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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.08.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010809010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901080901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901080901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-09
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.08.1901
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V«ntLv<!t v»oti »vsMSrl». « » * * * * A ß Lzl-llokapoUiske, vresäen, keoreeMor. ß IR, Lr. RR«ri>, VsiiiAMlisi lÄM. RRr«sÄvi», ZL«rttLSlr»ssv I, kempr. MV. SKI LH Ln»,Abschluß des Reichshaushalts. Städtische Beamte. Weltreise zu Fuße, Muthmaßl. Witterung: Regnerisch bei I <1 1<1I11 Hplefikt. Graf Waldnsee. Gerichtsverhandlungen. Hieronvmus Lorm. Kunst-Salon. steigender Temperatur, später ausklarend. ! V» Le/VZ.« End-Abfchlutz der NeichShauptkasie für 11100. Die Finanzlage deS Reiche» stellt sich nach dem jetzt veröffent lichten Endabschluß der ReichShauptkaffe nicht als besonders günstig berau», indem das Rechnungsjahr ISO) ün Reiche mit einem Fehlbeträge gegen den Etat von nahezu 2 Millionen Mark ab- schließt. Seit einer langen Reihe von Jahren ist man auf eine solche Möglichkeit eigentlich gar nicht mehr recht gefotzt gewesen, da stet» durch den jedesmaligen Abschluß der RrichShauvtkaffe der Etat deS zweitfolgenden Jahres günstig beeinflußt zu werden pflegte, und zwar dadurch, daß Ueberschüffe der Reichskasse in der Position .Ueberschüffe aus früheren Jahren" unter die Einnahmen eingestellt werden konnten. Diese Ueberschüffe beliefen sich 1892/93 auf rund I. 1 Millionen: 1893/94 auf 14,2; 139495 auf 7.2: 1895/96 ans 11,9; 1896/97 auf 28,5: 1897/96 auf 25,4: 1899 auf 32,6 Mill. Mark und wurden in der bezeichneten Höhe regelmüßig in die Etats der zweitnSchsten Jahre eingestellt, so daß der laufende NeichShauShalt die letztgenannte hohe Summe aufwcisen konnte Damit hatte aber auch die Position „Ueberschüffe au» kühnen Jahren" die höchste Stufe in den Reichsbudgets «klommen und eS folgt nun ein jäher Umschwung. In den ReichSetat für 1902 wird nicht nur kein Ueberschuß aus früheren Jahren eingestellt, wodurch sich allein der Etat für 1902 gegen den für 1901 um 32,6 Millionen Mark verschlechtert, sondern es wird darin sogar noch an die Deckung des Fehlbetrags dn Reichshauptkaffe für 1900 in Höhe von rund 2 Millionen Mark gedacht werden müssen. In einzelne» Ressorts sind zwar bei den eigenen Einnahmen des Reiche» verschiedentlich Mehrerträge zu verzeichnen geivesen, so bei der Zuckersteu« in Höhe von etwa 24V» Millionen, bei dem Bank wesen 11 Millionen, bei den VerwaltungSeinnahmen 3V« Millionen. Me diese Mehreinnahmen werden jedoch durch dieMehrausgaben und Minderüberschüffe so verschlungen, daß das Endergebniß ein Fehl betrag von genau gerechnet 1932 507 Mark ist. Bei den Minder- iiberschüssen kommt hauptsächlich die Post- und Telegraphen- verwaltung in Betracht, bei welcher der Ausfall rund 25Vs Millionen Mark beträgt. An diesem erheblichen Rückgänge sind die großen Mehrausgaben schuld, welche die Postverwaltung sür Entschädig ungen an die Inhaber und Angestellten der früheren Privat- ooslanstalten, für neue Fernsprecheinrichtungcn, Apparatbcschaff- nngen. Personalvermehrungen u. dergl. hat leisten müssen. Die Reichseisenbahnverwaltung ist an den Minderüberschüssen mit Millionen in Folge d« Steigerung der Kohlenpreise betheillgt. Dazu kommt, daß die Mindnausgaben bei den einzelnen Ver waltungen durch die Mehrausgaben um 9,2 Millionen über schritten wurden. Hi« fällt hauptsächlich die Mehrausgabe der Marineverwaltung mit 5>/» Millionen in's Gewicht: auch der Zu schuß zur Jnvaliditäts- und Altersversicherung hat 1 Million mehr erfordert. DaS ist also jedenfalls ein Endabschluß, der im Ver gleich zu den sonst gewohnten Resultaten einen merklichen-Rück schritt in der Entwickelung der Reichsfinanzen bedeutet. DaS Defizit in der Reichshauptkasse selbst bezüglich der eigenen dem Reiche verbleibenden Einnahmen ließe sich indessen immer noch verschmerzen, wenn nicht noch ein viel dickeres Ende hinterher käme in Gestalt der Mindereinnahmen auch in denjenigen Erträgen, die vom Reiche an die Einzelstaaten zu überweisen sind. Nicht genug nämlich damit, daß die Einzelstaaten daS Neichsdefizit in Höhe von 2 Millionen Mark durch erhöhte Matrikularumlagen zu decken haben werden, geht ihnen auch noch an für 1900 auf sie ent fallenden Ueberweisungen ein wesentlicher Theil verloren. Es haben zwar die Reichsstempelabgaben, in die sich außer den Zöllen sowie der Branntwein- und Tabaksteuer das Reich mit den Einzel staaten nach dem Maßstabe der Franckensteinschen Klausel theilt, II, 7 Millionen Mark gegen den Etat mehr cingebracht; das hilft den Einzelstaaten aber auf keinen grünen Zweig, weil diese Summe auf Grund unserer verzwickten, vom Eentrum erfundenen Jinanzmaschinerie »zur Verstärkung der Betriebsmittel der Reichs kasse" kraft gesetzlicher Vorschrift zurückzubehalten ist. ES bleibt demnach für die Einzelstaaten nur das Mehr der Verbrauchsabgabe non Branntwein in Höhe von 1.2 Millionen übrig, das jedoch sofort wieder von einem Wenig« in Höhe von 7,0 Millionen bei dem Ertrage der Zölle »nd der Tabaksteuer verschlungen wird. Hiemach werden die llÜberweisungen an die Bundesstaaten rund O' d Millionen Mark weniger betragen als im Etat vorgesehen ist. Ein Blick auf die Geschichte der Ueberweisungen in den letzten lo Jahren läßt erkennen, daß sie in diesem ganzen Zeitraum regel mäßig mit einer Ausnahme Ueberschüffe gegen den Etat ergeben haben. Die Ausnahme fiel in dck Finanzjahr 1893/94, in welchem die für die Ueberweisungen bestimmten Einnahmen um 10V, Millionen Mark hinter dem Etat zurückblieben. Im Jahre 1692M bezifferte sich der Ueberschuß der Ueberweisungen über de» Etat aus 7.8 Millionen: 1894/95 auf 27,4; 1695/96 auf 26,4; 1896/97 auf 27,1; 1897/98 aus 29; 1698/99 auf 26.3 Millionen, demnächst auf 136 608 Mk. und jetzt endlich ist für das Rechnungsjahr >900 ein erhebliches Weniger zu verzeichnen. Dieses Ergebniß zeigt die Nothwendigkeit einer Reichssinanzrrsvrmundden verfehlten Charakter der Reichsfinanzpolitik der letzten Jahre in Hellem Lichte. So lange Ueberschüffe lm Reiche vorhanden waren, suchen sie zum Theil benutzt, um Schulden zu tilge» oder, rich- tigev aejogt, die neu aufzunchmenden Schulden im Betrage berab- zumindem: fetzt, wo Fehlbeträge erscheinen, muß die Last von den Einzelstaaten getragen werden. In guten Zeiten hat man den Einzelstaaten die ihnen zustehenden Erträge gemindert, in den schlechteren, wie sie jetzt begonnen haben, werden die Lasten der Einzelstaaten «höht. Ein solches finanzielles Verhältuiß zum Reiche können die Einzelstaaten aus die Daun gar nicht «tragen, am allerwenigsten diejenigen, die so wie so schon mit ihren eigenen Finanzen traurige Erfahrungen machen. Die brennendste Frage, die sich hiemach au? d« im Reiche eingrtrrtenen Verschlechterung der Finanzverhältniffe ngiebt. ist die: »Welche Aussichten im Reichstage hat gegenwärtig eine Reichsfinanzreform?" Da die nationalen Parteien zweifellos dafür sind, io giebt den AuSschlag das Centrum, und das ist für die Verwirklichung des Gedankens nicht günstig. Gerade aus den Reihen deS Centrums, das sonst mit Nachdruck für die Sanimng d« einzelstaatlichen Finanzen von Reichswegen einzutreten pflegte, erheben sich jetzt Stimmen, die eine Heranziehung der Einzelstaaten zur Bestreitung der Neichsausgabcn als nothwendig und erwünscht bezeichnen. Bemäntelt wird diese grundsätzliche Schwenkung mit der Redensart, daß dadurch indirekt ein Zwang zur Sparsamkeit bei Reichsausgaben auf die Mitglied« deS BundesracheS auSgeübt werden solle, in Wirklichkeit stecken aber ganz andere hochpolitische Beweggründe dahinter- Thatsachc ist, daß zur Zeit im Centrum überhaupt, nicht blos in Finanz sragen. eine centralistische Strömung herrscht, im Gegensatz zu seiner früheren Haltung, die vorzugsweise durch föderalistische An schauungen bedingt wurde- Diese Erscheinung wurzelt in der Machtstellung, die das Centrum im Reichstage erlangt hat. während sein Einfluß in den meisten Einzelstaaten nicht zu solcher Höbe gediehen ist. Infolgedessen ist eS nur natürlich, wenn die ultramontanc Partei ihre Ziele besser von d« Stelle der Central- geioalt aus fördern zu können glaubt und somit die Interessen der Einzelstaaten in den Hintergrund treten läßt. Für die Berück sichtigung der Wünsche der Einzelstaaten ist damit die Lage un günstiger geworden, als sic früher war, und die Klagen der einzel staatlichen Jinaiizminister werden nach der Meinung der „Köln. Ztg." voraussichtlich vnhSltnißmäßia wenig Eindruck machen, zumal da Bauern, dessen Verhältnisse vielleicht noch am meisten auf das Ceiitmm cinwirken, neben Preußen am ersten die Ansprüche des Reichs ertragen könne. Man wird daher wohl oder übel der pessimistischen Schlußfolgerung des rheinischen Blattes zustimmen müssen, daß znr Durchführung der Reichssinanzicform im Sinne der Einzelstaaten die Aussichten gegenwärtig »so un günstig wie nur möglich" seien. Auch Herr Eugen Richter bläst in das Horn des Centrnms. Er rechnet aus, daß das diesmalige Weniger an Ueberweisungen im Verhältniß zu der Etat-Gesainmt- summe der Ueberweisungen in Höhe von 515 Millionen Mark »kaum ein Prozent" betrage, und «klärt leichthin: »In früheren Jahren habe» die Einzelstaaten mit großem Behagen ein PluS gegen den Etat aus den Ueberweisungen bezogen. Wer sich an solchem Plus erfreuen will, muß auch einmal ein kleines Minus aus sich nehmen; anderenfalls müssen die Einzelstaaten auf die Ueberweisungen überhaupt vnzichten." Wenn Herr Richter nur wüßte, wie ungemein bereitwillig ein solcher Verzicht ausgesprochen wecken würde, falls dos Reich dafür seinerseits jede Kostgängern bei den Einzelstaaten oufgäbe. Herr Nicht« braucht sich nur ein mal die Mühe zn nehmen, den Finanzministem und leitenden Politikern der Einzelstaaten seine Aufwartung zu machen, und er würde dann ganz zweifellos von ollen Seiten auf seine Verzicht- zumnthung die Antwort «halten: „Aber mit dem größten Ver gnügen! Da wir eine Rente vom Reiche, wie cs Herr v. Miguel plante, und wie cS billig wäre, nun einmal auf absehbare Zeit nicht erlangen können, io würden wir gem damit einverstanden sein, wenn wir nur gegen Herauszahlungen an das Reich ein für alle Mal gesichert würden, indem Ueberweisungen »nd Matrikular- beiträge sich stets auf Heller und Pfennig auSzugleichen hätten." Bei dieser reinlichen Scheidung bekäme das Reich stets den ganzen Ueberschuß der Ueberweisungen üb« dic Matrikularbeiträge. Die Einzelstaaten aber wären für den Verlust an Ueberweisungen in guten Jahren durch die auch in schlechten Zeiten sich stets gleich bleibende Stabilität ihrer Jinanzgebahrung gegenüber dem Reiche in einer ihren Interessen völlig entsprechenden Weise ent schädigt. Wenn das Centrum thatsächlich die Durchführung auch ein« solchen ReichSsinanzreform dauernd hintertreibcn sollte, so würde rS damit einen eklatanten Beweis dafür gehen, daß cS die höchsten nationalen Interessen unbedenklich seinen politischen Machtgelüstcn opfert. die Mitglieder d« Kaiser!. Familie am Sterbebette der Kaisen» Friedrich im Schlosse FriednchShos zu einer Andacht versammeln Heute früh machte der Kaiser dem Herzog von Cambridge eine» Besuch und unternahm daraus einen Spaziergang in den Ver anlage« in Begleitung des Reichskanzlers Grasen Bulow. — Von der deutschen Kolonie in Guatemala traf heute an den Kaiser ein Beileidstelegramm ein. Bremerhaven. Prinz Adalbert ist mit der „Char lotte" hier eingetroffen und vom Osfizierkorps empfangen worden. Prinz Adalbert reist sofort nach Homburg weiter. Darmstadt. Der großherzogliche Hof legt sür die Kaiserin Friedrich Trauer aus fünf Wochen an. Weimar. Der hiesige Hof hat anläßlich des Ablebens der Kaisers» Friedrich Hoftrauer von sechs Wochen angeockne:. Breslau. (Priv.-Tel.) Die Direktion des neuen Bres lauer Sommcrtheaters hat sich bemüht, durch telegraphische Eingabe an den Minister des Innern zu erwirken, daß mindestens Vorstellungen ernster Dramen bis zum Beisetzungstage gestatte: werden. Der Minist« antwortete, daß vorläufig eine Ausnahme nicht gemacht werden könne. Die Direktion hat darauf eine Immediateingabe an den Kaiser nach Homburg gemacht, mit d« Bitte, den gelammten deutschen Theatern, deren Direktoren und Mitglieder schwer unter dem Verluste leiden, Aufführungen ernster Art bis zum Beisetzungstage zu gestatten. Die Entschließung des Kaisers steht noch aus. Stuttgart. Anläßlich deS Ablebens der Kaiserin Friedrich sandte die Stadtvertretung an den Kaiser eine Bei- leidsadressc. Inner haben der Stellvertreter des Oberbürger meisters und der Obmann des Bürgerausschuffes der preußischen Gesandtschaft persönlich ihre Tbeilnahme ausgedrückt. Straßburg i. E- Anläßlich des Ablebens der Kaiserin Friedrich richtete der Präsident Schlumberger, Namens des Vorstandes des Landesansschusses, ein Beileidstelegramm an den Kaiser. Paris. (Priv.-Tel.) 20 Minuten nach 8 Uhr legte der Kreuzer „Heia" in Brest an. welcher die vom Semaphor gegebenen Zeichen bis dahin nicht verstand und demgemäß nicht geantwortet hatte. Die .Hela" senkte sofort nach Entgegennahme der Traun nachricht die Flagge auf Halbmast. Prinz Heinrich befand sich nicht auf der „Hela", sondern erwartete an Bord des Admiral schiffes deren Rückkehr, um darnach seine Entschließungen zu fassen. Der Prinz wird entweder von Brest oder von Cherbourg aus einen Extrazug nehmen. In letzterem Falle käme ec morgen früh in Cherbourg an. Brest. Nachdem der Kviiunandaiit der „Heia" mit den Ver tretern der Behörde Besuche ansgetauscht hatte, fuhr die „Hela" um 2V» Uhr ab und begab sich zn dem deutschen Geschwader, das auf der .Höhe von Onessant kreuzte. Neueste Drabtmeldungerr vom 8. August. Zum Tode der Kaiserin Friedrich. Cronbera- <Priv.-Tel.) Heute Abend wecken außer dem englischen Königspaar hier erwartet: der Großberzog und die 'Herzogin von Baden. daS großherzoglich-bcssischc Ehepaar, en Christian und Otto Ernst Günther von Schleswig-Holstein. Der Berliner Tom- eiue Familien »l Ganzen sind 250 Einladungen «gangem ' nd ^ " .or wird singe». Heute Abend findet im Schlosse eine Fa andacht statt. Bei der Ueberführima der Leiche werden das 80. Infanterie-Regiment (Homburg) »nd die Bockenhcim« Husaren Spalier bilden. Homburg. DaS Kaiserpaar verbrachte den heutigen Tag in stiller Zurückgezogenheit. Heute Abend 6 Uhr werden sich * M e m e l. Das Memel« „Dampsvovt" schreibt, eS sei auf Grund russischer Informationen behördlicherseits in der Lage, zn versichern, daß augenblicklich keine Maßregeln wegen Verhütung der Preußengängerei erwogen werden, noch voraussichtlich zu erwarten sind. * Rom. Der Deputirte Carsanr> nahm daS Finanz Portefeuille au und reist heute nach Racconigi ab. um den Eid in die Hände des Königs abzulegen. * London. Kitchencr meldet ans Pretoria vom 8. August - Ein zu Stcinacker's Reitern gehöriger Posten von 25 Man» wurde am Sabhfluß von Buren überrumpelt und gelangen genommen. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Kaffer sandte dem Grase» Waldersce ein langes Vcgrüßiiugstclegramm und verlieh ihm den Orden xour la werits mit Eichenlaub unter Belastung i» de, bisherigen Stellung an der Spitze der 3. Armee-Inspektion i» Hannover. — Der bisherige außerordentliche Professor Dr. Ernst Elster zu Leipzig ist zum außerordentlichen Professor an de, philosophischen Fakultät der Universität Marburg ernannt worden. — Mit der Verhaftung des Ausländers, der gestern bei dem Ver suche.s gestohlene Checks in einer Filiale der Dresdner Bank zu vei kaufen, sestgeiwmmen wurde, hat die Polizei einen guten Fang gemacht. Volles, welcher keineswegs aus San Francisco. sondern aus Warschau stammt, ist ein berüchtigter Eheckfäl'chcr. -effe» Bild sich im Verbrecheralbum mancher europäischen Großstadt be findet. Er stand seit ungefähr 10 Jahren mit internationale» Chcckdicbeu in Verbindung: seine Aufgabe war es, gestohlene Werthe in baares Geld umzusetzeu. Ehe er in der am Spittel- markte gelegenen Filiale der Dresdner Bank, wo er scstgehalic» wurde, vorgesprvchen hatte, war er in der in der Königstwßc ge lcgencn Filiale desselben Instituts gewesen, und dort hotte er auch einige Aktien verlaust. DaS dafiir erhaltene Geld wurde noch be ihm gefunden und ihm wieder abgeiioniinen. Die „Bost. Ztg." erklärt ihre Meldung über gestohlene Checks der „America:» Ervr« Comvanh", bei deren Präsentation in der Wechselstube der Dresdner Bank am Spittrlmarklc der Einreicher sestgehalten winde, insofern als nicht zutreffend, als von den gestohlenen Checks im Geiamun betrage von 12200 Dollars bisher, soweit besann!, nur 3M Dollar - vvrgekoinnien sind, während nach den: Verbleibe der übrige» 11 !>00 Dollars von der Polizei nachgesorscht wird. — Der in Bad Sooden an der Wcra zur Kur sich aufhaltcndc Kaufmann Lehman» aus Leipzig, der beim Leipziger Bnnklwch ea. 170000 Mk. verlor, ist in Folge des ihn betroffenen Unglücks irrsinnig geworden. Cr mochte bereits mchriiigls de» Versuch, seine Frau und Kinde, zu ermorden, begab sich auch einmal vor einen Eisenbahn mg »nd tonnte nur mit knapper Nolh vor einem Iicranbrauienac» Zug- rechtzeitig gerettet werden. Gestern endlich brachte er sich gräßliche Wunden am Halse bei, io daß er nach Anlegung eines Roth Verbandes in eine Irrenanstalt geschafft werde» mußte. Berlin. <Pciv.-Tel.) Die offiziöse „Nordd. Allg. Ztg." begrüßt die Heimkehr deS Genecalfeldmarschalls Grasen v. Waldersce wie folgt: »Am hcntigen Tage habe» wir die Freude, den Generalseldmarschall Grafen Waldersce wieder aus deutschem Boden zn begrüßen. Cr fährt zu uns zurück in frische, Rüstigkeit mit den: Bewußtsein der wohlenüllte» Pflicht und mit der Genugthunny. eine ihm durch das Vertrauen vieler Mächte übertragene schwierige Ausgabe -ur Befriedigung Aller und zur Ehre des deutschen Namens gelost zu haben. Daß für die ver bündeteil Truvpeu in Pctschili ein gemeinsamer Obcrbcseh! nicht blos nützlich, sondern unentbehrlich war. haben die sachkundige» Beurtbeiler der verwickelten Zustände und zener chinesische» Pro Vinz einstimmig anerkannt; »nd durch zahlreiche, nach Beendigung. u s 2! 1-1 e-, ^
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