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Dresdner neueste Nachrichten : 15.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193703154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-15
- Monat1937-03
- Jahr1937
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- Dresdner neueste Nachrichten : 15.03.1937
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/14. MSrz tgZi Montag, IS. März 1937 45. Iahrgang 7!r. 63 Heuer Vormarsch an derIaramafront Ltnterfiühung -er Gua-alajara-Osfenflve — Scharfe Sieltungnahme -er Prager -euischen Professoren gegen -as Hochschulgesetz Geiselmord in Guadalajara Größte Verwirrung in Madrid - Zehn bolschewistische Flugzeuge abgeschossen 2 Oer Ring der 80 Kriegsschiffe MM MW Gegenangriffe erlogen, denn diese seien abgewiesen worden. An der Guadalajara-Front gehe der Vor marsch siegreich weiter; die Verluste des Feindes seien äußerst grob nnd der Kampfgeist der National truppen ausgezeichnet. Ferner wendet sich die Erklärung gegen die von bolschewistischen Sendern ausgestellte Behauptung einer Teilnahme ausländischer Truppen an den Kämpfen der Nationalen. Anderseits sei die Teilnahme von Ausländern auf der Leite der Marxisten bewiesen, nicht nur durch Photographien in der bolschewistischen Presse, die Märsche und Parade» der „Internationalen Brigade" zeigten, sonder» auch durch die Gefangen nahme von Ausländern, unter denen sich Franzosen und Tschechoslowaken befänden. Uebcrhaupt bildeten ausländische, Streitkräfte in Madrid die Hauptstütze der Bolschewisten im Kamps gegen die Nationalen. llrsul NNÜ MgWl'ASI',1 »MIIMW! 7 vttr So. S-13 M SN kl.tlol^snsit.ö X Salamanca, 15. März Trost dem andauernden schweren Unwetter haben die nationalen Truppen völlig überraschend auch an der Jaramasront zum Vorstost aus die bolschewistischen Linien angesestt und sind beim Pingarron-Bcrg unter Schnee und Regen vier Kilometer kies in die feind» lichen Stellungen eingedrnngen, aus denen noch in der vergangenen Woche die Internationale Brigade ihre Angriffe gegen die nationale Front am Jarama vor» getragen hatte. Der Angriff bedeutet eine wirksame Untrrstiistung der Offensive aus Guadalajara, die jetzt in süns Tagen 75 Kilometer vorgestostcn ist und aus breiter Front 18 Städte und Dörser besetzt hat. Sogar im Unwetter der letzten Tage, das Felder und Stra ften susttirs mit Schlamm bedeckt hat, sind die natio nalen Truppe» wieder einige Kilometer näher an Guadalajara herangedrongen, wobei aus dem linken Flügel Grneral Moscardo aus die Strast« nach Cuenca zu marschiert. Di« 17VVV Einwohner von Guadalajara beginnen bereits die Stadt zu räumen, und die Stra sten nach Madrid und Armuna sind mit vollgepackten Wagen bedeckt. In der Nacht zum Sonnabend sand in Guadalajara eine grobe Kundgebung der Bevölkerung statt, die stürmisch die Neb ergäbe der Stadt verlangte. Ta die Polizei sich weigerte, ans die Zivilbevölkerung zu schieben, wnbten sich die bolschewistischen Häupt linge nicht anders zu Helsen, als die landfremden Söldner der Internationale« Brigade zu alarmieren, die die erregte Volkömassc schließlich aus- cinandertrtcbcn. Bet den Bolschewisten herrscht gröstte Ver wirrung und Bestürzung. Ter bolschewistische Sender in Madrid verbimstet verzweifelte Ausrufe der kommunistischen, syndikalistischen und anarchistischen Organisationen, in denen alle wasscnsähigen Männer ans daS dringendste aufgesordert werden, angesichts der drohenden Gefahr unverzüglich nach Madrid zu kommen. Die katalanischen Bolschcwistenobcrhäupt- linge haben an alle noch von Bolschewisten terrorisier ten Provinzen einen Aufruf gerichtet, Lcbcnö- mittel nach Madrid zu sende», da es „möglich" sei, dab die Hauptstadt eingcschlosscn würde. Ter sogenannte bolschewistische BerteidtgungsauSschub hat eine „Verordnung" erlassen, wonach das Trtnk- Der internationale Kontrottplan für Spanien in Kraft getreten Sondvrdienst der Dresdner Neuesten Nachrichten wasser rationiert werden müsse, nm für den Fall der völligen Einschliebnng Madrids über Vor räte zu verfügen. Die bisher an den Madrider Strabcnccken aufgchängten Plakate „Sie werden nicht dnrchkommen!" sind bereits durch andre ersetzt „Die Räumung bedeutet noch keine Niederlage!", nnd es wird behauptet, die Madrider Bolschewisten seien znr Räumung Madrids entschlossen, salls Valencia nicht sofort Hilfe sende. In ihrer Wut und Verzweiflung haben die Bolsche wisten wieder furchtbare Grausamkeiten verübt. Nach Berichten von Gefangenen sollen in Guadalajara küü Geiseln erschossen worden sein, wie schon bei Beginn der Offensive vor der Besetzung Brihuegas dort KL Geiseln erschossen worden sind. 138 Gesangcne rettete der Einmarsch der Besreier vor dem Tode. Bei Cogolludo war ein Itzjährigcü Mädchen den nationalen Truppen mit dem Rus: „Die Befreier kommen!" ent- gegengreilt. Obwohl die Bolschewisten bereits vor den heranltürmenden Nationalen das Weite luchten, lan den ft« noch Zeit, da» jung« Mädchen ntederzuschirsten. Am Sonntag würden zehn bolschewistische Jagdflugzeug« abgeschossen, unter denen sich drei sowsctrussische Maschinen befanden. Nach einem Bericht des bolschewistischen Rundfunks sind ain Sonnabend fünf nationale Flugzeuge über dem Gebiet von Bar celona erschienen und haben den bolschewistischen Flughafen Sabadell sowie das Elektrizitätswerk, das die Munitionsfabriken mit Strom versorgt, mit gutem Erfolg bombardiert. Schlicstlich warfen die nationalen Flugzeuge noch zahlreiche Bombcu auf sich sannnelndc bolschewistische Banden sowie auf bolschewistische Schisse im Hasen und an der katalanischen Küste. In der Provinz Valencia hat, nach den eigenen Berichten der bolschewistischen Sender, in Vigorcsa eine offene Empörung der Bauern stattgcsundcn, die erst durch Waffengewalt niedcrgcworscn werden konnte. Verschiedene Bauern wurden sofort erschossen.' Nach Berichten englischer Blätter liegen sich in Valencia selbst die Bolschcwistenhäuptlinge in den Haaren. Die Anarchisten wünschen Caballero zn stür zen und an seine Stelle den augenblicklichen „Justiz- Minister" Garcia Oliver zu setzen. Tie andre Gruppe, geleitet von Moskau, will ein „Kabinett" unter Lei tung von Negrin, von dem man behaupte, das; er in s o w j e t r u s Ws ch e m Solde stehe. ES sei schon zu mehreren Zusammenstöße» gekommen. 6i«r«r v,«ttvoll« 5<dlof' am«»' für 5iv, iollr 5i» va««5 Kvnci« Norton! bi«1«n llm«n «ins r«>cst» korm§6iönvr 5cklof- Rm«r, V/okm- und dp«i»s- nm«r, Xüc-i«n vr^., » ru näüig«n strviron <r^ bvqv«mrta ssilmaklung n UN» «sV»5b»n tönn«» kt>»>!on0«0l>,!«<>»> >!o,»«np5«U« Rings um Brüssel Durch die Uebcrreichung der deutschen und italieni schen Antwortnoten ist die Frage beS West» paktcS wieder in den Vordergrund getreten. Wir sind am Sonntag ausführlich auf die Problematik dieses Fragenkomplexes eingcgangcn. Die Verhand lungen des vergangenen Jahres habe» gezeigt, das; bei verschiedenen Vertragspartnern sich sehr wesent liche Acnbcrungcn ihrer Auffassung vollzogen haben. Diese Aendcrungcn machen eS notwendig, mehr denn je das grundsätzliche Ziel der ursprünglichen Locarno vereinbarungen wie auch eines neuen Westpaktes herauSzuarbciten. Dieses grundsätzliche Ziel besteht darin, tu Westeuropa zunächst stabile Verhält nisse und einen Zustand wahrer Sicherheit für alle Beteiligten zu schassen. Eine Aufgabe, die in der letzten Zeit nicht mehr das Ziel der französischen und der englischen Regierung zu sein schien. lieber die Einzelheiten der ganzen Frage haben wir uns gestern ausführlich geäußert. Heute nur noch einige Worte über Belgien. Der neue belgische Standpunkt, wie er zum erstenmal im vergangenen Jahre in der bekannten Rede König Leopolds hervortrat, ist bekannt. Die Ueberspihung des von England moralisch gestützten französischen Bündnissystems hat Belgien veranlaßt, eine Schwen kung zu vollziehen und wieder in die Bahnen einer echten Neutralitätspolitik etnzulenken. Bel- gicu bemüht sich jetzt vor allen Dingen, eine Verlänge- rung des Provisoriums, zu dem es sich im März ver gangenen Jahres bereit erklärte, zu verhindern, und von den Beistandsverpfltchtungen dieses Provisoriums loSzukommen. In Paris und London hatte man diese Bemühungen zunächst einfach nicht beachtet, jedenfalls amtlich nicht zur Kenntnis genommen. ES zeigte sich aber immer mehr, daß man an dieser Auffassung nicht beliebig lange scsth. !en kannn, vor allem nach dem Deutschland rii^d auch Italien sich bereit erklärt haben, die Unversehrtheit belgischen Gebietes unter allen Umständen zu garantieren. Infolgedessen sah man sich in London veranlaßt, nach einer neuen Formel zn suchen, nnd man glaubt, diese nunmehr auch gesunden zu haben. Man erkennt „grundsätzlich" den belgischen Standpunkt an, d. h. man findet sich damit ab, daß Belgien zwar in Zukunst StcherheltSgaranticn von Frankreich nnd England empfängt, aber selbst keine Sicherheits garantien gibt. Aber — und nun kommt das Ent scheidende — es gilt nunmehr, „dir Verteidigung der belgischen Neutralität durch Englaud und Frankreich suhcrzustcllen". Ueber diese Frage soll jetzt auf eng lischen Vorschlag hin verhandelt werben. Ueber die einzelnen Modalitäten dieser Verhandlungen wird zur Zeit eifrig zwischen Paris und London gesprochen. Erst vor kurzem veröfseutlichten wir einen Bericht unsres Londoner Korrespondenten, in dem darauf hin- gewiesen wurde, daß England mit allen Mitteln daran arbeitet, Generalstabsveretnbarungen, wie sie im März vergangenen Jahres begannen, auch in den neuen Zustand hinüberzuretten. Die jetzt ge planten Verhandlungen sollen den Weg zu einem solchen Ergebnis ebnen. England möchte sich also auch nach Ausrichtung der belgischen Neutralität sein GlaeiS auf dem Fest land sichern. Das ist eine außerordentlich zweideutige Politik. Noch bevor man den neuen Westpakt gesichert bat, will man Sondervereiubarungen treffen, die eine Tpitze gegen Deutschland haben. Auf diesem Wege ' kann man natürlich nicht vorwärtskommen. Td. 8oli. Danziger Volkstagsa-geordnete treten zur nationalsozialistischen Fraktion über X Danzig, 15. März. (Durch Funkspruch) Nachdem der frühere Parteiführer der im vorigen Jahre aufgelösten Sozialdemokratischen Partei in Danzig, Abgeordneter Brill, sein Mandat als Ab- geordneter des Danziger Volkstages niedergelegt hat, ist, wie das Büro des VölkStages mitleilt, sein listen mäßiger Nachfolger Abgeordneter Julius Groß- mann als Hospitant der Nationalsoziali st i s ch e n 18 o l k S t a a S s r a k t i o n bet. etreten. Ferner haben die Abgeordneten Schwertfeger (Sozialdemokrat) und Günther (Zentrum) ihren Uebertrttt als Hospitanten zur nationalsozialistischen Volkstagö fr aktiv» vollzogen. Ein Rohr im ind Die Finanzpolitik der Volksfront in Frankreich Von unser m Korrespondenten N. Paris, Io. März Seit 1838 ist Frankreich an Ucberraschungcu gewöhnt. Als die Bolkssrontregierung zur Macht kam, war es klar, dab damit eine Linksmehrheit marxistischer Fär bung, wenn auch unter nur mittelbarer Beteiligung der Kommunisten, daS Szepter Frankreichs in die Hand bekam. ES wurde die Frage gestellt, ob nun eine Revolution beginne, ob eine Evolution möglich sei, ob man mit der Enteignung des Privat besitzes rechnen müsse, ob Frankreich in Spanien zu gunsten der Roten eingrciscn würde und ob schließlich auch eine Erweiterung des ursprünglich von einer französischen Rcchlsrcgierung unterzeichneten