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Sächsische Elbzeitung : 24.02.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-193602245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19360224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19360224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1936
- Monat1936-02
- Tag1936-02-24
- Monat1936-02
- Jahr1936
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 24.02.1936
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Sächsische Elbzeitung Tageblatt für die Sächsische Elbzeitung enthält die amtlichen Bekanntmachnngcn des Stcidi- tais zn Bad Schandau, des Hauplzollauils Bad Schandau und des Finanzamts Seb nitz. H c i m a I z c i t u n g für Bad Schandau mit seinen Ortstcilcn Ostrau und Pvstel- witz und die Landgemeinden Allcndorj, Gotzdvrs mit .^tohlmühle, KleingieschübU, Krippen, Lichlcnhain, Aiittelndars, Parschdars, Prassen, Rathmannsdorf ui» Plan. Ncinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wcndischfähre. Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke, Inh. Waller Hieke, Bad Schandau, Zankcnstr. Uil. Fernsprecher 22. Postscheckkonto: Dresden Nr. :i:l:t27 Gemcindcgirokonto: Bad Schandau Nr. 12. Geschäftszeit: wochentags )-8 18 llln Sächsische Schweiz Lie Sächsische Elbzeitung ertchenu an jedem Wochentag nacymiuags -I llu-c Bezugspreis: monatlich jrci HauS 1.85 tliA!. (einschl. Botengeld), für Selbst, abholer monatlich 1.0'> durch die Post 2.0V NM. znzngl. Bestellgeld. Einzel, uuinmer 10 NPs., mit Illustrierter 15 NPs. Nichterscheinen einzelner Nummern und Beilagen insolge höherer Gewalt, Betriebsstörung usw. berechtigt die Bezieher nicht zue Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch aus Lieferung der Zeitung. Anzeigenpreise: Ter Naum von 1 nun Hohe und >16 mm Breite kostet 7 NPs., im Tezuteil l nun Höhe und !IO mm Breite 22,5 NPs. Ermäsziglc Grundpreise, Nach» lasse und Bcilagengebührcn li. Anzcigcnprcislistc. Erfüllungsort: Bad Schandau. Ständige Wochenbeilagen: „Unterhaltung und Wissen" - „Das Unterhaltungüblatt" „Zum Wochenende" - Illustrierte Sonntagsbeilage: „Das Leben im Bild" Nr. 46 Bad Schandau, Montag den 24. Februar 49S6 80. Jahrgang Kyffhäuser-Fahnenweihe Die Hauptleier im Berliner Sportpalast 2m ganzen Reich fand am Sonntagmiliag die feierliche weihe der vom Führer und Reichskanzler genehmigten neuen Bundesfahnen des Deutschen Reichskriegerbundes (Kyffhäuser) statt. Die neue Fahne zeigt auf rotem Grund das Eiserne kreuz und in dessen Witte das Hakenkreuz, das Symbol des Dritten Reiches. Die Hauptfeier im Berliner Sportpalast wurde für die 36 000 Kriegskameradschaften des Neichskriegerbundes auf den Deutschland-Sender übertragen, wozu über 1000 Kyff- Häuser-Kreisverbände Gemeinschaftsempsang und gleichzei tige Weihe angeordnet hatten. Als Vertreter des Reichs- kriegsministers und Oberbefehlshabers der Wehrmacht nahm General der Infanterie von R u n d st e d t an der Feier teil. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine ließ sich durch Konteradmiral Matthiai vertreten. Außerdem waren zahl reiche hohe Offiziere des Heeres erschienen. In der großen Reihe der Ehrengäste sah man u. a. den stellvertretenden Berliner Gauleiter, Staatsrat Görliszer. SS. Obergruppenführer Krüger als Vertreter des Reichsfüh rers SS. Himmler, Neichskriegsopferführer Oberlindober. den Ehrenführer des Deutschen Neichskriegerbundes, Gene ral der Infanterie und Reichsstattbalter von Bayern, Ritter von Epp. als Vertreter des Neichssugendführers Stabsleiter Lauterbacher. Der Soldatenbund war u. a. vertreten durch die Generale der Infanterie Fleck und Freiherr Seutter von Lösten sowie Generalmasor Hoefer, der Reichsbund Deutscher Offiziere durch Generalmasor a. D. Freiherrn Grote. tet für die Zukunft. So heißt es also für uns: weiter vor wärts schauen, Tritt fassen und mitmarschieren. Der Bundesführer gelobte dann mit seinen drei Willio nen Kameraden dem Führer unverbrüchliche Gesolgschas' und übergab die neuen Fahnen mit den Worten Adolf Hit lcrs: „Die Treue ist meine Ehre". Nach den Segensworten des evangelischen Feldbischoss D. Dohrmann und des katholischen Heeresoberpfarrcrs Rarkowski gedachte Oberst a. D. Reinhard der Toten des Weltkrieges und der Toten der nationalsozialistischen Bewe gung, insonderheit Horst Wessels, der vor sechs Jahren fiel. Die neu geweihten Fahnen wurden zum erstenmal zu Ehren der Toten gesenkt. Die Musik spielte das Lied vom guten Kameraden. Nach der Feier im Sportpalast erfolgte der Abmarsch nach dem Reichsehrenmal Unter den Linden. Der gewaltige Zug, in dem außer den 2000 neuen Fahnen alle Ehrenab ¬ ordnungen mit den Musikziigen marschierten, wurde auf den Straßen von einer zahllosen Menschenmenge begrüßt. Vor dem Ehrenmal entrollte sich dasselbe eindrucksvolle Bild wie bei der Weihestunde im Sportpalast. In breiter Front waren die Fahnen aufgestellt. Der Bundesführer legte im Ehrenmal einen Kranz nieder und nahm zum Schluß den Vorbeimarsch aller Abordnungen entgegen. Kranzniederlegung der Douaumont-Stürmer Aus Anlaß der 20. Wiederkehr des Jahrestages der Erstürmung der Panzcrfeste Douaumont veranstaltete die Frontsoldatenoereinigung Sturm Douaumont Jnf.-Ngt. 24 Berlin ein Treffen der Douaumont-Stürmer, das durch einen Morgengottesdienst im Berliner Dom würdevoll eingeleitet wurde. Nach der Feier im Dom marschierten die etwa 150 Teilnehmer in geschlossenem Zuge zum Ehrenmal Unter den Linden, um durch eine Kranzniederlegung der gefallenen Mit kämpfer und Kameraden des Weltkrieges in kurzer Andacht zu gedenken. Douaumont-Stürmer Reichsbahnrat Kamerad Eugen Radtke widmete den namenlos weiterlebenden, für Volk und Vaterland gefallenen Mitkämpfern und Douau- mont-Kameraden kurze Dankesworte und legte einen Kranz des Frontsoldatensturmes Douaumont Jnf.-Ngt. 24 unter den Klängen des Liedes vom Guten Kameraden an der Er innerungsstätte deutschen Heldentums nieder. „Ewig lebt die SA !" Der sechste Todestag Horst Wessels Musikkorps und Svielmannszüge der Wehrmacht unter Leitung des Heeresmustkinspizienten, Professor Schmidt, lei teten die Weihestunde mit Marschmusik ein. Ein phantastisch schönes Bild bot der Fabneneinmarsch. An der Spitze mar- schierte eine Abordnung des Arbeitsdienstes; es folgten SA., SS., NS.-Marinebund, NSKOV., Technische Nothilfe, Luft waffe Reserve, Kolonialkriegerbund und Soldatenbund. Dann folgten die 2000 Fahnen des Neichskriegerbundes, die das weite Parkett des Sportpalastes vollständig ausfüllten, ein gewaltiges Fahnenmeer, auf dessen goldenen Spitzen der Glanz der Scheinwerfer leuchtete. Unter dem begeisterten Beifall der Zuschauer mar schierte zum Schluß eine Ehrenabordnung der Luftwaffe und eine Ehrenkompagnie des Heeres mit den Traditions- sahnen im Parademarsch ein. Der Bundcsführer SS.- Oberführer Obersi a O Nemhard erinnerte in seiner Ansprache daran, daß vor 150 Jahren in Wagerin in Pommern der Grundstock zu dem Bunde gelegt wurde. Im Todesjahr Friedrichs des Großen, am 8. Juni 1786, errichteten gediente Soldaten des Friderizia- nischen Füsilierregiments von Brünning die militärische Schutzbrüderschaft Wangerin. Ucber Glück und Unglück hinweg habe das deutsche Volk den höchsten Sieg erfochten, den Sieg des Nationalsozialismus über den Kapitalismus, der Ehr- und Wehrhaftigkeit über schmachvolle Selbsternie drigung, den