vielleicht bereits demselben Zweck dienen. Aber wenn jener Fall elntreten sollte, so dürfen wir uns dadurch um so weniger beunruhigen lasse«, als auch unsere Heeres leitung ihn sicherlich im voraus erwogen und die Zuver sicht hat, dah unsere Kräfte auch für ihn ausreichcn. v. Blume, General d. Inf. z. D. Die französische Gegenwehr bei Douaumont. b. Die ministeriellen Pariser Aeuhcrungen sind auf folgenden Grunbton gestimmt: Eine volle Woche erregte unsere opferfreudige Verteidigung des Dorfes Douaumont allgemeine Bewunderung. Nunmehr, da die Fahnenchrc gerettet ist, treten wieder rein taktische Nützlich keit s r ü ck s i ch t e n in den Vordergrund. Die Gegen wehr nördlich Verdun, wie an anderen zur Zentralstcllung führenden Wegen, wird mit ungebeugten Kräften fort gesetzt. — Noch zwölf Stunden nach der Einnahme des Dorfes Douaumont durch die Deutschen dauerten nach einer Pariser Meldung die verzweifelten Versuche der Franzosen fort, einen der benachbarten Hagelhänge zu be haupten. Die deutscherseits bisher außer Kampf gelassene Rcdonte birgj eine französische Abteilung. „Times" meldet aus Paris: Der Kampf ist wieder in vollem Gaiige. Die Deutschen erneuerten ihren Angriss, konzentrierten ihn auf die Strecke Douaumont und sind nach heftigem Bombardement wieder in das Dorf ciu- geriickt. Die Gefechte aus den Ruinen dauern fort. General Petain kommandiert: wer thm gegenübersteht, wisse man nicht. Weithin hörbarer Kanonendonner. AuS Karlsruhe wird vom 4. März gemeldet: Der Kanonendonner, den man in letzter Zeit im Schwarzwald, in der Rheinebcne, sowie in der Hardt bis in die Gegend von Mannheim deutlich hören konnte, hat sich heute zu einer seit Kriegsbeginn noch nicht beobach teten Stärke gesteigert. Seit den Vormittags stunden kann man auch in Karlsruhe deutlich, zeitweise sogar bei geschlossenem Fenster, die Kanonenschlägc ver nehmen. ?luf ruhigen Plätzen, sowie in den Wäldern der Umgebung der Stadt vermag man deutlich die ununter brochen sich folgenden Kanonenschläge zu hören. Man ver mag sogar dle schweren dumpfen Schläge der grossen Ge schütze von dem beständig hingezogencn Rotten der kleinen Geschütze gut zu unterscheiden. Aus dem Schwarzwald meldet man, dass seit den Morgenstunden ein Kanonendonner von einer seltenen Heftigkeit zu hören ist. Der „Schlüssel ,«« Siege". d. In einem Briese in der „Times" sagt Lord Esher, dah Lord Derby, indem er eine weitere Verstärkung der Armee befürwortet, dle Frage mit Dringlichkeit als das Wesentliche deS ganzen Kriege» betont. Die sofortige Zu sammenziehung der grStztmüglichen Zahl von Soldaten sei der Schlüssel zum Siege. Lord Esher führt de» weiteren a»S. daß England zum Juli und Oktober seine meisten Truppen im Felde haben könne. Alle anderen Fragen der Finanzen, deS Handels, der Landwirtschaft und der Industrie seien jener Frage des Mannschafts- matcrials untcrzuordnen. Di« gleichen Männer in der englischen Negierung, welche früher glaubten, dab der Krieg nur wenige Monate dauern würde, lassen sich letzt, wo da» Ende tu Sicht ist. durch Erwägungen leiten, welche nur für einen sich durch lange Jahre hftidurch hin- ziehenden Krieg Geltung haben könnten. Die Zeit fordere Entschlossenheit und einen ganzen Mann. Esher schlägt deshalb vor. Satz die Regierung Lord Derby in der Nekru- tierungsfrage freie Hand lasse. Französische Berichte. Amtlicher Bericht von Sonnabend nachmittag. Die Beschießung wurde in der Gegend von Verdun im Lause der Nacht in verschiedenen Abschnitten ziemlich lebhaft fort gesetzt, wurde aber von keiner Tätigkeit der feindlichen Infanterie begleitet. Bei Eparges haben wir den Feind an der Besetzung eines durch die Explosion einer seiner Minen gebildeten Trichters gehindert. Bon der übrigen Front ist außer der üblichen Artillerietätigkeit nichts zu melden. Amtlicher Bericht von Sonnabend abend. Im Artois wurde ein feindlicher Versuch, uns aus dem Trichter zu »er- treiben, den wir an der Straße von Neuville nach La Folie im Besitz haben, abgewiesen. In den Argonnen beschossen wir in der Gegend südöstlich von Vauqois deutsche An- lagen und zerstörten mehrere Unterstände. In der Gegend von Verdun war den ganzen Tag über die Be schießung aus dem linken Ufer der Maas bei Cote 301 und Cote Oie sehr heftig. Aus dem rechten Ufer unter nahm der Feind nach einem gegen den Wald von Haudrc- mont östlich der Cote Poivre gerichteten heftigen Feuer einen Angriff gegen unsere Stellungen, der durch unser Maschinen- und Jnsanterieseuer angrhalten wurde. Vor mittags war eS den Deutschen geglückt, Im Dorfe Douau mont. aus dein wir sic durch einen Gegenangriff am Abend vorher vertrieben hatten, wieder Fuß zu fassen: der Kampf um den Besitz des Dorfes, der mit Erbitterung ge führt wird, wogt mit wechselndem Erfolge hin und her. Im Woevre massige Artillcrietätigkeit aus beiden Seiten. In Lothringen nahmen wir in der Gegend des Teiches von Thiavllle nach Artillerievorbereitung mehrere feindliche Grabenstücke in Besitz und machten etwa KN Gefangene, darunter einen Offizier. Zwei Maschinengewehre und ein ! Bombenwcrser blieben In unserer Hand. ! Belgischer Bericht. An der belgischen Front nichts vou Bedeutung. <W. T. B.) Die Niedergeschlagenheit iu Paris, d. Der italienischen Hetzpresse ist die Lust vergangen, die deutschen Erfolge bei Verdun lkerabzusetzcn. Der Pariser Korrespondent des „Secolo" schildert in düsteren Farben, welche Passiv nszcit Paris durchlebe und welche furchtbare Angst die ganze Bevölkerung ersaßt hat. Niemand glaubt mehr an die amtlichen Be richte oder an die günstigen Meldungen der Presse. Alles sei tief überzeugt, dass die Franzosen geschlagen seien und zurückgehen müssen aber nicht etwa freiwillig, aus taktischen Gründen, sondern weil sic gegen die un beschreibliche deutsche Wut nicht anzukämpfen vermöge». Am Abend des 25. kamen Autos aus Autos mit Verwun deten, es waren Hunderte von Autos, die lautlos durch den Schnee glitten. Der Korrespondent schließt mit der überraschenden Mitteilung, daß die „r>c>iiu8" durchaus keine Lust hätten, als Helden zu posieren, vielmehr hassen sie den Krieg, aber der Krieg sei. kür sie eine schmerzliche Notwendigkeit, da die Deutschen Frankreich zerschmettern wollten. Auch -er „Avantt" schildert in einer von der Zensur jammervoll zugcrichteten Pariser Korrespondenz die Angst des Pariser Volkes, die an die Angst währen der Marneschlacht erinnere. „Die aus Verdun ein- aetroffenen Flüchtlinge", sagt der „Avanti", „erzählen fürchterliche Dinge über das Bombardement. Verdun sei ein ivahrer Höllcnpfuhl." Beachtenswert sei der Aufruf, den Henry Fabre im „Journal du Pcuple" erläßt. Fabre fordert darin die Franzosen auf. in sich zu gehen, und auch dem Feinde für seinen Mut und seine Todesverachtung jene Bewunderung zu zollen, welche Frankreich leibst er warte. Dadurch, nicht durch blinden Haß, «verde Frank reich jenseits des Rheins viele Augen öffnen. Eine RücktrittSdrohunq Wilsons. ir. Der Neuyvrker Berichterstatter der „Times" be richtet seinem Blatt über den Erfolg Wilsons im Senat: Obwohl die Lage noch nicht ganz geklärt sei, könne man doch feststcllcn, daß Wilson die ernsteste Krise überwunden habe, der er sich seit Ausbruch deS Krieges gegenüber- gesehen habe. — Um diesen Erfolg zu erreichen, mußte er zu drastischen Maßregeln seine Zuflucht nehmen. Zu Be ginn der letzten Woche mar das Gerücht verbreitet, der Präsident habe einigen Führern der demokratischen Partei mitgctetlt, daß er etwas zu tun beabsichtige, wofür cs keinen Präzedenzfall gebe, nämlich die Präsident schaft niederzulcgcn, falls der Kongreß ihm seine Unterstützung versage. Seitdem hat sich das Gerücht be wahrheitet. In der demokratischen Partei war eine wahre Panik entstanden. Man verwies den Präsidenten darauf, daß sein Rücktritt unter den herrschenden Verhältnissen als Treubruch ausgclegt werden könnte, da er nicht nur Präsident der demokratischen Partei, sondern des ganzen Landes sei. Zum Schlüsse erklärte Wilson, daß er bei den kommenden Wahlen nicht alS Kandidat der demokratischen Partei austretcn würde, wenn der Kongreß ihn in seiner Politik gegen Deutschland zur Machtlosigkeit verurteile. Die Auseinandersetzungen im amerikanische« Senat. <Vom Vertreter von W. T. B.j Im Anschluß an die Absetzung der Resolution Gore von der Tagesordnung ent stand im Senate eine neue lebhafte Auseinan de r- setzung. Mehrere Senatoren machten geltend, daß die Angelegenheit durch die Abstimmung nicht völlig erledigt sei. Als Senator James beantragte, daß die Resolution Gore und alle Eventualanträgc von der Tagesordnung ab- gcsetzt werden sollten, brachte Gore einen Zusatzantrag zu seiner Resolution ein, durch den als Meinung des Senates zum Ausdruck gebracht werden iollte, daß der Tod amcrlka- nischer Bürger auf bewaffneten Handelsschiffen, die ohne vorherige Warnung versenkt würden, einen Krieg recht fertigen würde. Daraus beantragte Senator James, daß der Antrag aus Absetzung der ursprünglichen Resolution und der Eventualanträgc von der Tagesordnung sich auch auf diesen Zusahantrag erstrecken solle. Dadurch wurden die Senatoren genötigt, sich in einer und derselben Ab stimmung gleichzeitig über die Frage der Warnung und über die Frage, ob die Tötung von Amerikanern auf un- gewarntcn Handelsschiffen einen Krieg rechtfertigen würde, auszusprechcn. Deshalb stimmte Gore selbst für die Ab setzung von der Tagesordnung, da er gegen seinen eigenen Abändcrungsantrag war und ihn nur cingcbracht hatte, um eine Meinungsäußerung des Senates über diese Frage hcrbeizuführen. Mehrere Senatoren erklärten, dass die Form einer doppelten Frage an dem Ausfall der Ab stimmung schuld sei, da nur wenige Senatoren über die Frage der Berechtigung eines Krieges ihre Stimme abgeben wollten. Nach der Abstimmung brachte der republikanische Senator Mac- cumver eine Resolution ein. die sachlich mit einer kürzlich vou ihm als Eventualantrag zur Resolution Gore ei»*.
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