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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.06.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010619010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901061901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19010619
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901061901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-19
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.06.1901
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üerugsgebühr: vi«1«litdr»ch i Ml so««»: «urch dt, «o„ , Mt. DI« .Drrtdurr Rach kickten' «ttckeinn, ,«,lich ««,«»»; dt« B«ieber in Dresden und der „Lckllen United,»,a. wo die Autraouna durch eigene Bolen oder tkvmmiilivnär« erlvlui. erliaNe» tat Blatt Mi Wochentagen. die nicht aus Lonn. oder geicilaae iolaei, « «ei rd«tla»»,aden «de»»» und Morgen« tugelielll. kür IILIaad« eingeiandter Schrill- düae »eine verdindlickteü. »ernl»r«chanl»lul>! «ml I «r. II und «r. Aw«. leteoramm.Adrette: »«chrtch»«» Dresden. Gegründet 1856 Äö v«. H„5U6k«nu»t«.'n 8r. östtjo«Lk1t 6v» voll ^kteksva. L7LoooI»S«n, <7»o»o«, hanrolvorlcnul Dltriinekrt 2. plwtvgi'spll. jltülls«' kiokarä öL t»ilv1,s,l,rüet»«i>.rr2r.'.« A«. I I ^1iv">.dnk..N2llv»U. kreis« l»tU1«,t unck -Rar- x-« '.'.--'.7.'.'.'.'. ?'^.'....e ^ >^<»< konUur- v. tiftl» tu» ^1 on,i»j. u im Lanunnr ^ vou 11—4 10»». ^«n»n- u. in» >V»ntor vou 10—t I.0»r. 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Fi»» 1UN1. ilit dom 1. ckuli dozZont dis .M Der Dorvs-nprsi» kür I1^»-t««>«-n und dis Vorort.» SlsnevltL, I>I»u«?u und I.ül»1nu bvträxt bei ilu- stoliunx durch uasors Noten s ^Llr F>0 11^ Lin« krosuorullp' clor Ilc^tollum,' astten» der disksriizeu öoriskor ist nicht srkoräorlicd, da dis „Drssuillsr Kueii- rirdtoll" stm« Nntordrsctiunir vsitsr rtslisfsrt trsrdoll. vi« I susr in ldr«»n,>«'n nnel «l« ^ nä, I»nt»»n I'msr«»di>n»x, -in trslsks dia /.»Stellung durck unsors «Ix«n«n Voten odvr liommluuionitr« lrEitiskt, erliuitsn dis „Dresdner Xssdriektsn'' sn den tVoedslltaxso, ivsisks lllrtit sus siosu 8onn- oder kvisrisir tollen, M»- tü«II«.I» L FI»I -M, Flvi'ßxvu» uiiil kvroksttsstolle ckor „Vresüllvr Usodriedten" Aarisngtrasso 88. 1üll»dm«>t«!I<>n für loreixkn und lil'riiexdsdtl'lIulM»: LrirdMebur»»«« s, dobnllnss kassier; I „tI,«Di»lat^ I , I»nt«>o.t>.n«t».«.«>r. 2 » Künlxotdi'iie-Itni^t«'. 2», kritx lülkors: l i (Vorst. Dissciren), Osvnid Vuntio, Kskirmtrsscitdft: vtriino^NMl»'. Z7, Osor-r ^V»»rnsr; L^It« I»lIIi>ltr^„n,l 4N»ivoli1»,1r., ^idsrt k nl; >v, Lrdmsllll Nilldori; DöUn^^ntr. 12, skcks StrisssnsrstrLsss), Uzi Roll; k ll«»nki>^dk»>r^tr. 7, Nintsriiruis I kts^o. nm ülark^rat Ds>nr>sk-?Ikttr iVorstadt 8triesoo), Otto I'iir; I 17, Otto visrdoff; 8okäs«rntr. SS, (tust. Üvvlsr; In 2, Rsinr. ^isdUne; In I üklggiir HVN»»lpiiir?ne»tn. 1, 0 V Odtrs 31. Lrtknr 8rdmidt; In IN»»«»»: KtrkNeetrae«!,^ I und kel«««ltrer- nti'a»«,«» 2 «», ^rtdur Llattdllss. Die Bismarck-Rede Büiow's. Die Ansprache, mit welcher der Reichskanzler «straf Bnwiv das Berliner Bismarck Denkmal in die Obhut des Reiches über nahm, ist von dem sichtlichen Bestreben getrogen, neben den bei solchen Gelegenheiten üblichen GemeinplShen auch eine gewisse persönliche Rote des Redners hindurchklingcn zu lassen Graf Bülow, der sich gern einen „Schüler Bismarck S" nennt, empfand wohl das Bedürfnis, sich gegen die Zumuthung zu wehren, das er deshalb gehalten sei, auf alle Worte des Meisters allezeit un bedingt zu schwören. Wir wissen nicht, ob wirklich eine derartige thörichte Forderung jemals an den jetzigen Reichskanzler gestellt worden ist. Das sie unbillig und unsinnig wäre, liegt jedenfalls auf der flachen Hand und sie verdiente keiner feierlichen Zurückweis ung. Fürst Bismarck selbst hat einmal die Politik als eine K u n st bezeichnet, weil sie nicht nach feststehenden Regeln, sondern nur nach den wechselnden Bedürfnissen der jeweiligen l'agcn gemacht werden karm. Er hat daher am wenigsten daran gedacht. Grund- idtze auszustellen, die „unter allen Umständen, i» jedem Falle und in jeder l?agc blindlings anzuwcndcn wären". Gerade er war cs. der ein solches Bersahren für unmöglich erklärte. Mit dieser Unmöglichkeit hat er auch den vielfach gegen ihn erhobenen Borwurs zurückgewiescn, das er im Gegensatz zu Moltke keine Schule gemacht habe. Wenn also Gras Bülow diese selbstverständ liche Dhatsache wie eine neue Offenbarung verkündete, so hat er damit nur eine offene Thür eingerannt. Kein Einsichtiger wird von ihm verlangen, das er jedes einzelne Wort, das Fürst Bismarck lemals in seinem langen thatenreichen und kampsbewegten Leben gesprochen oder niedergeschrieben hat. wie eine unverrückbare, ewige Wahrheit hinnchmc und in die entsprechenden Thaten umzusetzerr bestrebt fei. Indessen erkennt auch Graf Bülow an. das gewisse allgemeine Grundsätze, die Fürst Bismarck nicht sowohl theoretisch aufgestellt — die graue Theorie war nie seine Sache — als vielmehr während seiner öffentliche» Laufbahn allezeit bclhätigt hat. auch heute ihre volle Geltung haben. Darin begegnet er sich vollständig mit den Bismarck Verehrern, die allerdings wiederholt genöthigt waren, ihrer Meinung dahin Ausdruck zu geben, das diese noch heute und immer richtigen BiSmarck'schen Grundsätze seit dem Rücktritt des ersten Reichskanzlers von der deutschen Regimingspolitik nicht selten vergessen oder sogar missachtet worden leien. Der oberste dieser Bismarck'schen Grundsätze lautete: Stetigkeit in der Politik Wie oft wir ihn seit l8!N schmerz lich verrusst haben, wie häufig hämische Gegner seitdem in der Lage gewelen sind, das bitterböse Wort von dem „ZickzackknrS" auf die deutsche Politik nnzuwenden, braucht Denen, die mit einiger Aufmerksamkeit die Tagesereignisse zu verfolgen Pflegen, nicht erst anseinandergesetzt zu werde». Beim Fürsten Bismarck wußte alle Welt genau, wie sie daran war. Bei seinen Nachfolgern war alle Welt fast beständig im Unklaren darüber, wohin die Reise des i! Staatsichiffes eigentlich gehe» sollte. Niemand zweifelt daran, das D anch sie allezeit der ehrlichen Ueberzengung waren, „nur dein wirk > j lichen und dauernden Interesse der Volksgemeinschaft" zu dienen. Aber wenn uns heute gelehrt wurde, den Präsidenten Krüger als den Ueberwinder des Freibeuter? Jameion zu feiern, und uns morgen gezeigt wurde, wie man Lord Roberts, den vermeintlichen Besieger der Buren, ehrt — wenn heute die russische Freundschaft als der politischen Weisheit letzter Schluß gepflegt und morgen innige Beziehungen zu England, in offenem Gegensatz zu Ruß land, geknüpft wurden — so stand man in weiten Kreisen unter dem vielleicht falschen, aber begreiflichen Eindruck, das hier nicht sowohl dauernde Volksinteressen, sondern „persönliche Liebhabereien" die Triebfeder bildeten Freilich, wenn Graf Bülow von einer Bismarck'schen Lehre gegen „persönliche Liebhabereien" und gegen „populäre Augenblicks strömungen" sprach, so bat er damit offenbar auf die Begeisterung gezielt, die weiteste Kreise des deutschen Volkes für die tapferen und unglücklichen Buren empfinden und bekunde». Das es sich Asierbei um „Persönliche Liebhabereien", die einer wechselnden Laune entspringen, nicht handelt, bedarf keiner besonderen Ver sicherung. Es ist ein starkes, elementares Empfinden snr eine gerechte Sache, das da zum Ausdruck gelangt. Das deutsche Volk weis sich in diesem gesunden Gefühl eins mit säst allen gesitteten Völker» der politischen Welt. Die deutsche Regierung mag glauben, ihre guten Gründe zu haben, diesem allgemeinen Em pfinden keinen Einfluß auf ihre Entschließungen und Hand lungen cinzuräumen. Man mag darüber verschiedener Meinung sein. Kein verständiger Mensch wird der Regierung das Recht absprechcn, lediglich nach ihrer Meinung zu handeln, mag sic nun richtig oder falsch fein. Aber wenn die Regierung es für geboten erachtet, die populäre Begeisterung für die Buren nicht zu theilen, sich von ihr zu entsprechenden Thaten nicht Hinreisen zu lassen, muß sie deshalb der öffentlichen ! Meinung ihres Landes geflissentlich in'S Gesicht schlagen, sich j unter Nichtachtung der amtlich verkündeten Neutralität wiederholt ^ öffentlich auf die Seile der Engländer stellen, dem Präsidenten Krüger dir deutsche Thür vor der Naic Zuschlägen und die Bnrcn- seindc ganz besonders anszcichncn? Sich einer populären Ström- ! ung unter Umständen nachdrücklich widersetzen, ist bismarckisch. i Der öffentlichen Meinung des eigenen Landes fortgcictzt Nackcn- I schlüge versetzen, ist so nnbiSmarckiich als möglich. Er, der schein- ! bare Menichenverächtcr er hat »nr die Schmeichler und Heuchler ! verachtet — hat allezeit die höchste Achtung vor den von ihm selbst als „Imponderabilien" bezeichnetcn echten Regungen der Volks- I seelc gehabt und hat sich, selbst als er aus dem Gipsel seiner -Macht stand -- wohlweislich gehütet, sie dauernd und gar geflissent lich zu verletzen Ein großer Theil seiner politischen Kunst, die er leider aus keinen Nachfolger vererben konnte, bestand gerade darin, daß er mit dem Scharfblick des Genies in der Volksseele zu lesen, ihr die geheimsten Regungen abzulauschen und sie als Führer feines Volkes zu verwirklichen wußte. Er verschmähte cs. immer beguem mit dem Strom zu schwimmen: aber er hielt es ebenso wenig für seine Ausgabe, durchaus gegen den Strom zu schwimmen. Ist so gegen einzelne Wendungen der Bismarckrede Bülow's Einspruch zu erheben, so darf mit desto größerer Genugthuung der AuSspruch verzeichnet werden, daß Fürst Bismarck „unter und mit Kaiser Wilhelm I. in gewaltiger Energie das Reich aufgcrichtet" hat. Wir begegnen der gleiche» Fassung l„untcr ihm und mit ihm" hat er das Reich zusamnicngeschmicdet und aufgerichtett in der Rede des -Herrn v. Lcvetzow und dürfen daher annehmcn. daß sie die volle Billigung einer höheren Stelle gefunden hat. Sie ent spricht durchaus den Thatsachen und widerlegt den bekannten AuS svruch von dem „Handlanger", wie andere dem Sinne »ach ähnliche Aussprüche anderer Fürsten, insbesondere des GroshcrzogS von Baden, der in den letzten Jahren mehrfach, so noch jüngst in Kiel beim Stapellauf eines neuen Kriegsschiffes, Kaiser Wilhelm I. als den eigentlichen und alleinigen Begründer des Reiches bingesiellt hat. „Unter und mit Kaiser Wilhelm I." — das ist die zutreffende Bezeichnung für ein Verhältnis zwischen einem mächtige» Herrscher und dessen ersten Rathgeber, wie es seines Gleichen in der Welt geschichte nicht hat. Fürst Bismarck selbst hat es in seinen „Ge danken und Erinnerungen" also umschrieben: „Nicht einen Augen blick kam ihm der Gedanke einer Eifersucht auf seinen Diener und Unterthanen in den Sinn, und nicht einen Augenblick verlies ihn das königliche Bewußtsein, der Herr zu sein, ebenso ivic bei mir alle, auch übertriebene Huldigungen das Gefühl, der Diener dieses Herrn zu sein, und mit Freuden zu lein, in keiner Weise berührten." In der Thai: Dieser Herr und dieser Diener waren einander würdig! Neueste Dralitmeldungen vom 18. Imu (NachtS einaeliende Devrsche» befinde» sich Leite ».» Berlin. iPnv.-Tel.f Anläßlich der Geburt de» Groß sürstin A n a st a s > a legten ans Beselü des Kaisers die deutschen Kriegsschiffe Flnggenqala an und feuerten 21 ^alutsihnssc. - Es wird angenommen, daß der Emvsang der aus China hei», kehrenden Schiffe in Gibraltar namentlich deni Grafen Wnsdersec gelte Eine englische Meldung will wiffen, Kaiser Wilhelm werde den von China znrückkehrenden deutschen Truppen mit dem Geschwader entgegcnfnhren und Cherbourg anlansen. wo sich die französische Nordsiotte anichließen werde. Präsident Lonbei ^ werde mit dem Kaffer aus der Rhede eine Zmammenkunit habe», j Einer Hamburger Meldung zufolge wird die Rückkehr des Grälen ' Walderiec am ll. August erwartet. Die offizielle Begrüßung durch den Kaffer finde im Hamburger Rathbausc statt. Kiel. (Priv. Tei l Prinz Adalbert in leicht ertrankt Paris. Die „Agencc Havas" meldet ans Algier, oaß der angeblich an einen Sohn des JnsiirgentensnkrerS Mvkrini ge richtete Brief, in dem von der Vorbereitung eines allgemeinen Auf standes gesprochen wird, als apvkrnph anziffehen sei. London. <Priv.-Tel.) „Dailn Mais" meldet K o in Man dant Bevers. einer der gesiilntichsten Bureiisiihier. bezog ein inst unrinnebmbnres Lager bei Zandrivcrport: alle bisherigen eng lischen Angriffe sind schlgeschlagen. London. Der Herzog und die Herzogin von Evrnwallis und Dort sind in Wellington (Neuseeland» emgetroffen. ^raakturt M. sTchiutz.f Erevlt 208.50. DtScomo 179.00 Dresdner Bank —. Staatsbahn . Lombarden —LaurahÜtte 198,50. Ungar. Golk —. Portugiesen —. Nuhig. Varls, nr M,r 9.'acbmtriag?.s Neute 100.17> ,. Italiener '->8.45. Sinnier 72,60. Portugiesen 25.80. Türken 25,15. Türkenlooir 112.50. Otivmaubairk 550,00. Staats- bahn Lombarden —Träge. Paris. Produklenmarkt. Welzen rer Juni 20,85. rer Sertbr.^Deibr. 21,10. fest Spiritus oer Juni 27,00, mr Sevlember-Tezentbcr 28,25. rubia. 2!1!bL1 per 7'Mii 6IM, per September-Dezember 62,00, rubig. Amsterdam. Produkten - Berlcbt. Wetten ver Novbr. . per När; — geschäslölos. Roggen ver Oktober 128.00. ver März 128.00. bcä.nwkel. OertlicheS und EächsischcS. — Die Herren Staatsministcr b, M etzsch und b. Watz dorf begaben sich gestern zum Vortrag bei Sr, Mmcität dein König nach Sffmlleiiört. — Prinzessin von S ch v nb u rg - A a ld en b u rg beehrte wiederum den Modesalon für Tamenvntz oon Ludwig Stöber, Grunaerstraße 2, und machte dcffelbst Einkäufe. — Sc. Majestät der König bat genehmigt, daß der in Sachsen staatsangehörige .Kaufmann Robert Lconhardtin Piag den ihm verliehenen vreußischcn Kroncnorden l. Klaffe aiincbinc und' trage, — Dem Lehrer Nitzsche in Riesa wurde der Titel „Obe., lehrer" verliehen — Dem Kaffenboten M ä n nicke in Leivzig. bei der Filiale der Sächsischen Bank dort beschäftigt, wurde da- tragbare Ehrenzeichen sür Treue in der Arbeit verliehen. — Die Sozialdemokraten in Penig haben al§ Landtage kandidatcn für de» I". städtischen Wnhl kreis »Penia. Rvchlitz :e.) den Genossen Emil Landgraf in Chemnitz bezeichne! — Mit Genelnnignng des Ministeriume des Innern sowie dee Ministeriums des KnltnS und öffentlichen Unterrichte werden die Gemeinden Röhrsdorf und Loebenhai» im Bezirk dee Aintshauvtniannschaft Chemnitz, die bereits eine Kircucngcmeindc bilden, vom 1. Juli ab zu einer politischen Gemeinde und Schul gemeinde unter dem Namen Röhrsdori vereinigt. — Ans den AnKsubrungsbeslinimuiigen zu dem Gesetze be treffend Versorgung der K r i e gs in b a l i d c n und d e r Kriegshinterbliebenen vom N. Mai 19ü1 erhellt, da; die Bestimmungen dieie-s Gesetzes ausschließlich am solche Invaliden Anwendung finden, bei welchen die Kriegsinvalidität bereits an erkannt ist. Eine Nachbrüfnng der Frage, ob Kriegoinvalidikä vorliegt, findet ans Anlaß des Gesetzes cben'o wenig statt, wie e- zwecks Bemessung der Höhe der zu gewährenden Zuschüsse leine, erneuten ärztlichen Untersuchung bedarf Tie ans Grund dieser- Gesetzes vom 1 'April ds. I. nachzahlbar zu gewährenden Pen sivnSzuschüffc sind als „Zuschüsse" zu bezeichnen, ibrc Anweisung erfolgt, ohne daß es eines 'Antrags der Betreffenden bcdarsi für O ssi ziere und Beamte durch da-s KriegSminisierinm. sin die dem M a n n s ch a s tsst a n d e angehörigen Kriegoiiivaliden dnrcl die Brigaden, welche dem Bezirkskommniido des Wobnoiics der Berechtigten vorgeletzt sind. Bis zur Höbe diewr Ziochüsse falle,' in Zukunft die einzelnen Offizieren, Beamten. Unteroffiziere» und Mannschaften gewährten Gnaden und sonstigen lausenden Uittec stützungei! weg. insbesondere auch dieieiiigen, welche den in einer Pension von weniger als 120 Ml, jährlich anerkannten Kriegs invaliden des MamffchaftsstandeS behufs Erreichung dieses Satzes gewährt wurden. 'AIS .KriegSinvasidc anerkannte Offiziere und Beamte, welche bis Ende Juli 1901 eine Aiiweisiiiigsbeiicicb richtignng nicht erhalten habe», haben sich bieserhnlb unniittelboi an die Invaliden Abtkcilnng des König!. KricgSniinistcrinms zu wenden, an welche auch Anträge ans Bewilligung der Alters zillagcn an solche kriegsiiivalidc v ffizicre zu richten sind, deren lährlichcS Gesaimntcinkommen :>«)00 NU. nicht erreicht. Dieser wird vom I. des Monats ab, in welchem sic das ff',, Lebensiahr vollenden, diese Allerszulagc bis zur Erfüllung einer Beiragsbölw von 3000 Mk. gewähr! Diese Zulage wird auch schon sriiher solchen krieasinvalidcn Offizieren gewährt, bei denen eine dauernde Erwerbsunfähigkeit vorliegt. Kr > eg § invalide des Man n scha ftssta»des haben gleichfalls auf eine Altcisznlagc nach Vollendung des »ff. Lebensjahres bei. bei vorliegender dauernder Erwerbsunfähigkeit Anwnich. sobald ibr jährliches Gesainntt Pensionszuschüffe für Kriegsinvaliden des Mannschastsstandcs sollen möglichst bald, spätestens aber bis Ende 'Angust ds I. zur An Weisung gelangen. — Was die Kriegshinterbliebenen anvelangt. so soll die Bewilligung der Zuschüsse und der besonderen Wittwenbeihilfen, welche das Gesetz den hierzu berechtigten Hinter laffencn der Kriegsinvaliden ziispricht, gleichfalls erfolgen, ohne das es eines Antrags hierzu bedarf. Für die Hinterbliebencil vou
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