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Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194004196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-19
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1940
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Dresdner Neneste Nachrichten mit Handels, und Industrie-Zeitung Freitag, IS. April 1940 48. Jahrgang -,,a4kp"sck: Bel steter Zustellung ln< Haus elnschl. Trägerlodn monall. 2.—AM. V« »» Anrelgenprelse: Gnmdpicls: die Ispalllgemm-Zelle lm Anzelgentell 14Rps.» Eezug 2.-2M. (einschließlich 2Z.2 Rps. Postgebühren! hierzu ZS Rps. Bestellgeld. GHHTV »Mck^ I ckT « TTTHlM LTH IHGGHVG*G UGOGH estiellcnacsuchc und private gamillenan,eigen y Ztps., die wmm breite mm-Zcile im ^,N,monail.1.-RM.Kreu!dandlendun,:Znlandr;Aps.,Ausland1.-RM.wSchenil. TAGGT ^/TTTTVT'TV TTTTV ^^GTVTTsGT TT- ^^ZT-TTTTTTN Teiltest 1.10ZZM. Nachlaß nach Llaistastei I oder Mengenstaffcl n. Bricsglbühs ginzelprets: außerhalb Sroß-Dresdens lt R»>., in Groß-Dresden ll V»k. für Zlffcranzcigen ZoZtps. aueschl. Porto. Zur Zeit ist AnzeigenprciSliste Ar.» gültig -erlag und Schrlfileltung: Dresden A, Aerdinandstraße 4 * Postanschrift: Dresden A1, Postfach * Aernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 246V1, Fernverkehr 27981«Telegramme: Neueste Dresden « Postscheck: Dresden 2v6v Aichlverlangt« Slnsenbungen an bl« Schrifileltung ahne Rückporto werben weder zurückgesanbt noch ausbewahrt. - Im Falle höherer Gewalt ober Betriebsstörung haben unsre Bezieher keinen Anspruch aus Rachlieserung oder Erstattung des entsprechenden Entgelts Ttr.ST Deutscher Kampsfliegerersolg nördlich Aarvik britischer Landungsversuch zersprengt Englisches U-Boot durch Bomben versenkt — Reiche Kriegsbeute in Sudnorwegen U-Boots-Kommandant Hartmann versenkte 107 000 Tonnen X Berlin, 18. April DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nördlich Narvik wurden feindliche See streitkräfte und Transportdampfer, die eine Landungsaktion vorbereiteten, durch Kampfflieger angegriffen und schwer ge troffen. Ein feindliches U-Boot wurde durch Bombentreffer sofort versenkt. Neu zugcsiihrte Kröste verstärkten die um Dronthcim stehenden deutschen Truppen, Kamps- handlungen sanden nicht statt. Der von uns besetzte Baum um Berge» und Stavanger wurde nach allen Seiten erweitert. Bei tl r i st i a n s a n d verlies der Tag ruhig. Im Baume von Oslo kamen die deutschen Trup pen in nordostwärtiger und nordwestlicher Richtung flüssig vorwärts. Der Baum südostwärts Oslo ist bis zur schwedischen Grenze besetzt und ruhig. Allein in diesem Gebiete sind den norwegischen Truppen unter zahlreicher anderer Bente 8:1 Geschliste und 8 8 M G.S mit 28 888 Lchnst Artillcricmnnition und einer Million Schusz Fnsantericmuuition abgcnommen worden. Die Kriegsmarine setzte die N-BootS-Jagd im Skagerrak und Kattegatt sort. Die Vernichtung von d rc i s e t n d l i che n ll - Boo 1 cnist wahrschein lich. Die M i n e n o p c r a t i o n e n zum Schulz der nor wegischen Häsen und zur Abriegelung des Skagerraks nahmen ihren «Fortgang. Bei der Lichtung der in nor wegischen Häsen vorgesundenen Mnnitionobeständc wurde zahlreiches englisches tl r i c g s g c r ä t, u. a. Minen, sichcrgestellt. Im Hardangersjord vernichteten Schnellboote bei einer Pcurouillcnsahrt ein norwegisches Tor pedoboot. .'in der schon bckanntgegebencn Torpedierung eines K r c n z e r s d e r „G l a s g o w" - U l a I s e nördlich der Llietlandinscln meldet der von Fernfahrt znrückgckehrte U-Boots-«ommandani, balz der von seindlichen ,'jcr- störern stark gesicherte lstrenzer durch eine unmittelbar nach dem Torpedotresser ausgelvlte innere Detonation vernichtet wurde. Die von diesem ll-Boots-lstom- mandanten, Korvettenkapitän Hartmann, versenkte Tonnage beläust sich nach der letzten Fcrnsahr« ans ins gesamt rund 187 888 Tonnen. Der Bachschnb siir die in Norwegen eingesetzten Truppen vollzog sich plan m ä st i g. Im Westen verlies der Tag ruhig. Austausch von MMabordnutWn zwischen Deutschland und Ztallen X sti o IN, 18. April Amtlich ivird miigctcilt: „Zwischen Deutschland und Italien sindct znr .seit ein Auslansch von Militär abordnungen statt, die ans Militürsachveiständigen und Technikern der verschiedenen Wassengattnngen bestehen. Einige dieser Abordnungen sind bereits in Bvm cinge- trossrn. Fhr Besuch crsolgt im Nahmen eines seit 19:!8 in d:r Aussührnng bcjindtichen Programms, dessen .siel eine sortgcsctzte und dauernde ,Fühlung zwischen den Wehr mächten der beiden Länder ist." Tie Mitteilung wurde in der römischen Preise aus der ersten Leite in grvstcr Ausmachung wiedcrgcgcbc». Norwegens Gesandter muß das Reich verlassen XBcrlin, 19. April Der norwegische (Gesandte Scheel, der gestern im Austrag des norwegischen Königs und der ehemaligen norwegischen Bcgicrnng Bngaardsvold gebeten hatte, in Berlin bleiben und die Geschäfte der Gesandtschaft weiterlühren zu dürfen, wurde heute im Hinblick ans die von dem norwegischen König und der ehemaligen nor wegischen Begicrung gezeigte feindselige Hal- t n n g ansgesordert, mit dem Gclandtschastopersoiial das Reichsgebiet noch am heutigen Tage zu verlassen. Entlarvte Greuellüge X Oslo, 18. April Der schwedische Sender Motala hatte, nach dem Muster der Grcnelmcirchcn über die Zerstörung der schwarzen Madonna, die unerhörte Lüge verbreitet, dast das norwegische Städtchen Eidsvold slM Ki>om--»er nordöstlich von Oslos von deutschen Fliegerbomben nahezu völlig zerstört worden sei. In Eidsvold bcsin- dct sich ein Gebäude, das den Norwegern als nationale Gedenkstätte gilt, weil dort 1811 die norwegische Ver- sasinng verkündet worden war. Die sicher aus der brstisch-sranzösischcn Gistkiiche stammende «Falschmel ¬ dung ist jedoch losort durch Angcnzcugenbcrichtc als hinterhältige Verleumdung entlarvt worden. Das norwegische Tclegrammbürv schreibt, cs habe soeben einen Reisenden gcsragt, der von Eidsvold nach Oslo kam. 'Nach dessen »Anssage sei an den Gerüchten von einer Bombardierung Eidsvolds kein wahres W v r t. Ansierdcm habe der G e meinde v v r st c h c r dieses Ltädtchens tcleionisch ansdrücllich bestätigt, dast Eidsvold bisher tcinem Bvmbenangriss ansgesetzt ge wesen sei. Lchlicstlich überzeugte sich ein Sonderberichterstatter des norwegischen Telegrammbnros am Donnerstag selbst davon, dast die nationale Weihcstättc in Eidsvold entgegen den «Falschmeldungen des schwedischen Rund- Innks nnversehrt ist. 'Von Bombenerplononen war keine Spur zu entdecken, auch sand sich kein einziges zerstörtes Haus. Ans der ganzen «Fahrt mit dem Krast- wagen war nichts von Gelechten zu sehen. Der norwegische Journalist ivnrde unterwegs mehr fach von der Bevölkerung nach der Lage in Oslo ge fragt. Er konnte nur immer wieder sagen, dast die Meldungen des englischen Rnndsunks völlig erlogen seien und dast das Leben indcr Hauptstadt normal verlause. Das Heldenlied von Narvik Ter deutsche Zcrstörcrverband vor Nar- oik unter dem Beseht Kommodore Bontcs hat dem Ruhm der deutschen Kriegsmarine neuen unvcrgäng- lichcu Lorbeer hinzugesügt. Führer und Männer haben mit ihrer unvergleichlichen Tat bewiesen, dast in der Kriegsmarine des nationalsozialistische» Reiches der gleiche Geist lebt wie in der deutschen Flotte des Welt krieges. Das deutsche Volk neigt sich in Ehrfurcht und Tankbarkcit vor seinen Helden. Das Andenken an Kom modore Bonle und die Männer, die mit ihm aus ferner Walstatt für Grvstdeutschland starben, ist dem deutschen Polt ein heiliges Vermächtnis. Ein grostcö Wagnis erfordert Opfer. Die deiin'che Wehrmacht verschweigt diele Opfer nicht, die die deutschen Massen zu höchster Ehre brachten, sondern klart das deutsche Volk rechtzeitig über sie aus. Ost ist cS aus militärischen Gründen notwendig, die Veröffent lichungen eine gewisse Zeit zurückznhaltcn, um dem .Feind keine Ausschlüsse zu geben, die ihm wertvoll sein konnten. Ein verwundeter Zeeossizicr hat nun über die Kämpfe der deutschen Zerstörer vor Nar vik im einzelnen berichtet. Tas Oberkommando der dcuilchcn Wehrmacht war so imstande, das deutsche Volk eingehend über die Ereignisse zu unterrichten, aus die schon mehrfach hingewicscn worden war. Das geschieht, wie immer, in einem soldatisch knappen, einfachen und ichniucklosen Bericht, lind -och klingt aus diesen kargen Laben ein Heldenlied ans. Doch umschlichen diele Worte ein Drama grenzenloser Einsatzbereitschaft und unübertrcsslichcr Tapferkeit. « Tic Zerstörer hallen den langen und gefahrvollen Nea an der norwogilchcn Küste entlang nach 'Narvik iuiückgclcgt. Lic hatten am 9. April gegen norwegische P.nizerschifse sich den Eingang in den «Fjord erzwungen und die Landung der Truppen, deren Transport ne ichütztcn, gesichert. Schon damit hatten die deutschen Lireilkrästc eine.schwere Ausgabe vorbildlich und trotz allen Schwierigkeiten zeitgerecht gelöst. Aber schon der nächste Morgen brachte schweren Kampf. Englische Kron ur und.Zerstörer wollten den Eingang in den Fjord erkämpfen und gegen die deutsche Stellung in Narvik vorgehcn. Ihr Angriff wurde von den deutschen Zer- Hörern in erbittertem Gefecht siegreich abgeschlagen. Aber eS gab keine Ruhe. Auch in den nächsten Tagen muhten englssche Angriffe von der Lee und aus der Lust abgcwiescn werden. Tie Engländer hatten inzwischen die ll n ü b e r w i n d l i ch k c i t der deutschen 'Positionen in Süd- und M i t t e l n o r w c g c n erlannt.Sie waren mehrmals mit bliiligcnKöpfenheim- ge'chickt worden,und muhten, dast ein Angriff gegen diese cuischcidcndcn strategischen Stellungen sinnlos und ver geblich war. In London schrie man aber »ach einem Lck> e i n c r s o l g, nm das Prestige der englischen Flotte, das durch den einzigartige» Erfolg der deutschen Aktion im Norden abermals so schwer beeinträchtigt worden war. auszubessern. Man brauchte etwas, das man der euilauschten und erregten Ocssenllichkcit der eigenen Völker vorwcisen konnte, nnd die britische Admiralität glaubte, 'gegen den deutschen V o r v o st c n hoch im 'N orde n leichten Ersolg zu haben. Schwerste, den deutschen mehrfach überlegene Kräfte wurden zusamincngczogen und mit ihnen am 18. April Narvik von neuem in einem Grostangriss von massiver Wucht bekannt. Tic Lage schien für die deutschen Zer störer aussichllos. Aber sic kämpften, und sic kämpsten mii klarem Ziel. Sie zogen sich nicht in das Innere des ,Fjords zurück, sondern stellten sich dem Angriss nnd hielten der mehrfachen englischen Uebermacht, einer ll bermacht sowohl nach der Zahl wie nach der Stärke der Schisse nnd ihrer 'Bestückung, stand. Sie setzten sich zur Wehr bis znr letzten Granate und bis zum letzten Torpedo. Erst als alle Munition ver schossen nnd eine Wcilcrsührung des Kampfes technisch nicht mehr möglich war, gingen die Zerstörer in -en Fjord zurück. Auch in dielen Stunden höchster Gefahr und schwerster Bedrängnis handelten Offizier und Man» immer im Sinne ihrer militärischen Ausgabe, Narvik zu halten und Narvik zu retten. Obwohl die Lchlacht noch andauertc nnd der Fjord unter dem Feuer schwerster englischer Schisssgcschützc lag, ging man in unerschütterlicher Ueberlegenheit daran, soviel Matrosen wie nur möglich für die Verteidigung der Land- uclluiigen abzugcben und für sie auch möglichst viel Material zu retten. Einer der Zerstörer ypscrte sich, mu diese Operationen zn sichern. „Um das Anlandbrlngen der Besatzungen dieser Schisse zu -ecken, legte sich einer der Zerstörer in den engen Fjord und hielt unter dem zusammcngcsasttcn Feuer einer ungeheuren Uebermacht mit den letzte» Resten seiner Munition die Engländer ab. Tadnrch sin- alle deutschen Schisse dem Zugriss des Feindes entzogen worden." Man must diese Sätze in ihrer bescheidenen Kürze und ihrer klassischen Prägnanz immer wieder lesen,um zu ermessen, was hier geschehen ist, was hier deutsche Soldaten geleistet haben. Tie englische Flotte war mit ungeheurer Ueberlegenheit an getreten. Sic erlitt schwerste Verluste, erreichte aber das .üel Ihres AugrissS nicht. Sie vermochte nicht, sich gegen leichte deutsche Seeftrcitkrästc den Eingang in den Fjord zu erkämpfen. Und cS gelanG den Engländern nicht, in Narvik einzildringcn. Noch am Mittwoch ist, wie das deutsche Oberkommando niitteilt, ein englischer La n d u n g S v e r s u ch abgewiesen worden. Tic deutsche Kriegsmarine hat in dem un vergleichlichen Kamps der Zerstörer vor Narvik von neuem sür ihren Geist gezeugt. Mit Stolz blickt das deutsche Volk aus dieses Heldentum. X. II. . Oer Mai Feiertag X Berlin, 19. April Der 1. Mai ist als nationaler Feiertag des deutschen Volkes auch in diesem Jahre gesetzlicher Feiertag. Ossi« zielte Feierlichkeiten werden ktm 1. Mai nicht veranstal te«, dagegen könnet BetriebSseiern in würdigem und der Zeit entsprechendem Rahmen durchgesllhrt werden. Raum südostwärts X Bcr 1 rn, 18. April Der gesamte Baum südostwärts Oslo bis zur schwe dischen Grenze ist nunmehr von deutschen Truppen be setzt. Von den in diesem Gebiet kämpscnden nor wegischen Truppen wurden 78 Offiziere und UM» Mann gesaugengenommen. Starke Abteilungen sowie zahl reiche Trupps nnd einzelne Soldaten wurden beim Ucbcrtritt über die schwedische Grenze interniert. Alle in diesem Gebiet gelegenen Festungswerke sind nun mehr in deutscher Hand. Drei davon wurden in« Kamps, drei andere durch Ucbcrraschung genommen. Ans dem nunmehr von deutschen Truppen besetzten Gebiet in Südnorwegen wird als aussallende Tatsache Oslo restlos beseht gemeldet, dast das Zivilleben in diesem Raum un mittelbar nach Abichlust -er Kampihandlungen seinen ruhigen Gang geht. Tie Umstellung geschieht so schnell, dast daraus klar ersichtlich ist, w i e w en , g di c groste Ni ässe de s n orwegi s ch e n Volk e s a n den Kämpsen t c i l n i m m c nnd wie sehr sie sich nach einer Herstellung ruhiger Zustande sehnt. 4000 Norweger über die Grenze geflohen X Vcrlin, 18. April KINN Mann norwegischer Truppen haben, nach einer Meldung von „Nya Dagligt Allchanda", die schwedisch norwegische Grenze in 'Värmland überschritten und sind aus schwedischem Gebiet interniert worden. Erneut wird in dieser Meldung betont, dast die Flucht der norwegischen Soldaten in voller Panik erfolgte. An einigen Stellen brachten die norwegischen Truppen nicht nur Gewehre und Munition, sondern auch Geschütze mit. LlSA.baut50000.Tonnen.Schlachlschiffe? 963,7 Millionen Dollar sür Hloltcnaufrüstung X Washington, 19. April Der USA.-Senat nahm die Hanslialtsvorlage des Marincministerinms sür das am l. Juli beginnende Rechnungsjahr an. Für Flotlcnbanzwecle zifw. wer den damit 99.1,7 Millionen Dollar bewilligt. Das sind 18,1 Millionen Dollar mehr, als der Kongrest sür das lausende Rechnungsjahr bewilligt hat, jedoch 7> MU livncn Dollar weniger, als Roosevelt ansorderte. Die 'Vorlage steht den Baubeginn von ^w e I Schlachtschiffen von wahrscheinlich wenigstens 5>0 tiuit Tonnen vor, sowie eines Flugzeugträgers, zweier Kreuzer, acht Zerstörer, sechs ll Boote und ver schiedener kleiner Schisse. Ferner sind vorgesehen die Fortsetzung der Banarbciten an acht Schlachtschiffen, sieben Kreuzern, zwei Flugzeugträgern, 12 Zerstörern und 20 U-Booten. Churchills Verfieckspiel Herr E h a in b e r l a i n zerbricht sich nach seinem eigenen Eingeständnis Tag und 'Nach! seinen Kvvi im finsteren Grübeln, wie er de» Schlag parieren könne, den Deutschlands Gegenaliion gegen die britische Skan- dinavienimerventivn der Sache der Weltmächte verletzt hat. Die Presse an der Themse hat sich zwar, and mit guten Gründen, nm die Stimmung im eigenen Lande nnd noch mehr nm den Eindruck bei den Neutralen besorgt, eisrigst bemüht, zn Inn, als ob England leines- ivegs von einem Schlag beirossen worden sei: aber Ehambcrlaiu ist in -er 'Not seines Herzens un vorsichtiger gewesen und hat einmal wenigstens der Wahrheit die Ehre gegeben. Ter Wahrheit nämlich, dast man an der Themse nnd nicht weniger an der Seine von der deutschen Aktion anss tiefste gc- troffen worden ist. Es lästt sich, obschon man die Lügenmaschineric ans die höchsten Touren gebracht hat, eben einfach nicht leugnen, dast erstens die dculiche Wehrmacht inmitten eines Gebiets, das von der sce- beherrlchendcn englischen Flotte säst als Heimaigciväner angesehen wurde, eine von der ganzen neutralen Well bewunderte siegreiche Aktion dnrchiührte, und dklst zwei tens alle Versuche der englischen Flotte, die deutschen Stellungen in Norwegen zu bedrohen, gescheitert uns Morgen kannst du noch deine Metattspende auf den Geburts tagstisch des Führers legen! und lediglich die schwersten Verluste sür England zur Folge gehabt haben. Ans der einen Seile englische Schlachtschisse schwer getrosten, englische Kreuzer aus dem Meeresgrund: aus der anderen Seite deuiiche Ge schütze von der Küste Norwegens drohend gen Westen gerichtet, deutsche Flieger Herren über dem n o r wcgi s ch e n L n s t r a u m un-weit d a r ü b e r h i n a u s — das ist ein Bild, das englische Herzen ivah. hast nicht mit Entzücken erfüllen kann. Tas 'Bild aber der englischen Truppen bei H a r st a d t bat bei den neutralen Beobachtern nur Er bcilernng erregt. Hoch im unwegsamen Norden, wen entfernt von der deutschen Haiiptstellnng. weck entierni auch von jeder strategischen Möglichleit zu landen, das hat ein italienisches Blatt ein „V c r st c ck s v i e l" E l> nrchill s gehcisten, nnd amerilaniiche 'Blatter haben deutlich dargetan, dast die Ausgabe der englischen Aktion, die deutsche Stellung in 'Norwegen zu erlchiu lern oder gar die Verbindung zwilchen Norwegen und Deutschland zu unterbrechen, ivalirbait nicht mit einer L a n d n n g in de r 9! ähe d c s P o larl r c i s e s er füllt werden könne. Dies ist zweifellos auch die An sicht hinter den verschlossenen Türen des englischen Ministcrrales, aber, da solches 'Beginnen eben ausstchis tos ist, wollte man einen Scheinerfolg haben in seiner verzweifelten Lage, in der man acht Tage nach der Lau dnng der deutschen Truppen seinem 'Volle erklären mnstic, dast man erst „am Ansang der Ausgabe siehe, Hitlers Plan zunichte zu machen". Andere 'Betrachter der Vorgänge allerdings haben sich etwas deutlicher ansgedrückt. Der „Dailn Tele graph" hat cingesianden, dast man nicht von Gegen schlägen sprechen könne, solange die Schreckwirkniig dicker Gcgenichläge vom Feind noch gar nicht gespürt worden lei und man Geduld haben müsse, und von was sür Schlägen in Wirtlichkeit nur die Rede sein kann, hat ein holländisches Blatt mit seiner .Feststellung von den „schweren Schlägen sür die englische F lvtt c" gelennzcicknict, wobei Holland auch sestsielli, dast .Kriegsschisse eben Flugzeugen nick» mehr gewachsen seien. In aller Deutlichkeit hat -er „Popolo d'Jialia" das sehr klare Fazit der bisherigen Kamme gezogen, dast England gegen die Deutsche» volllv m m c n m achtlos sei, und ein anderes cka licnischcs Blatt hat sestgestellt, dast das englische Prestige den schwersten Schlag erhalten habe. Pfau war an der Themse über diese Feststellungen aus ila Keltischem Pfund sehr erbost, aber lau» man sie ernst hast leugnen? Die englischen Wirtschaftler wissen, dast Skandinavien so viel von England bezogen bat wie Frankreich, Holland, Belgien und Italien zusammen: was demnach der Ausfall des englischen Ervorls nach Skandinavien bedenket, nachdem man für England die Parole „crpvrtieren oder sterben" ansgegcben Hal, liegt aus der Hand, und zn den militärischen Folgen hat kein anderer als der englische 'Austenminister selbst erklärt, dast die „Ausbreitung der deutschen strategischen Macht im 'Norden und im Atlantischen Ozca n" eine snrciubare Gefahr für England sei. In den Vereinigten Staaten geht man noch weiter. „Newnork Dail» Mirror" prophezeit England den 'Verlust des Krieges, wenn sein nor wcgischcs Abenteuer scheitere, und auch „Newnork Evening Post" erklärt das englische Spiel sür verloren, wenn nicht binnen wenigen Tagen die Landung eines grosten englisch-französischen Heeres gelinge. Dast aber die Aussichten für eine solche Landung kehr trübe sind, haben neutrale 'Blätter schon am Vergleich mit dem Dardancllcnuntcrnchmen Ebur- chills im Weltkrieg erwiesen, wobei bei diesem Vergleich ein wichtiger Unterschied nicht übersehen wer den darf. Als sich die englische Flotte vor -e» Darda netten zurückziehcn musste, halte sie eine schwere Nieder lage erlitten, aber der Kampf war damit abgeschlossen. Aber 'Norwegens Küste liegt etwas näher an England als die Dardanellenhalbinsel, und der K.Fnps ist mit dem Rückzug der englischen Flotte nickst abgeschlossen, deren Heimathäfen jetzt von deutschen Flugplätzen nur noch halb so entfernt wie bisher liegen. In dieser Lage nun versucht London wieder kein altes verbrecherisches Spiel, andere sür sich bluten zn lassen. Ma» rnst nach norwegischen „Freiwilligen", der Lon doner Rttndsnnk will das norwegische Volk anspnlscheir,
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