Sieg, der ein Volk einte wie nie zuvor unter einem Führer und unter einem Symbol: dem Hakenkreuz. Dieses Symbol, so erklärte der Bundesführer, führt unser Bund von heute an in unserer Fahne. Dieses Haken kreuz schweißt 3 willionen alle Soldaten nun auch äußer lich zusammen zn einer Gefolgschaft des Führers aus Leben und Tod. Ich habe aus diesem Anlaß dem Führer und Reichs kanzler erneut die Versicherung unserer Treue ausgesprochen und ihm diese Veranstaltung gemeldet. Daraufhin hat der Führer mir soeben folgendes Telegramm gesandt: „Ich danke Ihnen für die Meldung vom Aufmarsch des Deutschen Reichskriegerbundes (Kyffhäuser) zur Weihe der neuen vundesfahne und sende den alten Soldaten in kame radschaftlichster Verbundenheit herzlichste Grüße. gez. Avals Hitler." Ich habe euch Kameraden heute hierher beordert, um das Gelöbnis auf unsere neue Fahne zu leisten, weil in die sen Tagen vor 2t! Jahren das gewaltige Ringen um Verdun begann und außerdem, weil dieser Tag ein ganz besonderer Gedenk- und Feiertag der nationalsozialistischen Bewegung ist. Unter dem Symbol des Hakenkreuzes erkämpfte Adolf Hitler der Heimat ein neues Fundament, aber der Kampf um Deutschlands Zukunft geht weiter, und das Symbol dieses Kampfes soll von heute an auch in unseren Fahnen leuchten Neben unseren sonstigen Aufgaben hat der Führer unserem Bunde die Pflege der Tradition des deutsche» Soldatentums übertragen, und mit dieser Aufgabe sind wir nicht in die Vergangenheit gestellt, sondern in die Gegenwart. Wer aber in dieser Gegenwart eine Aufgabe zu erfüllen hat, der arbei Am Sonntag jährte sich zum 6. Male der Tag, an dem Horst Wessel nach mehrwöchigem Krankenlager der Kugel eines kommunistischen Mordschützen erlag. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten, mit denen die Berliner SA. das Anden ken ihres toten Vorkämpfers ehrte, stand eine "Feierstunde im Theater am Horst-Wessel-Platz. Am Grabe des Freiheitssängers der nationalsozialisti schen Bewegung auf dem Nicolai-Friedhof war schon in den : frühen Morgenstunden eine Ehrenwache des Horst-Wessel- Sturms aufgezogen. Der mit frischen Blumen geschmückte Hügel war den ganzen Vormittag über das Ziel zahlreicher ! Abordnungen der Partei, ihrer Gliederungen und der ver schiedensten Organisationen, und bald war die letzte Ruhe stätte Horst Wessels über und über mit Kränzen und Blumen bedeckt. Zahlreiche Blumenspenden einfacher Volksgenossen ! zeugten von der persönlichen Beliebtheit, deren sich Horst ! Wessel in der Bevölkerung, namentlich des östlichen Berlin, > s erfreute, wo ja bekanntlich sein engerer Wirkungskreis lag. j Obergruppenführer von Jagow legte morgens einen Kranz nieder. In seiner Begleitung befand sich Gauinspek- , teur Schach, der den Kranz der Berliner Gauleitung über- ' brachte. Kurz vor 2 Uhr traf der Gauleiter, Reichsminister j Dr. Goebbels, am Friedhof ein, wo er vor dem Grabe Horst Wessels inmitten zahlreicher Partei- und Volksgenos sen in längerem andächtigen Verweilen des toten Märtyrers der Bewegung gedachte und dann einen großen Kranz nie derlegte. Die Feierstunde im Theater am Horst-Wessel-Platz stand unter dem Leitmort „Ewig lebt die SAI". Unter den Ehren gästen sah man die Mutter und die Schwester Horst Wessels, die Angehörigen aller Toten der Berliner Bewegung, ferner Vertreter der Partei und ihrer Gliederungen. Var einem riesigen, die ganze Rückwand einnehmenden Hakenkreuzban- ner hatten sämtliche Blutfahnen der Berliner SA. und die Fahnen der Standarte 5 Aufstellung genommen, aus deren Mitte das Feldzeichen Horst Wessels und die Fahne des Tra- ! ditionssturmes hervorragten. Im Vordergrund ein Sprech- ! chor der SA. , > Nachdem Standartenführer Stöhr dem Obergruppen führer 1700 Männer der Horst-Wessel-Standarte gemeldet hatte, die Parkett und Ränge des Theaters füllten, leitete getragene Must" die Feierstunde ein. Die Fahnen senkten sich zu Ehren der Tote» der Bewegung. Ein aufrüttelnder Sprechchor schloß sich an. Dann nahm Obergruppenführer von Jagow das Wort zu seiner Ansprache: Alle kennen sie ihn, den Sturmführer in Rot-Berlin, sie kennen ihn, den Dichter ihres Liedes, des Liedes der SA., des Liedes der Partei, des Liedes des Reiches, unseres Neiches. „Die Fahne hoch! Die Reihen fest geschlossen! SA. ! marschiert mit ruhig festem Schritt." Wir haben ihn alle ! schon gekannt, als er noch selber vor seinem Sturm mar- j schierte. Der Tod nahm iyn aus unserer Mitte. Heute vor 6 Jahren! — Der Tod? Ist er denn tot? Nein! Für uns ' lebt er, wie er schrieb, wie wir es singen: „Kameraden, die Rotfront und Reaktion erschossen, marschier'n im Geist in ! ' unser'» Reihen mit." Führer der Standarte Horst Wessel nennen wir dicht Führer unserer Totenstandarte, die überall wacht, wo SA.- Rlänner stehen, die groß und größer wurde. Angefangen vom ersten Toten der Bewegung im Jahre 1923 durch die Jahre hindurch bis zu dem, den man uns vor 14 Tagen er schoß. So ehren wir heute Horst Wessel und ehren mit ihm sie alle, die in unseren Reihen sielen. Horst Wessel ist uns Symbol, den Toten gilt unsere Verpflichtung. Diese ver- pflicbtung heißt Deutschland! Heiß« Adolf Hitler! So war es für euch, ibr Toten, so ist es für uns Lebende. So soll es bleiben, solange es Deutsche gibt. Euer aller Vermächt nis heißt nicht Trauer, heißt Leben! Leben für Deutschland! Ein heiliger Treueschwur, auf der Bühne Vorgesprächen und von allen Anwesenden, die sich von den Plätzen erhoben hatten, mit einem feierlichen „Wir schwören" bekräftigt, hallte durch den Naum. Mit dem Horst-Wessel-Lied klang die weihevolle Feierstunde aus. Im Anschluß daran mar- ichiertc die Standarte zum Nicolaifriedhof, wo Obergrup penführer von Jagow sie am Grabe des toten Kameraden oorbeiführte. Ani Vormittag hatte der Obergruppenführer auch am Grabe Hans Eberhard Maikowslzs auf dem Invaliden- friedhos zum 29. Geburtstag des toten Sturmführers einen Strauß roter Rosen niedergelegt. Zur ewigen Wache Weihe des SA-Ehrenmals in Magdeburg Das erste große Ehrenmal der SA. wurde in Mägde- bürg durch Stabschef Lutze eingeweiht, der mit den füh rende» Männern der SA. aus dem ganzen Reiche erschie nen war. Auf dem riesigen Domplatz waren etwa 15 000 SA.-Männer aufmarschiert. Ein Zeichen der Volksverbun denheit mar es, daß auch die Reichswehr und die Flieger durch Ehrcnkompagnien vertreten waren. Unter den Ehrengästen sah man den Neichssportführer, Obergruppenführer von Tschammer und Oste», den Gene ralinspekteur der SA., Oberpräsident der Provinz Sachsen Obergruppenführer von Ulrich, den Regierungspräsidenten von Jagow und den Standortältesten, Generalmajor Otto. Dem Wciheakt war eine eigens für diesen Tag geschaf fene Musik unterlegt. Unter dumpfem Trommelwirbel wur den die Namen der Toten, denen das Ehrenmal gilt, ver lesen. Die Fahnen senkten sich, das „Lied vom guten Ka meraden" erklang, und dann trat aus den Reihen ein ein facher SA.-Mann. Er sprach für die ganze SA. und legte ein zündendes Bekenntnis für den SA.-Geist und seine Treue zum Führer ab. Stabschef Lutze gedachte in seiner Weiherede zunächst Horst Wessels. Am Montag werde er an der Stelle in München stehen, wo vor 16 Jahren zum ersten Male ein neuer Gedanke, eine neue Idee verkündet worden sei. Wenn die Nationalsozialisten ein Mal nufbauten, so sagte er weiter, so sei das nicht ein
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