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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 06.07.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19190706027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1919070602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190706
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1919070602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-06
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Sonntag, S. Jull 1919 ~ l. « · ««« ki« v« . : . -. »u- « « « . JJJ « k«» « st» Y-. « » .« « s -"«.·k..—’« « .- - -»«-·- I MS « - :-«- « z. ,«. . . « «.«, -- · , -.-: - -:, .«. » k-. »Es IT · « ?- -««- II « » ( « »- ." ,k, »Es . ,« « : ... ... .; v, -·.-’ ... H . «« «:·- « ··. s« .-:I c. «- . .s . - A H » . « «’ . · YOU ’—.’-, s sl ’ .«; « : ’««. , "«'-·.« · .«« »so-»F « , s« Nr. Ist 2 Ausgabe EPT TIT liksa «.d. E. Ists til-. a L Füsan ts. IF sum s Use-Es Eimvet Rollen ssqe i Zi- Btefäem le »Ja-NO seife f citteh s 111-I Miso dte u lands- Die Ganzes-wer td s f d- Ek Fss Zsskw s ä« Zsmskf 1 . « Fratze-s Zinne. -. « m EITHER-MS IF FP««"21221";3 . uMuqes r di WITH-ess km ll - Inbtkches Fleisch m- Bekannt ket se bis O dtee ause nts sink swdeseiwr. W Des m Zuss IMM s schenke-stre- ARE-»ls kltscsesislsekke VII it die Strom eintek werden Ists-»ng dass luksdes"ii u den tromi Fdlaok läs- em? k um u war-f ersteskxawlsbr »s: ask-»Es h es etiokflth .1.--s . sk- lllka Ic as JUKYFZRI Fustsnde der-. 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Der Geist ist’s! tnk org-missio- nnu rot-nennener die ! vom Iteichswirtschasismiaisterimn gele ist« wird osfes als eine Verznnstuug der Industrie be zeichnet Ostenbar soll das kein Tadel sein, sondern die Vorzüge bedeuten, die dem Zunftwesen innewoh nen, wie Regelung der Produktion und des Mindest Schuh des Produzenten und Konsumenten unid soziale Einschichiung des Arbeiters in die Gesellschaft, Sinigaberu die kie Zllnlte in ihrer Liliiietieii in ibrer Weise neidit haben· Aber die Hirt und Weiser rote man sich an natßnebender Stelle den Neuausbau der heu tigen Industrie denkt, erinnert start an die Einrich tung der Zllnste zur Zeit ihres Versalles. Die Kriegswirischaft hat sa schon in den meisten Jn tsnsirien den Natur-ru- aiuusus gebracht: neue Ve triebe konnten nicht mehr eröffnet werden. Der Name-ru- clnusus oder die Beschränkung der in einem Industriezweig tätigen Unternehmungen aus eine bestimmte Zahl soll auch in Zukunft bleiben; Zu zug ist auf seden Fall nur unter ganz bestimmten Bedingungen möglich. Es ist nicht zweifelhaft. daß in dieser Tatsache eine ungeheure Gefahr sitr die Volls wirtschast liegt. Sie widersprichst im tiefsten Kern dem Gedanken des Zunftwesens. das in aller-erster Lin-te Sozialpolitik war. Darin beruht liber haupt der grundlegende Unterschiad zwischen den Zllnfien in ihrer Vitttezeit und dem, was heute ge macht werden soll: Die sieuorganisation uner Wirtschaftslebens, die in den Selbstverroaltungsldrs per-n ihren prägnauiesien Ilusdrurl finden ist bei uns in allererster Linie Produk i i o n s politik, reicht Sozialpolitik. Sie wird auch ausschließlich mit jener begründet ein Kardinalsehler der neuen Wirtschafts-bound der sich im ganzen Umsauge in der rein orivatkapinilistischen Wirtschaftswcise der freien Liiirtschasi schon gesunden hat: P r o d u ltio u o h n e diiiirtsiesft auf die soziale Wirkung. Man ist sich vielleicht nur instinktiv dieser Tatsache bewußt; Nun wenn die neue Wirtschaftsooiitit soziale Produktionspoiitlk ware. so rollt-e es nicht notwendig, ganz getrennt davon noch besondere soziale Ein richtungen zu schaffen· die in allererster Linie die Ein schichtnng des Arbeiters in unsre Gesellschaft bo zweckew Eine derartige soziale Einrichtung stellt aber das R ätesy stern dar. Es verfolgt-, wenn an ders die gleiche Bewertung der verschiedenen ständi fchen Glieder beabsichitgt ist, letzten Eudes die soziale Versöhnung dieser. Allerdings ist, wie man tei ber zugestehen mus, von einer gleichen Bewertung der verschiedenen Stände keine Rede. In der Begrün dung zum § sta ides Verfassungssttiwurfes, ber das Rästesvsirw in der Verfassung ver-ankern soll, ist mit erschreckend-er Deutlichkeit der lozialistischeru nicht de«r soziale n Meinung Ausdruck gegeben. Danach ist der Unternehmer zurzeit ledialich noch not wendiges lieben das nicht entbehut werden kann, das aber entbehrlich zu machen nett einer der Haupt-- zweite des Nätesusterns überhaupt sein soll. Die neue Produktionsoolitik, die sich in den ge planten Sclbstnerwaltungskbroern ausdriiekt, ist ka niea l i it i s ch e r, als es das alte System der freien Wirtschaft war. Es zitchiset nnd begünstigt die unba dingtse unid bleibende Vorherrschafi des Groß betriebes. Im Gedanken der sozialistischen Produktionsoolitiker durchaus verständlichi Diese wollm auf die beabsichtigte Weise die Entwicklung, die Karl Marx und seine Anhänger als unbedingte Vor ausseliuug der Vergesellschaftung der Produktion er klärt haben, fördern, nachdem die n at it r l i che Ent wicklung» kaum Aussicht bietet, daß für den größten Teil unsres Wirtschaftslebens diese Entwicklung überhaupt erreicht wird. Und worin besteht denn diese? Karl Mars hast immer daran gedacht» daß eine Verorsellschast der Wirtschaft nur dann gewissermaßen als reife Fr ucht erfolgen kann, wenn der Privat baoitaltsmus zu einer immer größeren Konzentration »der Betriebe geführt habe, die Exprouriation der Ex propriateure so weit vorgeschritten ist, daß sich dsie ganze Produktion tatsächlich nur noch in iden Händen weniger befindet. Die treue Praduktionspolktik will eine erhöhte Peodukisioiiät schaffen. Kartelle in Indu stoie und Dandel begünstigetu die die Macht haben sollen, alle Maßregeln zu ergre«fen, die die Wirt schaftlichlelt der beteiligten Industriezweige fördern. »Nun ist aber einmal nicht zu bestreiten. daß Gron betriebe im allgemeinen produktiver arbeiten können als Klein- und Mitteibetriebr. Diese werden also seither oder später, soll die Produktionspolitik wirklichi durchgeführt werden. zum Grill-gen kommen mitsserr Der Zustand, den stark Marx ais V o r aus sedung flir die Vergesellschaftung hinstellt, wird auf diese Weise früher oder später erre«cht. Wie gesagt in der sozialisi i sch e n Auffassung ist diese Absicht der unbedingten Begünstigung des Großbetriebes be greiflich und begründet, ob auch in der sozias len. ist eine andre Frage. Zunächst ist noch lange kein Beweis erbracht, dasz die neue Produktions .oolitik auch tatsächlich produktiver wirkt, als die «alte Wirtschaftsform die im wesentlichen aus das sveic cSpiel der Kräfte eingestellt war. Produktionspoiitil als No h st osfpolitik betrachtet und das ist letzten Ende-s die neue Wirtschaftsool tik, mag zu einer Er »lparnis der Nohstosse und des Materials fuhren, ob zueineksolchen dervroduktivenlträskeliber hauot, ist eine andre Frage. Die erste oroduktive iKraft ist und ble bt der Mensch. Nun soll ia die sncue Produktionspolitit eine Menge Menschen frei machen, die bisher lediglich im Kampfe gegeneinander arbeiteten und sich gegenseitig den Markt streitig smachteru Angenommen, das Wirtschaftsleben voll lebe sich nach der neuen Oraanisation wirk- UMZ »jok.tes-:-gi solt-l s Nisus-IT ktrasso 9 Z Isonsstr. 19 - sc : Alt-Js- Eulen-stos- Zeus-m items-u uns m Anzug-s Institut-. Vorkan toten-sing Ils E ca stsi 18577 Ist sit-. II Ist-ol- Unabhängige Tageszeitung mkt Handels- und Industrie-Zeitung lIW m Wifchäch MWM « see-Mai sus. sus. tin-, nun popiykktsstu ein-» Its· tm r«t-«k.-Ivk.: M owed-u lich ohne get-here Reibung odne Kampf, so tit doch sehr die Frage. ob die dadurch trei aewondeneu Kräfte such sur erhöhten produktiven Tätigkeit aefübet werden« Ein beliebtes Wort, um die Selbstoenoattungstdeper in der Industrie schtnaeshast au machen. ist swar das der cntbureaup sratisieruttq. Wie wenn sriiher die Wirtschast bu reaulratischer geleitet worden wärei Aber dad Wort ist ebenso u n wa h r wie das der Selbstverwal tung; nicht Entbureautratisierung bedeutet die neue iProduktioudnolitiL sondern Bureaukrailsierirnn. Ein Heer von Beamten nnd Annestellten wird not wendig sein. am den bttreaukraillchen Geschäftsver tebr der zuttinstinen Wirtschasidorduung qanz zu regeln, ohne dab der newollte Zweck der höchsten Produktivittit erreicht wird. Um nur eine-J anzu silhren: die Beichassung der Nohstosse vom Auslande und die Auösnhr der Fertimoaren dahin, beides wird unter der Herrichast der Selbstverwaltnnaskdwer nnd Auszeuhaudelsstellen unprodultioer sein, alg tl-iiher, wenn der Ausienbandel überhaupt noch mdgi lich ist. Dafür aber werden oiele Tausende oon Menschen su Schreibarbeiten verwendet werden mitssen, ein Heer von Beamten wird notwendia fein, nm das Experiment audzusiihrem Ob diese Tätig teit produktiver ist, ist zum mindesten eine Frage, deren Beantwortung durchaus unqewisz ist. Lille Vesirebunnen nnd alle Theorien. die ant die unendliche Vielleitiateit unsres Gesellschastdiebend seine tstlicksikbi nehmen, leiden darunter. dah sie ans einen cauninenner zurückgesiihrt werden. Dieser heißt tn unserm Falle Produktionds oder vielleicht heiser tliohstosivosiiit. Es enilnricht dem non-Je- Matertasidmns unsrer Zeit, aenen den sich doch er freulicherweise immer mehr Stimmen erheben, dass einzia und allein das wirtschaftliche Moment audsrhianaebend sein soll bei dem Wiederausban unsres Wirtschastslebend, dad arosze soziale schli. Es ist deute nicht mehr modern. ooln Mittel ii a n d sn sprechen, der alte Staat bat ihn mit Recht ais ein sozial und tulturesl dbchst wichtiges Element betrachtet. Der neue Staat, der sozialistische will davon nichts mehr wissen. Benreislich. denn der Mittelstand leistet den desiiasten Widerstand - sach-» lich nnd persdnlich - aenen die wirtschafts-« imiallitilchen Tendenzen Der Mittelstand bat in der neuen Produktionbnositit seinen Plan mehr. wenig stens nicht der lelbsiändiar. fluch schon unter der alten Wirtschastdiorm bat sich ein neuer Mittelstand herausgebildet an dem die Tausenden und Übertansenden von Anaestellten zsblten Der n e u e Mittelstand wird durch die Bureantratisiernna ded Wirtichasidledeng vielleicht eine Vermehrung erfahren. vielleicht, nämlich dann. wenn sich die nene Produktiondpvlitit bewährt, bisher immer noch eine unaeldste Friiae nnd ein Erveriment. Der selb stiindine Mittelstand mit all seiner strast nnd Stärke aber wird oe rschwinden, und ieded fins sieigen zum selbständiaen Mittelstand wird numbalich . net-tacht. Dass diese Tendenz in schdrssiem Gegensatz znm alten Zunftwesen liebt, braucht nicht besonders betont zu werden. Tiber noch in andrer Hinsicht seblt der Geist der alten Eintrit. nnd dieses stehlen wird und muß un bedinat den Zitsammenbruch der neuen Produktion herbeisiihren. Der alte sinnstaeist war durchdrnnaen non sittlichen Grundsätzen. dnrehdrnnnen non dem Nesiihl ded Solidaridmnti, ded bewußten Geaensatied zum Maieriallbnritb. Dieser aber be berrsrhi nicht nur nnire neue Produktiondvolitik. er beherrschi mehr oder weniaer den einzelnen Menschen. Das Schiebertum nnd der Schleich handei ist der lebendine Ausdruck sür den aeaeni sitt-lieben Zunstaeisd Ihre Kennzeichen bestehen darin. dass ohne Vinnabe an dadGanzeieder einzelne verinchi. seine Bedürfnisse ani nnnesetzs lichem Wem- -in besriediaen. Es ist selbstverständ lich, dass der Schleichhandel en einer seit des all aemeinen Warenmanaeld bei einer ausnehunaerten Beodlkernna besonders blühen muß, nnd ed gibt nicht wenns-; die den Schleichbandel noch siir einen aewiisen Sesser halten, weil ed ohne ihn um unser Volk noch schlechter stünde- Aber. selbst wenn die letzte Ursache ded Schleitsiltandeid. der Warenmanaeh nicht mehr so drückend sein wird wie bisher. wird er trotzdem bettelten bleiben Die neue Produktions nolitik ioii sa die Ernennung oon Waren sür den in ländilkden 111-start aus das un bedtnat N otwens diaste herebdrlielem Vedars an mehr wird siir lange. lanae Zeit noch vorhanden lein. Der Geist des deutschen Volkes aber ilt sicher nicht so. daß der einzelne in dinaabe an dad Ganze, ans etwas ver zichten wird, was er, wenn aueb zu teueren Preisen, im Wette des Sehieichhandeld baden kann. Produ zenten und Koniumenten ebenso wie der dandel weilen dieie Vorattdiebunaen nicht mebr aus und man kann dem Schieichhandel nicht einmal den Vor iwurs machen, dasz er andern Geistes wäre ald der gdee Produktiondpolitib die ietzt betrieben wird. Erschwerung der Einbürgerung in der Schweiz X Bern. s. Juli. Nach einer Meldung der Selywcizckiichen Dcvcichemiiiaentut sieht ein neuer Gesetzentwuks des Vundedrates bis zu einer Neu ordnunq der Einbiikaerunasacsevaebung ver schärste Ausentspaltsbedingunaen sitt die Einbürgerunasbcwekbet vor. Diese müssen im Lin-se der dem Gesuche vorberaelsenden zwöss Jahre während wenigstens seeliö Jahren, davon ein Jahr unmittele vor Einreichung des Gesuchcs. in der Schweiz tatsächlich gewohnt lieben. Ueber die Ge iuebe von Beweis-rein die erst seit Krieasausbrnch in der Schweiz wohnen. wird nach Erledigung des Ge icsentwurses entschieden werden. Der Eifenbahnerstrcit XUe r nu. s. Jun. nach den heute im Maine-( rinnt itlr iissentliche Arbeiten vorliegenden Meldun aen sind die Eisenhalknquseiter tin Beapirt spannt-ver nnninrbr limilich in den us tn nd getreten Der Betrieb wird notdürftig unter großen Einschränkungen unsrechterhnlten. In F r a n l s u rt a. M. ist die Lanc tm wesentlichen u n - verll n d ert. Ueber die Forderung-n der Anöitäm tilgen ist man bisher an amtlichek Stelle noch nicht unterrichtet Die Be irle Man debn rq nnd Elberteld sind ruf-in In Oberschlesten sicheint man iedoch eifrig zu agitiert-n, doch ist Rel a n ng zn einem Streit unter den Elsenbahnern bis lser nicht sestznstellern Aus andern Bezirken liegen keinerlei neue Nachrichten vor. x Han n o ver 5. Juli. Zur Streit-lage teilt der Deutsche Eigensahnernerband Init: Zur Zeit ruht der Bett eb im allgemeinen. Nnr einzelne Zlige verkehren. Dein Vernehmen nach wird von heute mittaq an alles stillstehen. I Die Einignngsverhandlungen in Berlin Wh. Berlin. d. Jnli. Der Verband der Strahettbabnen, Kleinbahnen nnd Privatbalmen teilt uns folgendes mit: Die iiber die gestrigen vertraulich qefiihrten Vethandln naen vor dem Vol l «nqdans s eh n f1 offenbar von diesem aeaebenc Da est e l l u n a ilbet das Endergebnis darf nicht nn widersprochen bleiben, da sie in wesentlichen Punkten n lebt sntrisst. Die Vertreter des fl rbeita ebe r oetba n d e s haben nicht etwa bedinannnglos der soforilaen Einbernfnna des Hanntnuöfchnffeb zur Fällnnn eines neuen Schiedsfprnehes zunestimmt, sie lmben sieh vielmehr von Anfanq an mit aller Ent ssliiedenbeit ans den Standpunkt aesiellt, dafi die in ihrem Vermittlungsvorschlaa enthaltenen d r ei V e d i n n n n a e n als ein nnircnnbareöGanzeö betrachtet werden miiifen. Die erste Vedinanna der Arbeitaeber betras die sofortige Wiederaus nabtne der Arbeit. Die zweite Vedinannn lantet dahin, dah beide Parteien berufen sind, einen etwa nen m fallenden Schiedbfpruch des hattest-rus seh nsie d nlg e reng lti n aninfeben. Die sit-beit neinner haben aber nieder der foforiiaen Wiederauf nahme der Arbeit angestimmt noch wollten es die Ver tmnenslente allein ani fitb nehmen, ohne vorherige Vefmnnnn der nesamien Arbeiterschaft den neuen SelpiedöfprneH dessen Annahme sie allerdinqu dems worten wildem anzuerkennen Bevor nicht ilber die filmtlichen Vedinnnnnen eine Einianna erzielt lit, ist an einen Zttsammentrltt des Oauptansichnffeg nnd an eine Wiederaufnahme des Betriebes nicht zu denken. Prie- tvleder freigelassen I Vernu, is. Juli. Der englisch-»- Journnliit Philipp Brich ilber dessen Felinalnne wir deute abend berichte-ten, ist inzwischen wieder freigelassen worden unter der Vomiissedunm dass er sich so ich n ei l wi e möglich and Deutschland entfernt Dabei wird ihm ananiiert. dnsz seine Andlieserunn an die Engländer nicht in Frass- kommt. Er dars selbst mäh ien. welche Grenzen er überschreiten und tn welchem ncuttalen Land et Wohnung nehmen will. Die Strafverfolauug des Bankbeamteu Emonts s( Berlin, li. Juli. Von zuständiger Stelle wtvd mitgeteilt: Nach dem in den letzten Tagen bereits ver ossenttiehten Vries Emonts ist der Oanottats ort slir die ihm zur Last aelenten strasbaren vSand lnnsken das Rheinland, insbesondere Köln· Dort und in den benachbarten Orten des Rheinlansses sind anch die Teilnebmee nn seinen Oandlunaen zu suchen und zu ver-seinen. Ledialich ans diesem Grunde ist an den ersten Staatsanwalt in stilln zu nächst die A n sra n e aersslstet worden. ob er bereit ist« die nieitereVersolguna des Emonts und seinerMitttlter zu übernehmen. Westen einer Ue bersli h r u n n es Emonts nach Köln ist von hier aus nicht das geringste veranlaßt worden. Eine solche könnte auch nur non dem ersten Staatsanwalt in Köln erst dann angeordnet wenden. nachdem er die Sache liber nommen hat. In diesem Falle würde es sttsi aber nur nm Ueberaabe des Ernonts non einer deutschen Ve bdrde an eine andre denkst-sie Bebtirde handeln. Bebiirdliche Maßnahmen, welche die Kompetenz des deutschen Nichters zttattnsten des enalisesien Kriegs aettrssts ausschalten. d. b. also, eine sl n s li ese rn n g des Emonts an die Gnaltinder. die naesi IS 9 des Reichs straiaesevbtttbes unaeseixsich wäre, sind v o n k e i n e r Seite in Erwägung gezogen morden. Auch seitens »der Reichskenterunn ist an eine Auslieserunq des Gmonts nie gedacht worden· Tee und Kassee ans Holland 1 X Hang. s. Juli. Das Nicderländssche Korresp- Bureau meldet, daß her niedetländlschc Minister für Acker-hast« Handel und Industrie der niederländifchen Aussichrmäelkschaft gestattet bat. Ausfu h r g e n eh msgnnaen für Tee and Kasse-c zu erteilen, »Um-ausgesetzt- dnß die Waren nicht sitt das boliches »wistiicho Rußland nnd Ungarn bestimmt sind. Sursickkehrende Ruhe kn Italien X Florenz, Z. Juli. In der Nacht vom Donners taq zum Freitag und Freitag morgen fuhr die Menge fort, Lebensmittel-weg ältezu plündern. Die Waren wurden in die Dir eitskannnern qebrmät und dort zu reduziert-In Preisen verkauft Manche Händlct gaben die Schlüssel zu ilircn Räumlichkeiten den Plün ercrn. Jnioige der acgcn die Wuchcker getroffenen Maßnahmen beginnt sich die Ruhe nach und nach wic det einzustellen Die Arbeitetokaantiativ· nen trocken das Jüriqe dazu bei, die Ruhe wieder bekzuttellnk Freier Verkehr in Julien I Rose-. b. Juli. Durch einen Erlaß der Regie rung sind sämtliche Veweqangsbescheänkungen der bisher feindltchen Ausländet aufgehoben worden, mit Ausnahme der Bezirke der Seel-äer und der im Kriege nehmen Gebiete. sein-» preise I Uns-Ists bei helft- Asystc»s»ll«i:ns». biler hin R TM " " "-jii.?ki.-:·jL·-tjfcii« Mind. - f sit da IdchenslijtjmJa Vesiugeltzsllyltklche kniest- - 111-Ph- acoireLllH vsuch-n , Post-bezug In Deutschl-ind- Inso- Ä OHIU .Jllunk. Neuem· mon«.t. M. 1,70, vierteljährl. M. Mo , B mit .Jlluitk. Musik« « , l,sd, , , THE Postvcznz tm Anstand n. Eint-gnug in sen costlistrth stutzbandientungen wöchentlich M. 1,(IO, nach deu- slailande M. IV Cinze mit-mit los-Ihmqu 15 Ps» Sonntags O Aussen-tm W W Eine neue Krise? Von unter-i GsMioarbeltet Wein-sah d. Juli. (Etg. Drahtberichq Die G e g e n i ä v e, die zwischen den beiden Par teien des neuen Neglerirngsblockö, iin sentrnrn und in der Sozialdeniotra:ie, besonders in den Stdn l srag e u herrsch:n, scheinen zu einer neuen Zuspitznng iiiihren zu wollen, die den Bestand der Regierung Bauer ans das ernstesie gefährden laute. In oolitiiehen Kreisen orrlautct, daß in der Nacht vom Freitag sum Sonnabend ein Konipromifs in den Sehnlsragen Hur-lieben der Sozialdemokratie nnd dein Zentrnin zu istande gekommen sei. Tiefes Kontornniifi soll ans der Tisirnndlage basiert sein« daß die Regelung der iSrhuisrngen einem späte ren R e ich Ziehn l gc s elz vorbehalten werden soll. Ein Sperrgeten foll die Veibehaltnug der tonfessionellen Schulen, auss der das Zenirum mit aller Ettlichiedenheit biswer vor liiiriisg sichern. Die Bestimmungen in den Grundrechten tiber Kirche und Schule sollen aus dein Versaf· sungdentswurt überhaupt berausgenonunen werden- Nun wird ossizids festnestellh daß ein itamoromiß Wistixien den beiden T-.eien noch nicht zustande ge kommen sei, ebensowenig tönne der mitgeteilte Wort laut dieses Koiiioromisseti, der bereits in einige Mor-l genliictiter übergegangen war, irgendeinen Anspruch aus Anthentizitiit erheben. In der Erlliirnng wird weiter daraus verwiesen, daß zwischen den Parteien der Nationaloersaminlnng Verhandlungen sousoiji über die noch offenrpn Schulsragen wie anch lisber andre unt sirittcue Froan aus dem Gebiete des Verfassung-sent wursed schweben. Nach skser Eittrvietluna. die die Dinae im Laufe des Sonnabends genommen haben, ifi dir-Wihrstheinlichlelt, dafz gerade auf dem Gebiete der Schnifragem aus dem sowohl das Zentrum ald auch die Sozialdemokratie mit Riictsirht ans die hinter ihnen stehenden Wählerq massen einen sehr entschiedenen Standpunkt einneh-» men ein Konipronrifz zustande kommen tönntes wesentlich geriuaet geworden. Das rotirde bh deuten, daß, falls die Versuche. en einer einigenden Formel zu kommen, erfolglos blieben, dag Kabinett Bauer, das den Friedendvertrag ratisizieren foll, zune- N siektrltt gezwungen wäre. Man nimtnt in poli tischen Kreisen an, daft diese letzte Konsequenz vors läusig mindestens aber bis zum Abschluß desi Friedens. nicht eintreten wird. Der Frie d e n s o e r i rag wird die Nationalverfamrnluug arn Mittwoch vormittag beschäftigen In dieser, Sitmng soll die Zustimmung zur Ratlfiknss tlo n erteilt werden. Wenn diese Zustimmng erteilt ist, so hat das Kabinett die Bahn zur Natifikation des- Vertrages frei. Als wahrscheinlich kann dann ange nommen werden, dafz die Krisis, die augenblicklich den«- Besiand des fcknvarz-roten Kabinettg latent bedroht. sehr bald zum akuten Angbrnrb kommen wird, sofern uleht in letzter Stunde eine Eintgung zwischen den beiden Parteien die in ihm vertreten sind, erfolgt. Neben der Krise. disk das Neirbslitsbineti in seiner anaeublietliiisen Zusammensetzung bedroht, sauft eine zweite paraliel die »die preusiifctse Regie r nna betrifft nnd im Laufe des Sonnabend zu der Jnerfriihten Narbe-tin von dem bericits erfolerten Rück tritt des nrenssitsehen Kabinettd führte. Die tiefere iirsaebe dieser Krife lieat darin, daß bisher ttber den Artikel 18 des Versasstingsentrvurseb. in dem die Nenbildnna von Ländern behandelt wird. keine vollkommene tieberetnslinnnung zwischen der Regiernnsctgmchrbeit einerseits nnd den Einzel staaten, insbesondere Prenfiern das dnreb diese Bestim mungen besonders betroffen wird, anderseits Anstande aekommen ist. Die Neidern-binnan hierüber tiihrten im Laufe des Sonnabend gn der srbirn annedeuteterh Ve rschiirfuna. obgleich non osfieidser Seite »die. resstinie tiebcreinftimmuna«. wie oters bei derartigen Anlrissen betont worden wert. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang eh. deutfehnationaler Antrag. Oder die Bestiw muna aus dem Artikel 18 gestrichen haben will. wonach eine Nenbildnng oder Gebietsänderuug von Länder-n -falls nirbt die beteiligten Länder sustammem ans dnreh nerfassnngiinderndcs Reichsgesetz erfolgen sollen, wenn sie durch »den Willen der Bevdllerung gefordert rvird oder ein tiberrviegended Allgemeininteresse er heischt. Mir den Fall der Ablehnung dieses Antrages fordert die deutsrlmationale Frnttion die Zurück-ers weisnng ded ganzen Verfasfitnggentrvurfes an den Rasseln-n zum Zwecke der Umgestaltung in nnitarts lsehetn Sinne. » »Verfass« G. Weins at. s. Juli. Mita- thhtberlchtl Die Kette im Neichslabsncu und in der preu ßischen Staatsregierung kann nackt dem Gmel-ais der letzten Besprechauacu la den Abends stunden als vertaai neuen. Man hat die Beta handlnnaea atmet-rothen und wird sie ers wieder aufnehmsm wenn der Fkle densv ertrag kotifiaiert M. Die pkcufrifthe Staatsregie rung verharrt nach wie vor in ttebcreiuftimmuus mit den Fkaktloucn der Landesvctfammlnnq an ihrem Standpunkt dnß sie eine Zetttblqanug« Preußen-'s unter keinen Umständen sum ne beu ka a u. Die neuen Stemrvorsagm G« Wein-an ö. Kalt Why Dxabtjzekjebb Die Sicnervv riaaen. die die National versmnmiung deichäiiinen, wer-den nach den neuesten- Dispositioneu doch größtenteiis noch in dieser» Taqunn s v e r i o e verabschiedet wer-den« Mai-· wird am Dienst-sen wie schon mitgeteilt, die zehn bis» her vorliegenden Vorlnaen in erster Lesung sur· Beratung stellen. Die Nationalverinwwiunq wird z w e i A n s i cb ii sie sur Vorbereitung der Steuern-. und zwar einen iiir die indirekten und einen für die» direiien Steuern bilden. Die Verninnncn dieievi Ausschuer iollen io weit qeidrdert werden« daß noch bis Unausi die meisten vorlieaenden Steuerentwiith in erster Linie die Krieasaewinniieuer. dies Etdichaiidiieuer und die Medeeinsonnj w e n it e u e k. sur Verabschiedung aeianqen kdnneml Inzwischen wird dann der Entwurf der qroßæ Bermdqeussdsade Ins-d die Verlau- über
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