Suche löschen...
Erzgebirgischer Volksfreund : 03.07.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194307032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19430703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19430703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-07
- Tag1943-07-03
- Monat1943-07
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.07.1943
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
kWAAÄWW 1 Rr. ISS , sonnabenb E»autag, den 8,/4. Juli 1843 ««d SchrvarzeubrrgOk Tageblatt I »eria«r«. M. ««rt«-.»««, Sachsen l Sahrg. va , Da» Juat im «14 Fl»gze«ge, darunter 4V8 viermotorige Bomber. Geste»» ginge» SO F,r»t>p»gte»ge alle!» im Mittelmeerraum »erl.ee«. DNB. Au« de« Führerhauptquartt«, S. Juli. Das Ohsrkommando der Wehrmacht gibt bekannt: A« der Ostfront verlief der Tag ohne besondere Kampfhandlungen. Schwere Artillerie de« Leeres bekämpfte kriegswichtige Ziele in Leningrad mit beobachteter guter Wirkung. I« Mittel « e - rranm schofle« gestern dentsch« Säger und Flakartillerie der Luftwaffe 24 feindliche Flugzeuge, dar- unter zahlreiche viermotorige schwere Bomber ab. insgesamt verlor der Feind gestern in diesem Raum 30 Flugzeuge. Einzelne feindliche Flugzeuge flogen in der vergangenen Nacht in das westdeutsche Grenzgebiet ein. Durch Abwurf weniger Bomben entstanden Gebäudeschäden. Im Monat Juni wurden über dem Reich und den be setzten Westgebieten von Luftwaffe und Kriegsmarine 614 britische und n ord am erikanische Flugzeuge abgeschossen, darunter 468 viermotorige Bombet Die große« Erfolge im Bandenkrieg. Die Bolschewisten verloren über 10 Man«. In der zweien Hälfte des Juni kam, wie der OKW- Bericht gestern mitteilte, im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabschnittes ein Unternehmen gegen bolschewistische Ban den zum Abschluß. Unter besonders schwierigen Witterungs- und Versorgungsverhältnifsen kämpften die deutschen Soldaten in fast urwaldartigem Gelände gegen einen verbissen sich ver- teidigenden, verschlagenen Feind, der sich durch Erpressung der einheimischen Bevölkerung alle Vorteile des Landes zu verschaffen wußte. Trotzdem überwältjgten die Grenadiere nach tagelangen ununterbrochenen Kämpfen die Banditen und rieben sie auf. Damit ist auch in diesem Abschnitt die Bevölkerung von ihren rücksichtslosen Peinigern und die deutsche Truppe von einem hinterlistigen Feind befreit. Im Laufe der Kämpf« wurden 10 376 Banditen unschäd- lich gemacht und 194 befestigte Bandenlager sowie 350 stark ausgebaute Kampfstände zerstört. Neben zahlreichen leichten Infanteriewaffen und Munition sowie einer großen Menge von Ausrüstungsstücken erbeuteten unsere Truppen 19 Geschütze, neun Pak, 18 Granatwerfer, 61 Maschinen gewehre, 16 Panzerbüchsen, 9 Funkstationen, große Mengen Minen und Sprengstoff und umfangreiche Dersorgungsein- richtungen. Die Luftwaffenvevbände vernichteten auf einem inmitten der Wälder versteckt liegenden Flugplatz ein Flugzeug -und über 50 Schleppsegler, mit denen die Bolschewisten den Banditen Nachschub an Waffen, Gerät, Ausrüstung und auch an Menschen zugeführt hatten. Im rückwärtigen Gebiet der Ostfront sind neben den deutschen Sicherungskräften auch landeseigene Ver bände zur Bekämpfung von Banden und zum Schutz der Eisenbahnlinien und Straßen eingesetzt. Diese Verbände setzen sich hauptsächlich aus Freiwilligen zusammen, die als Sowjetarmisten in deutsche Gefangenschaft geraten waren und sich zum Kampf gegen den Bolschewismus meldeten. Auch mehrere selbständige Kosakenbataillone mit eigenen Fug- und Kompanieführern kämpfen an der Seite der deutschen Trup pen. Ihre Zuverlässigkeit hat sich in vielen Gefechten erwiesen, viele von ihnen wurden bereits wegen ihrer Tapferkeit aus gezeichnet. So konnte durch die Aufmerksamkeit dieser Siche rungskräfte allein im Juni eine große Anzahl geplanter Sprengungen verhindert werden. Ferner stellten landeseigene Sicherungskräfte im Juni eine Dandengruppe, die durchweg aus Juden bestand und Raubüberfälle und Plünderungen in abseits gelegenen Dörfern durchführte. Die jüdischen Ban- diten erlitten hohe Verluste. Ihre Lager wurden aufgespürt und ausgehoben. Neben Waffen, Munition und Sprengstoff wurde auch eine Handdruckerei erbeutet. Vergebliche Vorstöße der Sowjets. Im mittleren 'Abschnitt der Ostfront wieder holten die Sowjets südöstlich Dorogobusch in den frühen Morgenstunden des 1. Juli ihre bereits am Vortage unter nommenen Angriffe gegen die deutsche Hauptkampflinie. Die Stellungen ziehen sich hier aus einem flachen Höhenrücken hin, von dem man aus 15 bis 20 km einen guten Einblick in das feindliche Hinterland hat. Durch Rückverlegung der deutschen Front gewannen unsere Truppen seinerzeit diese sehr günsti- gen neuen Verteidigungslinien, die von ihnen inzwischen aus gebaut wurden. Mit stärkeren Kräften versuchten jetzt di« Bolschewisten, uns diese Stellungen zu entreißen. Mehrfach, stießen sie mit 1500 bis 1800 Mann vor, um zunächst einen vorspringenden deutschen Stellungsbogen zu gewinnen, blieben ober im Sperrfeuer vor unseren vorderen Linien liegen. Im Gegenstoß trieben unsere Grenadiere die Sowjets in ihre Ausgangsstellungen zurück. 120 Gefangene wurden eingebracht und nach Beendigung der Kämpfe 282 tote Sowjets gezählt, ungeachtet der hohen Verluste, die sie durch das wirksame Feuer unserer Artillerie in ihren Bereitstellungsräumen hatten. Demgegenüber waren die deutschen Verluste mit neun Gefallenen und wenigen Verwundeten äußerst gering. Im Nachbarabschnitt gelang es den Sowjets, mit etwa 70 Mann zwischen den deutschen Gefechtsvorposten und der Hauptkampf linie ins Vorfeld der Abwehrstellungen durchzusickern. Die feindlichen Gruppen wunden jedoch zersprengt und zum großen Teil vernichtet. - Für kampfentscheidende Lat«». Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Olt. Priem, Kompaniechef in einem Lren.-Nsg-j,Win.'Klar, Fugs, in Mem Art.-Reg.. Otto Priem, 1912 als Sohn eines Arbeiters in Sandow (Kreis Pyritz) geboren, hat trotz schwerer Angriffe der Sowjets südlich des Ilmensees seine Stellungen sechs Tage lang in harten Kämpfen gegen ununterbrochene Anstürme der Bolschewisten gehalten. Seine norddeutsche Grenadier-Köm- panie vernichtete hierbei 32 feindliche Panzer. Eduard Klar, 1915 als Sohn eines Landwirts in Batzdorf. (Sudetenland) geboren, hat als vorgeschobener Beobachter in einem pommer- schen Art.-Reg. bei einem Anfang Juni erfolgten feindlichen Einbruch südlich des Ilmensees die immer wieder anrennen den Bolschewisten im Nahkampf abgewissen. Durch seine Feuerbesehle und Lagemeldung konnte die Bereinigung der Einbruchsstelle sofort im Gegenstoß erfolgen. — Ferner er hielt das Ritterkreuz Lt. Fischer, Kompanief. in einem Gren.-> Reg. Erich Fischer, 1920 als Sohn eines Musikdirektors in Boehringen (Württemberg) geboren, hat mit seiner Gren.- Komp. im März in den harten Abwehrkämpfen südlich Orel einen zusammengefaßten Angriff von zwei feindlichen Schützen- Regimentern aufgefangen. In der, darauffolgenden Nacht schlug er elf weitere Angriffe, an denen jeweils bis zu zwei Regimenter beteiligt waren, ab und vernichtete die einge brochenen Bolschewisten in Gegenstößen. — In der Luftwaffe wurde mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Hpt. Pape, Staffel- kap. in einem Sturzkampfgeschwoder. Kurt-Albert Pape, als Sohn eines Oberstleutnants 1917 in Rendsburg geboren, hat sich auf über 300 Feindflügen als Sturzkampfflieger und Ver- bandsführer hervorragend bewährt. Ungeachtet der besonders schwierigen Witterungsverhättnisse des hohen Nordens und trotz überaus starker Abwehr errang er mit seiner Staffel und der von ihm vertretungsweise geführten Gruppe bedeutende Erfolge. Zahlreiche Werfthallen, Kai- und Dockanlagen, Eisen bahn- und Flußbrücken, Bahnhofsgebäude, Gleisanlagen, Lo- Spähtrupp in den Lagunen am Kuba«, brückenkopf. PA-Kriegsbericht. Maler (PDZ—GO Deutsches U-Boot versenkte- lm Mittelmeer durch Dreierfächer einen Kreuzer der „Frobisher"-Klasse und beschädigte, eine weitere Einheit schwer. PK-ZeichN. Fritz Friedel (Sch) Roosevelt« Krieg. Schon das 1940 vom Auswärtigen Amt hevausgegebene Weißbuch hatte auf Grund der in Warschau aufgefundenen Schriftstücke jeden Zweifel an der Kriegsschuld des amerika nischen Präsidenten beseitigt. Unterdessen haben Funde in anderen Archiven das Bild von. der persönlichen Vevantwor- tung Roosevelts an der Entstehung des jetzigen Weltkrieges gerundet. Sie bilden unter dein Titel „Roosevelts Weg in den Krieg* den ersten Band der jetzt vom Auswärtigen Amt herausgegebenen Dokumentensammlung über -ie Entstehung de» Krieges. Es handelt sich in erster Linie um Berichte diplomatischer Vertreter der achsenfeindlichen Mächte an ihr« Regierungen, die Gespräche und Stimmungen wiedergeben. Planmäßig hat der Präsident Schritt für Schritt alle Widerstände der Oeffentlichkeit beseitigt. Jüdische Kreise haben ihn bei der „Erziehung* des amerikanischen Volkes zur Einmischungspolitik unterstützt, haben mit ihm alles getan, di« weltpolitischen Gegensätze zu verschärfen und ander« Regie rungen gegen di« autoritären Staaten scharf gemacht. Bereits im Jahre 1934, also unmittelbar nach feinem Amtsantritt, hat Roosevelt nach einem vertraulichen Bericht des französischen Botschafters in Washington, de Lwboulaye, in einer Gesellschaft mit lauter Stimme über Auseinander setzungen mit dem deutschen Botschafter berichtet und dabei gezeigt, daß seine Abneigung „nicht nur dem Deutschland Adolf Hitlers, sondern den Deutschen allgemein gelte*. Nach dem Zusammenbruch seiner Reformpläne im Herbst 1937 ist das Bestreben einer außenpolitischen Ablenkung seine» innenpolitischen Mißerfolges immer deutlicher geworden, wie u. a. die bekannt« Rede zeigte, in der er die Devhängung der „Quarantäne" über die autoritären Mächte befürwortete. Er hatte dabei nach der Darstellung des Franzosen „harte Vor arbeit* zu leisten, da noch im November 1939 ,cher Prozent- satz der Befürworter einer bewaffneten Intervention der Vereinigten Staaten in den letzten beiden Monaten auf weniger als 5 v. H. gesunken sei", und war der öffentlichen Meinung seines Landes, seinen Mitarbeitern sowie den Mitgliedern seiner Regierung „weit voraus* und mußt« erst einmal die öffentliche Meinung zu seiner Interventions politik „erziehen". Die Franzosen nahm er unter Druck, um sie zu Mem schärferen Vorgehen gegen Japan zu veranlassen, und die Stützpunktpolitik gegenüber den südamerikanischen Staaten wurde vovangetrieben. Die Entsendung seiner Der- trauensmänner nach Europa hatte keinen anderen Zweck, als Oel in das