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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184704256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- S. 1348-1349 fehlt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-04
- Tag1847-04-25
- Monat1847-04
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1847
- Autor
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Anzeiger. ^ ns. Sonntag, den 25. April. 1847. Bekanntmachung. Das öte Stück des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: Nr. 19. Verordnung, oie Bestrafung beurlaubter Soldaten von Polizeibehörden betreffend; vom 12. Februar 1847. Nr. 20. Verordnung, den Beitritt der Herzoglich.Sachsen-Coburg-Gothaischen Regierung zu den Vertragen wegen der Erleichterung der Paß-und Fremdenpolizei bei Reisen mittelst der Eisenbahnen betreffend; vom 3. April 1847. Nr. 21. Verordnung, den eingangSzollfreien Einlaß für Reis betreffend ; vom 17. April 1847. ist bei uns eingegangen und wird bis zum 12. Mai dieses Jahres auf hiesigem Rathhaussaale zur Kenntnißnahme öffentlich auShängen. Leipzig, den 22. April 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. 1)r. Gross. Bekanntmachung, die Brandversicherung der hiesigen Gebäude betreffend. In Folge der Vorstellung, welche von einer Anzahl hiesiger Hausbesitzer unterm 26. September vorigen Jahres wegen Abänderung mehrerer daS Jmmobiliar-Brandversicherungewesen betreffenden gesetzlichen Vorschriften bei dem Königlichen Hohen Ministerium des Innern eingereicht worden ist, soll Inhalts eines Erlasses der Königlichen Brandversicherungs ^ Commission ein Verzeichniß über diejenigen hiesigen Gebäude (mit Angaben der Brandversicherungsnummern und Buchstaben) angefertigt werden, deren Taxen etwa einer Revision zu unterwerfen sein dürfen. Indem wir den hiesigen Hausbesitzern dies hierdurch bekannt machen, fordern wir zugleich alle diejenigen von ihnen, welche eine Revision der Taxen ihrer hiesigen Gebäude wünschen, auf, dies dis zu» 8. Mat d. I. schriftlich unter Angabe der Brandcatasternummern und Buchstaben der betreffenden Gebäude bei uns anzuzeigen, wobei wir zugleich bemerken, daß später an uns gelangende Anträge außer Berücksichtigung gelassen werden müssen. Leipzig, den 23. April 1847. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Groff. A« Alle Forscher urrd Naturfreunde des Vaterlandes. Noch ist es Zeit, aber auch die höchste, wenn wir nicht anz Zurückbleiben wollen, zu einer Arbeit zusammenzutreten, ie für die wissenschaftlichen Forschungen der Gegenwart eben so wichtig ist, als sie tief eingreist in alle Verhältnisse des täglichen Verkehrs im gewöhnlichen Leben. Diese Arbeit ist keine andere, als eine genaue, sorgfältige und un unterbrochene Beobachtung aller periodischen Erscheinungen und Veränderungen, die in un fern, Klima, wie in allen gemäßigten Himmels strichen einen so entschiedenpH. Einfluß auf die Entwickelung aller Organismen ausüben. Der Gegenstand ist schon vielfach angeregt worden, er wird in unser» Nachbarländern auch seit Jahren unablässig verfolgt, nur Sachsen ist noch zurück, wenigstens ist von den Resul taten der stillen Forscher im Lande nichts bekannt; wollen wir also Etwas erreichen, so ist eine Organisation und Cen- tralisation der Arbeit unbedingt nothwendig. Wir gehen abermals dem Früblingserwachen entgegen; jetzt ist der pas sendste Zeitabschnitt, die Beobachtungen zu beginnen; übri gens ist es für eine Naturbeobachtung nie zu spät, hier ist keine Arbeit verloren, wenn sie nur dem Beobachter selbst nicht verloren geht. Darum Hand an's Werk! Gegenwärtig werden in Sachsen etwa an fünf verschie denen Orten regelmäßige meteorologische Beobachtungen an gestellt, und diese nur unvollständig, wenigstens den heutigen Anforderungen der Wissenschaft kaum entsprechend. Ein treues und vollständiges Bild von den Witterungsverhält nissen unseres Landes können wir nur erhalten, wenn auf zahlreichen Skrtionen beobachtet wird; es reicht nicht auS, daß wir, wie jetzt, täglich drei oder vier Mal den Barometer- und Thermometerstand aufzeichnen, sondern wir müssen eben so genau ermitteln, welche Erscheinungen außerdem in der Atmosphäre Vorkommen, z. B. die Richtung und Stärke der Winde und Luftströmungen, die Mengen des fallenden Regens und Schnees, die Stärke und Dauer der Eisdecke der Gewässer, Angabe über Thau und Reif, über die Verdunstungs- und Feuchtigkeitsgrade, über Wolkenzug und Nebelbildungen, über die verschiedenen Helligkeits- und Beleuchtungsgrade zur Tag- und Nachtzeit, über elektrische Erscheinungen mit allen ihren Begleitern rc. Sachsen hat eine so mannichfaltige und durchaus ver schiedenartige Oberflächengestaltung, daß die Beobachtungsorte einander sehr nahe liegen müssen. Dresden und Dippoldis walde, Pirna und Königsstein, Therand und Freiberg, Meißen und Nossen, — Orte, die nur 1 bis 2 Meilen aus einander liegen, zeigen gewiß die ausfallendsten Abweichun gen in allen den einzelnen periodisch wiederkehrenden Witte- rungsverhältniffen; bis jetzt hat es durchaus noch an einer jeden vergleichenden Uebersicht und Zusammenstellung gefehlt. Nächst diesen Erscheinungen in der Atmosphäre ist eine Beobachtung der Vegetationsentwickelung, — die unmittel barste Folge aller klimatischen Einflüsse, — gleich dringend und unerläßlich. Wenn auch nicht Tag für Tag, so doch in Zeiträumen von drei zu drei Tagen, spätestens von Woche zu Woche, muß Alles ausgezeichnet werden, was in diesen Krerö der Beobachtungen gehört. Hierzu sind alle gemein vorkommenden Pflanzen, die sich über größere Strecken aus- breiten, die bekanntesten Sträucher und Bäume, kurz Alles,
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