Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 05.10.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-10-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187110051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18711005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18711005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1871
- Monat1871-10
- Tag1871-10-05
- Monat1871-10
- Jahr1871
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.10.1871
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
rMchciUl' ««!ich s.llh 7 Utz« io Dr«e>bei, Anserat, «»den angcnooim«»: diS AbentS «, Sonnlaaür di» Mittags 12 Uhr Marieustrahe»»; in Neustadt: »IS AbtNd» ü Udr B»chdr»S«r«i »en J»h. PLßler, ,r. «lostersasse«. ««fl«,er »v,o«» Ez-emplare. ^k.iunitmcch. Airürljatzuich 2»e Ny tü UHtittgeidlich« klesrniug in'« H-n» öurch di« P»fi »!« ritljäljrl 22>/,NF» o« Nummer» 1 Ngr. Tageblatt sür Unterhaltung Md Geschäftsverkehr. Druck und »t-enthum der Herausgeber: Lt-psch «d Nkichardt in Fresdek. Derantwortl. Redacteur: ZullUS Snseralenpreise: Für den Kaum «in« gejpalieueo Zeit«: l Ngr. Unter ,.Eio-es«>>1* di« Zeit, r «». Auswärtige Aunonceu-Aiiftrültk Nr. 278. Scchszchuter Jahrgang. von UN» unhckaimlcn Firmen lind Perionc» »ohmc» Nil' nur gegen Präiiiimcrando - Zahlung durch Briclmarken oder Poileinzahlung ans. lt» Silbe» koste» i vigr. Auswärtige köiuicn die Zahiiuig auch aus eine Dresdner Firma anweiie». Ll»i».«l. I>r<n.««.x»«ur. Mttredacreur: Theodor Droblsch. Dresden, Donnerstag, 5. Letober 1^71. Drehten, ü. Oktober. — Der. englische GesckmstSträgcr Herr Burnlev isl nach einer nief>rmonatlichcn Abwesenheit aus Dresden, in der ei eine Bidecür gebraucht hatte, in ticken Tagen hier wieder eingc- ki offen. Bekanntlich wodnt und resitlrr derselbe Earoiastraßc «lr. 8. — Herr Rudolph Gen-'c hat kür seine diesmaligen Vorträge Gecttie'o „Fanst" gewählt Der außerordentliche Eindruck, de» vor einigen Jahren diese Potträge gemacht, batten bereits vicl- «ach den Wunsch nach einer Wiederholung erregt. Dir Vor träge finden diesmal im Zwinger Saal statt und werden näch sten Montag beginnen. — Am Montage fand in ten schönen und kür Lchnlzwrckc überaus vortrefflich eingerichteten Raumen drö Dovpelick'nl- hauieS aui der StiftöstrHe in Gegenwart des Herr» Stadtrall) Hcudncr, mehrerer Direktoren der diesigen städtischen Volks «chulcn, dcö betreffende» Lehrerkollegiums und der Schüler der ersten Klassen die feierliche Eimührung des nun Direktor der ll. Gcmeindcschule envahlte» Herrn Gäblcr, zcitl»cr Heiner an der I. Bürgerschule hier, durch den Tokalichulinipcktor Henn DiakonuS Ilk-. Sauer statt, nachdem zuvor Herr 1)>. i>l>il.Nen bcrt, der bisherige weiter der Ansialt, von der ihm lieb gcwor denen Stätte in bewegten Worten Abschied genommen batte. I» gehaltvoller Rede legte hieraus Herr Direktor Gabler die Grundiätzc dar, welche ihn in seinem neuen, erweiterten Wir kungskreise leiten sollten, woraus tcr Vertreter der städtischen Schulbehörde ihn herzlich beglückwünschte. Gemeinsamer Ge sang schloß die ebenso crhcbciitc alö schöne Feier. — Hiermit ist denn ein neuer Schritt geschehen, um die endliche Trennung der Ghrlich'schc» Gestiktöschule von tcr ll. Gcmeindcsclmlc bc- hins Lelbststäntigmachung tcr crstcren im Sinne dcö edlen Stifters herbei zufül»rcn. — Tbello um den geeinten Mitbürgern Dresdens Gelegen heit zu geben, die neu erschlossene Bahn Großröbrsdors-Pnls- »ltz-Eamcnz in Augenschein zu nehmen, tbeilö um ten von den Bewohnern genannter Städte uns gemachten Besuch zu er- wletcrn, wird durch Veranstaltung der Rcdactio» t>. BI. näch sten Sonntag, ten X d. M.. auf der Schlesischen Bahn ein Ertrazug Vormittags ll Uhr 1k, Min. von hier abgeben, zu dessen Benutzung in unseren Expeditionen iBiarienslraßc >:> und Neustadt Klostergasse k,) BilietS ä 28 >>!gr. <111. El.) und i. I Thlr. 7 Rgr. «ll. bl.» sür Hin- und Rückfahrt von heute an bis Sonnabend Mittag auogcgebcn werden. 'Wir laden unsere Mitbürger sreundllchst ein, sich an tiefer Besuchssadrt g> betbeilige» und erwähnen nur beiläufig, das, in Großrölns- dork ein Aufenthalt von :ik» Minuten und in PulSnitz ein lol chcr von I Stunde sein wird, während die Ankunst inEamcnz am ca. halb :i Uhr Nachm, festgesetzt ist. Die Rückfahrt erfolgt Abends 8 Uhr, so das» man um halb to llbr in Dresden wieder cintrikft. Die Aussännückung dieser Fahrt durch Rete, Lang und Klang bleibt der Ucbcrraschung Vorbehalte». An» dasAdrcß und EZeschastshantbuch der Statt DrcS len pro 1872 loertcn Bestellungen von ie»t ab in . a„» Ende s Bncl'l'antlung iSeeiir. IN) angenommen und sind Notizen z» dcnvclbcn in dein Bric»fa»len vor dem Eiuwoh»erai»tc iin Po- Wrigedändc abzugcben. Der Umz^ng in diesem O.uartal lmt anck» seine v'niiosa. So paradirte gcttcrn an einem Hanse an» tcr Großen Brüder- gaffe, Ecke der Ouergassc eine ,,Votivtaicl", die, mit einem Kranze iliimrirt. den Niamcn eines Mietbers trug, »vclck'er an gcblich ohne Zinszahlung anögczogen sei. Dlc»c öftentlichc Duitlung >virt dein Hauswirtve wohl nicht für voll ausgeben : - Vor einige» 'Abenden hat in einem Gattenhanse ans tcr großen Ziegelgassc ein kleiner Brand stattgciundcn. An» dem kleinen Boden desselben »rar aus bisher noch uncriniticlie Wcüe einiges Stroh i» Brand gcratven. Das Jener wurde bald ent deckt und schnell gelöscht. - Das! nicht blos i» andern 'Tändeln die jetzigen Heiner geh.»lte im Allgemeinen >ür sungc Tente im Vergleiche z» andern Bcruisartcn wenig Verlockendes haben, und der Tehrermaagcl rin vcrmancntcr ist, gebt daraus hervor, das!, trotzdem dac- fflctsck>cr'schc Seminar zu Dresden und das Scminar zu Nogen diese Micl'aeliS zusammen t<» Scknilamts Z'antidaten entlicüeii. die nur im Dresdner Kreisdirretlonöbezille angcsiclit ivnrdz», immer noch 2tt Stellen in demselben nnbesebt bleiben »uncken. In den übrigen KrciSdircctioncn sind wahrscheinlich gleich n» günstige, ivcnn nicht noch schlimmere Ana »be» zu machen. Wie «ebr manche Schulen unicr diesem notorchhen B.angcl an Tein krasse» leiten, taiür liefert z. B die S.lnzlc zu T. bei K. ten Beweis, indcin nämlich die dortige Sclnilslcllc nun schon seit circa Jahren vacant ist und daselbst nur „dann und wann" Schule gehalten wird. - Belmis Erleichterung des Geldverkebrö kann vom lk>. Oktober tt-ttl ab die binzichung von Geldern bis zu.'»»Tb.i». »der ^Z7^s Gulden eiiis.hlicsilich durcl» Posimandat e>folge». Jormulare zu den Poslmaudatcn können bei alle» choslanslalren zum Preise von -I Pfennigen kür iüni Stück bezogen iverdc». Dein Mandat ist daS cinzulöscndc Papier itic anittirte 'Aeck'- nuna, der anittirte Wechsel, der bouven re.) zur Aushändigung au Denjenigen, welcher Zahlung leisten soll, heizumgen. Das Mandat ist vom Absender durch 'Angabe seines Namens und Wohnorts, des Namens und Wohnorts des Schnlkneis, sowie les cinziizichendcn Betrages auszuiüllen. Die Thaler. oAn Gulden Sruinne muf, in.'ahlen »nd I»'Kuchsiahen ausgedrückt lein. Zu »christliche» MItlhciiungc» an den Schuldner in das Poilinantat, »reiches in den Händen der Post verbleibt, nicht zu bemlszcn. Bei Benemumg mehrerer Personen cr«o!gt die Vorzeigung nur a» den zuerst genannte» Adressaten. Gme»'. Postmaiitatc können mclncrc 'D.uittmigeu, Wechsel, ^oiihon" .c. zur gleichzeitigen Ginzlchung von demielven Schuldner he'',e'i.gt werden; die Gcsammtsrunme des clnzuzichcndcn Bcrro >eS darf jedoch den oben bezcichncten Betrag nicht üvcrstcigrn. Dic Vcr eluigung mehrerer Postmantgte zu einer Sendung ili nicht itatthait. Der Auftraggeber bat das Postmandat ncb»t tes'eu Anlage unter verschlohennn Z'onvcit an die Adresse der Poit- anstalt, »reiche die Ginzicbung helvirkcn soll, reecmmanditt ab Ziisende». Der Brief ist mit der Ainschrist ..Po«ti»andat" zu versehe». Die Gebühr beträgt, einschließlich bes Porloö und der Rccommantaiionsgcbühr, ohne Rücksicht am die Höhe tcd Betrages k> Sgr., bcz. I'' Kreuzer. Diese Gebühr ist vom Auf traggeber vor Abscntung des Brieses, »nögiichst durch Vcnvcn- dung von Postwcrthzcichen, zu entrichten. Die Ucbcrmittcliiiig des cingczogei«» Betrages an den 'Auftraggeber criolgt durch Postamvcisuug; die Poitg»wcis»ngSgehühr ivird von dem ein- gezogenen Betrage in Abzug gebracht. Wird der Betrag nicht eingrzoge», so kommt, auücr tcr bei der Anigave entrichteten Gebühr, eine weitere Gebühr nicht in Anwendung, lieber den Posiinandathrief wird dein Absenter ei» Gsnliclcrnngofchcin er tbellt. Die Vosivcriraltimg h>»Ilet »ür die Brsörterung dcS Postmantatbriescs wie kür einen rccemn»antirten Briri, »ür den cingrzogcnen Betrag aber in tem»clbcn Umiange rrie kür die an« Poilarnvcisnngc» cingc.zahlrc» Beträge, (fine weitergehende Garaniic, insbeiontere sür rcchtzcilige Vorzeigung oder recht- zeitige Rücksendung dcS PoslmantatS nebst Anlage wird nicht geleistet: anck» übernehmen die PeRanlialtc» weder die Protest erbedmig, noch die GriüIIung anderer ln» Wechselrechte vorgc- schricbcner Jorincn bezüglich der ihnen znr (Anziehung über gebenen Wechsel. Die lsinzichung des Betrages erfolgt gegen Vorzeigung des PosrniandatS »ne Aushändigung tcr autttlrtcn Rechnung iteö guitlirten Wechsels »c.,. Die Zahlnna Ilt cnt- weder »olort an den Poübotcn. oder, wenn der Amtraggcbcr nicht die soiortige Rücksendung verlangt bat. binnen siebe» Ta gen nach der Vorzeigung dcS Poilmantats bei der einziehcnte» Poilansialt zu lcislen. zkr'olgt die Zahlung innerhalb dieser »Trist nicht, io »vird daS Poilinantat vor der Rücksendung dem Adressaten nochmals zur Zahlung vorgezcigt. Verlangt tcr Ausfraggcdcr die soiorkiac Rücksendung nach cinmaligcr vergeb licher Vorzeigung, »o i»t solches durch ten Vermerk „Sofort zurück" au» der Rückicitc zu hczeichncn. Tbeilzabl.uiige» werden nicht aiigenonuiien. Wird der Adressat nicht crmutclt oder leistet er auch bei der zweiten Vorzeigung des PonmaiidatS nicht Zahlung, so wird taö Postmandat mit der O.uittung iWeclnel, dem Amtraggeber mittelst rccommantirtc» Brieses kosicnsrci zurückgcsandr. An Ginwohncr im Ottö oder Tant- hcslcllhczirke tcr Ausgabe - Poitanstalt »verteil Postmantate unter denselben Bedingungen, wie an Atressatcn im Bereiche anderer Posiorte angcno»nmen. - Gcslcr» war cinc a»S vier Oisizlerc» bestehende Depu tation eines prcuüischc» Nlanclircaimenkö in Dresden anwesend. Dieselbe womite im Hotel Bcucvue und begab sich gestern gegen Mittag nach dem Albrcchtsberg um, wie wir hörten, ta- ülbst dem Prinzen Albrccht bon Prcupen, königl. Hoheit, ein Albuin zu überreichen. Wiederum ist cS tcr Teipuger Polizei gelungen, eines jener Haupt Spitzbuben, die da mitgeben heisam, »ras ihnen aui ihrcn 'Agcgcn nur immer errcichdar iik, »nd welche Laclnn fin den, ehe iic verloren link, kurz ea»cS von Denen, die tas Biau- icn nicht lauen können, dort habh.i't zu werte» und ihn vor läufig wieder voransüchtlich au« längcre Zeit unschädlich zu machcil. Gs js, n» nur vor vier Wochcn erst aus dem Zucht- Hause zu Waltbclm entlass!»er Handarbeiter, der, obwohl ihn eine dreijährige Dclcniion im Zuchtham'e wohl hatte z»»»'Nach te,ikcn bringen könncu, dennoch wieder nach kaum erlangter Jrcibeit icin Augcnmrrk a»» fremdes Gigenthmn ricknete. Diesmal batte er cc- ans >rc>ntc KleitluigSslückc in Gansiubei, nlid ipceicll ivlcdcr an' Pclwöckc alPeicl'en Man crwiichic il'n aus dem Brühl, woNIM er eäien kurz zuvor i» der i^ast- fiubc „zum weisie» Aklci ' gcffol'lcnea Pelz a» ciuen Handclv- inann verkauir dallc und tte lkc bieivel »cst, da»! er auch der Dicb ciuco ircnigc Tage zuvor aut der Gaitslubc „zum "arnisch" mit scltcncr Drciittgkeit rinwendctc» Pelzes war. I» seinem Beiitzc fand »na» ausievdci» einen cbemallS gcüoh- ienc» LtUnterrock vor. W. T » Wenn man in dev» nach dcn, '.'Narktplade zu gelegenen Tbeilc der üil'änlicgaiie ni! ü.» onatc,'. >iit läglicl» des 'Nachts »vüstes Gci.l'rei und Zol>e» ci»»cr 'ANvil'.l reber, aus einer Re ila:.ra>ie» kommcnker N'a-l li.l'ivariner vcriiliumt, »»' gewinnt cs den 