Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-02-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192302165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19230216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19230216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1923
- Monat1923-02
- Tag1923-02-16
- Monat1923-02
- Jahr1923
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.02.1923
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 39 Freitag, den 16. Februar 1923 Die Mutterberalungsskunds Wegen Reinigung Ane Der Rat Ler Stadt. Schwarzenberg, Sa., den 12. Februar 1923. Tscheche lvIakischs NsrtterremMlrger Schwarzenberg Der Rat Schneeberg, den S. Februar 1923. Tschechoslowakei gedeckt sieht. KopfrourLr von einem Arzt verbunden wo ihm emr klein Gegenwärtig umlagern Tausende von Menschen das Polizei- die Fälschung der öffentlichen Meinung in den Ländern der kleinen Diese einheitliche deutschfonüliche Orientic- ten sich die mitt, Lynchgertcht m einem fvanz »fischen Offizier. err -err err err err brach-, wnvde. einigen SHläoen und Fußtritten zu be» Gr wurde schließlich nach dem Polizeipräsidium ge ¬ lle, die von Ein Mann hat ges besonders fühlbar. Allerdings vernimmt inan auf dem Umwege über die Preise der kleinen Entente auch manches von den geheim- sten Wünschen Frankreichs. So brachte vor kurzem das Organ des tschechischen Ministerpräsidenten in bre'tcr Aufmachung jene Pariser Information, wonach die „bisherige Erfolalosiak^t des deutschen Widerstandes" in ganz Deutschland einen „nieder,unnet- ternden" Eindruck gemacht habe, der Euno bald zum Rücktritte zwin gen werde. Ein südslaw sches Blatt wußte bereits mehr, denn cs meldete, daß man in Berlin die Wiederkehr Wirths allgemein als be- vorstehend betrachte und von ihm die „Entwirrung" erwarte. Prag, 12. Febr. Mit Ausnahme einer Anzahl kroatischer Blät ter steht die gesamte Preffe der kleinen Entente durchaus unter dem ihn vor wah re n. am Dienstag, den 20. Februar 1923, findet nicht statt. Au«, am 1S. Februar 1923. Der Rat LerStadt- v. Aus den Versicherten: als Vertreter: Max Iakob, Ortskrankenkaffenexpedient, Schneeberg. Hermann Hagert, Bauarbeiter, Schneeberg. Bruno Klemm, Fabrikarbeiter, Schneeberg. Johann Reißig, Stwdtarbeiter, Schneeberg. Max Kircheis, Betriebsleiter, Schneeberg. Zur Linderung der Not tschechoslowakischer Alters- und Inval denrentner, die in Deutschland an sässig find und eine Alters- oder Invabdeurente beziehen, hat die Tschechoslowakische. Republik eine ein malige Zuwendung bewilligt. Die, in Frage kommenden Personen wollen sich unter Vorlegung ihre» Heimatsche nes und des Nenten-Bewilligungsbcscheides bis spätestens Sonnabend, den 17. FÄruar 1S2S, im Stadthaus II — Zimmer 8 — melden. < «. SchwarzeubiM 4» Februar 1923. Der Stadtrat. — Dersicherungsamt. Esten 14. Febr. Am Montag kam cs zu einem aufregenden Zwi schenfall im Hauptbahnbof. Einige französische Offiziere, die in den Wartesaal 2. Klasse wollten, fanden ihn verschlossen, und gaben ihre« Acrqer darüber Ausdruck. Als sie unverrichteter Dinge abziehen mußten, rief ihnen jemand ein ironische» Wort nach. Darauf dreh» ! Offiziere um, rissen ihre Revolver heraus und feuer» Die Gewaltherrschast im Ruhrgebiet. 100 Millionen Mark Kontribution. Gelsenkirchen, 14. Febr. Für dir Borfäll«, -bei denen zwei fran zösische Gendarmerie in der Notwehr von deutschen Schuhpolizeibe amten verwundet wurden, ist der Stadt Gelsenkirchen eine Kontri bution von 100 Millionen Papiermark auferlvgt worden. Der Be- kanndgaibe diescr Gowaltmaßnahme ging eine zweistündige Unter redung der beiden Bürgermeister mit der Besatzunqsbchövde voraus. Die beiden Herren wurden verhaftet und zwar, wie man annimmt, »-eil sie sich weigerten, diese Kontribution anzucrkennen. In der Stadtverordnetenversammlung wurde eine scharfe Protest- entschließung gegen diesen französischen Willkürakt angenommen. Die Erregung der Bevölkerung ist ungeheuer. Abermals Mißhandlung ein«, Schüler«. Verlag E. W. GSrlner, Aue» Srzgeb. g«nispr-»«r< sr,« »1, rrsnl» t»lml Bur) «e. s»n««»er, 1», «ch»art»»«r» r». »cal»-nl»rlst: B»I»fr«uu» «urrrrsrotre«. Rheinbundpolitik Dem „E. B." wird aus Prag geschrieben: m» vorg^Lrtrdrnrn Tuae sowie an bMnmurr ZtrÄ mr» N>»I gegeden, au» ntLI wk di« Bickltailcit der dur» z«r» NreLn amgegebrnen Anzeigen. - pürNii-Sgab» imorrlmgl eingeian-ie SckrtWüch« ühnnlmml. die LqrMetwn, deine Derauiwottun-j. IInIcrvreÄungra d:r Äeichali». beMibes begründen deine Amprüük. Bei Zadiunjioeriuz und kaickun a-Ucn RadoUe ai, nichi. »reeinbari. ««upigeschgiirftetteu m Aue, Udenig, Siinurderg und Lidwarzen tzirg. 6. Herr Louis Hildebrandt, St ckmvschinenbesitzec, Schneeberg. Als Stellvertreter: ). Kerr MM Hags, Zuschneider, Schneeberg. 2. Herr Morlß Unger, Fabrikarbeiter,'GchNeLbevg. 8. Herr Max Albert, Sticker, Schneeberg. 4. Herr Alwin Seidel, Fabrikarbeiter, Schneeberg. 8. Herr Adolf Beck, Sticker, Schneeberg. 6. Herr Max Oettel, Sticker, Schneeberg. 7. Herr Georg Müller, Schuhfabrikarbeiter, Schneeberg. 8. Herr Max Mehlhorn, Sticker, Schneeberg. 9. Herr Paul Schott, Tüllarbeiter, Schneeberg. 10. Herr Emil Pruschet, Tüllarbeiter, Schneeberg. 11. Herr Ernst Falk, St'cker, Schneeberg. 12. Herr Rudolf Eismann, Schuhfabrikarbeiter, Schneeberg. in ,«»»,«»>»««<» r »«»««»»»- «<a«i-ii «e-u» mü 4crn«m, da L«,« Lom- und Kotto»«». 1 »»««»«vprat» t«inickN«tI. «»-<>»«nsion): n» NmNbla«. t«,kd do Iq>. So!vn»z>U« l00Mk. Manitli«». irpl-«a »ndLUIeneiluckeSc Wt,), aii««iU»lrvNU«.,m ou Mä inLiNdie daib« geti« 400 Md., o>«ürlo 4L0 WK-. tu L-NlomUeU di« P«li>r«iU400Wd., ouooiri» 4L0 Md. 0«tia«a-Soa»»> tetrzig Nr. IL22S. ««»«idSd-Stro-Smu», Nu», »r«» Nr. 7W Laühuutzhoiz-Bersietgerung. Mittwoch, den 21. Februar 1923 mittags 12 Uhr, gelangen im Gasthof zum Kühle» Wach i» Alberoda bei Aue 198 Stück Eschen-Stämme, 8—36 cm, 27 Stück Ahorn-Stämme, 10—47 cm, 5 Stück Eichen-Stämme, 24—34 cm, 3 Strick Linden-Stämme, 30—34 cm, 9 Stück Kirschen-Etamme, 14—3V cm und 1 Birken-Stamm, 18 cm, meistbietend gegen sofortige Bezahlung zum Verkauf. Die Hölzer sind anfbere tet und liegen längs der Dorsstraße. Nähere Auskunft erteilt der Unter zeichnete und das Gemeindeamt, Tel. 322, Amt Aue. Alberoda, den 14. Februar 1923. Im Auftrage der Besitzer: Hermann Müller, Ortsrichter. Die amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörde» können in den Geschäftsstellen des ,SrzL.birgischen Volkssreundes" in Aue, Schneeberg, Lößnitz und Schwarzenberg eingesehen werden. , Für die Wahlen der Versicherungsvertreter als Beisitzer des Versicherungs- amtes bei dem Stadtrate zu Schneeberg war von den Wahlberechtigten — Arbeitgebern wie auch Versicherten — nur je eine Vorschlagsliste eingereicht worden, weshalb die für den 2ö. und 26. Januar ds. Js. anberaumten Wahlen nicht stattzufinden brauchten. Die in den Vorschlagslisten gütig verzeichneten Personen gelten in der Reihenfolge der Vor- bblage als gewählt (Ziffer 13 der Wahlordnung). Borgeschlagen sind und als gewählt gelten: Aus den Arbeitergebern: als Vertreter: 1. Herr Georg Vater, Fabrikbesitzer, Schneeberg. 3. Herr Viktor Fritzsch, Fabrikbesitzer, Schneeberg. 3. Herr Dr. Armin Grüning, Prokurist, Schneeberg. 4. Herr Ernst Matthes, Fabrikant, Schneeberg. S. Herr Paul Nietzel, Fabrikant, Schneeberg. S. Herr Gustav Wenzel, Tischlermeister, Schneeberg, Als Stellvertreter: 1. Herr Wilhelm Brückner, Fabrikbesitzer, Schneeberg. 2. Herr Armin Grüning sen., Fabrikbesitzer, Scbneeberg. 3. Herr Curt v. Geitner, Fabrikbesitzer, Schneeberg. 4. Herr Alfred Bach, Kaufmann, Schneeberg. 8. Herr Paul Schmalfuß, Schlosserobermeister, Schneeberg. 6. Friedrich Becher, Fleischermeister, Schneeberg. 7. Herr Alfred Lehm, Prokurist, Schneeberg. 8. Herr Curt Henschel, Prokurist, Schneeberg. 9. Arthur Göpfert, Fabrikant, Schneeberg. 10. Alfred Nau, Fabrikant, Schneeberg. 11. Herr Walter Gurau, Fabrikdircktor, Schneeberg. 12. Herr Ernst Puschmann, Stickmaschinenbesitzer, Schneeberg. Lößnitz, Neuslödtel, Grünhain, sowie der! Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ls werden außerdem verSffmllicht: Die Dekannlinachungen der Siodiröte zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Esten» 14. Febr. Am Burgplatz wurde ein 18 Jahre alter Ober» sekundaner von einer französischen Wache weaqeführt, wobei ihm ein Unteroffizier denN « volver an Lie Schlafe hielt. Am Eingang der Post erh elt der Schüler mit einer N e i t p e i t sch e «inen Schlag über die Hand und wurde später in einem Zimmer durch Fußtritte einer dichtgedrängten Menschenmenge angefüllt war. und Schläge mit der Reitpeitsche über den Kopf mißhandelt. " Offizier der Schupo erreicht« schließlich seine Freilassung. pcäsidiu-m. Deutsche als Geisel auf Kohlenzügen? Paris, 14. Febr. Wie der „Intvansi-geant" mol-öet, werden alle T^ahnhöfe im Ruhrgebirt nur noch von französischen und belgischen Eiscnbc^ttiommiss-avcn grlcriet werden. Auf dem im Rnhnsrbiet verkhrmden Fi-gen soüen neben den Lokomotivführern regelmäßig ein Dcnist'-er als Geisel Platz nchmon, um damit den Gefahren der deutschen Sabotageakt« zu begegnen. Esten 14. Febr. Düvg'rmei'ster Mörs wurde gestern mit seiner Familie ausgewiesen. Postmeister Schörp wurde heute morgen in seiner Dehnung verhaftet. Este» 14. Febr. In Torsten wunden Haube früh zwei Schupo» b amte vecha'tet. Ein Sckupobeamter wurde in Dortmund vom Kriegsgericiü zu 20 Tagen Gefängnis wogen Nichigrüßens verurteilt. Der Am'mmm von Datteln wurde .ausgewiesen. Die Franzosen haben das Kau al pump werk an der Straße Datteln—Olfen besetzt. ' Heute vormittag wurde der Direktor Bußmann vom Rheinischen Glck rizilötsweri verhaftet. Die Franzosen rückten unter dem Befchl eines höheren Offizier» mit drei Panzer» wagen und drei Last wagen mit Soldaten" sowie 26 Mann zn Fuß vor das Muk an der DorMofstrass« und verhafteten den Direk tor aus dem Betrieb heraus. Die Arbeiter brachten ihrem Direktor lebhafte Huldigungen und sangen das Deutsck.Ilandlieü. Esten 14. Febr. Heute nachmittag gegen 146 Uhr erschienen im Geschäftshaus der Eont'nental-Desellschoft drei französische Offiziere und mehrere Soldaten und verlangten Pneumatiks. Auf die Frage nach der Bezahlung zeigte einer der Offiziere auf seine Pistol«. Die beiden Geschäftsführer wurden verhaftet. Einer der Verhafteten wurde vor seiner Abführung schwer mißhandelt. sind unsere Geschäftsräume am Montag und Dienstag, den 19. und 20. Februar 1923, nur für dringliche Angelegenheiten geöffnet. Für Geburt?- und Todessallanzeigen ist das Standesamt am Montag, dm 1V. Februar 1923, vormittag von 10—12 Uhr geöffnet. Das Ernährungsamt und die Ortstohlenstello bleibt nur am Montag, den 19. Februar 1923, vormittag, die Girokaffe an beiden Tagen vormittag von 9—12 Uhr für den Verkehr offen. Aue, 13. Februar 1923. Der Rat der Stadt. Denkt an Rhein und Ruhr. Tage, Wochen und vielleicht Monate schwerster Prüfung sind über unsere Stammesbrüder an Rhein und Ruhr hereingebrochen. In heldenmütiger und bewunüerungswerter Weise führen sie den wirtschaftlichen Mwehrkampf für uns Alle, um die französischen Machtgelüste zum Scheitern zu brin» gen, um deutschen Geistes- und Handarbeitern ungehindertes Schaffen im freien eDutschland zu sichern, um Handel und Wandel ungehindert aufrecht zu erhalten. Da gilt es für alle Deutschen, ob reich oder arm, ob Hand» oder Kopfarbeiter, einzustehen für diejenigen, die für ein freies Deutschland alles zu opfern bereit sind. Da gilt es, unerschöpfliche Mittel aufzubringen, um an Rhein und Ruhr die drückendste Not lindern zu können. Im ganzen deutschen Reich fließen Tag für Tag Millionen über Millionen zusammen. Alle Schichten der Bevölkerung beteiligen sich an diesem edlen Sammelwerk. Wir richten deshalb auch an alle Einwohner von Schwarzenberg die herzliche Ditte, schnell und reichlich Mittel für Rhein und Ruhr zur Verfügung zu stellen. Gebe jeder nicht nur, was er entbehren kann, sondern darüber hinaus. Wir bitte«, im Intereste der Einheitlichkeit alle Spenden einzeln oder ge sammelt dem Gemeindegirokonto Rhein und Ruhr Nr. 1186 zuzusührem Ueber die eingehenden Beträge wird fortlaufend im Schwarzenberger Tageblatt quittiert werden. Franzoseneinfall in das Ruhrgebiet unterzogen wurde, ist Pressekonferenz der kleinen Entente ein ganz braucbbares Orga» für auch für weitere Kreise von größtem Interesse, wen dabei weit deut- Fälsch»..., ö.. äss. "' " ' ' " ' - — - sicher als in der öffentlichen Meimmgsciußerunq im Deutschen Reiche Entente geschaffen hat. selbst die eigentlichen Wurzeln der Erfüllungspolitik r,mg macht sich naturgemäß in der Behandlung des Nuhrkrio üloßgelegt wurden. Einige auswärtige Blätter wollten in den Ausführungen des tschechischen Außenministers Dr. Benesch eine dcutschfreundl che Note entdeckten. Diese Auslegung konnte nur von einem der vie len Agenten des Dr. Benesch, die überall ihr Unwesen treiben, souff liert werden, denn der Wortlaut der Erklärungen selbst berechtigt nicht im mindesten zu einer solchen Auffassung. Die tschechische Preffe hetzt unentwegt weiter gegen das Deutsche Reich. Wenn ein Blatt, oas, wie das „Prager Tageblatt", an Mäßigung auch das Menschenunmögliche zu leisten pflegt, sein Urteil über die Aeußcrun- gen Les Dr. Benesch über den Nuhrkrieg in die Bemerkung zusammen- faßt, daß Dr. Benesch französische und nicht tschechoslowakische Politik vertreten habe, so ist über die angebliche deutschfreundliche Note der Aeußerungen des Leiters der tschechischen Außenpolitik weiter wohl nichts zu sagen. Weit interessanter ist übrigens die Auffassung, welche die deutschen Sozialdemokraten in der Kammer unAim Senate zum Ausdrucke brachten. Mit aller Entschiedenheit :mo allem Nachdrucke wiesen sie zwar auf den gewalttätigen und ver tragsbrüchigen Charakter der französischen Politik hin, den leitenden Gedanken für ihre Betrachtungen schöpften sie jedoch ausschließlich aus ihrer Sorge, daß der französische Imperialismus die „reaktionären" Triebe im Deutschen Reiche stärken müsse und dadurch alle durch den Ausgang des Krieges geschaffenen Demokratien gefährde. Au» dieser Sorge, und nur aus ihr heraus, forderten sie die Inter vention der tschechoslowakischen Negierung zur Herbeiführung einer französisch-deutschen Verständigung und damit ist Ursprung, Wesen und Sinn der ganzen Erfüllunaspolit k anfqedeckt: das deutsche Volk soll die ungeheueren Opfer, die Frankreich ihm zumutet, auf sich nehmen, damit das demokratisch-parlamentarische S y - stem im Deutschen Reiche, erwärmt von der Gnadcnsonne Frankreichs, sich einleben könnel Der Krieg wurde sabotiert, um dieses System in den Sattel setzen zu können, und nun soll das deut sche Volk die Kriegskosten und noch einiges mehr zahlen, damit Frank- reich dieses System, das aus eigener Kraft sich nicht aufrecht halten kann, im Sattel halte! Die Nheinbundfür sten unseligen An gedenken» hatten keine üblere Politik gemacht. Im Oktober 1918 erklärte die Entente, mit den Hohenzollern kci- nen Friede« schließen zu wollen und die neuen Nheinbttndler sagten dazu „Ja und -Amen". Und heute läßt Poincare wiederum bereit» andeuten, daß er jederzeit bereit sei, zu verhandeln, aber nur mit ^en Nheinbundpolitikern. Die demokratische Leimsplndel wird , also von neuem ausgesteckt, und Dr. Benesch kann mit dem Verlaufe der Nuhrdebatte im Prager Landtag« insofern ganz zufrieden fein, al» «r bet s«inr« Bemühen, Sranlrrich au« Ler Sackaaff« berauszubrl- Dortmund, 14. Febr. Das Postamt in H«rb«L« ist Heut ¬ ag von vier Offizieren und «twa 24 Mann umstellt worden.^ .... Offiziere drohten Strafmaßnahmen an, wenn nicht geöffnet Grlsenkirch««, 14. Fobr. Heu « nachmittag benahm sich tm werde. Schließlich gmaen Lie Soldaten vor. Ein Offizier schlug «in« Hauptbahnhof ein franz. Offizier recht hevou-for-iernb. Er wurde Fensterscheibe ein, ließ die kwasfnet« Mannschaft eindringen unL, von einer Menschenmenge umtingt uäb in Li« Hindenburg-.trieb da» Personal au» den Räumen. straße abg-drängt.. .Er zog sein- Pistosie utch richtet« sie auf ' HSrd«, 14. Febr. Der stellv. Lritrr L«, hirstg«« Postamt«^ di« Men». Emer Streif« Ler Schutzp»Iiz«i «lang v» mit vieler * Steinweg, ist von den Franzose» »«haftet »ord« fcn, sich durch die Erklärungen der deutschen Sozialdemokraten der Mühr, an ihn heranzukommrn. Der Offizier Mevcab dm Beamten seinr Pistole u. batum Schutz. Es gelang Lon Beamten aber nicht.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite