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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 12.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192611122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19261112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19261112
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-11
- Tag1926-11-12
- Monat1926-11
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p»ßfch«ck^»«t»: Rr. »17 Dr—»» - i rächt« Sgesl Freitag, den 12. November 7tr. 264 1S2S »i» ir WWMW MW MWMU M WW 1 !n Sine Augenblickslösung, die über die Schwierigkeiten der nächsten Zeit Hinweghilst Zwei Freisprechungen im Zememordprozeß o« Amerika und die andern Bei der Einweihung eines Denkmerles an» läßlich des WaffenstillstandSMgeS hielt Präsi- er er» Jahre auszu» 0.45 o.4» 0.45 a<I l 85 liacketa °<l I.« »It» °<i 3.00 oeve ock 2.80 o«l 2 60 l>6 0.45 0.45 0.45 ISS 0 45 0 45 eo 0 40 en 0.40 0.45 VN lickend« n von« )am«) 0.6» »c 0 70 N. , 4» -1. 0 45 0.45 «er -I. 1.00 -I. l.O» 'l. i.r» -l. 2 30 iei< 0.55 <4 2.60 ickl.oo lau». Rückgang -er Erwerbslosen im Oktober um 6,1 Prozent - Englands Bergarbeiter schachmatt d e englische Regierung rechnet mit unmittelbar bevorstehendem Streikende -ent Coolidge eine Ansprache, in der klärte: Der 11. Novenrber wird tn jedem Veranlassung geben, Erinnerungen Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Nates zu Dresden für die Stadtteile «Nlasewrtz Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Nochmitz und Laubegaft (II. und w. Berwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach« witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und SchSnfeld, sowie der Amtshauptmannschast Dresden. Verlag Elbgau-Luchdruckere, und Lerlagoanstalt Hermann » E»^ Vresd-n^Vlafewttz. - LanmtwmAtch für Lokale« «ar» Vracha für den übrigen Inhalt Eugen W«r««r beide « vreodoa. mit Loschwitzer Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. Ulli, »Mi. Jie WOMM M.M MIM am Regierungsgeschäfl Sächsische TMMIIIÜ - <M»M M-eMMOWMseM Die Arbeit der Weltwirtschastskonfereiy in Genf besteht nicht darin, einzelne Eutach- ten aneinanderzureihen und als Denkschrift herauszugeben, sondern es handelt sich dar» um, ein Gutachten über die Weltwirtschaft» liche Lage, die Grzeugungs- und Absatz bedingungen der ganzen Welt, die Wi^ schaftsrechtsverhSltnisse in d<A einzelnen Ländern in einer Gesamtdenkschrift darzu legen. Die Mosaikarbeit ist natürlich außer ordentlich beschwerlich, und ein Abschluß der Arbeiten der Konferenz wird wahrscheinlich noch lange auf sich warten lassen. Wie es bei solchen theoretischen Arbeiten nicht selten ist, so eilen auch diesmal die wirtschaftlichen Ereignisse den theoretischen Erkenntnissen, die man in Genf gewinnen wird, voraus. In der Wirtschaft ist augenblicklich alles mehr denn je im Fluh. Wir stehen in einer Wirtschastsevoche, die an Aktivität bisher nicht ihresgleichen hatte. Die wirtschaftliche Konzentration in Deutschland, die in so enormen Gebilden wie dem Montantrust, dem Farbentrust, dem Oberschlessschen Montantrust und an deren Jndustrkegebilden zum Ausdruck kommt, ferner die innere Organisation der Wirtschaft, schließlich das internationale Ineinanderflieken der wirtschaftlichen Inter essen, die wirtschaftliche Verständigung über die Greinen hinaus, die kürzlich erst durch den Abschluß des Westeuropäischen Stahl- kartells dokumentiert wurde und jeden Tag aufs neue durch d-e deutsch-französ'schen Ver- ständigungsoerhandlunqen und die übrigen internationalen Wirtschastsbe^atungen doku mentiert wird, all diese Wirtschaftserschei- nungen deuten an, daß die Erzeugungs- und Absatzbedingungen und die organisatorische Struktur der Weltwirtschaft sich von Tag zu Tag ändern kann. Auch die Rechtsnormen nassen sich selbstverständlich dieser Entwick lung an. Wenn man in diesem Augenblick einen Querschnitt durch die Weltwirtschaft firiert, so ist es klar, daß er in kurzem überholt sein muß. Die Arbeit, die die Weltwirtschgstskonferenz leisten wird, kann also im besten Falle nur einen theore^ tischen und historischen Wert haben, ihre programmatische Bedeutung wird da gegen verhältnismäßig gering sein. Und das um so mehr, als es sich bei den Be schlüssen, die die Konferenz zu fassen hat, ja nicht um Beschlüsse handelt, die die betei ligten Reg-erringen *u emcr bestimmten Wirt schaftspolitik verpflichten, sondern die nur als Anregungen dienen sollen. Wie weit die wirtschaftlichen Auffassungen der einzelnen Nationen und auch innerhalb der einzelnen Nationen auseinandergehen, hat die Wirkung des Wettwirlschatts-Mani- festes gezeigt, das anfänglich mit großem Tamtam in der Weltöffentlichkeit disknt'ert wurde; bald aber schienen sich die geistigen Väter dieses Manifestes — wenigstens in einigen Ländern — ihrer Vaterschaft zu schämen, und ein Teil der Unterzeichner erklärte nachträglich, daß er für sein« Person keine programmatische Erklärung über den Weltfre'handel beabsichtigt habe. Das Welt.mr1scha^tsman''f^1 bat «war wenig mit den Arbeiten der Wirtschastskonferen» frischen und Ideal« zu erneuern. SS kommt «n» wenig daraus a«, zu unter, suche«, wie dieser Krieg ««»efange» Hat Lein« Bluttat ist getan. Durch Klagen und Gegenklagen kann nichts gewonnen werden. Wir bemühen uns, di« Welt wieder zum bes- seren Dichverstehen und zur Freundschaft zu» rückzuführen. Wir Nnne« sogar andere« die Erörtern*« »arLder überlaste», »er de« Krieg gewonnen Hat. ^stch-An'chWb-«mt Ore---« Ar. «»7 Eidgauprest« Blas-witz Die amerikanische Regierung, die einer Poli tik deS dauernden internationalen Friedens durchaus zugetan ist und di«, wie in der Ver gangenheit. auch künftig in dieser Richtung alle angemessenen Bemühungen unternehmen wird, ist aus dem gleichen Grunde auch für eine Politik der angemessenen nationalen Ver teidigung Amerika hat in den letzten sechs Jahren vier Milliarden Dollar für Heer und Flotte bewilligt. SS gibt kein« bester« Flotte i« der Welt als die a«erika«ische. Die gesamten Land» und Deestreitkräste Ame» rikaS belaufen sich auf 580 000 Mann. Das ist di« größte Stärke, die Amerika jemals tn Frieden»^««» unterhalten hat. Kürzlich ist ein fünfjähriges Programm ausgestellt worden zur Berdesterung deS LuftdiensteB. Amerika bält trotzdem fest daran, daß ei« Wettrüfte« vermieden werde« müsse und ist bereu, dafür «vnünstig« Opfer zu dringe». i N<d«M»n ««d anxditiim > Msewih.rollewitzerÄ > SA. Jahrgang I gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. Was die Sozialdemokraten verhindert wüafchen Die sozialdemokratische ReichStagSfraktton beschäftigte sich m ihrer gestrigen Sitzung tn mehr alS dreistündiger Aussprache mit der durch di« neuerliche Haltung der Deutschnatlv- nalen geschaffenen politischen Lage. Formelle Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Der Standpunkt der Fraktion wurde da» hin gckeunzcichuct, daß unter alle« Um» stände« bestimmender Einfluß der Deutsch- nationalen aus die RegicrungSpolitik ver, hindert werden müsse. DaS Kompromiß in der Krisenvorlage bildete nicht einen besonderen Gegenstand der Ver handlungen. Die erste Lesung der Krisenvorlage findet nunmehr in dec Plenarsitzung am Freitag nach Schluß der innerpolitischen Aussprache statt. Einigung über die Erwerbslosenfrage In den gestrigen Verhandlungen über die Ermerblosenfürsorge zwischen dem Vorsitzen den deS Sozialpolitischen Ausschusses und den sozialdemokratischen Vertretern ist, wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, eine vor läufige Einigung dahin erzielt worden, daß im wesentlichen bestimmt wird, daß die Kri senfürsorge sdie nach der Erwerbslosensür- sorge für 52 Wochen eintreten sollt auch den Erwerbslosen gewährt werden soll, die in der Zeit vom 1- April 1926 bis zum Jnkrafttre. ten des jetzigen Gesetzes wegen Ablaufs der gesetzlichen Unterstützungsdauer aus der Er» werbslosenfürsorge auSgeschieden sind. Fer ner sollen auch solche nach dem 1. April 1926 ausgesteuerte Erwerbslose, die seitdem nicht lausend von der öffentlichen Fürsorge unter stützt sind, auf Antrag in die Krisenfürsorge ausgenommen werden. Ferner ist den Sozialdemokraten die Zu- sage gemacht worden, daß ein Härteparagraph in daS Gesetz ausgenommen werden soll zu gunsten von Arbeitern aus Industrien, die von der Erwerbslosigkeit besonders betroffen sind Einen dahingehenden Antrag würden die bürgerlichen Parteien unterstützen. mti den »etlaaen- Amtt. Fremden- und Kurllste, Leben im Bild, Agrar-Dart«, Radio-Zeitung, I Anzeigen werben die S Landen Aus atter und ne!A Zett, Moben-Zettung.Schnil^ in,Haus I mit SO Soldpfennigea. L Lso,durchs 1»^,^ Lunve^ Rückporto bevufüa. Mr Anxeiaen welch, durch § Anwr auf^ »«den, könn. wir ein« Verantwort, de», der Richtigkeit nicht übernehm > - - - - Verschiebung der außenpoliitschen Aussprache Wie wir erfahren, wird die angekündigte außenpolitische Aussprache des Reichstages, deren Vertagung in den parlamentarischen Kreisen zuerst große Ueberraschung heroor- gerufen hatte, nicht ovr Ende übernächster Woche, als» etwa am 25. November, abge- haiten werden können. Für die Vertagung war übrigens nicht nur der Gesundheits zustand des Außenministers maßgebend, son dern man rechnet in den Negierungskreisen sehr stark damit, daß die Entwaffnungsfrage bereits in 10 bis 14 Tagen endgültig be reinigt sein wird. Es wäre darum wün schenswert, daß die außenpolitische Debatte erst nach der Erledigung dieses Problems stattfinden wird, weil es jetzt darauf an- kammt, die entscheidenden deutsch-französi schen Unterhandlungen nicht zu stören. Am Sonnabend Botschafter konferenz Am Sonnabend wird di« Botschafte Ikon- ferenz in Paris eine Sitzung abhalten. Ge genstand der Beratungen der Botschafter- ionferenz wird die Frag« der deutschen Ent- ivaffnung und der Zurückziehung der Inter alliierten Kontrollkommission und ihre Er- setzung durch Kontrollorgane des Dölkerbun- des bilden. 2n unterrichteten Kreisen glaubt man allerdings nicht, daß die Dotschafter- kvnferenz zu endgültigen Beschlüssen kom men wird. Wie der Vertreter der Lel.-Union Mr Frage der Mllitärkontroll« aus gut unter richteter Quelle erfährt, konnte insofern an den maßgebenden Stellen eine Kebere'.nstim* mung erzielt werden, als nach Abber^ung der Interalliierten Kontrollkommission ein ständiges Kontrollorgan des Völkerbundes eingerichtet werden soll. DaS dürfte nichl nur dem brutschen Standpunkt enssprechen, sondern auch in Einklang mit dem Versailler FriedenSvertrag stehen. palte»« Pettt-Zett« mit 20 Soldpfennmen berechn««, Reklamen die 4 geipalten« Zetl« inzetgen u. Reklamen mit Platzvorschriften und ichwiengen Satzarten werden mit «Ij Aufschlag berechnet Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Für das Erschein» Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, «owie für telephonische Aufträge wliö - - - - - ' ftpasbeträae sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fälllA. späterer Zahlung wtrv ver am Tage der Zahlung gültig« Zeilenpreis in Anre nun« gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggebers. Oer stimmungsose Reichstag Sitzung vom 11. November 1926. Di« allgemeine Aussprache über den Nach, tragetat wird fortgesetzt. Abg. Dr. Brodt lWirtsch Bgg.j: Wir sind ganz allgemein kein« Freunde von Nachtragsetats. Wir erstreben den Zustand, daß der Etat so richtig aufgestellt wird, daß Nachträge überflüssig werden. Die Ausführungen, die Reichskanzler Dr. Marx in Erfurt gegen di« Wirtschaftspakte, machte, müssen «AS höchst ungehörig zurückgewiesen werden, znmal der Kanzler sich nicht beklagen kann, daß wir ihm Schwierigkeit«» gemacht hätten. — Abg- Kube lBölk.l wendet sich in fesnen Ausführung«« gegen den ehemaligen Chef der HeereSleitnng, General Seeckt, gegen ten früheren preußischen Innenminister Se verina und gegen den ReichSwehrminister Geß- ler, di« di« völkische Bewegung stets unterdrückt hätte«. Sein« Ausführung«» gipf«ln in ein«m Antrag auf Aushebung de» Redeverbotes gegen Hitler. Abg Schmidt sSoz.j weist die AuS- führungeu de» Abg. Kube scharf zurück und meint, e» wäre traurig um di« Deutsche Re- publik bestellt, wenu st« di« Zustimmung eine» Kube fände. Al» der Redner in seinen »reite, ren «»»führnngen die Bblklfchen al» ,Ge- meinheit»partei" bezeichnet, wird er zur Ord- »ung gerufen. Die Veiterbevat««- wird um Uhr auf Freitag vertagt. Die Verständigung Aach der Verständigung in der Erwerbs- losenfraa« wird der Kanzler den Sozialdemo kraten o«n Vorschlag machen, im nächsten Tagungsabschnitt des ParlamentrS gemein sam zu arbeiten. DK jeweilige Grundlage für dl« eftqel- wen Gesetzentwürfe soN durch fortlaufend« Besprechungen der Koalttw« mit den Sozialdemokraten geschaffen werde«. Auf diese Weise sotten die Parteien, die gewillt sind, in drn großen Zügen die Re gierungspolitik zu unterstützen, nicht mehr vor vollendete Tatjachen gestellt oder durch Ver ordnungen überrumpelt werden. SS handelt sich also darum, drn Interfraktionellen Aus schuß wieder stärker in Aktivität treten zu lassen und durch die Sozialdemokraten zu vergrößern. Bei dirfer Regelung der Mehrheitsver- hältniss« könnten die Regierungsparteien und die Sozialdemokraten auf eine Er- Weiterung deS Kabinette» verzichten. Bemerkenswert ist immerhin, daß die füh renden Persönlichkeiten der Sozialdemokra ten Freunde einer KoalitionSpolittk sind und in diesem Sinne auch auf ihre Wähler massen einwirken. Besonders jinb es die si>z'ald«mokratischen preußischen Minister, die der Verständigung im Reiche das Wort reden und auf di« starken Vorteile der Uebernahme b«r M werantworttsng aufmerksam machen. Don maßgebender parlamentarischer Seite wird uns versichert, bafl vor Januar nicht daran z« denke« ist, ia wirkliche Koalition-Verhandlungen einzutreten. Der gegenwärtige Zustand beruht, wie schon betont wurde, auf einer taktischen Einigung zwischen der Regierungskoalition und der So zialdemokratie, deren Brauchbarkeit mao jetzt in den nächsten Wochen näher zu prüfen Haden wirb. erö,tet 2.80 3.00 Z.» 3.80 3.60 4.00 4.40
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