Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 26.02.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194002263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-02
- Tag1940-02-26
- Monat1940-02
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.02.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Neueste Nachrichten -oug^prel-: Sei freier Zustellung in« Hau« elnschl.TrLgerlohn monall. 2.- IM. pestoczug 2.-ZtM. <einfchließl>ch ZI,8 Zips. Postgebühren) hierzu ZS Zipf. Bestellgeld. Halbmonail.1.- ZtM. gcecczbsndfeobung:Zniand7Z Zips., Ausland 1.- ZiM.w-chenik. Üinzelprel«: außerhalb Sroß-Oresden« li Rvl„ In <Sroß-Dre«den >0 Rvk. mit Handels- und Industrie-Zeitung Anzeigenpreise! Srundprei«: die Zspallig« mm-Zeile Im Bnzeigeniell 11 Zipf., Slellengeluche und pnbale Zanüiienanzeigen 4 Zipf., die 74 mm beeüe mm-Zcile im Tertteil I.WZiM. Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengcnstaffel ». Lricsgcbühr sür Zifferanzcigen U> Zipf, ausschl. porlo. Zur Zeil ist Anzeigcnpreisliste ZIr. 4 güllig. Verlag und Schrlstleltung: Dresden A. Zerdlnandstraße 4 * Postanschrift: Dresden A1, Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27981 * Telegramme: Neueste Dresden - Postscheck: Dresden 2vüv zhchloerlangte Einsendungen an die Gchriftleltung ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch ausbewahrt. — Im Jolle höherer Gewalt ober Lelrieböstörung haben unsre Aezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelt- Montag, 26. Februar 1940 Nr. 48 48. Jahrgang Die Well im Vanne deutscher Siegesgewißheii Tiefster Eindruck der Rede des Führers in München - Kampfansage an den Terror der Welipluiolratenclique aufs stärkste beachtet Oer Triumph ist unser Zum in der ganzen Wett aufs stärkste beachteten Dokument deutschen Siegeswiltenü und deutscher Siegeszuversicht ist die große Rede des Führers am Sonnabend in München geworden. Die Worte Adolf Hitlers, die u. a. in Italien, in Norwegen und in USA. durch den Rundfunk, in allen neutralen Ländern von den Zeitungen ausführlich wiedergegeben wurden, waren eine eherne Kampfansage gegen den Terror der Weltplutokratenclique, die Deutschland fein Lebensrecht nicht geben will, und die Verkündung des Willens der deutschen Nation, den ihr aufgezwungenen Kampf so lange zu führen, bis dieser Terror gebrochen ist. Deutschland verlangt soziale Gerechtigkeit unter den Völkern, es fordert feine Kolonien zurück, es kämpft für die Sicherheit seines Lebensraumes, gegen jede Bedrohung und jede gegen ihn gerichtete politische Kombination. Klar zeigte Adolf Hitler den gewaltigen Unterschied zwischen dem Deutschland von 1914 und dem Großbeutschland von heute aus, das weder militärisch noch wirtschaftlich niedergerungen werden kann, und das sich des sicheren Sieges bewußt ist. (Die Rede des Führers veröffentlichen wir im Wortlaut auf Seite z.) In der ganzen Weltöffentlichkeit haben die Worte Adels Hillers den stärksten Eindruck gemacht. Wie sehr Italien an dem Kamps sitr die deutsche Freiheit und die Erfüllung der deutschen LcbcnSrcchlc Anteil nimmt, gebt wohl am besten auS einem Artikel hervor, den sMlizgeneral Mclchiori in dem Organ der faschisti schen Miliz veröffentlicht. Der Verfasser, der erst kürz lich wieder ans Deutschland zuriickkehrte, betont, bei Beginn -cS sechsten Kricgsmonats sei das deutsche Volk acschlosscucr, kampfbereiter uud entschlosscucr dciiu je, seine Heinde und vor allem das hochmittige England niederznzivingeu, das sich nun einmal damit absinden müsse, auhcrhalb Europas zu leben; denn tnnopa könne und diirse in Zukunft nicht mehr daö Schlachtfeld für Albion abgeben. Im italienischen Volk hat die Führerrede mit ihren der deutsch-italienischen Freundschaft gewidmeten -Buten uud mit der Bekund»»» des unerschütterlichen Eniichlnsseö Deutschlands, bi« zum Liege zu kämpfen, den tiefsten Eindruck gemacht. „Daö Reich ist unbesiegbar", beginnt „Gazctta del Popolo" seinen Bericht, während die Schlagzeile dcö „Popolo d'Italia" lantet: „Deutsch land kauu nicht besiegt werden." Als die gros;c Ab- r e cli nnng mit den P l u t o k r a t i c u, die die Welt versklaven wollen, zeichnet „Eorricre della.Lcra" Adols Hillers Worte, wobei daö Blatt besonderen Nachdruck ans den deutsche» Anspruch auf Rückgabe der deutschen Kolonien legt. Welche weitgehende Ilcbereinstimmuug zwischen den beiden Achsenmächten gerade in der Forderung nach sozialer Gerechtig keit zwilchen den Ltaateu besteht, sicht die jugoslawische Presse durch Acuhcrungen deö der zeit in Agram weilenden italienischen Unterrichts ministers Bottai erhärtet. Bollai erklärte nämlich, das; bäuerliche Völker zur Verwirklichung des Strebens nach sozialer Gerechtigkeit besser geeignet seien als die „vom plntokralischcu Kapitalismus verdorbenen Natio nen". Diese Erklärung ist von allen jugoslawischen Zei tungen gebracht worden, die auch bei der Ansprache deS IührcrS vor allem die Erwähnung der unerschütterlichen Freundschaft dcö Reiches mit Italien linierstreichcn, wie die Belgrader „Pravda" schreibt: „Hitler betont die deutsch-italienische Freundschaft, die sich nicht allein aus die Achulichkeit der Regime, sondern anch ins die Freundschaft der beiden Führer und die Tatsache gründet, das! die zwei Nationen durch wichtige Interessen aneinander gebunden sind." Tic schwe dische Presse hebt vor allein die Feststellungen des Führers hervor, das? Deutschland gegen die Blockade gefeit ist, dah cS sich in seinem LcbcnS- ranni nicht bedrohen lästt und auch keine gegen seine Interessen gerichteten politischen Kombinationen dulden wird, und die norwegischen wie die dänischen Blatter stehen völlig unter dem Eindruck der festen deut schen Siegeszuversicht und empsinden die Rede als einen überzeugenden Eindruck der Einheit von Führer und Volk. In Holland hat besonders die Feststellung Adolf Hitlers beeindruckt, dah ein gewaltiger Unterschied zwischen dem Deutschland von 1614 und dem Tcnlschland von heute bestehe, und „Nteuwe Rottcrdamsche Eourant" schreibt, die Rede habe aufs neue bewiesen, bah Deutschland vom Endcrfolg überzeugt sei. Auch die belgischen Zeitungen heben in ihren Ucbcrschristen hervor, dah Adols Hitler versichert habe, dah Deutschland hegen müsse und siegen werde. Die Madrider Blätter überschreiben ihre Berichte: „Daö Reich unbesiegbar — Das Reich kann jeder Blockade widerstehen" wie auch die brasilianischen Zeitungen die Erklärung deö Führers hcrvorheben: „Unsere Feinde können machen, was sic wollen, der Triumph wird unser sein". Ohnmächtiges Wutgeheul tn London X Berlin, 2«. Februar Unter sich immer wieder erneuerndem, stürmischem Beifall halte der Führer in seiner grohen Münchner Rede auS der Erinnerung an die Kampfzeit heraus sestgestellt, Hetze und Anfeindung seien stets bas sicherste Anzeichen dafür gewesen, dah die Partei sich ans dem richtigen Wege befand. Wie richtig diese Worte gewesen sind und wie sehr sie Gültigkeit haben, zeigte sich schon in der gleichen Stunde, als sie gesprochen wurden. Mit einem ohnmächtigen Wutgeheul reagierte man in London aus die Siebe Les Führers und seine ver nichtende Abrechnung mit den Kriegshetzern an der Themse. Eine Fülle von Verdrehungen und Verlcnm- dnngen, persönlichen Schimpfungcn uns Beleidigungen wurden in osstziöscn „Bemerkungen zu der Führer rede" verbreitet, aus deueu aber immer wieder uur die Angst vor der Entschlossenheit und der Einheit deS deutschen Volkes und seiner Führung erkennbar wurden. Gute Aufnahme in Moskau X Moskau, 26. Februar Die grohc Rede des Führers wird von der sowjet amtlichen Agentur Tab in einem ausführlichen Aus zug verbreitet. Besondere Beachtung wird den Acuhe- rnugcn des Führers über die wirtschaftlichen Kriegs vorbereitungen Deutschlands beigemeltcn. In Mos kauer politischen Kreisen hat die Rede dcö Führers stärkste Beachtung gefunden. Man sieht in ihr eine neue Bestätigung des unbeirrbaren Willens Deutsch landS, den ihm ausgezwungenen Kamps um seine Existenz tn einem gewaltigen historischen Einsatz aller Kräfte zu einem siegreichen Ende zu führen. Man unterstreicht, dah die Kriegslage sowohl militärisch wie politisch sich in einer für Deutschland sehr vorteilhasten Weise von der Situation während des Weltkrieges unterscheidet. Ein Lt-Boot versenkte ^6 Schisse Außerordentlicher Erfolg des von Kapitänleutnant Schultze geführten Bootes XNerlin, 26. Februar Daö Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Im Westen geringes örtliches Artillcricseucr sowie beiderseitige Ausklärnnaötätigkcit in der Lust. Eigcue Iagdübcrwachung an der Westfront und über der Dcntschcn Bucht blieb ohne Feindberührung. Ein Iranzösischcö Flugzeug vom Muster Potcz «3 wurde in der Eiscl durch Flakartillerie abgeschossen. Lein U-Boot unter Führung des Kapitänleutnants Herbert Schultze hat, von Fernfahrt zurückgetehrt, die Versenkung von 34130 Bruttoregistertonnen ge meldet. Damit hat dieses U-Boot insgesamt 16 Schiffe mit 114510 Bruttoregistertonnen ver senkt.' * TaS setzt von neuer ersolgreichtr Fernfahrt heim- gekebrte deutsche U-Boot weist dew stolzen Erfolg von lltälOvcrlcnktcnBruttvregistertonnen aus. Diese auhcr- ordcntiichc Tat und daö im Bericht dcö deutschen Oberkommandos vom Sonntag auSgcwiclcne Gesamt ergebnis dcö deutschen Handelskrieges bis zum 26. Fe bruar beweisen, das; die deutsche Gegc « blockadc mit st eigen den Erfolg n arbeitet. Mit steigen - den Erfolgen: das ist das Entscheidende. Sogar die englische Admiralität hat zugebcn müssen, dah die zweite Fcbruarwoche der englischen Schiffahrt bisher die schwersten Verluste gebracht hat. Solche Tatsachen sind eine ausschlubreiche Illu stration zu den BesänstigungSversuchen Churchills und zu der englischen Ruhmredigkeit überhaupt. Ausgerechnet Herr Henderson, der einstige britische Botschafter tn Berlin, verspürt jetzt den un bezähmbaren Drang, nach Berlin zu marschieren. Er will ein Buch veröffentlichen „Meine zwei Jahre bei Hitler" und äubert darin, wie uns „The People" er freulicherweise bereits jetzt willen läht, seine Ansicht dahin, das, die Alliierten aus Berlin mar schieren mühten, denn nur dann würden alle Deutschen zugebcn, dah sie geschlagen sind. Die Eng länder selbst sind bisher allerdings nur bis Paris marschiert, und die gröhtc Sorge ihres Oberbefehls habers ist znr Zeit, dah sic etwa ihre prächtige Ralle dnrch Vermischung mit den Französstnncn verderben könnten. Henderson aber erinnert sich trotz seines schlechten Gedächtnisses vielleicht noch daran, dah vor eint- n Monaten schon einmal andere daS Bedürfnis hatten, nach Berlin zu marschieren, nämlich die von England ermunterten Polen. Henderson wird wissen, was auS diesem Marsch ans Berlin geworden ist. Rr. Britenflugzeug über London abgestürzt X Amsterdam, 26. Februar In der Welltngton-Strcet in London stürzte ein eng lisches Flugzeug ab, nachdem cS kurz vorher den Flug- Hasen Srondon verlassen hatte. Der Führer und die In sassen des Flugzeuges wurden getötet, drei Häuser wur den in Brand gesteckt und verschiedene AutoS zer- triimmert. In den tn Brand geratenen Häusern wurden zwei Menschen Leistet. Kampsentschlossene Nation! Die Welt hat den Führer verstanden. Ganz gleich, ob die Zeitungen des Ausland"?, bei unseren Feinden oder bei den Neutralen, ernstha t über Sinn und Inhalt der stiebe sich R"chenschait abzniegen oder ob sie ihre Bedeutung und ihre Wirkung herab- zusetzcn suchen: Niemand vermochte zu überhören, was Adolf Hiller sagte, und niemand hat es üverhört „I ch bin entschlossen, diesen Kamps du r ch - zustihr e n." Die stiebe war ein Dokument der felsen festen Entschlossenheit der Nation, ihrer Führung und deS Volkes, den ansgczwungenen Kamps durch-,nsechien, dcö eisernen Willens znm Siege und der nnerlchüller- lichen Gcwihheit dieses Sieges. Diese Rede überzeugt nicht allein; sie reiht fort, sie war selbst e-ne zündende Kraft und hat die ungeheure Kraft des geeinten 8t>-Millivnen-Volkes angcspvrnt und noch gesteigert. „Deutschland kann nicht geschlagen werden!", so hat „Povolo d Italia" geschrieben. Ter Führer hat vor allem zweierlei hervorgehobcn, einmal die Parallelität des Kampfes, den oer National sozialismus um die Macht im Innern zu iübren batte, und des Kampfes, der dem nativna.i.'ziali'l'ichcn Reich jetzt von auhcn ansgezwnngen wurde; znm anderen den Wandel unserer weltpolitischen Situation zwischen 1 0 l I und lüt». Drei Weltmächte, die damals unsere Gegner waren, Italien, sttuhland und Japan, sind heute nicht nur neutral; sie sind unö befreundet. Tie Herzlichkeit und Beständigkeit unserer Freundschaft mit I t a l i c n isi gerade in diesen Tagen wieder durch den Ablani der Be sprechungen sehr eindringlich verdeutlicht ivolden. die die deutschen und italienischen Regiernnas insschnise zur Regelung der Wirtschaftsbeziehungen geführt haben. Das persönliche Eingreifen des Tue: in diese Verhandlungen hat dokumentiert, dah nicht geschäftliche Dinge im Vordergrund standen, dah es nicht um Ab machungen zwischen einer „triegsührenden" und einer „neutralen" Macht ging, sondern nm die loniinnierlichc Fortführung der Achsenpolitik. Italien handelt nicht mit Deutschland, cs hilft ibm. Der Führer bat die A ch s e n s r e n n d s ch a l t am Sonnabend mehrfach unterstrichen, und sein Bekenntnis hat in der befreun deten Nation lebhaften und begeisterten Widerhall gesunden. Der Führer bat noch einmal vcranichanlicht, dah nnd wie die Feinde Deutschlands ihr Werk diesmal mit den gleichen Mitteln vollbringen >u können meinten wie beim Weltkrieg. Anstakt nnd Vorbereitung sür den Krieg gegen das Reich war der abermalige 'Versuch, uns einznkreisen. Aber schon dieser Versuch wurde zer schlagen. Statt der von den Kriegstreibern in London erwünschten Feindschaft zwischen den beiden grohen Reichen kam cS zn der deutsch-russischen Freund schast, die für beide Teile politisch und wirtschaftlich schon reiche Früchte getragen hat und' in Znknini noch reichere zn tragen verspricht. Die Ein kreisung war wie die Blockade der grohe nnd entschei dende Einsatz in dem Frcvclspiel, das Reich, -aö seine Versailler Fesseln zerrissen hatte, abermals nicder- znschlagen und nun in ewige Ohnmacht und Sklaverei zn hohen. Mit der Zerschlagung der Einkreisungspolitik, mit der deutsch-italienischen Freundschaft, die den Frie den im Südvsten sichert, dnrch das freundschaftliche Einvernehmen mit I a p a n, das diesmal nicht an Englands Seite steht, sondern dnrch die Verteidigung seiner Lebensrechte die Kräfte des Empire im pazifischen Raum bindet, ist anch die Blockade zuschanden geworden. Das Spiel der Wehmächte war verloren, ehe es begann. Der Führer hatte in der Tal nicht einen Tag ansgernht. „'Weder militärisch noch wirlschasltich kann Deutschland nicdcrgezwnngcn werden". Herr Ehamberlai n hat sich zn der gleichen Zeit, da der Führer in München sprach, in 'Birmingham bemüht, das llrteil zn re zliertigen, das Adolf Hitler über ibn fällte. „Ich habe immer das Unglück gehabt, gegen lauter Nullen känipsen zu müssen." Der Füarer hat in Wahrheiten nnd Tatsachen gesprochen. Er bat ohne Beschönigung in mitleidloser Schärfe gesagt, nm was eS geht. Herr Chamberlain hat uns alte Walzen vorgespielt und uns abermals gezeigt, wie treulich nnd treffend cö war, ihn mit dem Teuiel mit dem Gebet buch zu vergleichen. Wir führen den Krieg zur Sicherung des dcnti ch e n L c b e n s r a u m e s und des deutschen L e b c n s r e ch t e s , das uns britische Macht- nnd Herrschsucht verweigern will. Herr Chamberlain, verhebt sich, sührl den Krieg für die kleinen bedrohten 'Nationen, für Recht und Freiheit und schlichlich für den lieben Gott selb». Im besonderen sür die Polen nnd die Tschechen, aber, bewahre, nicht etwa für die Engländer. Herr Chamberlain bai bei der Gelegenheit einen neuen, ecln englischen 'Begriff in daö internationale Recht eingeisihrt, den technischen N e n I r a l i t ä 1 s b r n ch. Der Uebersall deS Mordcr- schifseS „Cossack" ans die „Altmark" war so ein tech nischer Ncutraliiätsbrnch. Immerhin, diese witzig« Formulierung beweist, wie sehr die Herren in London in die Enge getrieben worden sind. Tie 'Well erinnert sich deutlich, dah Herr Halifax die Diskussion damit begann, dah er bei dem Kläger sich beschwerte und Nor wegen mangelhafter Neutralität bezichtigte. Herr Chamberlain muh nach einigen Tagen öffentlich zu geben, dah England sich eines Ncntralilätsbrnchcs schuldig gemacht hat. Mit diesem Schuldbekenntnis bat Chamberlain sich entlarvt und seine rührende Fürsorge um das Wohl der kleinen Nationen zur Phrase entwertet. Blödsinnige Flugblätter „mangels anderer Munition" über Deutschland, brutale Gewalt gegen die Schwachen, die sich nicht wehren können: Das isi. mit der letzten Chamberlain Rede wie ebne sie, das Rezevt der eng lischen Kriegführung. Das Bewnhtsein des Rechtes, die n n z c r si urbare Einheit des 'Ti vlkes , die genaue Kenntnis des Gegners, die mutige Entschlossen heit zum Kampf — von diesen Dingen bat der Führer gesprochen — sind die Zeichen, in denen wir '.egen werden. X. IT Oie Feierstunde in München Gauleiter Wagners Willkommensgruß an den Führer — Deutsche Einheit nie zu zertrümmern X M ü n ch c n, 26. Februar Am 26. Iahrcötag der Verkündung des national sozialistischen Parteiprogramms dnrch Adols Hitler, mit der er den Grundstein legte znm heutigen Grohdcntsch- land, vereinigte der Führer seine alten Kampsgesährtcn und, über den Rundfunk, dao ganze deutsche Voll um sich und gab ihm mit einer ungemein kraftvollen Rede erneut die Gewihhei«, dah die Idee uud der Glaube, die in 26 Jahren Deutschland zu einem ungeahnten Ausstieg emporsührte», sich heute erst recht gegen die plutokratischcu Kricgövcrbrccher siegreich durchringcn werden. Ten Männern und Frauen, die hier im historischen Hosbrünbanssaal sitzen, gehört zn allererst dicfcr Abend. Die Kampfzeit der Bewegung hat sie zu einer ver schworenen Gemeinschast znsammengcsührt. stieben den Trägern dcö schlichten Braunhemdes sitzen Männer im seldgrancn Nock, Offiziere und Soldaten aller For mationen. Von Zeit zn Zeit gehen lantc Heilruse durch den Saal. Sic gelten einem alten Kampskameraden oder führenden Männern ans ihren Reihen. Nach dem Ein märsche der Blutsahnc, noch einige Minuten wachsender Spannung, dann erklingt der Badenweiler Marsch. Der Führer kommt. Der Saal ist erfüllt von einem Jnbelstnrm ohnegleichen. Eine Woge der Be geisterung schlägt Adols Hitler entgegen. Ter Gauleiter des TraditionSganeS spricht die Bc- grühnngswvrtc und grüht den Führer. Lein 'Willkomm gilt den alten Marschierern der Bewegung, die heute vom Westwall kommend, der Feierstunde beiwohnen. „Diese Kameraden beweisen", so sagte Gauleiter Wagner, „dah der alte ,Nazi' nicht umzubringen ist nnd dah er trotz der Jahre, die er vielleicht trägt, immer bereit ist, dort zn sein, wo der Führer ihn braucht, sür den Kamps um Deutschland". Dann wendet sich der Gauleiter an den Führer: „Ich darf Ihnen sagen, wie mir uns alle freuen, dah Sie so gesund und froh in unserer Mitte weilen. Wir alle, die wir Sie nun doch schon solange kenne-, wir brauchen Ihnen nur in die Augen zn sehen, um zu wissen, wie cS um Sic und damit um uns steht. Würden heute in diesem Saale einige Engländer oder Franzos n sitzen, dann würden sic crken - n e n m üsscn, dah cö nie gelingen wird, die Einheit der deutschen Nation zu zer- trümmcrn. TaS, was vor 20 Jahren von dieser Stelle aus begonnen wurde, das wird Lauern, nicht nur solange wir leben, sondern solange cS Deutsche gibt. Das eine siebt seh: Das, was damals von dieser Stätte ans verkündet wurde, war nicht ein leeres 'Versprechen, sondern Adols Hitler ist einer der wenigen Staats männer, der das, was er seinem Volke verspricht, anch gehalten hat. Und wir, mein Führer, sind glücklich, d H wir mit Ihnen einen guten Teil Ihres Weges gehen dursten. Ich dars Ihnen im Nameu aller danken dasür, und ich darf Sie bitten, nehmen Sic anch in der Zukunft uns mit aus Ihrem weiteren Weg. Geben Sic uns Auf gabe»! Wir wollen und werden sie erfüllen, soweit eö in unseren »rasten sieht. Ten» uns beseelt, Heine wie srüher, der gleiche Glaube und der gleiche Fanaiismus, der uns in diesem Raum beseel« hat, mit Ihnen, mein Führer, das nene Reich zu erobern, und dieser gleiche Glaube und gleiche Fanatismus ist jetzt Gemeingut aller Deutschen geworden und bcsähigt unö, den Lieg der deutschen Nation über alle Feinde niCeres Volkes zu erringen." Dann steht der Führer vor dem Mikrophon. Stür mische Heilruse grühten ihn. Stille tritt ein. Ter Führe spricht. 12 Lteberfltegungen ln einer Woche Laufenve Verletzungen niederländischen Hoheits gebietes durch britische Flieger X Berlin, 26. Februar In der Nacht zum Sonnabend haben britische Flug, zeuge wiederum in ausgedehntem Mähe niederländisches Hoheitsgebiet überflogen. Binnen einer Woche habe» sich damit die llcbcrsliegungen niederländischen Hoheits gebiets durch britische Flugzeuge mindestens aus zwöls Fälle erhöht. Besonders kräh verletzten die Engländer in der Nacht vom 20. zum 21. Februar die niederländische Lufthoheit, als sie mit einer Anzahl von Flugzeugen ans ver schiedenen 'Wegen vom AnSgang der Ijssctsee aiicr über niederländisches Gebiet bis zur Lettischen Grenze flogen. Weiter meldet die Bclgaagcntur eine neue krasse Ver letzung der belgischen Ncutralitä« dnrch ein bri tisches KricgSslugzcug, das in der Nacht zum Sonn abend belgisches Gebiet überflog, dabei aber 70 Kilo meter von der Grenze enlscrnt nollanden muhte.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite