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Sächsische Elbzeitung : 28.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-192209282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19220928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19220928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1922
- Monat1922-09
- Tag1922-09-28
- Monat1922-09
- Jahr1922
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 28.09.1922
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mir der Auftrag zuteil, dem .datier Alexander III. per-- svnlich Mittcilimg von dc>r Absprachen in Gastein zu machen nud mit dem Zaren die das Mittelmeer nnd die Türkei betreffenden Fragen zu behandeln. Der Fürst gab mir seine Instruktionen, die vom Kaiser Wilhelm sank, tioniert waren. -Sie betrafen- besonders den Wunsch Rußlands, nach Stambul zu gehen-, dem dcr Ftirst leine Schwierigkeiten bereiten werde; ich erhielt im Gegenteil deu direkten Auftrag, Konstantinopel und die Dardanellen nnzubicten (San Stefano, Berliner Kongreß also fallen gelassen!). Es war beabsichtigt, die Türkei freundschaftlich davon zu überzeugen, das; eine Verständignng mit Rußland auch für sic wünschenswert sei. Ich fand freundliche Ausnahme beim Zaren in Brest-Litowsk und nahm au deu dortigen Truppenschauen, Armicnmgs- und Verteidigungsübungcn nsw. teil, die schon unzweifelhaft ein antideutsches Gesicht trugen. Als Ergebnis der Gespräche mit dem Zaren ist die Bemerkung des letzteren von Bedeutung: ^Wcnn er Stambul haben wolle, werde er cs sich nehmen, wann es ihm Passe; der Erland nis oder Zu- st i m m nug des F ü r st e » Bismarck bedürfe er dazu ni ch t." Nach dieser schroffe» Ablehnung des Bis- marckschen Angebotes von Stambul sah ich meine Mission als gescheitert an. Ich fasste meinen Bericht an den Fürsten entsprechend ab. Der Fürst muß, als er sich zu dem Angebot an den Zaren entschloß, seine politische Auffassung, die zu Sr.n Stefano und zum Berliner Kongreß geführt hatten, geändert haben, oder er hielt den Zeitpunkt für gekommen, die politischen Karten am dcrs zu mischen. Das konnte sich nur eiu Maun von der Weltgeltung und von den staatsmännischen und diploma tischen Maßen des Fürsten Bismarck erlauben. Ob der Fürst sein großes politisches Spiel mit Nußland von vornherein so angelegt hatte, daß er mit dem Berliner Kongreß zunächst einmal einen allgemeinen Krieg verhin dern und England streicheln wollte und zu diesem Zwecke die russischen Orientaspirationen erst einmal behinderte mit dem genialen Vorsatz, sie später um so augenfälliger herbeiftthrc» zu helfen, vermag ich nicht zu entscheiden; denn seine großen politischen Konstruktio nen gab der Fürst niemandem preis. Ich konnte in Brest-Litowsk bei den andauernden militärischen Weransialtungen aller Art sehr Wohl beobachten, daß das «Verhalten der russischen Offiziere mir ge genüber wesentlich kühler und hochmütiger war als bei meinem ersten Besuch in Petersburg. Nur die kleine Zahl alter Generale trugen ihre Deutschfreund- ilichkeit noch znr Schau. Bei einem Gespräch mit einem .von ihnen über die Beziehungen der beiden- Höfe, Armeen und Länder zueinander, die ich als in Änderung ge gen früher begriffen fand, sagte der alte General: „Daran ist dieser abscheuliche Berliner Kon greß schuld! Der war ein schwerer Fehler des Kanzlers. Er hat die alte Freundschaft zwischen uns zerstört, Miß trauen in die Herzen des Hofes und der Regierung gepflanzt und ... nun halten wir mit dieser verwünschten fran zösischen Republik zusammen, die voller Haß gegen Deutschland ist und erfüllt von Umsturzideen, die uns im Falle eines Krieges mit Ihnen unsere Dynastie kosten werden." -Von Brest begab ich mich nach Straßburg, wo mein Großvater zum Kaisermanövcr weilte. Trotz dem Scheiten: meiner Mission fand ich eine ruhige Beurtei lung der politischen Lago vor. Zu meiner Überraschung erhielt ich auch vom Fürsten. Bismarck ein Schreiben, in welchem er mir Dank und Anerkennung für meine Tätig keit und meinen Bericht aussprach. Dies bedeutete um so mehr, als meine Ausführungen meinem Großvater und dem Kanzler nicht angenehm sein konnten. Der Berliner Kongreß hatte, zumal in den russischen Militärkreisen, die Neste der bei uns noch gepflegten Waffenbrüderschaft beseitigt, und das war der Boden, auf dem später der Weltkriegsgedanke unserer GeguerNahnmg finden konnte: „Kovanoko pour Lväan" vereint mit „ltovaneko pour Lau Ltokauo". Die Worte des alten Generals in Brest sind mir unvergeßlich geblieben und haben mich zu den vielen Zusammenkünften mit Alexander Hl. und Nikolaus II. veranlaßt, bei denen mir die von meinem Großvater auf den: Sterbebette ans Herz gelegte Pflege der Beziehungen zu Rußland stets als Leitmotiv vor Augen stand. Im Jahre 1890 bet den Manövern in Narwa mußte ich dem Zaren die Geschichte des Abganges des Fürsten Bis marck g e n a u s ch i l d e r n. Der Zar hörte mir aufmerk sam zu. Als ich geendigt hatte, ergriff der sonst sehr kühle und zurückhaltende Herrscher, der selten über Politik sprach, ganz spontan meine Hand, dankte mir sür den Beweis meines Vertrauens, bedauerte, daß ich in solche Lage ge« bracht worden sei und fügte wörtlich hinzu: „Ich verstehe vollkommen Deine Handlungsweise. Der AMt war trotz all seiner Größe schließlich doch nichts an- Beamter oder Beauftragter. Ju demAugen- wo er sich weigerte, nach Deinen Beschien zu handeln, mußte er entlassen Iverdcu. Ich meinerseits habe i m m e r Mißtrauen gegen ihn gehegt und Ihm niemals ein Wort von dem, was er mich wissen ließ oder selbst mir sagte, geglaubt, denn ich wußte genau, daß er mich immer ausÜhrte. Kür die Beziehungen zwischen uns beiden, mein lieber Wil helm, wird der Sturz des Fttrstc 11 die bcsteu Fol ge» haben. Das Mißtrauen wird schwinden. Ich habe Vertrauen zu Dir. Du kannst Dich auf mich verlassen." Ich habe mir seinerzeit dieses wichtige Gespräch so fort ausgezeichnet. Ich bin objektiv genug, mich zu fragen, inwieweit die Eonrtoiste von Herrscher zu Herrscher und darüber hinaus vielleicht die Genugtnung über die Aus schaltung eines Staatsmannes von Bismarcks Bedeutung für die vorstehende Äußerung des Zaren bewußt oder un bewußt mitbcstimmend war. Jedenfalls -hat der Zar bis zu seinem Tode zu seinem Worte gehalten. An der allge meinen Politik Rußlands hat das zwar nicht viel geän dert, ober vor einem Überfall von dort war Deutschland wenigstens sicher. Der gerade Charakter Alexanders III, bürgte dafür — bei seinem schwachen Sohne wurde es anders. Mag man sich nun zu Bismarcks Nussenpolilik stellen wie man will, das eine muß gesagt werden, nämlich, daß der Fürst cs trotz dem Berliner Kongreß und der Annäherung Frankreichs an Rußland verstanden' hat, Reibungen ernster Art zu vermeiden. DaS bedeutet, vom Berliner Kongreß ab gerechnet, ei» überlegenes diplomatisches und staatsmännisches Spiel über 13 Jahre (1878 bis 1890). Man wird auch hervorheben müssen, daß es ein deut scher Staatsmann war, der 1878 einen allgemeinen Krieg verhinderte und dafür sogar die Beziehun gen Deutschlands zu Rußland schwächte im berechtigten Vertrauen darauf, daß cs seiner genialen zielsicheren Staatskunst gelinge» würde, sic »ach Überwindung der all gemeinen Krisis wieder zn stärken oder wenigstens Kon flikte zu vermeiden. Das ist ihm 12 Jahre lang, und seinen Nachfolgern am Staatsruder weitere 24 Jahre gelungen. Von der Partcipolitik habe ich als Prinz mich absichtlich fern geh alten und mich ganz auf »leinen Dienst in den verschiedenen Waf fen, denen ich zngcteilt wurde, konzentriert. Dieser ge währte mir Befriedigung und füllte mein Leben aus. Des halb ging ich als Prinz von Preußen allen Bemühungen aus den: Wege, mich in das politische Partcigetriebe zu zerren. Häufig genug wurde es versucht, mich unter dem Deckmantel harmloser Veranstaltungen, Tees n. dgl. für politische Zirkel oder für Wahlzwecke einzufangen. Ich habe mich immer zurückgehaltcn. Der Verlauf der tücki? scheu Krankheit, die den Kaiser Friedrich lll. dahinraffte, war mir von deutsche» Ärzten, die als Exper ten von Sir Morell Mackenzie, dem englischen Arzt, hin- zilgezogen worden waren, ganz offen voran sge- sagt worden. Mein tiefer Schmerz und Kummer