'Amchein, alS ob wr da' genannte Z'Zasic daS nützliche Insiittit der 'Naclnvoackiicr n» !ck mehr de'tehe: denn ivcnn auch ein oder zwei Wachler gegen eine M>bezahl roher, gemeiner Tümmel nicl'ts voi n.inehnicn verinöge», jo müiilen sic doch wenigilens polizeiliche Hitte rcauiriren linnen z» Untcrstüpuiig sei Ärreture». In de: Na.l't von: Soiniabend zlnn Sonnlag »rar wieder viack'tS in der zwöl'ten Stunde ei» solcher wüster T irni. der die Bewohner dci rcn »ä'barten Häuicr vom Schlaie .in'icl'leckte. i» Ansregnng and- Ang'l »cizte und um alle Ruhe der Nacht brachte: ein rober McinN »odcr inelncrc, »venigslcnS naren mehrere aui der Straße zu hemerlc»» schlug mir aller Gewalt zu vielfach wiederholten Male» an die Hausthüre clncr nienauration »nd beaelntc, viel'lfch brüllend, Gin!a> Scho» früher, in der '.«lacht des W. Angin:. »rar eine ähniig'e, noch ärgcrc Störung der NaMruhe dnr.i '.'In a lagen an die oc nannte Hausthüre rrnk iurchibares Gevrüu n alnziinc: »nc», rin Gebouli, von irelä'cm die 'Amveie: de»: glaubte», das, es von einem Wahnsinnigen hcrrobre nnt io vic! ück» des »»lacktts bcrbaclzlen lies! -- mit den'cn slirelm endete. Nach dienm» 'Vorgänge glaubten wir, eine ähnliche Rohheit nicht io bald wieder wahrnrhmc» zn müsien, Haren uns aber bitter getäuscht; vielleicht ist gegenwärtiges Re»crat »Tingerzco» genug. Die voigc'iern Abend in dcr ö cnteail'aiic s:ar>gc!n»dcne Arvciteri,"'.'»-Vericmin:ung 'rar von >a .',<>»» Personen beiderlei Gcfchle veincia. Jraucn tiasen hierbei » ich! als Red» erinin» aui. ad> verlies die ganze Vcrsamnilung ziemlich ruhig, »sie die wr vor mehreren Tagen vorhergegangene dcrarlige Zu- f .nmenknnit. Gincr junge» Giiaiaiüeri». die >>n voiigcn Blenockc die sächsische Schweiz dcrci«t hat, «int dabei aus ihrem Neiiekofse» sechszehn 'Amveisungcn dcr Tondon v"äe»>i»i>»ücl Bank n I<» Pnind Ltcrlina entivcndet werden. Die Be'tohlene giaubt. das; dieser Dlevstabi in Krippe» a»Sgt'ü>>:t i«t, woielbst der Ko»cr mcdrerc Tage acssante» bat. In der Nacht zn»n 28. Lcp'cmber ist in Klein Golta bei Pirna ein sreeber Einbruch verübt worden. Die unbckanm le» Diibc haben dabci viele KieidunczSs»ücke enlwendc». Man »vill sie anch später an! bei" 'N.rcge nach DrcSden, bc,>>ickl mll Hocken, in denen sie jedenfalls die gesiohlenen Sachcn ve> wahrs, g» sebcn aber nicht erkannt haben. - Vorgestern Abend gcgc» ' -10 Nhr hat sich In Tcipzig aui dem dortigen Dresdner Babnhoic ei» in de» -tttcr Iabic» sicbenker. gutgcklcitclcr Mann dadurch entleibt, da») er sich bsr einem dev Ranalrens halber in 'Bewegung gelebten Wagen aui die Schiene» »iedcrwar». Die Räder waren dem Unglücklichen, dessen Persönlichkeit noch nicht kcitgcilcllt ist, gerade über dcn Kein gegangen, so das: dessen Tot »ast augenblicklich criolgt ist. — I» Zwickau hat sich am Montag die Braunkohlen Actien-Gk'cuichait „Grube Ernst" mit dem Doinicil in Meusel nutz bei Alkciiburg und eine»» Eapital vo» 2<«r),»iX» Tlmlcrn eousiiiuiri. Die angcineldettn Zcichmiirgen miiütcn bedeutend rcducirt werte». — O e kl c u t I i che G k r! ch tS i i tz u n g. vom 2. October. Von de» vier für beute angesctztc» Einihruchs-Teriuiiien sollte die vierte und letzte in Privatklaasacvei» des Prlvatma,meö Gustav Gottheit NauudottS und Gcnoncii, ehemals zuKöpkck'en- broda, wider de» hiesigen Hausbesitzer Straube, unter AuS- ichlus» tcr Oekscntllci'keit srattfiuden, fiel aber aus, da die Klä ger nicht ali'zunntcn gewesen. ES war dies schon der vie>'c Termin, tcr aus angeacbcncni Grunde ausgeictzt iverdc» nmicke In dem Hauic der verw. Schneider Lu Drüben ick'cinl der Jrictc zwlicl-cn den vcrichictencn?Nietbslcntcn »fcht zu wol nrn. das bcivcisl die Veihantlung über den von Jrictricb Ernst Hofsinann gegen ein idn zu k, Tblr. Geldbuße, wegen Haus- iricdcnsbruch nnt lclcbtcr Körperverletzung, verurlbcilentcS Erkenntniß des Döblencr Gcrichtöamts eingelegte» Eim'pruch. '.i>tit Hn» iir dci»»elbcil Gange wobnt das Klotzc'che Ehepaar. Seine Stube ist von der des Ehepaars, bei dem sich anck' noch tcr Sobn dcr Iran Rabcle Eoncordia, aus erster Ebe dcS Fabrikarbeiter Richter, wohnhaft awhält, durch eine Glaoibüre vcrbnntci». Ii» April d. I. wurde nun eines schönen Abends die Nachtruhe ganz gewaltig durch einen Zank gestört, der zwischen Man» «Klotz», Iran und Stiefsohn ansgcbrochen war und endlich sogar, so erzählt wcnjHtcns dcr Angeklagte Hoff man», in cinc solenne Keilerei überging. Dem Ncbcnanwob »enden, der durch dieGIastbüre 'Alles börcn konnte, wurde dcr Tärm nachgerade zu arg, er öfincte die Tbürc. trat in die Klotz'ichc Stube und gebot barsch: „Rübe." Die Klotz anlwor- lct: tag ginge Ilm»'Nichts a», er solle m eben, daß cr zur Tbüre hinauskäme: alS Hoffman», trotzdem bleibt und weiter raffon- n!rt, packt ihn die rc»0iUtc Fra» Ccncordia a» und ick icbt ihn zur Tbürc hinaus, hierbei soll er nun ihr einen Schlag mit tcr Faust in'S Gesicht gegeben haben, daß das linke 'Auge mit Blut untcrlics; Hoffman» meint aber, daß der Schlag jedenfalls von tcr häuslichen Prügelei berdatirc. die Klotz dcick'wor jedoch, daßHoftinann ihr dleKörpcrhcrlctznng zugc- iüat. Ein Zeuge, der Schulmiachcrmcislcr Banrick', ivurkc bon beiden Parteien pcrdächtt'gt. da sic übcrcinstinimcnd, aber sich selbst ivideripreck-end ausi'agtcn : er iBaurich) halte es mit dem Andern. Der GcrichlSbof berwar» heute de» Antrag Hoffniaiin'ö auf Verneh mung neuer ciengc», beslätigtc aber daS enlinstanzliche tlrthcil nicht, sonder» Hoffman» wurde vo» der Kkrvcrvcrlctzung »rclge- svroche» ».mit 2 Ti'lr. Strafe wegen Hansirictensbrnch belegt. Im Stcllwagcn. der von Mobor» nach Dresden fährt, saßen cinmal die Frau Sck'ullchrer Henriette Wilhclmine Fritick'e, icil lener Zcil ü^ittivc und wieder verociratbete Egcr, und eine gewisse Frau Wagner. Das Geipräch kam aus den Scheidungo procetz. te» ein Heinrick' Hauptmann In Gnunbach mit seiner Frau »ndrle. Die Frau Fritick'e bedauerte die Frau Haupt- inaiiii und incinle, »ln Man» behandle sie rob. Das nah»» Hauplmarni lrnmm »nt ivurdc klagbar; da aber iiackigcwicscn wurde, daß kie H.ii,d!lmgsi'.'ciseHa»pIina»iiS seiner Frau gegen über jedenfalls keine icin icine »rmr, so wurde die Angeklagte vom Tl'arandler Gcrick'töaint ireigeivrock'cii und Kläger in dir Koilcn vcrurtl'eilt. Er crnob dagegen Einiprucl», cs blieb aber beim Allen. An einem Iuniabend dcö vorigen Jahres »aßen an einem Tische in der Sck'Iakitz'ichen Gattcnrcslauratioii am Poffplatz der Schneidermeister Earl Golllieb Schcuacrt nebst GemabU» Earoliiie V.tjlheln'.iiicunk derHandlmigkeoinmikBioritz Röbcr. Es ging dort ckwas kriegerisch zu, zwischen dcn beiten Par lcicn irurde ein bettlges'Wortgefecht gclieicrt, im Verlause resse» Reber die gcslügcllcn 'W>oilc enlsck'lüpflcii: Sic idic Scheuncit iche Familie scilick'miizig und ordinär. DaS ließen sich die ali» 'Angegriffene» nainrUck' »ick'i ruhig gefallen. sondern naviucn die Hilic des iPricl'ts i» Anivriich. DicS vcrurtheiltc Röber zu li» Tl'lr. Geldbuße wegen Bclcitiguiig am öffentliche» Orte. Er rcmoiisuirtc dagegen n cl't, icickne aber ei» Gi ateugeiuch ein, das absck'lägUck' bcici ikten n urte. Zclm Thaler zu bezah le» ist nun iehr unangenehm, man iröilct sich aber leichter, »renn dasselbe anck' von Andein gctban werden muß. Herr Robe» sau» nach und eriimerle sich auch glücklich, daß an ge n.iiuitcni Abende ihn Frau Earo.ine Wilhelminc Sck'clincrt eine» gemeinen Meni-Hen genannt I'abc »nid tcr Ehemann Scheunen »ln» am aiiden: Tage cbenialis ctivao 'Anzüglick'cs gesagt habe, was das »»', lenucn »vir nicht sagen, da der rclc- rucnde lliick ter die Sack e als nicht vom Eiiiiv>uct' berührt nkerging. 'Anc!' er ktagrc und das nämliche GcricknSanu bc- legle Fra» Scheunen mir :Z Tblr. Geldbuße, iallö '«iöbcreine»! 'Beffärkungseid leiste. Sck»ciinctt winke ircigeivrochc» untcu "iag'tassnng cuics Rcinigimgseides. Zliöbcr n, der io Tblr. bc zahl: halte, kamen die N Tbir.. welche man der Fra» Scheuncrt aulcrlegte. !el'r »reuig vor, er wollte sie ilrengcr beftiaitirisien. DcShali' sei» Einspruch, der auch eine Wirkung halte, nämlich die, daß Röbcr jetzt auch »web die Keilen zweiter Instanz zu tragen bat. A n g c k ü » rigte G c r i ch tope r h andlungc n. Donnerstag, den Octobci sinten solgente Ei»spruck'övcr- h uidlnncl" Tennii e slakt: VoriuittagS ii' > nur in Rügcnsachcn Frau Auguiw vc»Nel. Hollmann, ivitcr Frau 'Amalie Frie derike verw Opitz hier. — >1 Uhr in Privatklagsachen Anna Dörscbel, wider i'tuard Kühn hier. ll'ä! Uhr in Rügk»- sacl'cn des Buck'drnckercibcsitzcr Paul Pctzold hicr, wider den Schnittel-er Blagnus Wiener i» Gratz. Volsitzciider: Grrick tS- ra'b l»>. i'Nüllcr. Fi.r Auibcsicrnng der materielle» Tage dcö VolkSsch»»- lcbrerttandeö iit in das Vudgct die Summe von l 2ttE,0i)1) Fl. cinacictz«. Diese eilreulicl'e ffiachricht komm! ans München u»i) bezieh! sic!» au' das - daier'cht Budget. WGH i E Dl. , - ^ - ' - l ' . >« W
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite