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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.07.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188707294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18870729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18870729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1887
- Monat1887-07
- Tag1887-07-29
- Monat1887-07
- Jahr1887
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.07.1887
- Autor
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GMrb.Dolksfreun Tageblatt für Johanngeorgenstadt koren;. ^U6. meert Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Freitag, den 29. Juli 172 ^Handlung zu isikdirektor. ipier. rik Personen-Gxtrazug S Or. von Woydt. Eibenstock ein Extrazug nach folgendem Fahrplane 8 Uhr 28 8 Aue, den 27. Juli 1887. 9 !I'6I agen Preise 3 Kirchberg, am 25. Juli 1887. Königs. Betriebs-Ober-Jnspection erther Schneeberg. . iter L rtlermeister traße und Clauß, Zo- 44 54 Blauenthal 8 Wolssgrün 9 Eibenstock 9 Aue Bockau -Riege unerstag n e n. Georgi. ff ff ff >61'^. I8ttb6Lä. Min. ff ff Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfenni und von ff ff ff in für die königliche« «nd städtische« Behörde« i« Aue, Grü«hai«, Harte«- stei«, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. sind 45 sind, noch tigeu dio gewöhnlichen Billets. Zwickau, am 25. Juli 1887. vermittelt:. Zur Benutzung beider Züge, welche nur III. Wagenklasse führen, berech- betriebsunfähig. Von den Arbeitern sind gegen verunglückt, wovon einige sehr schwer verwundet Sechs Arbeiter sind bereits tovt, drei werden vermißt. In Antonienhütte, Lipine und Friedenö- und die Kessel nach allen Himmelsgegenden geschleudert. Einzelne Theile flogen bis 1000 Schritte weit. Die glühen den Eisentheile, sowie das brennende Dach der Anlage fielen auf die benachbarten Gebäude und setzten dieselben in Brand. Es wurden zwei große Maschiuengebäudc mit sechs Maschi nenanlagen, sowie sechs Häuser und Nebengebäude durch das Feuer zerstört. Aus der Umgegend eilten die Feuerwehren herbei, welche mit den Löschungsarbeiten vollauf zu thun hatten. Im Ganzen sind 22 Dampfkessel explodirt. Die EntstehungSnrsache ist bisher noch unbekannt, da der Kessel wärter todt ist. Drei Hochöfen, sowie die Koksöfen Anläßlich des am Sonntag, den 31. Juli dss. Js., in Eibenstock statt findenden Bundesfestes des obererzgebirgischen Gausäugcrbundes wird am genannten Tage zwischen Aue Abfahrt ff ff Ankunft verkehre», und der Der Stadtrath Or. Finck. Vormittags ff ff ff ff Tagesgeschichte. Deutschland. — Die ,,Post" bringt eine aus Zürich datirte sehr ausführliche Mittheilung, in welcher Weise der geheime Vertrieb der sozialdemokratischen Schriften von Zürich aus nach Deutschland vor sich geht. Es heißt darin u. a.: „Für nicht weniger als 10 000 Mark importirt die hiesige „Volksbuchhandlung" in jedem Monat verbotene Schriften nach Deutschland, wobei freilich ein Drittel der Summe als Speditionskosten in Abzug zu bringen ist. Der „Sozial demokrat", dessen Auflage gegenwärtig die Höhe von 12000 erreicht hat, wird allwöchentlich in ungefähr 9000 Exem plaren heimlich in Ballen über die deutsche Grenze geschafft, während etwa 400 Exemplare in verschlossenem Couvert direkt durch die Post an deutsche Empfänger gelangen." Als oberster Leiter des gesammten Vertriebes wird der frühere Reichstagsabgeordnete Motteler bezeichnet. — Die „Post" bringt zur Verhinderung des Schmuggels eine ein heitliche und wohlorganisirte Ueberwachung der Schweizer grenze in Vorschlag. Die politische Polizei müsse zu einer selbständigen zentralisirten Behörde umgewandelt werden. — Bischof Kopp, der gegenwärtig in Vertretung des Erzbischofs vr. Kremenz auf einer Firmungöreise in der Kölner Diöcese begriffen ist, brachte am 21. d. M. bei einem ihm zu Ehren in Essen veranstalteten Feste folgenden Trinkspruch auf Kaiser und Papst aus: „Geehrte Festver sammlung! Der erste Trinkspruch gilt in üblicher Weise den allerhöchsten Spitzen von Kirche und Staat. Nicht allein die Gesinnungen treuester Anhänglichkeit, sondern auch die Pflicht innigster Dankbarkeit sind es, welche uns hierzu veranlassen. Wir danken diesen beiden Personen den An bruch einer besseren Zeit sowohl in den Verhältnissen der Kirche wie des Vaterlandes. Unablässig haben dieselben den Weg gesucht, um den traurigen Zwist zu beseitigen und die Verhältnisse versöhnlicher zu gestalten. Wir hoffen zn- versichtlich, daß wir zum vollen Frieden gelangen werden. Ich bitte Sie nun, mit mir das Glas zu erheben und init mir zu trinke» mit dem Wunsche, daß Kaiser Wilhelm und Sr. Heiligkeit Papst Leo noch ein recht langes Leben trotz ihres hohen Alter« beschicken sei. Se. Majestät Kaiser Wilhelm und Se. Heiligkeit Papst Leo, sie leben hoch!" Friedenshütte, 25. Juli. Heute um 1 Uhr 30 Mi nuten Nachts erfolgte eine donnerartige Explosion in der Dampfkesselanlage des Hochofenwerks Friedenshütte, in wel cher sich 22 liegende und 44 stehende Kessel befanden. Die Fundamente des Gebäudes wurden vollständig ausgehoben Hütte sind Lazarethe eingerichtet worden. 700 Arbei ter sind durch den UnglttckSfall brotlos geworden. Der Schaden ist sehr bedeutend. Das Hüttenwerk kann unter Umständen fünf Monate außer Thätigkeit bleiben. Die Stahlwalzwerke sind unbeschädigt und in Thätigkeit. Die Kessel waren gegen Explosion versichert. Das Etablissement Friedenshütte bei Morgenroth in Oberschlesien besteht aus einem Hochofenwerk und dem im Dezember 1884 neu errich teten Stahlwerk; die beiden Werke stehen auf einem gemein samen größeren Areal, sind indessen räumlich ziemlich weit entfernt. Das Hochofenwerk hatte vier Hochöfen, von denen drei im Betriebe waren. Das Werk wurde von vier Dampf maschinen, welche 1300 Pferdckräfte repräsentirten, bedient. — Mit der Aufräumung ist am 26. d. Ak. begonnen wor den. Das Stahlwerk ist gänzlich verschont geblieben und arbeitet ruhig weiter. Man hofft, die zerstörte Kesselanlage in drei Monaten wiederherzustellen, falls die Maschinen durch das Feuer nicht gelitten haben, worüber erst in eini gen Tagen Gewißheit zu erlangen sein wird, weil der Zu gang erst frei zu machen ist. Die Versicherung der geschä digten Objekte läuft bei der Stettiner National-, der Nort- hera-British und der Gladbacher Gesellschaft, und zwar so wohl gegen Feuer wie gegen Explosion. Straßburg i. E., 27. Juli. Vor der Strafkammer in Mülhausen sollten heute die vor einiger Zeit wegen Be sudelung eines deutschen Grenzpfahles verhafteten und kürz lich gegen Kaution vorläufig freigelassenen Reinhold und Schmitt, Angestellte der französischen Ostbahn-Gesellschaft, erscheinen. Dieselben waren nicht erschienen und hatten ihr Nichterscheinen brieflich der Strafkammer gemeldet. Die letztere ordnete ihre Festnahme an und vertagte die Ver handlung bis zur Verhaftung. München, 27. Juli. Der Rosenheimer Postzug ent- Bekanntmachung. Die am 1. August a. c. fällige Grundsteuer des 2ten Termines ist bis längstens den 15. August a. c. bei Vermeidung zwangsweiser Beitreibung an hiesige Stadtsteuereinnahme abzuführen. Der Stadtrath Schiefer, Brgmstr. W Programm). 9 Uhr 51 Min. Nachmittags von Aue abfahrende Gü terzug Nr. 1888 Personenbeförderung nach Lauter und Schwarzenberg gleiste gestern bei Kolbermoor. Zwei Personen sind schwer verletzt. — Mehrere Bäcker und Brodverkäufer in Erfurt hatten das von ihnen feilgehaltene Roggenbrov billiger ver kauft, als es in dem der in Erfurt bestehenden Poli zeiverwaltung einzureichenden Preisverzeichnisse angegeben war. In diesem Verfahren fand die Polizei, welche der Ansicht war, vaß sich die Betroffenen dadurch bei Aufstel lung der Brodtaxcn falscher Angaben schuldig gemacht hat ten, eine Polizeiübcrtretung nnd verfügte deshalb eine Geld strafe von je 5 Mark. 'Auf den von den Bestraften einge- wcndeten Wiverspruck bat das Schöffengericht die polizei lichen Strafbefeble aufgeboben und auf kostenlose Frei sprechung erkannt. Das Gericht ist der Ansicht, daß die fragliche Polizeiverordnung so weit als ynzulässig und un- giltig zu eracbtcn ist, als sie, entgegen der Bestimmung in 8 79 der Gewerbe-Ordnung (wonach den Bäckern ausdrück lich Las Neckt zugestanden wirb, die in der Taxe vorge sehenen Preise zn ermäßigen), den Brodverkäufern verbieten will, das feilgehaltene Brod zu einem billigeren als dem vorgesehenen Preise abzugeben. In Altenburg hatte sich am vorigen Sonnabend, trotz strömenden Rcgcnö, eine große Anzahl Knechte und Mägde vor dein Rathhause eingefunden, um sich ä la Mägde markt zn Richmond für die Erntezeit an die Landwirthe zu vermiethen. Es sollen im Allgemeinen ganz ansehnliche Preise gezahlt worden sein, in einzelnen Fällen für die Zeit von 4 Wochen 20 bis 26 Thaler. Wie überall, ist An gebot und Nachfrage, sowie die individuelle Leistungsfähigkeit bei Normirung des Lohnes maßgebend. Frankreich. Paris, 27. Juli. Bischof Fava kommt nach Paris, um persönlich mit dem Unterrichtsminister Spuller zu kon- feriren. Ein Beschluß über Maßregeln, die etwa gegen ihn zn treffen wären, wird erst nach erfolgter Rücksprache ge faßt. — Der Streit zwischen Paul de Cassagnac und dem radikalen Abgeordneten Laur, dem Verfasser der Briefe über den General Boulanger, scheint nun seinen Höhepunkt er reicht zu haben. Cassagnac antwortete auf Laur's Heraus forderung in einem Briefe, in welchem es heißt: „Ich wußte, daß Sie eine famose Dreistigkeit besitzen, dachte aber nicht, daß Sie von mir Genugthuung fordern würden, wäh rend Sie diese Genugthuung der Rechten und der Armee schulden, welche Sie infam verleumdeten, indem Sie die selben des Verraths angesichts des Feindes, nämlich des drohenden Deutschland, bezüchtigten. Beweisen Sie, daß Sie guten Glaubens waren und nicht erfunden, verleumdet und gelogen haben, kurz, daß man, ohne sich zu erniedrigen, Sonnabend, den 30. Juli 1887, Vormittags 10 Uhr kommen im amtSgerichtlichcn Auctionslokal hier mehrere Schränke, Tische, Stühle, Hänge lampen und 1 Wanduhr gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Schneeberg, den 28. Juli 1887. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgericht das. Mäder. Polizeidiener-Stelle betreffend. Bei dem unterzeichneten Stadtrathe ist die mit einem festen Gehalte von 775 und verschiedenen Nebenbezügen versehene Stelle eines Polizeidieners zu besetzen. Im Polizeldienstc bereits erfahrene Bewerber wollen selbstgeschriebene Gesuche mit den erforderlichen Zeugnissen bis zum 6. August d. I. hier eiureichen. leisten Fäl- :hr als 20- 10 annover. zum Con- »pendächern. 0 Ko. für Fläche aus- rchpappe pr. Pfg. an. is. Achsen. Jnsertionsgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher « Inserate 2b Pfennige. uß, Aue. eberg. chuhmacher- ttwe Wetzel, Bekanntmachung. In neuerer Zeit nimmt der Uebelstand überhand, Laß Eingaben und Gesuche aller Art an den unterzeichneten Stadtrath nicht von dem Entkommenden oder Gesuch- stellcrn selbst, sondern von Winkelschriftstellern und zwar öfter in vollkommen ungenügender Weise angefertigt gelangen. Die Gesuchsteller werden darauf hingewiesen, daß sie mit solchen ungenügenden Eingaben sich selbst schädigen und die hier bekannten Winkelschriftsteller verwarnt, baß man sie bei Fortsetzung ihres verbotenen Gewerbes zur Strafe ziehen wird. Schneeberg, den 21. Juli 1887. Bekanntmachung Nr. 27, 28 und 29 des diesjährigen Reichs-Gesetzblattes' sind erschienen und liegen in der Expedition der unterzeichneten Behörden 14 Tagelang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Gesetz, betreffend die Unfallversicherung der Seeleute und anderer bei der Seeschifffahrt betheiligter Personen. — Gesetz, betreffend den Verkehr mit Ersatzmitteln für Butter. — Gesetz, betreffend die Anwendung abgeänderter Reichsgesetze auf landes gesetzliche Angelegenheiten Elsaß-Lothringens. Die Stadtrathe von Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg und Schwarzen berg, die Bürgermeister von Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann georgenstadt und Wildenfels. weme, kaufen Dittrich, ^raffalter. ckergesellen :ritt eustädtel. aschen
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