Russen pakts in Frage käme. Von diesen Besorgnissen wurde in der krassen Form nichts verwirklicht. ES zeigte sich, daß die Bolkssrontregierung überaus labil, schwankend arbeitete und das Bild einer Möwe ans den Wellen abgab, die sich hoch und nieder heben läßt, um jeden falls nicht untcrzugehcn. Tie Wirtschaft mußte eine neue Sozialgesetzgebung schlucken. Die Erhöhung der Löhne und Gchällcr wurde durch Grobstreiks gefordert und erzwungen, nnd die Verstaatlichung der Rüstungsindustrie wurde nicht nur eingeleitet, sondern ging planmäßig schrittweise weiter. Dazu kam die Abwertung des Franken mit einer Reihe von Finanzmaßnahmen, die keineswegs mehr den Charakter liberaler WirtschaslSsührnng trugen. Auch das Anwachsen der Gewerkschaften, die heule über fünf Millionen Mitglieder zählen, ist im Grunde ein Ergebnis der VolkSsrontrcgicrnng. Löon Jouhanx, ihr Generalsekretär, dürste heute der stärkste Mann im Lande sein und damit eine Rolle spielen, die vor einem Jahr noch den Mächten der Hochfinanz znkam. Daß die kampflose Eroberung all dieser Tinge den Appetit der LinkSkrcise anrcgcn würde, war nicht nur zu erwarten, sondern trat auch ein. So häuften sich immer mehr revolutionäre Re den, die den Ersolg halten, daß das letzte Vertrauen der nichtmarxislischen Kreise zur Volkesronlregierung schwand. Tas Währungsabkommen zwischen Paris, London nnd New ?fork halte zwar die schlimmsten Folgen der Frankcnabwcrtung anshalten können, aber der Goldabsluß hielt gleichwohl an. Und da> längst verschobene Gold nnd Geld weigerte sich bis Henle, nach Paris zurückzukchren. Um diese unangenehme Seite des VolkSsrontexpcri- mcnts zu beheben, führte die Negierung Löon Blum seit Monaten eifrige F i n a n z - n n d Wirtschafts verhandlungen mit London und New ?)ork. Diese Verhandlungen ließen immerhin schon eine französische Anleihe in London zu, die das Miß trauen der französischen Sparer zu einem Teil wett machen konnte. Doch war es klar, daß Frankreich nicht umhin könne, aus die Tauer auch den eigenen Markt für die StaatsauSgaben heranzuziehen, ganz besonders weil doch die Volkssrontregiernng eine Erneuerung und Verstärkung der Armee und eine kostspielige Ver tiefung der Militärbündnisse mit London und Mar schau durchgcsührt hatte, die Milliarden verschlingt. Der innere Geldmarkt war durch die Gesetzgebung nach der Abwertung zu einem künstlichen geworden. Wenn nun auch theoretisch die Möglichkeit bestand, nach der marxistischen Lehre daö Geld dort zn holen, wo cS ist, so hätten sich doch große Teile dcö französischen Bürgertums dagegen wehrhaft verteidigt. In einer solchen Auseinandersetzung hätte möglicherweise die Bolkssrontregierung die größere Macht gehabt, nnd sie hätte daürtt auch den endgültigen Sieg erreichen kön nen, aber London und New ?)ork waren nicht nur gegen alle revolutionären Experimente, sondern sic drohten sogar, in einem solchen Falle Paris den Rücken zu kehren. In diesem Augenblick setzte die Opposition mit schärfster Kritik an der Finanzpolitik Loon Blums in Kammer und Senat ein, worüber wir vor zwei Wochen ausführlich berichtet haben. Auch dabei blieb die Bolkssrontregierung Sieger, nnd es war nicht abzusehcn, wie sich die weiteren Dinge ent wickeln würben. Nun hat der außerordentliche Ministcrrat der lebten Woche eine gewisse Klarheit gebracht. Tenn das Rohr, daS sich so weit aus die Linke geneigt hatte, be gann in einem neuen Wind erneut zu schwanken. Wenn eS auch nicht nach rechts ausschlug, so konnte man doch sagen, daß es nunmehr höchst artig ausgerichtet ist: eS sicht wieder recht französisch ans. Denn alle ZwangS- vorschristen, die den Geld- und Golbmarkt betrafen, wurden rückgängig gemacht und die Grundgesetze der liberalen Wirtschaftsführung erneut gefeiert. Auch das Gold ist