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Dresdner neueste Nachrichten : 13.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193709131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-13
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.09.1937
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4S. Jahrgang Montag, 43. September 4937 Oer Tag -er Wehrmacht in Nürnberg 16 000 Soldaten aufmarschiert - Oer große Appell -er Kampssormationen -er Bewegung im Luitpol-Hain Sachsens PS. vor dem Mrer Vorführungen ans der Zeppelinwiese Vorbeimarsch der sächsischen Marschstaffel unter Führung des Gauleiters vor Adolf Hitler Bericht unsrer Nürnberger Parteitags.Schrtftleitung ParteitagS-Schriftleitung Bericht untrer Nürnberger Aus Oie Bombenattentate in Paris Größte Erregung unter der Bevölkerung über die Anschläge 6 r Ltmfasien-e Ltntersuchung im Gange Telegramm unsres Korrespondenten der über das Wochenende Montleuyon gereist war. Paris zurück. Daß eS sich begibt sich in den Deutschen Hof. Seinem strahlenden Gesicht beim Verlassen des Hotels sehen wir an, daß der Vorbeimarsch nun endlich Wirklichkeit werden wird. Musik rauscht auf, und gerade während ein Hagel« schauer nicdergeht, tritt der Führer, vom Jubel der Massen begrübt, aus den Balkon «nd sieht de« Sachse« entgegen. Strammen Schrittes nahen sie, vom Gauleiter gesührt. Der Führer winkt de« Gauleiter zu sich herauf aus de« Balkon, von dem aus auch Neichoorganisationüleiter Dr. Ley dem Vor beimarsch der Sachsen znschant. Mit erhobener Hand lätzt der Führer all die Sachscnmarschierer,2SSl> Mann, voraus die GauamtSleiter und SreiSleiter, an sich vorbeiziehcn. Der grobe Augenblick, aus den sie alle während ihres ganzcn groben Marsches nach Nüru« berg gehasst hatten, ist nun endlich Wirklichkeit geworden, und die Erinnerung a« ihn wird bei unsern Sachsen weiterlebeu. Lr. Tkürpberg, 13. September Heute ist der Tag der Wehrmacht in Nürnberg. Deutscht Soldaten werden vor den Augen des Führers, der Deutschland die Wehrfreiheit wiedergegeben hat, das Können der wiedererstandenen deutschen Armee unter Beweis stellen, und mit den Glücklichen, die Zeuge dieser Vorführungen sein dürfen, wird das ganze deutsche Volk seinen Söhnen im Waffenrock zujubeln. ot. und r-Lrot. «I. Rürnberg IS. September Am Sonntagabend ging mit Windeseile die Parole durchs Sachseulager: Gauleiter Mutschmann hat eS sür seine Marschstassel erreicht, das, sie vor ihrem Führer vorbeimarschieren bars. Nun ging ein eifriges Putzen und Sachenreinigen los, jeder wollte vor dem Ange des Führer bestehe«. Am Morgen stehen wir in der dichtgedrängten Menge, die vor dem Deutschen Hof, ohne z» wanken, auf daS Erscheinen des Führers wartet. Heute stellt die Rrichsmarine, im Wechsel mit dem Reichöhcer, die Ehrenposten. Die Geschwader der Lustwasse slicgcn unter de» tiefhängenden Wolken dahin. Die angesagte Stunde des Vorbeimarsches verstreicht. Wird die unge heure Arbeitsbelastung dcS Führers erneut den Sachsen eine Enttäuschung bringen? Von weitem hären wir das Spiel des GaumusikzugeS Sachsen und sehen die Marlchstassel anmarschirren. Der Gauleiter man glaubt aber zu wissen, wo bi« Attentäter zu suchen find: in den Kreisen der Bolschewisten und Anarchisten. Das Ziel dieser Kreise ist klar: „In Frank- reich soll"', wie das „Journal" heute morgen er klärt, „erneut «ine Atmosphäre d«r Verwirrung geschaffen werd«»." Das Blatt verweist ausführ lich auf die große Gefahr, in die Frankreich durch eine gewiss«, ständig andauernde Agitation ge bracht werde, „die durch die ganze Welt und über alle Grenzen hinweg mit allen Mitteln — Presse, Rundfunk «nd Druckschriften — von den «xtre- misten «nd den Bundesgenossen der anarchisti schen «nd kommunistischen Kreise bettieben wird." Immer klarer und deutlicher tritt di« Ab- ficht Moskaus hervorr Europa soll um jeden Preis in innere und äußere Wirren gestürzt werden. » PariS, 13. September Zwei außerordentlich aufsehenerregende Bombenattentate haben selbst das Interesse an der Mittelmeerkonferenz von Rhon seit Sonntag, morgen in Paris in den Hintergrund treten lassen. Am Sonnabend explodierten kurz nach 22 Uhr zwei Höllenmaschinen in den Räumen des franzäfischen Allgemeinen Arbeitgeberverbandes «nd in denen des Verbandes der Pariser Metall industrie. Der Schaden war außerordentlich groß. Zwei Menschenleben find zu beklagen. Der Pariser BevSlkerung hat sich größte Er regung bemächtigt, obwohl der Ministerpräsident Thautemps «nd andre prominente Personen sich mit beruhigenden Srkläruügen «nd Aufrufen an di« Seffentlichkeit wandten. Die polizeiliche Untersuchung hat noch nichts Sicheres ergeben. L. Paris, 13. September Gegen 18 Uhr am Sonnabend erschien ein unifor mierter Mann bet den Hausmeistern der beiden Ver- waltungSgebäude und gab auf den Namen eines der Direktoren ein Paket ab. In beiden Fällen nahm der Hausmeister dtr Sendung entgegen und lieb den Boten unbesehen wieder gehen. 22.18 Uhr explodierten mit einem Abstand von nur wenige« Sekunden die beiden Höllenmaschinen. Im Generalverband wurde durch die Explosion die ganze tragende Hausmauer herauSgerissen und da durch stürzte ein Flügel des fünfstöckigen Gebäudes völlig int sich zusammen. Unter den Trümmern wurden zwei Polizisten, die vor dem Gebäude patrouillierten, begraben und getötet. Im Arbeitgeberverband der Metallindustrie war der Schaden weit weniger grob. Hier hatte nämlich der Hausmeister die Höllenmaschine tm Treppenhaus ntedergelegt. Durch die Explosion wurden die steinerne Treppe in die Lust gehoben. Dann sielen l e Trümmer in sich zusammen. Weiterer Schaden wurde hier nicht angerichtet. Die Polizei und die Feuerwehr wurden sofort alarmiert und nahmen die Ausräumung«, und UntersuchungSarbetten mit größter Energie auf. Trotz aller Mühe konnte a»ch nicht her geringste Splitter her beiden Höllenmaschine« entdeckt werde«. Ministerpräsident EhautempS, der Syndikus des Ar- beltgebervcrbandeS, der frühere Unterstaatssekretär Gignpux, und zahlreiche führende Persönlichkeiten der französischen Wirtschaft und der Pariser Stadtverwal tung erschienen sofort an der Unglllcksstelle. Der Innenminister Dormoy, nach seiner Heimatstadt kehrte sofort wieder nach um ein politisches Attentat handelt, stand für alle Kreise schon vorgestern außer jedem Zweifel. Die Kommunisten tun so,'alS seien die beiden Attentate nichts andres als eine „Provokation", um die „Ar- beiterbewegung" zu belasten. Alle übrigen Beobachter aber sind sich darüber klar, baß die Schuldigen im Lager der Bolschewisten ober Anarchisten gesucht werben müssen. „Man sät nicht ungestraft den Haß", erklärte der „Tempo", und -er Syndikus des Arbeitgeber verbandes, GIgnoux, wurde tm „Jntransigcant" noch deutlicher: „Das ist die Folge der Schwäche von zwei Jahren der RegiernngSpoltttk." Die Untersuchuug hat aw Sonntag «och z« keinem praktische« Ergebnis gesührt. Die Polizei hat sich darauf beschränkt, die HauS- meister der beiden beschädigten Gebäude zu ver nehmen. Im übrigen wurden sämtliche Grenzposten alarmiert, für den Fall, daß der Bote, der die beiden Höllenmaschinen überbracht hatte, nach dem Auslande sltehen sollte. 4)ie amtlichen Stellen haben aber be reits ganz bestimmte Vermutungen über die Hinter männer der Attentate. Die bisherige osstztelle Auf- sassung, die von Jnnenmintster Dormoy und von brr Polizei vertreten wirb, ist die, daß die beiden Höllen maschinen „ausländischen Ursprungs" sein müßten. In einer Presseerklärung versicherte der Innenminister Dormoy: „Ich bin zuttesst überzeugt, daß kein französischer Arbeiter kür das Attentat ver- antwortlich ist." Wetter versichert« Dormoy. baß dort, 3SS. Dresdner Neueste Nachrichten SMEirr- 2-oo-M mit Handels« und Industrie.Heituna ^lbm°na«l.i,ooNM.Postb«rugmonaN.2^)RM.«inschI.eZRpf.p»stg,bI>hr«n Vs,» (hierzu -SRpf. Zusteffungsgeb.) Kreuzbands««-.: Für -I« Woche 1,00 AM. Einzelnummer 19 Rpf.» außerhalb Sroß-Vresben« 15 Rpf. «. ir g.. k.» rs.. luwi b. SSI.. ,ar-, ,w. -Auzeiaeuureile; Srun-prels: dl» Ispaltlg« ww-Zell» tm An« zeigenleit 1« Rps„Stell«ngrsuche und privat, FamillenanzelgtnöRps„ die 7» ww breit» ww-Zeil» Im T «x t t»l l 1,10 NM. . Nachlaß nach Malstaffel I ober Mengenstaffel v. Lriefgeböhr für Ziffer- öHrlstlellUNA, Äerlüü und öuudtüesidästsstelle: ÄreSdeN'A^ Ferdlnundstraße 4 anzeigen ro Rpf. ausschl. Porto Zur Zeit Ist Anzetgenprelrllst« Nr. r gültig. Postanschrift: SreSden-«.l, Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammklsillmnm24601, Fenwettehr 27981-27983 * Telegr.: Aelleffe Dresden * Verliner Schrlftlelwng: Vertin N.35, Vlktoriaftr.iar Fernruf: 219361-219366 Postscheck: Dresden 20ü0 - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden wedrr zurückgesanbt noch aufbewahrt. - Im Jaffe höherer Gewalt ober LetriebsstSrung haben unsre Lezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelts Ar.214 * Schnelligkeit aus die Batterien herabstürzten, allen Geschützrohren schlug ihnen rasendes Feuer ent gegen. DaS weite Feld der Zeppelinwiese war in eine dichte Rauchwolke gehüllt, aus der nur bas Miin- bungsseuer der Geschütze herauöschlug. Kavallerie reitet ein Nach der Vorführung der Luftwaffe kommt die -eS Heeres. Die K a v a l l e r i e macht deu Austakt. DaS Kavallerieregiment 17 zeigt zunächst formale Exerzier- übnngcn und Aufmärsche im Galopp. Gefolgt vom TrompeterkorpS, sprengt durch bas große Stibtor, das -er Ftthrertrtbline gegenüberliegt, -er Negimentsstab herein unub nimmt vor der Tribüne Ausstellung. Ihm folgen zwet Schwadronen, während aus den beiden Seitentoren je eine weitere Schwadron einreitet. Alle vier Schwadronen schwenken vor der Ehrentribüne ein und nehmen in breiter Front Aufstellung. Es folgen die Panzer truppen. 170 Kampf wagen-gestellt vom Panzerregiment 7—fahren ein, voran der Regimentskommandeur und die beiden Abtcilungskommandcure. Nachdem die insgesamt sechs Kompanien Exerzierbewegungen gezeigt haben, fahren sie tn einem großen Keil aus und unter schlagartig ein sehendem MG.-Feuer durchfahren die Abteilungen einander, um dann wieder geschlossen abzuritcken. Die Nachrichtentrnppen folgen. Zum ersten Male Lei den militärischen Schaubildern auf den Retchsparteitagen werden diese Truppen in einer gröberen Formation eingesetzt. Die Nachrichtenlehr- unb -versuchSabtetlung tn Halle ist mit nicht weniger als 700 Mannschaften, Unteroffizieren und Offizieren aufmarschiert und zeigt eine fel-mäßige Nachrichten verbindung vom Korpskommanbo bis zu den vor dersten Jnfanterielinien auf dem GesechtSfeld. Stasfelsörmig wird der Aufbau -er verschiedenen Nachrichtenstellen gezeigt, die durch Flaggen gekenn zeichnet sind. Hm Galopp fahren die vier- und sechs spännigen Fahrzeuge mit den Fernsprechtrupps auf das Feld, die die Regiments- und Bataillonsgefcchtö- stäube besetzen. In Wellen kurz hintereinander rücken dann die motorisierten Fernsprech- und Funk trupps nach und bauen die DlvtsionSgefechtSstände auf. Ganz zuletzt kommen dann die schweren Trupps -er Korpsnachrichtenabteilungen. Kampfübungen Die Kraftfahrkampftruppen schließen sich an. Eine Krastradschühenkompanie zeigt einen Vor marsch. Sie hat den Auftrag, etne Stellung zu be setzen und bis zum Eintreffen weiterer Truppen zu halten. Die Vorhut, bestehend aus einem Kraftrad, schühenzug, schweren Maschinengewehren und Panzer abwehrgeschützen, besetzt die befohlene Stellung. Aus dem gegenüberliegenden Tor bricht ein feindlicher Panzerspähtrupp hervor und geht gegen die in Strl- lung gegangenen Kraftrabschiitzen zum Angriff vor. Inzwischen ist auch der Rest der Kompanie eingetrossen und geht nun seinerseits zum Angriff vor. Im Ver laufe -eS Kampfes gelingt eS jedoch dsr Panzer- kompante, wenn auch mit Verlusten, die Kraftrad schützen aus ihrer Stellung zu vertreiben. Nun kommt die Artillerie. Auch sie zeigt zu nächst wieder exrrziermäßige Bewegungen und Hann ein Regimentsschieben, an dem alle Batterien sowohl die leichten wte die schweren tcilnchmen. Die Panzer abwehrtruppen— drei Kompanien — folgen der schweren Schwesterwaffe. Nach ihnen rückt dann die Infanterie ein. Eine Schützenkompanie legt eine Verteidigungsstellung an, die durch Pioniere verstärkt wird. Feindliche Spähtrupps gehen gegen diese Stellung vor. Sein Angriff wird durch schwere Waffen verstärkt. Pioniere legen Minen. Sperren und Panzerabwetzrzüge werden zum Schutz gegen Panzer- Vagen in «<»ung gebracht. Nun geht der Berteidtger au» seiner Jnsanteriestellung heraus! zum Anguss vor. Sine Welle Panzerwagen, gefolgt von Schützen- linien, greifen. Aber erst der zweiten Welle gelingt der Einbruch tn die feindliche Stellung, Der Parademarsch aller teilnehmende- Trup- pen stützet am Rachnttttag statt. ckti-ell llü be- Der letzte Tag des ReichSpartcitages gehört der Wehrmacht. Wte die Partei, deren Kolonnen seit acht Tagen durch Nürnberg marschieren, die Stütze der inneren Stärke der Nation ist, so ist die W e h r m a ch t die Stühe der Kraft des Reiches nach aubcn. DaS deutsche Volk hat beute diesen Sinn der Wehr- sragc begriffen. ES weiß, daß die Wehrmacht nicht ein Instrument des Krieges ist, sondern derErhaltung dcS Friedens dient. Wenn daher am Tage der Wehrmacht Hunderttausende auf die Zeppelinwiese hinausströmen, so dokumentiert sich darin die Ver bundenheit von Volk und Wehrmacht. 16060 Mann aller Wassengattungen sind in diesem Jahre zu dem groben militärischen Schaubild und der Parade vor dem Führer zusammcngezogen. In den Fliegerhorsten rund um Nürnberg stehen SSO Flug zeug e bereit. Wer nur irgend konnte, zog am Montag hinaus zur Zeppelinwiese, um Zeuge zu sein des Auf marsches der Männer tn Waffen vor den Männern der Partei. Auf 6 Uhr war das „G r o b e W e ck e n" an- gcsctzt, mit kurzen Standkonzerten auf den Plätzen der Stadt. Zwei Stunden später bereits begann die ersteVorführungaufdcrZeppelinwiese. Blomberg mit Jubel empfangen Kurz vor »em Beginn der Vorführungen traf, mit Jubel cmpfairgen, Gencralfeldmarschall v. Blom berg mit seiner militärischen Begleitung auf der Stätte der Vorführungen ein, wo die Truppen be reits Paradeaufstellung genommen hatten. Am rechten Flügel standen die Jnfanterieregimenter 84 und l'lO, in der ersten Linie die Schiihenkompanien, hinter ihnen die bespannten Kompanien. Anschließend folgten das Kavallerieregiment 17, das Artillerie-Lehrregiment, die I. und II. Marineunterofsizier-Lehrabteilung, taS Panzerregiment 7, ein Regiment der Luftwaffe zu Fub »nd das Flakregiment 20. In der zweiten Linie schlossen sich an die bespannten Kompanien der Jn- sauterieregimenter, die Panzerabwehrabteilung 10, die Aufklärungsabteilung VII, die Kraftfahrkampftruppen- Lchrabteilung, das motorisierte Pioyter-Lehr- und Ver- suchsbataillon I, motorisierte Teile der Nachrichten- Lehr- und VersizchSabteilung und en-lich bespannte Teile des Artillerie-LehrregimentS. Der Ge- neralsekdmarschall fuhr die Fronten ab und begrübte daun die Schwerkriegsbeschädigten, die auch in diesem Jahre wieder einen Ehrenplatz erhalten hatten. Auf der Ehrentribüne wurde der Oberbefehlshaber »er Wehrmacht von dem Oberbefehlshaber des Heeres, Ge neraloberst Frhr. v. Fritsch, dem Oberbefehlshaber der Marin«, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, und dem General der Flieger Milch als Vertreter des Oberbefehlshabers der Luftwaffe begrüßt. Dann be gannen die Vorführungen, deren Gesamtleitung der Kommandeur der 17. Infanteriedivision, Generalleut nant Haase, hatte. Das militärische Schaubild war wieder wie tm vergangenen Jahre geteilt in formale Exerztervor- sührungen aller Waffengattungen des Heeres und der Luftwaffe und ein Gefrchtöbtld, bet dem sämtliche Waffen von der Infanterie bis zu den Kampfwagen der schweren Artillerie, Infanterieflieger und Kampf stugzeuge eingesetzt wurden. Der Parabeslug der Luftwaffe, an dem fünf Geschwader teil nehmen sollten — ein Geschwader Ju. 86, zwei schnelle Kampfgeschwader Do. 17 und He. 111 sowie zwet Jagd geschwader —, insgesamt 4S0 Maschinen, mußte wegen des regnerischen Wetters zunächst aufgeschoben und dem Nachmittag vorbehalten werden, da die tief herabhängenden Wolken das Fliegen tn einem solchen großen Verband unmöglich machten. So kam die Luftwaffe am Vormittag nur mit dem Gesechtsbtld züm Einsatz. Sin Flakregiment, zusammengesetzt aus schweren und leichten'GeschMit sowie Maschinengewehren, ging in Stellung: während das Regiment noch aüsmarschtert«, setzte ein Tief angriff einer Jagdgruppe ein, der durch die leichteren Waffen abgeschlagen wurde. -Unmittel bar darauf griff au« den Wolken heraus eine Grupp« von Stur-bomb er«» an, die mit unheimlicher
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