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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.01.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250129026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925012902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925012902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-29
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«-.Jahrgang 4g Abenö-Ausgade Donnerstag, 21. Januar 1>A> Gegründel 18S8 DraHIanlchrM: «achrtchlen Dr«,»»». g»rniprkcher-Sa»»n«Inu,»m.r 2S 241, Nur lür Nachlg»Iprüchr: 20011. SchriMrltuni und r>a»plgelcha»,ft,ll»: «arienftral,» 3S,40. Druck u. Verla-, von Uteplch ck «etchardl m Dresden. PoNIckeck-LionIo 10SS Dre.de». Nachdruck nur mtl deutlicher vuellenaiisiade („Dresdner Nachr,"» zulittftg. - Unverlangte Schrllltlucke werden nicht ausdewahrl. Sie Barmat-Kutisker-Aera. Neue skandalöse Einzelheiten aus den Verhandlungen im preußischen Untersuchungsausschuß. Polen beabsichtig!, -ie Verlräge mit Danzig auszuheben und -asiir ein Protektorat zu errichten. Dauer — Darmat. Eine ungeheuerlich klingende Skandalnachricht. Berlin. 211. Januar, Wie die Korrespondenz „D culs -hc Wirtschaftspolitik" anS angeblich durchaus zuver lässiger Quelle erfährt, soll der frühere Reichskanzler Bauer die llebcrtragung der A r m e c - K o n s c r v c n - F a b r 1 k Spandau-Havelhorst an die Margartnesabrik Nema, an der Aarmat maßgebend beteiligt gewesen ist, in der Weise ver anlag haben, das, er Nelcl»ekredite an die mit geringem Papicrgcldkapital gegründete Newa vermittelte, die hinter!, r aus dem Verkauf von reilbeständen der Armee Konserven fabrik mit entwertetem Melde znrückgczahlt morden seien. Aus diese Weise habe Bauer vcranlasit, das, Barmat, ohne einen Gegenwert zu zahlen, die außerordentlich wertvolle Slrmee- Konserven-Fabrik Spandan-Havelhorst erwerben konnte. Hinterher sei diese Konservenfabrik dem früheren Reichs kanzler Bauer als Eigentum übertragen worden. Die „Kreuzzeitung" bemerkt dazu: Wir geben diese Mel dung mit allem Vorbehalt wieder. Sollte sie zutrcssen, so dürste das der bisher grösite überhaupt dagcwescnc politische Skandalsall sein, der die Sozialdemokratie vernichtend treffen müsse. Die Darrnat-Ulitersnchung. Berlin, 21). Januar. Aus der großen Fülle blamabler Einzelheiten, die in der gestrigen Verhandlung vor dem Unter suchungsausschuss des Preußischen Landtages über den KutiS- ker-Barmat-Lkandal zur Sprache kamen, ist über -te Kredilgabe der Staatsbank noch hervorznhcbcn, daß nach Aussage des Präsidenten der Staatsbank der in den Kutidker - Skandal verwickelte Finanzrat Rühe in den ungeheuer schwierigen Verhand lungen mit RutiSker, der sich kaum deutsch verständlich mache» konnte, sich geradezu anfgrriebcn habe. Geheimer Finanzrat Augge von der Preußischen Staatsbank gab dann eingehende Erläuterungen über die Untersuchung der Kredithcrgabc und bczcichnete eS als einen Fehler, daß Varmat sv große lang fristige Kredite gegeben wurden, ohne daß die Gcncral- dlrektion der Staatsbank davon unterrichtet wurde. Die mangelhafte Deckung einzelner Konten, die sich bei einer Nach prüfung im Mai ergab, war so auffallend, daß man gn straf bare Handlungen denke» konnte. Die betreffenden unzuver lässigen Beamten wurden abgebaut. Ei» Disziplinarversahreu Hütte längere Zeit i» Anspruch, genommen und sein Auögang wäre auch ungewiß gewesen. Dagegen war man damals ge» rade beim Abbau, und da die schlechtesten Beamte» zuerst ab- gcbant werden sollten, hielt man de» cingeschlagenen Weg für den zweckmäßigsten. Ter Präsident Dr. Leidig teilte dann noch mit, daß außer Sen bereits genannten Persönlichkeiten auch der Staatssekretär Meißner vom Bnrea« dcS Ncicksorästdenten morgen vor dem Ausschuß erscheinen werde, nm die Akten vorz',legen, die sich ans das an Julius Barmat gewährte Dancrvisnm für drei Monate beziehen. Der Ministerpräsident bat, wie nns mitgetcilt wird, dem sächsischen Gesandten in Berlin, Dr. Gradnauer. ans dessen Anfrage die Gcuehmignng erteilt, vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuß der Barmat- angclegcnhcit zu erscheinen und die erforderlichen Aussage» zu mache». Der Direktor der Landespfandbries-Anstalt in Berlin zurückgetreten. Berlin, 20. Inn. Wie daS „Berliner Tageblatt" hört, ist der Direktor der Landeopsandbrick-Anstalt in Berlin, der Geheime NcniernngSrat Nehring. ein seit Jahrzehnten in preußischen Staatsdiensten stehender Beamter, plötzlich unter Verzicht aus Pension und alle sonstige» ihm znstchcndcn Rechte anü seinem Amte anöacschicden. Der durch Satzung sestgclcgtc Arbeitsbereich der LandeSpsniidbries Anstalt ist die Vergabe von Gclocrn gegen erstklassige hnvothekarische Unterlagen. Gcheimrat Nehring habe iedoch, wie dem Blatte aus Bavkkrciscn mitgcteilt wird, anscheinend, um seiner Bank während der Zeit der gegenwärtigen Flaue auf dem Hvvvthekcnmarkt Gewinne znznsi"'ren. Geschäfte acmacht. die mit den eigentlichen Ansaabcn der Bank nicht das mindeste z» tu» batten, vielmehr ein erhebliches Risiko in sich bargen und mit sehr großen Verlusten abgeschlossen hätten. Die Summe der Gelder der Landespfandbries-Anstalt. die Ge- hcimrat Nehring zum Schaden seines Institutes in diese Ge schäfte hincingesteclt habe, beziffert der Gewährsmann des ,.B', T." ans 3 bis 5 Mtllionen Mack. Enlschü-igungvklagen gegen dte Staalsbank. iE lg ii er Drnlitbcrichi der „Dresdner St ach richte n."i Berlin. 2!>. Jan. Gegen die preußische Staatsbank sind bei", Amts- bzw. Landgericht 2 5 Entschädigungspro zesse eiugcleitct worden, weil die Staatsbank die Knttskcr- Barmat ulw, als äußerst vertrauenswürdig bezeichnet«:, und zwar auch dann noch, als wahrscheinlich bereits Verluste ent standen waren. Wie Ser „Vorwärts" Sen Reichsinnenminister .zu diskreditieren sucht. Berlin, 2S. Jan. Im „Vorwärts" war behauptet wurden, die Verteidigung in dem Verfahren gegen de» früheren thüringischen Innenminister Karl Hermann wegen Nr» lnndcnsnlschniig sei dadurch erschwert worden, daß von dem neuen NeichSinncnminister Schiele dem Ministerialdirektor Dr. Falk ans dem Rcichsministerinm des Innern als Sach verständige die Genehmigung zur Aussage verweigert wor den sei. Hierzu ist zu bewerten, daß der jetzige Ncichsinncn- miniftcr mit der Angelegenheit nicht das geringste zu tnn habe. AIS der Prozeß Hermann in der ersten Instanz schwebte, also v o r dem Anitsanlritt des jetzigen Innenministers, ist Mini sterialdirektor Falk als Sachverständiger über die Frage ge laden worden, ob die Rückdatiernng bei Ernennungen von Beamten in den entsprechenden Urkunden üblich sei. Dem Gericht ist unter Hinweis auf 8 76 der Strafprozcßordnung gcanlwortcl worden, daß dem Ministerialdirektor Falk die Erlaubnis zur Aussage nicht erteilt werden könne, weil die Vernehmung de» dienstlichen Interessen Nachteil bereiten würde. Die gleiche Auskunft ist dem Berufungsgerichtshof vor dem Amtsantritt des Ministers Schiele erteilt worden. Berlin zur Hetzrede Herriots. Vor einer Antwort Dr. Luthers. iDrahl Meldung unsrer Berliner Schrtstleiluiig,! Berlin, 2l>. Jan. Tic gestrige Rede Herriots in der französischen Ztannner hat hier, wie im ganzen deutschen Volke eine starke Enttäuschung hcrvorgrruscn, Reichskanzler Dr. Luther wird auf diese Rede morgen abend anläßlich eines Empfanges der Vertreter der ansländisclren Presse antworten: seine Rede wird alsbald durch das offiziöse Tclegraphen- Bureau der deutschen Presse zugänglich gemacht werde», Dr. Luther hätte am liebsten die Antwort im Reichstage gegeben, aber das war nicht möglich, da der Reichstag erst am 3, Februar zusammenlritt und es wünschenswert erscheint, so fort zu der Rede Herriots seitens der deutschen Regierung Stellung zu nehmen. Die Rede Hcrriot enthält vieles, waö im deutschen Volke als bitteres U »recht empfunden werden mnß. Das ist auch der Eindruck, der im Anslande, wie englische Presse st i m m e n beweisen, erweckt worden ist. CS ist gesagt worden, die Rede Herriots hätte ebensogut Poincar-, Imtten könne». Demgegenüber verweist man aber darauf, daß der tempcrant volle SUdsranzose Herrivt sich vielfach von erste» Eindrücken hinreifien laste, llebcr die Stellungnahme der Reglern»» tann wohl gesagt werden, daß sic sich durch die Rede nicht provozieren lasse «wird, daß sic aber ebenso entschieden »nd in würdiger Weise dagegen Stellung nehme» wird, ES ist möglich, daß die Rede sich provozierend answirke» sollte. War das die Absicht, so wird dies nicht erreicht werden. In Bezug auf die Räumungssragc dürfte unser Standpunkt nach wie vor mit aller Entschiedenheit geltend gemacht werden. Was die Sichcrheitssragc anlangt, ans welche Hcrriot so großen Wert legt, so ist es im Augenblick nicht möglich, nach dieser Richtung hin irgendwelche Vorschläge zu mache», bzw. eine geeignete Form zu finden. Herriots Rede enthält auch keine positiven Vorschläge. Kerriols Re-e - -ie Folge eines Tenöenz- berichles? «Ela >i er Trahtbericht der „Dresdner Nachricht« Paris, 26. Jan. Die gestrige Kammerrebe wird all gemein als Ereignis von außerordentlicher Tragweite gewertet. Zahlreiche Kreise haben die Auf fassung znm Ausdruck gebracht, Hcrriot hätte aus inncrpoli- tischcn Gründe» eine schärfere Tonart gegenüber Deutschland angcschlagcii, um der französischen Rechten durch Konzessionen in der Stellungnahme gegenüber Dcnischland die Annahme der Privatpolitik und der russischen Politik des Linkskartells leichter zu machen. Ferner wird behauptet, daß Minister präsident Hcrriot im Laufc der letzten Tage einen besonders beunruhigenden Bericht der französische« Botschaft in Berlin erhalten und aus diesem Grunde alarmierende Töne gegenüber der Kammer angeschlagen habe. Verschlechterung im Befinden Äerriois. Paris. 27. Jan. Herriots Befinde» läßi sehr zu wün sche» übria und seine Freund« befürchten, daß seine Ge- snudhcit nicht mehr lange standholten werde. Ein neuer „ungünstiger" Zwischenbericht brr I. M. K. A. Illianer Drabldcrtchi der „Dresdner Nachrichte Zürich, 26. Jan. Der Pariser Korrespondent des „Tagcsanzeigcr" meldet, Hcrriot habe nach Schluß der ttamm rdcbatte am Mittwoch bekanntgegcbcn, daß ein neuer Zwischenbericht der alliierten Uebcrwachungökommis« siou ciuaetrosfen ist. Er sei weiter ungünstig, weil er auch hinsichtlich der Abrüstung im deutsche« Lust schiss bau er gebe, baß die BertragSvcrpflichtuuge« nicht erfüllt wäre«. Slaal in Gesahr! Von H. G. Held. Vor ein paar Tagen brachte ein demokratisches Spät« abcndblatt sensationelle Enthüllungen über die Auffindung neuen, höchst eindrucksvollen Materials bezüglich einer ge planten neuen kommunistischen Aktion, mit dem Ziel der end gültigen Errichtung der bolschewistischen Diktatur nach russischem Vorbild. Das genannte Blatt betont aus drücklich daß die fast unglaublich klingenden Einzelheiten de» ausgcsundcncn Materials zwar wie ein Märchen klingen, aber dennoch aus durchaus amtlichen Feststellungen beruhen. Auf Einzelheiten sei in diesem Zusammenhang weiter nicht ein- gegangcn. Nur so viel sei gesagt, daß das aussindig gemachte Material u. a. ein bis ins Kleinste durchorganisiertes Tcrrvr- piogramm enthält. Die in der letzten Zeit überall wahrnehmbare gesteigerte Tätigkeit in der kommunistischen Bewegung Deutschlands zielt eingestandenermaßen auf den gewaltsamen Umsturz des be stehenden Staates und die Errichtung der kommunistischen Ge waltherrschaft hin. Der heutige deutsche Staat steht diese« Versuchen, die planmäßig von der Moskauer Zentrale geleitet und mit großen geldlichen Mitteln unterstützt werden, freilich noch immer allzu passiv gegenüber. Diese Passivität ist der beste Antriebsmotor für den Versuch zum gewaltsamen Um sturz. Tie säst unverteidigt gegen den inneren Feind da- ltcgenben staatlichen Machtpositionen müssen sa geradezu diesem einen Anreiz zu ihrer gefahrlosen Erstürmung geben. Ein solches Unternehmen erscheint bet der feinen Witterung und dein instlnktsicheren Blicke des bolschewistischen StaatS- fcindcs für das Vorhandensein oder Nichtvorhandensetn eines kraftvollen staatlichen Abwehrwtllcns als ein mit iedem Tag« risikoloscr werdendes Unternehmen, das schließlich keinerlet Gesah: sür -te Angreifer mehr tn sich birgt. Diese Rtstkolosig- teit wird noch vergrößert durch den die staatlichen Kräfte »er- sehenden Kampf der politischen Parteien untereinander, der sein Ziel ausschließlich in der gegenseitigen Zerfleischung ur.d in der Schachmattsetzung des politischen Gegners steht. Für den gemeinsamen Todfeind bleibt infolge dieses unfrucht baren Parteikampfcs weder genügend Zeit, noch ein hin- reichend starker Abwehrwille mehr übrig. Man untcrs.s'ätzt den Feind, indem man ihn nicht ernst nimmt, indem man die starken hinter ihm stehenden Machtfaktoren nicht sehen will. Aber selbst für den Fall, daß infolge der Feigheit der roten Formationen eine äußere Gcwaltaktion. ein Sturm angriff zur Erringung der politischen Macht nicht erfolge» sollte, darf damit die eminente Gefahr, die das Bestehen einer großen vorzüglich dnrchgcbildetcn kommunistischen Organisa tion innerhalb des bestehenden Staates jederzeit für diesen bildet, keineswegs als beseitigt gelten. SS ist lediglich eine Frage der Taktik -er Kommunisten, auf welchem Wege sie glauben am erfolgreichsten und rtsikolosesten die Erreichung ihrer Pläne verwirklichen zu können. Ein Fortgang des staatSpvlitischen Zersetznngsprozestes in der bisherigen Weise müßte schließlich den völligen Zerfall des heutigen Staates zur Folge haben, dem der Bolschewismus mit Wollust de» dann für ihn völlig ungefährlichen Fangstoß versetzen lürde. Eine avsblcibenbc staatspolttische Konsoltbieruna würde also auch auf dem sogenannten trockenen Wege, d. h. durch eine sich immer schneller vollziehende staatliche Selbstauslösung de» Scndlingen Moskaus die ersehnte reife Frucht in den Schoß fallen lassen. Ein Staat, der sich nicht mehr stark genug fühlt, sei» elementarstes Naturrecht, das der Sclbsterhaltuna unter alle» Umständen und mit alle» ihm noch zur Verfügung stehende» Machtmitteln rücksichtslos zu verteidigen, verfällt zwangs läufig und unerbittlich der Selbstauslösung. Der nachreoolu- lionäre deutsche Staat hat in steigendem Maße die Bcr- teidtgnng dieses Naturrechtcs nach außen und nach innen gleichzeitig immer mehr vermißen lasten. Nur so konnte es geschehen, daß er in so weitgehendem Maße zum Sviclball feindlicher äußerer und innerer Feinde werden konnte, wie es tatsächlich heute der Fall ist. Wie das phnstsche Einzel- nidividnum spurlos von der Bildfläche verschwindet, das nicht mehr die Kraft und den Willen zur Selbsterhaltung aus- znbringrn vermag, genau so geht es auch dem Staatswcsen» das diese erste Voranssctznng für die Aufrcchterhaltung seiner Existenz nicht mehr erfülle» will. Der deutsche Staat der Nachkriegszeit hat ein in der Tat außerordentlich eindrucksvolles Beispiel dafür geliefert, daß ein staatlicher Organismus die Kraft und den Wille» zur Selbsterhaltung, die wieder ihrerseits von der gleichmäßigen Erhaltung aller der ihn bildenden Bestandteil« abhängig ist, in dem Augenblick naturgemäß verlieren muß, tn dem .r sich znm Werkzeug bestimmter politischer oder wirtschaftlicher Gruppen machen läßt, tn dem er zum Soezialintcresten- vertrctcr wird. Die Einräumung übermächtigen Einflusses seitens des Staates an bestimmte politische oder wirtschaft liche Gruppen bildet den ersten Schritt auf -cm Wege der staatlichen Selbstauslösung, dem wettere Schritte in dieser Richtung bei der Aufrechterhaltuiig dieses staatsfeindlichen Prinzips »naiishaltsam folgen müssen. Das Staatswcsen, das seine» überparteilichen Charakter außer Kurs setzt und sich znm Förderer einseitiger Belange mache» läßt, verläßt eben die Grnndlagc seiner Existenz, die in der Uebervartctli-"ett und demzufolge in der Ausübung der Funktion eines objektiv eingestellten und gerecht denkenden AnSgleichsvermittler» der Interessen seiner verschiedenen Bestandteile besteht. Die Selbstauslösung des deutschen Staates strebt, wen« nicht alle Anzeichen trügen, mit Riesenschritten ihre« Kulminationspunkt »u. Völlige Selbstauslösung ober der eut»
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