wieder frei. Und die Regierung hat in dem selben Augenblick nicht eine Anleihe für den Staat schlechthin aufgelegt, sondern — auch daS tst echt sran- Svfifch — «tue nationale Verteidigungö anleihe. Diess Paris, 15. Mkirz. (Durch United Preß) Der internationall« UcberwachnngS- plan für Spanien ist am Sonnabend um Mitternacht in Kraft getreten. Bisher ist zwar an der französisch-spanischen Grenze noch kein einziger -er ausländischen Kontrollagentcn etngetrosfen, aber die französische Negierung hat ihre Grenzpolizei an gewiesen, bis zum Eintreffen der NichtctnmischungS- kontrolleure die GrenziilZerwachung möglichst zu ver schärfen. Diese Kontrolle hatte schon gestern, kurz nach dem Inkrafttreten der internationalen Ueber- wachung, einen Erfolg zu verzeichnen. Im Arantal wurden zehn jungeLeute ertappt, die versuchten, die schneebedeckten Pässe der Pyrenäen zu überklettern, um sich der Internationalen Brigade anzuschlteßen. St« wurden verhaftet. Außerdem wurde» zwei aus- ländische Kommunisten festgcnommen, die' noch in der letzten Zett versucht haben sollen, Frei- willigentranSporte über die Grenze zu organisieren. Der Ntchtctnmischungsausschuß hat die vier Mächte, die mit der Durchführung der See- kon trolle beauftragt sind, England, Frankreich, Italien und Deutschland, aufgefordert, ihre Schiffs- «inhetten bereit zu halten, die einen Kordon von achtzig Kriegsschiffen um die spanische Küste bilden sollen. Ausländer -te Haupfflü-e Madrids X Salamanca, 15. März In einer von sämtlichen nationalen Sendern ver breiteten amtlichen Erklärung beschäftigt sich die spanische Nattonalregierung mit einer Reihe von LUgenmeldungen der bolschewistischen S«nd«r. So fiten bi« Nachricht«» über erfolgreiche -ren, schwarz rm, besonders , verschiedenen , Ls.-, 17.80 irren, in ver- mdgurt, trag- lten, moderne 1S.80 is hellfarbigen -ollstoffen, mit 30.-, 28.- für Herren, es. gesch. Snt- hie Auösührg., . .S1.80 e, weite Form, schieb. Farben, 40.- n-Satto,39.- ttoSS.-. Hose. .-,ri.-, 10.00 Sa-ot-ge-propaganda tu England X London, 15. Mär» Die umstürzlerische Taktik der ltnksrabt- kalen Kreise in England wird durch eine Rede von Sir Stasford Cripps, der der Linksgruppe der Labour- Party angehört, die sich mA den Koimnuntsten ver binden will, muerdlngS beZttzt. Cripps forderte feint Anhänger offen auf,durch Streiks die englischen Rüstungen zu sabotieren. Dies sei die. beste Ge legenheit für sie. um selbst die Macht z« gewinnen. Diese Rede von CrtppS ist um so ausschlnßreicher, als gerade in den letzten Tagen ein wilderStreik in den Rüstungswerk er? die englische Oessent- lichkeit beunruhigt hat und bereits die Befürchtung geäußert wurde, baß die Kommunisten die Hand im Spiel haben könnten, um die englischen Rüstungen zu sabotieren. ' Wintermanöver in Sowjetrußland ' X Moskau, 15. Mär, In mehreren MIlltärötztrken SozvIetrußlandS eit größere,W t n te r m an ö v e r ab- liebend an die Manöver im Moskauer sanden in W.etbruklanb ausgedehnte ungen unweit der polnischen Grenze Dresdner Neueste Nachrichten -ME-ur- WMr2-oo-m mit Sanvels- und Industrie Äeituna Hoibm°natl.i,«)NM.Postbe,ugmonatl.rEM.elnschl.4«Npf.p»stgebahren w (oha, ZustestungSgrbühr). Kreuzöandsrndungen: Für dl« Woche 1,00 RM. Einzelnummer iv Rps., ^.rh-w sr»b-vr««d.n- is Rps. Schristleltung, Verlag und Hauptgeschäftsstelle: Vresden-A. Zerdlnandstraße 4 Anreiaenvreise: Grundpreis: die Ispaltige mm-Zelle Im An« zetgenteil 14 Npf., Stellengesuche und private Famlltenanzetgen oNpf.,blers wmbrelte mm-Zeile Im Text teil 1,10 NM. Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffel v. Lrlefgebühr für Ziffer- onzelgen Z0 Rps. ausschl. Porto. Zur Zeit Ist Anzeigenpreisllste Nr. s gültig. Postanschrift: Vresden-A.1. 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