waren um so größer, als es mir fa st » nmöglich war, »leinen heißgeliebten Vater allein zn sprechen. Er wurde von den eiiglischen Ärzten wie ein Gefangener bewacht, hnd, während Reporter aus allen Länden: vom Arzte» zimmer aus den armen Kranken beobachten durften, wur. Hen mir alle möglichen Schwierigkeiten in den Weg gelegt, dn meinen Vater heranzukommcn oder mit ihm auch nm schriftlich in dauernder Verbindung zu bleiben; meine Priese wurden oft aufgefangen und nicht ab- gegeben. Außerdem wurde aus dem Bewachuugskreise rine infame, regelrechte V e rlenmdu ngs ka m- Pagne gegen mich in der Presse geführt. Ich beobachtete während dieser Krise pflichtgemäß wachsamen Auges alle (Vorkommnisse in militärischen, Beamten- und Gesellschafts kreisen und war innerlich empört über die Zei chen der Lockerung, die ich überall wahrnahm, vo» allem aber über die sich uiehr und mehr bemerkbar machende Feindschaft gegen meine Mutter. Auf der an, Heren Seite mußte mich die airdauernd gegen mich gerich tete Verlcumdungskampagnc, die mich als mit meinem Kater im Zwiespalt befindlich schilderte, tief verletzen- Berlin. Die am 2. Juni 1922 zwischen der deutschen Rs. glerung und der Reparationskommission über die Sachleistun gen getroffene Bereiubarung (soa. Cuntze—Bemelmans- Abkommen) ist Belgien gegenüber mit Wirkung vom 1L September 1922 ab in Kraft getreten. Berlin. In einem Flugblatt teilen Abgeordneter Lede- bour nebst einigen Anhängern mit, daß sie sich zusammenge- schlossen haben, um i-ic frühere unabhängige sozialdemokratische Pattei ausrcchtzuerhairen. Leipzig. Der Deutsche Evangelische Pfarrertag wurde in Leipzig feierlich eröffnet. Sofia. Die nach ausländischen Blättern wiedergcgcbene Meldung über Straßcnkämpse in Sofia wird von der bulgari schen Telcgraphenagentur dementiert. Es herrsche vollkommene Ruhe und Ordnung in der Stadt ebenso wie auf dem Lande. Frankfurt a. M. Eine Verfügung des badischen Ministers des Innern verbietet sür das Land Baden die Deutsche Sozia listische Partei und den Verband uationalgcsinntcr Soldaten. Kattowitz. Bei den Wahlen zum schlesischen Sejm haben km Wahlkreis 2 (Kattowitz-Nuda) die Polen 10, die Deut schen 5 Mandate erhalten. Die Ergebnisse der Kreise 1 und 3 fehlen noch. Tageblatt für die RIchlerlchtl-r» tlnztlner Nummer» ,»,°lge höherer «em-m. such, «»«Iperrung, »eWkttstSrrm, b"kch«a1 den »G-Hk- »Ich! Mr aUMNg de, »e,»g«pre,,eö oder »UNI «n,peuch au, Lleterunq der «ellnng. Bad Schandau, Donnerstag, den 28. September O22 66. ^ahrg «r. 228 Tageszeitung für die Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Kleinhenners dorf, Krippen, Lichtenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwiß, Prossen, Rathmannsdorf, Reinhardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendisch fähre, sowie für das Gesamtgebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitung, Alma Hieke — Verantwortlich: K. Nohrlapper Anzclgcn-Rnnabme bl« IpUigrn« Vorm n Uhr, qrömrc Rnzclpcn am rapr vor dein LUibtlnkn. Orispreis shr die McUUchrUUkUc: n M., ,Nr SluSwärUpc W M., gamUIcnaozripcn U"/,, ckrmiWpunp »obkll u. schmirrlgcr Sa» »ach Ueberelnkuns», Reklame und Etngksandt die pelle MM. «el Wlederholunpen enUvrechcnder Rabatt. »I« .«Elche -IbzeUuna" Pag ^ettttchttelMch «estM ^»hatten, >°w" - Für eilige Leser. * Im Kabinett sind Schwierigkeiten Ivegcn der vom Reichs- «rnähtungöminiitcr geforderten Preiserhöhung sür das Um- lagcgetrcidc entstanden. * Der Tabakzoll Witt» von 60 auf 75 Mark pro Doppelzentner erhöht. * Die Dölkcrbunbsversammlung erledigte die Anträge dcS Abrüstungsausschusses über die Garanticvcrtrage und die Ne- parauonssragc. * Die Engländer senden starke Flottcnverstärkungcn nach dem Orient. Die Europäer verlassen Konstantinopel. * Der König von Griechenland hat angeblich auf den Thron verzichtet. In Athen und anderen Städten herrscht Revolution. Das Kabinett ist zuriickgetrctcn. * Der Dollar stieg, wie man glaubt, wegen neuer Dcvisen- käuse der Industrie, an der Berliner Mittwochbörse auf 1653. Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen für den Stadtrat das Bank Zweigstelle Schandau :: Postscheckkonto: Dresden Nr. 333 27 Bad Schandau Nr. 22 - Draht-Anschrift: Elbzeitung Bad Schaubau Erinnerungen Kaiser Wilhelms H. ^Ereignisse nnd Gestatten." ll. llbcr seine persönlichen und politischen Vezichum gen zu Bismarck, besonders über die Memungö- Verschiedenheiten in der Frage der d c ut sch-ru > >«- fchen Politik, schreibt der Kai,cr m «einem Buche weiterhin folgendes: Trotz mancher Verschiedenheit unserer Auffassungen -lieb der Fürst mir srcuudlich und gewogen, und trotz des großen Altersunterschiedes bildete sich ei» angenehmes Verhältnis zwischc» »»S, -da ich, wie die ganze Generatton, ei» glühender Bewunderer des Fürsten war und durch »leinen Eifer nnd meine Offenheit sein Ver trauen gewonnen hatte und cs niemals getäuscht habe. Während des Kommaudos zum Auswärtigen Amt hielt mir u. a. Geheimrat Naschdau Vorträge über Handels politik, Kolonien usw. Dabei wurde ich schon damals auf unsere Abhängigkeit von England ausmerksam, die darauf beruhte, daß uns eine Flotte fehlte und Helgo land in englischen Händen war. Ma» beabsichtigte zwar unter den« Druck der Notwendigkeit eine Erweiterung der kolonialen Erwerbungen, aber alles konnte nur mitEr laub nis Englands geschehen. Das war schwierig und für uns eigentlich unwürdig. Das Kommando zum Auswärtigen Amt hatte für mich eine große Unannehmlich keit gezeitigt. Meine Eltern standen d ö m Für sten Bismarck nicht sehr freundlich gegen über und verdachten es den: Sohne, in seine Kreise ein- "getreten zu sein. Man befürchtete Beeinflussung gegen die Eltern-, Hhperkonservativismus und wie die Gefahren alle hießen, die von Ohrenbläsern aller Art aus England wie aus „liberalen Kreisen", welche im Vater ihren Hort er blickten, gegen mich angeführt wurden. Ich habe mich nie mals auf solche Dinge eingelassen. Aber die Stellung im Elternhause ist mir dadurch recht erschwert und manchmal peinlich gestaltet worden. Zum Grafen Herbert habe ich gute Beziehungen gehabt. Er konnte ein lustiger Gesellschafter sein nnd verstand es, interessante Männer um feinen Tisch zu sammeln. Aber zu einem wirklichen Freundschaftsverhältnis ist es zwischen uns nicht gekommen. Das zeigte sich be sonders, als bei»: Ansscheiden seines Vaters auch der Graf seinen Abschied forderte. Meine Bitte, er möge doch bei mir bleiben und mir helfen, die Tradition in der Politik fortzuführen, erfuhr die scharfe Erwide- r u n g: Er sei nun einmal gewöhnt, nur seinem Vater vor- zutragen und Dienste zn leisten; »ran könne unmöglich von ihm verlangen, daß er mit der Mappe unter den: Anne bei jemand anders zum Vortrage antrete als bei seinem Vater. — Als der nun ermordete Zar Nikolaus ll. großjährig wurde, erhielt ich auf Antrag des Fürsten Bismarck den -Auftrag, den, Großfttrsten-Thronfolger in Peters- bürg den Schwarzen Adlerorden zu überreichen. Sowohl der Kaiser wie der Fürst belehrten mich über die Beziehun gen der Länder und Häuser zueinander, wie über Sitten, Personen usw. Der Kaiser bemerkte zum Schluß, er gebe seinem Enkel denselben Nat mit, den ihm als jungem st'""reit hei seinem ersten Besuche in Rußland Graf Adlerberg gegeben habe: „Im übrigen liebt man auch hier wie anderswo das Lob mehr als den Tadel * Der Fürst endigte seine Informationen mit der Beine» nmg: „In: Orient sind alle Leute, die das Hemd außer halb der Hose tragen, anständige Menschen; sobald sie es hlneiustecken und noch einen Halsorden dazu Haben, sind es Schweinehunde." Von Petersburg aus habe ich wieder holt meinem Großvater wie dem Fürsten Bericht erstattet. Es war mir vor allem klar geworden, das« die alten russo-preußischen Beziehungen und Gefühle doch stark erkaltet und nicht mehr in den: Maße vorhanden waren, wie der Kaiser und der Fürst in ihren Gc- spräche,: es vorausgesetzt hatten. Im Jahre 1886, -Ende August, Anfanu Scvtemlipn mach dor letzten Gasieincr Znsaumie^ des Großen und Bismarcks mit Kaiser Franz Josef bei der ich auf Befehl meines Großvaters zugegen war, wurde Sächsische Elbzeitung ' - Sächsische Schweiz
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