Feuer der europäischen Auseinandersetzungen zu gießen. Aus dem Anschluß Oesterreichs zog Roosevelt den Schluß, daß „es unbedingt nötig sei, die Widerstandskraft der Westmächte zu stärken", und während der Sudetenkvise» hetzt« er in Paris ebenso wie in London. Für ihn war das Ab- kommen von München ein „schändlicher Friede, eine Kapitu lation Frankreichs und Englands vor dem kampftslustigen deutschen Militarismus". Auf seine Einwirkung ist es zurückzuführen, wenn die Hoffnungen, di« nach München auf. eine friedliche Entwicklung berechtigt waren, zerschlagen wurden. Ende 1938 ließ der Präsident die englischen und ftanzö- fischen Diplomaten durch Cordell Hull wissen, daß „die Der- einigten Staaten sich im Falle eines europäischen Konflikts veranlaßt sehen könnten, nicht neutral zu bleiben". Auf seine Veranlassung hin versteifte die polnische Regierung ihre Haltung in der Danziger Frage und gab England jene ver- hängnisvolle Garantieerklärung an die Warschauer politischen Hasardeure, nachdem der polnische Botschafter noch darauf aufmerksam gemacht worden war, daß man in Washington ,/m Besitz von Mitteln sei, mit denen man einen wirklichen Zwang auf die britische Regierung ausüben könne", wenn sie nicht zu ihrer im März gegebenen Garantieerklärung, stehen würde. Damit war die europäische Politik auf ein Gleis geschoben, das am Kriege nicht mehr vorbeifuhren konnte. Die Polen vertrauten auf die Versprechungen Roosevelts und schlugen los. Roosevelt hatte damit das erste Ziel seines Weges erreicht. Unter Hintergehung der Oeffentlichkeit und des Kongresses machte er den Franzosen und Engländern weitgehend ermutigende Versprechungen, die auch vor Der- letzungen des Völkerrechts nicht zurückschreckten. Auch die Reise Sumner Welles, der im Februar 1940 nach Europa geschickt wurde, angeblich um Friedensmöglichkeiten zu er- künden, hatte, wie aus in Paris gefundenen Dokumenten her- vovgeht, den Zweck, jede Möglichkeit eines Derständigungs. friedens zu zerschlagen, denn Roosevelt hatte dem franzö- fischen Botschafter mitgeteilt, daß er sich „niemals dazu her geben würde, einen Kompromißfrieden zu schließen". Zugleich iieß er um Unterlagen über angebliche deutsche Greueltaten bitten, ,/damit die amerikanische öffentliche Meinung in Er- regung gebracht und ihre Entwicklung beschleunigt werden könnte". Aus den Dokumenten, aus denen hier nur kleine Streif lichter wiedergegeben werden können,- geht hervor, daß Roose velt mit Recht die Bezeichnung eines Kriegsschuldigen Nr. I» trägt. Zugleich wird er als Betrüger seines Volkes in die Geschichte einaehen, denn, abgesehen von anderen Taschen- spielerkunststücken, haben auch seine zahlreichen „Neutralitäts erklärungen" und ihre schrittweise Aufhebung nur den Zweck gehabt, seine Landsleute Mr den Krieg „fertig zu machen". Am morgigen höchsten Festtag der USA., dem Unabhängig, keitstag (der nebenbei bemerkt, der Erinnerung an die Be- freiung vom englischen Joch gilt), werden hunderttausend« amerikanischer Frauen, deren Männer, Söhne und Brüder entgegen dem Versprechen des Präsidenten in diesen Wochen einem ungewissen Schicksal an irgend einer Stelle der Erde entgegengehen, Gelegenheit haben, über den höheren Sinn der Unabhängigreit nachzudenken. E. V. komotiven, Eisenbahnwagen und Flakbatterien wurden u. a. zerstört, mehrere große Schifft versenkt oder in Brand ge worfen und durch Volltreffer Geschütz, und Berei^chifts- stellungen sowie Widerstandsnester zerschlagen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite