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Dresdner Nachrichten : 18.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-18
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.08.1941
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8S. Aahrgang. Ar. 228 Mswag, is. August l»«1 Gegründet 1896 Be>us»gevLIr »et wichenNich fleienmaNgem Srschetnen monatlich UM. »,10 tret Hau«, durch VoHdetug RM. »,»0 etnlchlteßltch «r,« «p>. Postgebühr (ohne Postiustellstebühr). lktnjrl- nummer 10 Ppi.; außerhalb «achten» 1b «ul., «udetenland io «ul. «nzetgenprelt« lt. PreUIlste Re.»: PNllimeterielle <e, »»i breit) 11,» Rvl. Rachlblte nach «tollet». llamtlten-ntelgei«» Rvl., LIellengeluch« Wlltm.. Zelle o Rvl., Ltllerge». »0 «pl. — Nachdruck nur mit Ouellenangabe Dreldner Nachrichten. Unverlangte Schriltstücke werden nicht aulbewahr« Druck und Verlag, LIepsch L Reichardt, Dresden A I, Marien« straße ZS/-2. Ruf 21211. Postscheck ISSS Dresden. Vie Dresdner Vlachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden, de» Schiedsamte» beim Oberverstche« rungsamt Vresden und des Polizeiprästdenten in Dresden tll VMWWU -- - - Nie wichtige Stabt Meiaiew genommen eiter vorwärts im Zeichen großer Erfolge v r s k t m <rl 6 u n e unserer Lvrllner 8 ek r l ktl v l tu n g Berlin, 17. August. Der Beginn der neunten kampfwoche lm Osten steht im Zeichen neuer groster Erfolge unserer und der verbündeten Truppen vor allem in der llkraine. Der bedeutendste Teil der Schwarzmeerfront ist den Sowjets bereits verlorengegangen. Mehr und mehr verfallen die bolschewistischen Heeresgruppen östlich des Bug der Zersplitterung und damit der Vernichtung. Vergeblich versuchen versprengte Teile der Armeen Bud- jennyS, ans den Nesseln noch ost- und siidwärtS über den Dnjepr zu eutkommeu. Ahr Schicksal aber, Gefangen- I nähme oder Tod, ist besiegelt. Nikolajew, ein wich tiges Industriezentrum der Ukraine östlich von Odessa, ist nach kurzer Zeit der Umklammeruug in deutsch-ungarischer Hand. Die Stadt am Bug und an den Eisenbahnlinien nach Cherson, Odessa und Eharkow, die etwa löt) voll Einwohner hat und von der der Londoner Sender noch in der Nacht zum Sonntag erzählte, ihr Aast sei vorerst noch lange nicht zu erwar ten, besitzt bekannte Maschinenwerke und Schisfswersten und «tuen der gröbten Elevatoren Europas. Der Hafen von Ni- tolajew besteht ans Kriegs-, Handels- und KüstenschiffahrtS- llafen. Hier werden auch die Eisenerze von Kriwoj Rog, die bekanntlich auch in deutscher Hand sind, die Mangan erze von Nikopol, Getreide und Zucker ausgeführt. Die Rückwirkungen des Falles von Nikolajew werden nicht lange ausbleibcn. Sic werden sich über den Raum von Odessa hinaus, letzten Endes auch aus der gesamten Ostfront be merkbar machen. Die SäuberungSaktton im nördliche» Estland ist eben falls ein Teil der erfolgreichen Operationen von Nowgorod bis hinab nach dem Süden, an dem auch diesmal die deutsche Luftwaffe einen hervorragenden Anteil hat. Das neutrale Ausland weih, welche Seite auch heute das Gesetz des militärischen Handelns bestimmt. Der Sender Ankara machte sich zum Sprachrohr. Er befindet sich in Uebercinstimmung mit der gesamten zivilisierten Welt, wenn er erklärt, durch die augenblickliche Kriegslage gewinne man die Uebcrzengung, bah sich das Gesetz des Handelns fest in der Hand der Deutschen befinde. Derselbe Sender berichtet: Moskau gibt heute, wenn auch mit Widerwillen, zu, das, seine Armeen in der Ukraine isoliert worden sind. Nur Eng land und die USA, Vesser die Roosevelt-Clique, setzen weiter alle Erwartungen auf den Bolschewismus und hoffen auf den Triumph des UntermenschcntumS über die Kultur Europas. Für sie ist heute die letzte Trumpfkarte in ihrem Spiel die Sowjetunion. Der Londoner Nachrichtendienst sagt zu den Besprechun gen Roosevelts mit Churchill, beide Negierungen seien sich darüber klar, das, der Osten heute der HauptkriegSschau- platz sei. Die Sowjetfront habe man als eine Freiheits- sront erkannt, und das Sowjetrcich kämpfe die Schlacht aller Fretheitsvölker. So tief also ist der Fnftfatt Roosevelts und Churchills vor Stalin, der beiden HauptkriegShetzer, die vor Beginn ihrer Besprechungen zunächst einmal an Bord des „Prtnce of Wales" in einem Gottesdienst für den Sieg der Sowjets beteten. sl) DaHopktnS in Moskau nicht viel erreicht hat, sott nun, wie es in London heiht, das an Bord der „Potomac" versagte Hilfsversprechcn der beiden plutokrattschen Diktatoren an Stalin den gegenwärti gen Machthaber im Kreml zur Fortsetzung des Krieges ver ¬ anlassen. Sogar eine Konserenz in der Sowjet hauptstadt, an der u. a. Stimson, Morgenthau, Sumner Welles und Eden tcilnehmcn sollen, ist zur künstlichen Belebung des Sowjetmiderstandeö vorgesehen. So umworben, stellt Stalin zum Entsetzen des englischen Unter händlers in USA, Beaverbrook, immer neue For derungen auf Kriegöliescrungcn, und zwar in einem solchen AuSmah, das, in dem bestürzten Neuyork nun schon nach einem Verteilungsschlüssel für die aller Welt versprochenen Lieferungen aus USA gerufen wird. Da bei schweigen sich London, Washington und Moskau nach wie vor über die wahre Kriegslage ans, so das, selbst Radio Boston unwillig erklärt, man wisse bis jetzt so gut wie nicht S über die wirkliche Lage an der Ostfront, und cs sei anzu nehmen, bah England und USA genaue Erkundigungen bei Auch an de» übrigen Teile« der Ostfront verlaufen die Operationen erfolgreich. Im Kamps gegen Grohvritauuie« richtete sich ein wirksamer Tagesangriss der Luftwaffe gegen Rüstungswerke iuNorbschottland. I« der letzten Nacht versenkten Kampfflugzeuge vor der euglischeu Ostküste zwei Handelsschiffe mit zusammen sollst BrnttoaRegtsteraTonnen «ud erzielten Treffer auf drei gröbere« Frachtern. Ferner wurden mehrere Flugplätze und Hasenanlagen im Osten der Insel bombardiert. Bei Versuche«, am gestrigen Tag die Kaualkttfte auzu» greise«, verlor die britische Luftwaffe i« Lustkämpsen fünf zehn Flugzeuge. Britische Bomber warfen i« der letzte« Nacht au einige« Orten Westdeutschlands eine geringe Zahl von Spreng, und Brandbombe«. Es entstanden keine wehrwirtschastliche« oder militärische« Schäden. Nachtjäger und Flakartillerie schosse« els der angreisende« Flugzeuge ab. Die Flakartillerie bewährt sich auf höchste Berlin, 17. August. Tic deutsche Flakartillerie hat in den letzten Wochen nicht allein im Erdkampf als b u n k c rb r cch e n d e Waffe an der Ostfront die grössten Erfolge zn verzeichnen und sowohl ans dem östlichen Kriegs schauplatz als auch in Nordasrita eine hohe Zahl feindlicher Panzer vernichtet, sondern auch bei der Luftabwehr an allen Fronten Hervorragendes geleistet. Allein in der Zeit vom 22. Juni bis ist. Juli wurden von der Flakartillerie insgesamt 108» Sowjet- und britische Flugzeuge abgcschossen. Sie hat damit einen bedeutenden Anteil an der Zer schlagung der sowjetischen Lnftstrcitkräftc und an der erheb lichen Schwächung der britischen Luftwaffe, die gerade in den jüngsten Wochen bei militärisch wirkungslosen Angriffen auf Stalin cinzichen würben. Stalin wird freilich dem amerikani schen ttricgsmtnister Stimson genau so wenig den Zutritt zu der Front im Osten gestatten, wie allen amerikanischen Beobachtern vorher, die in Moskau abgewiesen worden sind. Derselbe Stimson hat soeben in einer Rundfunkrede ver kündet, die amerikanischen Soldaten mühten daraus gcfaht sein, nicht nur im eisigen Nordatlantik, sondern auch im Nordpazifik kämpfe» zu müsse», und Stimson nennt dabei im besonderen die Aleuten und Alaska. In Japan besteht nach diesen Ausführungen keinerlei Zweifel mehr über den wahre» Inhalt der gegen Japan gerichteten Gespräche auf der „Potomac" und auch über die wachsende Zusammenarbeit zwischen Moskau, London und Washington. Die Folgerungen für Tokio ergeben sich daraus, wie die japanische Zeitung „Nitschi-Nitschi" in einem Artikel „Auf das Schlimmste gesaht" schreibt, von selbst. Weiter meldet das japanische Blatt „Asahi" aus Noscyork, auf der „Potomac" sei endgültig die gemeinsame Benutzung der briti schen Stützpunkte Nn südlichen Pazifik verabredet worden. Auch die Hineinziehung der Sowjetunion in den antijapani schen Krieg sei Gegenstand der Besprechungen gewesen. Das erneuerte englisch-amerikanische Hilfsversprechen für Stalin sei verbunden mit dem Ersuchen an die Sowjetunion, sich auf eine ttriegsmöglichkeit mit Japan vorzubereiten. So also sieht das Heilöprogramm der Roosevelts und Churchills in Wahrheit ans. Der Riesenschwindel auf der „Potomac" ist rechtzeitig entlarvt worden. das Reichsgebiet und die besetzten Gebiete im Westen zahl reiche Bomber, darunter mehrere viermotorige, durch Flak- bcschuh verloren hat. Erzgebiet von Kriwoj Ros gesäubert Berlin, 17. August. Deutsche Truppe« haben am 16. August die Säuberung des Erzgebietes «ud Industrie« zeutrums Kriwoj Rog beendet. Nach bisheriger Ueber, sicht verlöre« die Bolschewisten in diesem Ranm viele Ga- jallene. Auherdem wurde« 7060 Gefangene eiugebracht und 88 Geschütze, «ine grohe Anzahl Panzerwagen, viele Last« krastwage» «nd mehrere Flngzenge erbeutet oder vernichtet. Bei den Kämpfen am unteren Dnjepr drängten deutsche Verbände die bolschewistischen Truppen am Fluh auf enge Räume zusammen und brachten ihnen schwere Verluste bei. Versuche der Sowjets, mit Fähren das jenseitige User zu er reichen, um sich der Vernichtung zu entziehen, scheiterten im Feuer der deutschen Waffen. Sortavala von -en finnischen Lriwven erobert Helsinki, 17. August. Amtlich wirb mitgeteilt: I» der Nacht zum Sonnabend haben unsere Truppe« «ach hes, tige« Kämpfe« Sortavala erobert. Wie dazu von gutunterrichteter Seit« verlautet, wurde die Stabt Sortavala am Nordufcr des Ladoga-SeeS am 15. August abends von den letzten Bolschewisten und be sonders den Heckenschtttzen gereinigt, die sich im Stadt ilmern verschanzt hatten und zähen Widerstand leisteten. Von den geschlagenen sowjetrussischen Divisionen ist ein Teil völlig vernichtet, ein Teil in Einkesselungen am Nordwestufer des Ladoga-SeeS eingeschlosscn. Das ansehn liche Kriegsmaterial ist teils in finnische Hände gefallen, teils in den Einkesselungen eingeschlosscn. Ser geschlagene Feind ln wachsender Auslösung Aus dem Führerhauptquartier, 17. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be- könnt: In der Südukraine haben deutsche Truppen im Zusammenwirken mit ungarischen Verbänden die auch als Flottenstützpunkt wichtige Industrie- und Großstadt Nikolajew genommen. Unter dem Druck der rastlosen Verfolgung oslwärls des Bug verfällt der geschlagene Feind immer mehr der Auflösung. Die Beule an Kriegsmaterial und die Zahl der Gefangenen find ständig im Wachsen. Llnksr Spanische Flieger vereidigt Freiwillige spanische Flie ger für den Rampf gegen den Bolschewismus wur den feierlich vereidigt. Dem weihevollen Akt wohnte «. a. der spanische Bot schafter Exzellenz Graf de Mapalde bei. -luka. ^Uantilc-Xreulree Rechts» Di« Landeogruppe der spanischen Falange In den Räumen der „Fa lange Espanola"zu Berlin fand die Uebernahmr der Landesgrupprnlettung der spanischen „Falange" in Deutschland durch den neuen spanischen Bot schafter in Berlin, Graf de Mapalde statt. . äuta. vi'eUdUa
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