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Naunhofer Nachrichten : 21.12.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787848183-190612210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787848183-19061221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787848183-19061221
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNaunhofer Nachrichten
- Jahr1906
- Monat1906-12
- Tag1906-12-21
- Monat1906-12
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- Naunhofer Nachrichten : 21.12.1906
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Naunhofer Nachrichten Dit Naunhofer Nachrichten erschien jrdcn DienStag, DonnerSlag und Sonnabrnd Nachmittag 5 Uhr mit dem Datum deS Nachfolgen Tagc^ Schluk der Anzeigenannahme: Bormittags I I Uhr am Tage des Erscheinens. Mit einer vierseitigen Illustrierten Sonntagsbeilage. veiugspreis: Frei inS Hau- durch Austräger Mk. 1.20 vierteljährlich. Frei inS Hau» durch die Post M 1 30 vierteljährlich. Ortsblatt für Albrechtshain, Ammelshain, Belgershain, Beucha, Borsdorf, Eicha, Erdmannshain, Fuchshain, Großsteinberg, Kleinsteinberg, Klinga, Köhra, Lindhardt, Pomßen, Staudnitz, Threna und Umgegend Verlag und Druck: Günz ä: Eule, Naunhof. Redaktion: Robert Günz, Rannhof. Ankündigungen: Für Inserenten der AmtShauptmann« schäft Grimma 10 Pfg. die fünsge- spaltenc Zeile, an erster Stelle und für Auswärtige 12 Pfg. Bei Wiederholungen Rabatt. Zum Wahlkampfe. In den Namen der Wahlagitation fügt sich der Aufruf des Präsidenten der Deutschen Kolonialgesellschaft, des Herzog» Johann Albrecht zu Mecklenburg, ein. In dem Auf ruf wird unter Hinweis darauf, daß die Auflösung der Reichstages die Folge der Ab lehnung einer unabweisbaren kolonialen For derung gewesen sei, die Einsetzung aller Kräfte für die Kolonien verlangt. Es heißt darin u. a.: Der ablehnende Reichstagsbeschluß be deutet ein Waffenstrecken Deutschlands vor aufrührerischen Räuberbanden. Durch ihre Maßregeln gegen den ablehnenden Beschluß hat die Regierung zugleich anerkannt, daß unsere Kolonien einen sehr viel höheren Wert für die Weltstellung unsere» Vaterlandes dar stellen, als bisher zugestanden worden war. Den Mitgliedern der deutschen Kolonialgesell schaft erwächst jetzt die Pflicht, mit allen Kräften für unsere Kolonien einzutreten. Koloniale Fragen sind keine Fragen der Partei, sie sind Fragen der Volkswirtschaft und der nationalen Politik. Sie berühren alle Kreise unseres Volkes, jeder Partei und jedes Standes. „An die Arbeit" überschreibt die „Tägl. Rdsch." einen Artikel, in dem es u. a. heißt) Bei der letzten ReichStagSwahl 1903 standen dem gesamten Bürgertum mit rund 3 760 000 Stimmen die Sozialdemokratie und dar Zentrum nebst Polen, Welfen und Elsässer mit rund 5 440 000 Stimmen gegenüber. Als sicher darf gelten, daß bei den Wahlen 1903 viele „Mitläufer* für die Sozialdemokratie ihre Stimmen abgaben, bei denen diesmal vielleicht das nationale Gewissen erwacht. Aber die Sozialdemokratie besitzt in ihrer Organisation, vor allem in den Gewerkschaften, ein politisches Instrument, auf das sie jederzeit mit Sicherheit vertrauen darf. Die größte Hoffnung des Bürgertums in diesem schweren bevorstehenden Kampf beruht auf der Pflicht erfüllung aller Bürger in Stadt und Land. Fast ein Viertel sämtlicher Wähler, 3 Millionen, haben sich beim letzten Male der Wahlurne ferugchalten. Diese Lässigen gilt es heran zuziehen für des Vaterlandes Ehre. Kein Mann darf diesmal an der Wahlurne fehlen! Was die Kandidatenaufstellungen betrifft, so sind die bisherigen Abgeordneten in ihren Wahlkreisen und von ihren Parteien fast überall wieder ausgestellt worden, auch ehe malige Reichstagsabgeordnete oder unterlegene Kandidaten wurden wiederum nominiert. Interessant ist es, daß in Darmstadt für die Liberalen wiederum der bei der jüngsten Stichwahl vielgenannte Pfarrer Korell kan- didatiert, den man bei der engeren Wahl zwischen Zentrums- und sozialdemokratischen Kandidaten der Empfehlung des letzteren ge ziehen hatte. Der antisemitische Graf-Pückler- Kl.-Tschirme kandidatiert im 2. Berliner Wahlkreise. In Hagen-Schwelm, dem Wahl kreise Eugen Richters, haben die National- liberalen auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten zu Gunsten der Freisinnigen ver zichtet unter der Bedingung, daß diese in anderen Wahlkreisen sofort für den national liberalen Kandidaten eintreten. Rundschau. * Die „Nationalztg." erklärt in der Lage zu sein, aus dem nicht veröffentlichten Teil der Denkwürdigkeiten des Fürsten Hohenlohe folgender Faktum mitzuteilen; Eine Tage- buchnotiz Hohenlohe stellt im Zusammenhang mit den Aufzeichnungen über die Militärvor- läge de» Jahres 18S3 fest, daß Papst Leo XIII. von Kaiser Wilhelm ei» Geldge schenk in Höhe von 500 000 Franc» wünschte. Fürst Hohenlohe wurde um seine Ansicht gefragt und erklärte sich damit einver standen, daß das Geld gewährt werde, riet irr. 153. Freitag, den 21. Dezember 1906. 17. Jahrgang. aber, dem Papste da» Geldgeschenk erst zu geben, nachdem die Militärvorlage angenommen sei, es aber sofort in Aussicht zu stellen. Vor läufig solle General v. Lotz dem Papste einen Edelstein überreichen. — Es wäre ja gerade jetzt recht interessant, wenn von anderer Seite die Sache bestätigt würde. Freitag, d. 21. -ss Mo« Nachm 1-4 Uhr gelangen in Naunhof 40 div. Tonrohre, 2 Baubuden, 1 Partie Dach- und Mauersteine, SO Kanthölzer, I Partie Rüstzeug, » Rüststämme, 1 Posten Feuerholz u. o. m. meistbietend gegen sofortige Barzahlung öffentlich zur Versteigerung. Bieter sammeln sich im Gasthof zur Stadt Leipzig. Grimma, am 17. Dezember 1906. Q 2318 06 Der Gerichtsvollzieher des Köntgl. Amtsgerichts. Ueber die Abschlüsse der städtischen Kaffen zu Naunhof für 1905 und das Vermögen derHStadt am Schluffe de» Jahres 1905 geben wir folgende die Bürgerschaft interessierende Mitteilungen. Die Stadtkassenrechnung weist nach an Einnahmen: 1842 Mk. S5 Pf. Kassenbestand, 5956 . 30 , Ertrag der Gemeindegrundstücke als: S. w. o. 2600 Mk. — Pf. von der Ratskellerwirtschaft, 1267 „ 76 „ „ den Gebäuden, 861 „ 60 „ „ Feldern u. Wiesen, 720 " // /, Holz-u.Obstnutzungen, 36 „ 50 „ „ der Kiesgrube, 470 „ „ der RatSwage. 17 Mk. 83 Pf. Jagdpachtgelder, 2640 „ 71 „ Zinsen von Kapitalien al«: 767 Mk. 95 Pf. vom Stammvermögen, 1067 „ 93 „ „ freien Vermögen, 804 „ 83 „ „ Dienst-u. Straßen- bau-Sicherheiten, S. w. o. 34 832 Mk. 70 Pf. Gemeinde-Anlagen, 6 377 „ 70 „ Wasserzins, einsch. Grundtaxe u. Messermiete, 207 „ 30 „ Stätte- und Budengelder, 33 „ 67 „ Einquartierungswesen, 1 358 „ 30 „ Gebühren und Strafgelder, 1 200 „ 12 „ Einnehmergebühren von Staats- und anderen Abgaben. 2179 „ 01 „ Schankzinsen u. Biersteuer, 2 810 „ 25 „ Besitzveränderungrabgaben, 47 297 „ 30 „ Beiträge, Entschädigungen ».Vergütung, als: 3 165 Mk. — Pf. Beiträge zu Besoldungen, 35 585 „ 91 „ Sparkassenüberschuß, 4 689 „ 03 „ Gasanstaltsüberschuß, 1 106 „ 36 „ Straßenbaukostenbeiträge, 2 751 „ — „ Straßenbausicherheiten und Sonstiges. S. w. o. 500 „ — Pf. Erlös für verkaufte Grundstücke, 6 000 „ — „ Aufgenommene Kapitale, 13 231 „ 50 „ Zurückerhobene Kapitale, 6 873 „ 82 „ Durchgangsposten, 1 020 „ 74 „ verschieden« andere Einnahmen, einschl. 962 Mk. 91 Pf. Reingewinnsteuer. 134 380 Mk. 20 Pf. Einnahme-Summe. An Ausgaben: 542 Mk. 62 Pf. Gebäudeunterhaltung, 6 644 „ 08 „ Straßenbau- und Unterhaltung, Be- schleusungsvorarbeiten. 8 440 „ 87 „ Wasserzins, Wassermesserankauf u. Sonst-, 436 „ 52 „ Marktwesen, 69 „ 75 „ Einquartierungswesen, 3 650 „ 81 „ Straßenbeleuchtung, 493 „ 05 „ Steuern und Abgaben, 12 520 „ 14 „ Gehalte, Dienstbezüge u. Pensionen, 5 394 „ 54 „ Verwaltungsaufwand, 47 471 „ 35 „ Zuschüsse und Beiträge als: 25 000 Mk. — Pf. zur Abstoßung v. Gas anstaltsbauschuld, 16 000 „ — „ an die Schulkasse, 4 000 „ — „ an die Kirchenkasse, 2 471 „ 35 „ sonstige Kassen. S. w. o. 6 360 „ — Pf. Ankauf von Grundstücken, 1510 „ 95 „ Zurückgezahlte Kapitalschulden, 5 949 „ 45 „ Zinsen für Kapitalschulden u. Sicherheiten, 21 190 „ 36 „ ausgeliehene Kapitale, 6 610 „ 72 „ DurchgangSposten, 20 „ 60 „ Freibankaufwand, 1 121 „ 42 „ verschiedene andere Ausgaben, 128 427 Mk. 23 Pf. Ausgabe-Summe. E» blieb ein Kassenbestand von 5952 Mk. 97 Pf. Die Schulkaffenrechnung weist nach anHEinnahmen: 1 193 Mk. 97 Pf. Kassenbestand, 1 „ 50 „ aus dem Kirchenärar, 6 032 „ 65 „ Unterstützungen aus Staals- und anderen Kassen, 186 „ 29 „ Kapitalzinsen, 3 424 „ 06 „ Schul- u. Fortbildungsschulgeld, 16 327 „ 09 „ Schulanlagen, einschl. Beitrag aus ¬ wärtiger Kinder, 2 159 „ 70 „ Besitzveränderungsabgaben, 74 „ 95 „ Insgemein. 29 400 Mk. 21 Pf. Einnahme-Summe. An Ausgaben: 632 Mk. 32 Pf. Kapitalrückzahlungen, 2 698 „ 75 „ Kapitalzinsen u. v. Vermächtnissen, 16 879 „ 99 „ Besoldungen an die Lehrer, 2 335 „ 27 „ Dienstalterszulagen denselben, 92 „ 29 „ Bau- und Reparaturkosten, 402 „ 18 „ Inventar- und Lehrmittel, 585 „ 53 „ Verwaltungsaufwand, 85 ,. 22 „ Staats- u. andere Abgaben, 1 899 „ 66 „ Heizung, Beleuchtung und Reinigung, 580 „ — „ Besoldung f. Fortbildungsschulunterricht, 432 „ — „ Besoldung f. Handarbeitsunterricht, 99 „ 10 „ Schulgelderlaß u. Wegfall, 411 „ 79 „ Insgemein. 27 134 Mk. 10 Pf. Ausgabe-Summe. Es blieb ein Kassenbestand von 2266 Mk. 11 Pf. Die Ga-anstattskaffe weist nach an Einnahmen: 19 422 Mk. 69 Pf. für Gasabgabe, 1 836 „ — „ „ Koksabgabe, 471 „ 24 „ „ Teerabgabe, 1 828 „ 39 „ „ Herstell, neuer Gaszuleitungen, 1 109 „ 10 „ „ Gasmessermiete, 939 „ 45 „ Sonstige Einnahme. 25 606 Mk. 87 Pf. Einnahme-Summe. An Ausgaben: 8 035 Mk. 76 Pf. Kohlenbeschaffung, 2 209 „ 10 „ Verwaltungskosten. 2123 „ 65 „ Betriebsarbeiterlöhne, 293 „ 98 „ Allgemeine Betriebskosten, 554 „ 59 „ Kosten der Rohrnetzverlängerung, 8 „ — „ Kosten der Rohrnetzunterhaltung, 1316 „ 79 ,, Herstellung v. Gaszuleitungen, 888 „ 50 „ Beschaffung v. Gasmessern, 156 „ 33 „ Unterhaltung der Retortenöfen, 896 „ 36 „ Inventar- u. Werkzeug-Unterhaltung, 160 „ 53 „ Gebäude- u. Grundstücksunterhaltung, 401 „ 80 „ Abgaben und Beiträge, 451 „ 15 ,, Vergütungen an Gasabnehmer, 2 000 „ — „ Rücklagen, 1417 „ 30 „ Schuldentilgung u. Verzinsung, 4 „ — „ Sonstige Ausgaben. 20917 „ 84 „ Ausgabe-Summe. Der Kassenbestand von 4689 Mk. 03 Pf. wurde als Ueber- schuß an die Stadtkasse abgeliefert. Am Jahresschlüsse waren vorhanden 2000.— Mk. Berechnungsgeld, 5000.— Mk. Rücklagen. Ueber die sonstigen Kassen ist Folgendes anzuführen: Armenkasse: 14 577 Mk. 60 Pf. Einnahme, 14 500 „ 52 „ Ausgabe. 77 Mk. 08 Pf. Kassen bestand. Feuerlöschkasse: 940 Nik. 25 Pf. Einnahme, 186 „ 63 „ Ausgabe. 753 Mk. 62 Pf. Kassenbestand. Standesamtskasse: 791 Mk. — Pf. Einnahme, 618 „ 78 „ Ausgabe. 172 Mk. 22 Pf. Kassenbestand.
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