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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192403260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19240326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19240326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-03
- Tag1924-03-26
- Monat1924-03
- Jahr1924
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1924
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VMM Riesaer H Tageblatt und Anzeiger Meblatt und Anzeiger). 73 Mittwoch, 26. März tt)24, Abends n Prefleru«dgebu«st für da- besetzte Gebiet. * Hagen. Der Verband der rbeinlsch-westsälischen Presse lädt für Sonntag vormittag nach Hagen in Westfalen zu einer Kundgebung «in, welche die Anteilnabme an dem Schicksal des besetzten Gebiet«« wie der Randgebiet« zum Ausdruck bringen soll. E« gilt auch für Freiheit und Sicher heit der Press« enrraisch «in»utr«t»n. Al« Redner haben sich die Rrichsmlnister Dr. gorres und Dr. Vronn» zur Per- sügung gestellt. Außerdem hat Redakteur Sköfter-Düffeldorf «in Referat über da« Journalittena«s«tz übernommen. Las Rheinland als Reparatiousprovinz. * London. Ter Pariser Korrespondent der Timer meldet, man versuche in Paris die Bedeutung der Unter redung zwilchen Ramjay Macdonald und St. Aulaire nach Möglichkeit zu verkleinern. Pta» nimmt an, daß Wahl- rücksichten Poincares zur Veröffentlichung der Verhanblun- gen bewogen haben. In dielem Zuiammenhang ist ein Bericht des rheinischen Korrespondenten der Times von Bedeutung, der darauf ammerksam macht, daß Frankreich im Begrtff stehe, die besetzten Gebiete des Rheinlauoes »n einer vievaratiousbrovinz anszubauen. Man habe in den letzten Wochen mit großer Hast ein« neue Serie von Abkommen mit der Privatindultrie getroffen«, ivklche die abgelansenen Abmachungen ersetzen sollen. 5 deutsche V filiere in Abwesenheit verurteilt. * BariS. Das Kriegsgericht des 2. Armeekorps in Nancy bat gestern 5 deutsche Offiziere, denen KriegSver. brechen »nr Last gelegt werden, in Abwesenheit »um Tod« verurteilt. Es handelt sich um folgende Personen: Gene ral von Oven, Militärgouoerneur von Metz, Major von Kayser vom 6S. Infanterieregiment, Hauptmann von Sicken- dorff vom 8. bayrische» Jnkanterieregiment. Leutnant Kir- maier vom gleiche» Regiment, Feldwebel Dannernselser. Die Oifiziere und der Feldwebel werden beschuldigt, am 2l. 8. 14 das Torf Nrmrny in Brand gesteckt miß 34 GM- wodner standrechtlich «richoffe» »u haben. Nach Mitteilungen, die die ReichSregierunain den letzten Tagen erhalten hat, wird, wie von anderer Seite informa torisch versichert wird, der Termin des 4. Avril, der bisher für die Veröffentlichung des Gutachtens in Aussicht ge nommen war, wahrscheinlich wieder nicht eingebalten werden können. Die Uneinigkeit über die endgültige For mulierung der Bedingungen, die man Deutichland stellen will, ist vorläufig noch so grob, dab alle bisherigen Kom- promitzversnche gescheitert sind. In deutschen Negierungs kreisen gibt man sich über die Gestaltung der Zahlungs bedingungen keinen übertriebenen Hoffnunaen hin. Man befürchtet vielmehr, dab selbst für den Fall, dab eine Einigung mit den englischen Sachverständigen zustande kommt, die Zahlungsbedingungen in eine Form gekleidet werden, die für Deutschland nickt tragbar ist. Besonders wird dabei an die NeickSbahn als Pfandobsekt gedacht, aber anck darüber hinaus ist es höchst unsicher, ob überhaupt die Sachverständigen sick für eine direkte Befreiung des Ruhr gebietes aus der militärischen und wirtschaftlichen Bevor mundung aussprechen werden. Dieser Umsckwung, der sich zu Ungunsten Deutschlands vollzogen bat, wird nach Mit teilungen von vertrauenswürdiger Seite auf die Haltung der amerikanischen Sachverständigen »urückgeführt. In Kreisen der Reicksregierung wird aber betont, dab die deutsche Regierung auf keinen Fall sick wieder dazu verstehen werde, Bedingungen anznnehmen, die von vornherein als unerfüllbar gelten müssen. Vielmehr würde die ReickS- regierung für den Fall, dab eine tragbare Regelung nicht zustandekommt, die endgültigen Verhandlungen hinanS- schieben, bis zu dem Zeitpunkt, wo in Drntickland nach den ReichStagswablen eine neue Negierung gebildet wäre, die alsdann die Verantwortung für die weiteren Linien der Außenpolitik übernehmen müßte. SMMWlWse il> dkl MritimlM. Die Auffassung maßgebender Berliner Kreise. Der englisch-französische Meinungsaustausch über Reparations- und Sickrrheitensrage hängt bekanntlich eng mit dem bevorstehenden Bericht der Sachverständigen zu sammen. ES verdient Interesse, wie maßgebende Berliner Kreise die augenblicklich wichtigen Vorgänge beurteilen. Der »Berliner Preffe-Dienst" bat deshalb bei verschiedenen kompetenten Persönlichkeiten nnd an einigen maßgebenden Stellen Anfragen Uber ihre Auffassung zu diesen wichtigen politischen Verhandlungen veranstaltet: Der gegenwärtige diplomatische MeinunaSanStausch zwischen London und Paris, wie er durch den Besuch des französischen Botschafters beim englischen Ministerpräsidenten eröffnet worden ist, wird in Berliner politische» Kreisen mit grober Svannnng verfolgt. Wie der außenpolitische Mit arbeiter des „Berliner Presse-Dienstes" erfährt, bat man im Berliner Auswärtigen Amt dr» Eindruck, daß die englisch französische» Unterhaltungen sich bereis in einem auber- ordentlich weit vorgeschrittenen Stadium befinden, nnd datz die gesamte Politik vor wichtigen Eietgniffen steht. Der Monat Avril wird voraussichtlich eine Epoche der schwer wiegendsten politischen Entscheidungen für ganz Europa werden. Man erwartet für den 6., bezw. 7. April bereits die Uebergade des Sachverständigenberichtes nnd im Anschluß daran eine alliierte Ministerbegegnung. Es ist sehr wahr scheinlich, dab Außenminister Dr. Ttrefemann Veranlassung nehmen wird, seine geplante Auslandreise nach Amsterdam zu verschieben und daß ihm daran gelegen ist, in die Debatte der alliierten Staatsmänner in einer geeigneten Form ein zugreisen. In welcher Form eine Intervention der deutschen Regierung vor sich gehen soll, steht zur Zeit noch nicht ganz fest. Sicher ist nur so viel, daß die deutsche Regierung sofort nach Veröffentlichung des Sachverftändigenbericktes vor aller Welt erklären wird, datz sie bereit ist, der Regelung des Reparationsproblems ihre Mitwirkung nicht zu versagen. Tranerfeier für Tnsar. * Berlin. Gestern nachmittag S Uhr fand in der tschechischen Gesandtschaft die Trauerfeier tür den verstor benen Gesandten Tusar statt. Für den Reichspräsidenten war Staatssekretär Dr. Meißner «rsckienen. Die Reichs regierung war durch den Reichskanzler Dr. Marx und den Außenminister Dr. Streseman« vertrete». Die tschecho slowakischen Verein« in Berlin batten Delegationen ent sandt. Aus Prag war sür den tschechischen Präsidenten der Minister Markewitc», für die Regierung Minister Dr. Girsa gekommen, ferner mehrere Parlamentarier. Die Tran erfeier wurde durch einen Cborgesang «ingeleitrt. Darauf hielt Minister Dr. Girsa eine Ansprache, in der er die Tätigkeit des verstorbenen Gesandten Tusar würdigte. Unter anderem sagte er: Daß die Arbeit Tnsars in Berlin er freuliche Früchte aetragen hätte, nämlich die Festigung der Freundschaft zwischen den beiden Nachbarstaaten. Es ge reicht uns zur besondere» Ehre, daß wir ermächtigt sind, namens des Präsidenten der tschechoslowakischen Republik, namens der tschechoslowakischen Regierung und des Mini sters Dr. Benesch dem Herren Präsidenten dr» Deutschen Reiche», der deutschen Reichsregierung und dem Herrn Reich-Minister sür Auswärtiges den tiefen Dank sür ihre Bereitwilligkeit, ihr Verständnis und ihre Hilfe anSzu- .drücke», di« dem verstorbenen Gesandten bei der AnSüdung »einer Mission stets erwiesen wurde und dadurch zur Frsti- »ung und zum Ausbau der frenndschastlichrn Beziehungen beider Staaten beigetragen bat. Die Trauerieier wurde wurch feierlichen Chorgeiang geschloffen. i Der Sarg wurde dann, begleitet vom Personal der Gr- flandtschast. binausaetragen. Er wird bekanntlich nach Prag überführt. Zur Reichstfillstvahlbeweqmtg. KlSruugSversuche i« der Deutsche» VolkSvartei. Von einstutzreicher Seite der Deutschen Volkspartei gehen dem parlamentarischen Mitarbeiter des „Berliner Preffe-DiensteS" folgende Mitteilungen zu: Die Gegensätze innerhalb der Deutschen Volkspartei haben in de» letzten Tagen eine erhebliche Zuspitzung eriadrrn. Tie national liberale Vereinigung hat an: der ganzen Linie den Kampf gegen die Streiemann-Politik eröffnet und versucht uun, das Zentrum zu lick hinüber zu ziehen. Verschärft wird die Krise dadurch, datz der Parteivorsitzende Dr. Scholz sebr stark mit der national-liberalen Vereinigung sympathisiert und ebenfalls eine Frontstellung gegen Dr. Stresemaun einnimmt. Der Parteitag der Deutschen Volkspartei in Hannover wird auck über die Führung der Partei wichtige Entscheidungen zu treffen haben. Jedenfalls steht fest, daß im Falle eines SiearS der Streirmann Richtung der bis herige Vorsitzende Dr. Scholz nicht wieder in den Vorstand gewählt werden wird. Aus Kreisen, die der Parteileitung der Deutschen BolkS- Partei nabestebrn, wird, was als Ergänzung der vorstehen den Information angesehen werden kann, dem „Berliner Preffe-Dienst" ferner mitgeteilt, daß die Parteileitung be stimmt hoffe, daß es aut dem Parteitage in Hannover zu einem Kompromiß mit den Anhängern der natioual-lideralen Vereinigung kommen werde. Ma» wird sick voraussichtlich bereit erklären, der Sondergruppe in personeller und prinzipieller Weile Zugeständnisse zu macken, wogegen die national-liberale Vereinigung auf das Weiterbestrhen ibre« Namen» und ihrer Conderorganisation verzichten soll. Allerdings rechnet man nickt damit, daß alle Anhänger der Vereinigung dem Kompromiß beitrrteu werden. Der Parteivorftand der demokratischen Partei beschästigte sich gestern auf seiner Tagung in Berlin mit der Ausarbeitung eines WahlproaraminS und stellte die Spitzenkandidaten für die Reichswahlliste auf. Dir Liste beginnt mit Reichsminister a. D. Koch; es folgen Dr. Gertrud Bäumer, Erteler», Dr. Fischer (Köln), Rrichswrhrminister Dr. Geßler und Dr. Ludwig Haas. Bemühungen um einen loyale« Wablkamvf. Von unserem Berliner Vertreter wird uns geschrieben: Schon vor den Wahlkämpfen waren Besprechungen zwischen der Deutschen Volkspartei, dem Zentrum und den Demo kraten im Gange, den Wahlkamps von einer gemeinsamen Plattform ans zu führen und gegenseitige Angriffe mög lichst zu vermeiden. Diese Besprechungen haben nur zu einzelnen örtliche» Vereinbarungen geführt. Neuerdings bemüht sich nur die Zentrnmspartei, wenn auch nicht be stimmte Abmachungen über die Wahltaktik mit den beiden anderen Parteien zu treffen, so dock auf der ganzen Linie den Wahlkampf fo zu gestalten, daß er in loyaler Form seitens vieler drei Parteien gegeneinander durcbgefocbten wird. Das Zentrum will vor allem die gemeinsamen In teressen betonen, die diese drei Parteien in den Koalitions regierungen vertreten haben. Nähere Mitteilungen über diese Vorschläge des Zentrums findet man im Zentralor- aan der Partei, der „Germania", die darauf hinweist, daß tm alten Reichstag Zentrum, Deutsche Volkspartei und Demokraten stets den Kern der Regierungsmehrheit bil deten. Auch im neuen Reichstage, so schreibt das Blatt, wird jede arbeitsfähige Mehrheit sich auf diese Konstella tion stützen müssen. Daraus ergeben sich für diese drei Parteien bestimmte wabltechnische Folgerungen. Sir haben viele gute gemeinsame Arbeit geleistet. Sie werden sie im Wahlkampf gemeinsam zu verteidige» haben. Daraus folgt schon, daß diese Parteien ihre Kräfte nicht im Kampfe gegeneinander zersplittern dürfen. Zentrum, Deutsche Volks partei und Demokraten sollten im Wahlkampf nicht das Feld einander streitig machen. Ise MMis d« Mgr »M SlWrnlM. Vrrtchtuvff der Republik. Athen. Tie Nationalversammlung bat in ihrer gestrigen Sitzung der Absetzung der Dynastie nnd dec Erricht»«« der Nepublik zugestimmt. Ter Ministerpräsident Papanastasius legte nach der Verlesung der Prograiumred- den Entwurf einer Resolution vor, welche die Tvuastie für endgültig abgesetzt erklärt nnd den Mitgliedern der könig liche« Familie den Ankentdalt in Griechenland unterlagt. Weiter ist nach dieiem Entwurf dir Enteignung der dynastischen Güter gestattet. Tie Proklamierung der Republik wird be schlossen unter dem Vorbehalt, datz sie durch eine Volks abstimmung gnlgebeißen wird; dem Admiral ConduriotiS obliegt das Amt einer Umwandlung der illegierungSform bis zur Ausarbeitung der republikanischen Versaffnng. )( Atben. Tie Nationalfeier wurde unter Teilnahme einer ungeheuren Menschenmenge begangen. Nack einem Gottesdienst in der Kathedrale begaben sich die Minister und Abgeordneten zum Parlament, das einstimmig den vor gestern eingebrachten Antrag der Negierung aunahm, durch den die Dynastie abgesetzt nnd dir Republik errichtet wird. Gestern hat der Ministerrat eine Verordnung unterzeichnet, durch die alle wegen politischer nnd militärischer Vergehen Verurteilten amnestiert werden. Bor einer «euen «rotzen Lohubewezuu« ? * Berlin. Die Erhöhung der Beamtengchälter am 1. April hat eine neue große Gehalts- und Lohnbewegung der Arbeiter und Angestellten ausgelöst. Die städtischen Arbeiter beschlossen dir Forderung nach einer LOpcozenrigen Mmdestcrhöhung aller Bezüge. Dem Gewerkickaitskartell liegen bis jetzt Beschlüsse von sechs Gewerkschaften vor nach der gleichen Lohnerhöhung wie sie den im Staatsdienst arbeitenden Personen bewilligt worden ist. Ta» Ende der neuen Lvhnwrlle ist noch nicht abznseben. In drei radikalen Veamteuveriammluugen Groß-BerlinS wurden Protestdeschlüste gegen dir als ungenügend bezeich nete Erhöbung der Beamtengebälter geiaht nnd weitere Forderungen zum 1. Mai angrkündigt. Trostlose Zustände im Verkehrswesen der Regie. X Düsseldorf. Tie französisch-belgische Eisenbahn regie hat an ihre Bahnhöie folgende Verfügung herauS- gegeben: „Es werden uns häufig Verspätungen in der Ankunst der Wagenladungen und Stückgüter gemeldet, die manchmal mehrere Wochen betragen. UcbrigenS ist dir« einer der hauptsächlichsten Vorwüne, die mau uns macht, und er Hal seine Berechtigung. Tie Ergebmise der angc- stellten Untersuchungen zeigen, daß die Wagenladungen tatsächlich nut Verspätung abgesaudt. ohne Grund anfge- halten und von dem vorgeschr-edcnen Weg abgelcnkt wer den. Diese Fehler müssen aushören. Es ist unverständlich, datz man sowohl auf den Verband- als auch Unterwegs- bahnhöien nicht besser sür den Abgang der Wagen sorgt Ick werde diese Unregelmäßigkeiten, die unsere BctriedS- sührung in Verrus bringen, nicht länger dulden, zumal sie völlig vermieden werden können. Wenn sie in gewissen Babnhösen sortbestehen, so wird dies ein Beweis der ttn- sähigkeit entweder des Bahnhoisvornehers oder seiner Un tergebenen sein, Auf jeden Fall ist eine derartige Tienst- aussührung nicht angebracht und ich werde Maßnahmen dagegen ergreiien. Wir haben es in der Tat nicht nötig, Leute zu beichäftigen, die nur deshalb im Dienst zu sein scheinen, um uns Verlegenheiten zu bereiten. Der Vertreib des Präsidenten, gez. PraiUe. Zusatz deS W. T. B. Diese Feststellungen von fran zösischer, also durchaus „unverdächtiger" Seite, bestätigen voll und ganz die deutschen Klagen über die trostlosen Zu stände im Verkehrswesen der Regie. Den Mut, die Kon sequenz aus diesem Selbstgeitäudiuffe zu ziehen, hat dir Regie leider bisher nicht ausgebracht. )l PariS. Neber die Unterredung »wische« Macdonald und dem französischen Botschafter berichtet Havas aus London, die Unterredung habe der englischen Regierung Gelegenheit gegeben, sich davon zu überzeugen, daß die französische Regierung die Garantie, die sie zur Zeit im Ruhrgebiet in der Hand habe, nickt ohne Kompensationen aufgrben könne. Wenn im Laufe des derzeitigen Meinungs austausches neue Modalitäten gesunden werden sollten, so könnten st« ihren Ausdruck in einem Kompensationssystem erhalten, das die Möglichkeit böte, etwas den produktiven Pfändern Gleichwertiges -n schaffen. An «in« Aendernng deS derzeitigen Standes der Dinge sei nicht zu denke«, solange Tentkchland seine Bervftichtnngeu nicht erfüllt habe. In diplomatischen Kreisen betrachte man da« Ergeb nis als ein gutes Vorzeichen für die zweit« Phase der Unter handlungen. Man halte diese zweite Phase für bevorstehend, obwohl darauf hingewiesen wird, dab die englische Regier ng wiederholt der Ansicht Ausdruck gegeben habe, daß nyck ihrer Auffassung ein« Erörterung der Fragen selbst niisht stattfinden könne, bevor der Bericht der Sachverständig der ReparationSkommtjsion überreicht worden fei. 77. Fahr«. Ta« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend« '/,« Uhr mit Ausnahme der Sona- und Festtage. Vezuz-prei«, gegen Borauszahlung, lur den Monat März tv2t 2 Märt 50 Pf. einschließlich Bringerlohn. Für den Fall de« Eintretens von Produktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreise bebalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor Anzeigen sür die Nummer der Ausgabetage» sind bir 9 Uhr vormittag» aufzugeben und im voran« zu bezahlen: ein« Gewähr für da» Erscheinen ar. »«-stimmten Tagen und Pläzen wiro »ich. iibc.-noinmen Grur.or-reiS für die 89 ww breite, 3 mm hohe Grundschrift-Zeile <k Silben) 25 Gold-Pfennig«: die 89 mm breit» Neklamrzeil» IVO Gold-Pfennig«, zeitraubende» und tabellarischer Sag 50°,, Ausschlag Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. ^aolungS- und Erfüllungsort: Ni«>a uchltägig» Ur.tcri,»ltunzSbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Truckrrei, de» Lieferanten oder der Äesörderw.gSerttrichtungen — l,a> der Bezieher «inen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». Rotationsdruck ui^> Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäfts stelle: Äoethcstraße SS. Berantwortiich kür Redaktion: Heinrich Uhlemann. Riesa: sür Anzeigen .l: Wilhelm Dittrich. Riesa. und Anzeiger sLIbeblatt an- Diyeiger). Lai »»mit >1« der Amt-Hau-tmannschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der AmtSanvaltfchaft beim Amtsgerichte nnd VeS Rakes der Skadk Riesa, den nn-ta n-b ea Meisten
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