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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.09.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-09-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186109093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18610909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18610909
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1861
- Monat1861-09
- Tag1861-09-09
- Monat1861-09
- Jahr1861
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 09.09.1861
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Freiberger Anzeiger un- I, n in Erscheint s ftdm »ochrMa, stich »vhr. Zvstr-tt vxp. dm di» Nachmittag» »Ubrstr di» El- «schaomd« Nnumirr iMgVUNWML* Tagedlatt. Pret» diattljLHMch IM AtÜK da« «am» mit S Pf. datHM» Ulli! Amtsblatt de-. König!. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. GerichtSämter und - - ' der Stadttäche zu Freiberg, Sayda und Brand. '1 Nil ' 211. i ?' Montag, den S. September. 1861. ToyesqelchiMe. - Turin, 1. Sept. (D- Z.) AuS Florenz geht un« die Nach richt zu, daß da- große AuSstellungSgebäude jetzt fast ganz vollendet ist; eS ist einfach, aber elegant und majestätisch aufgeführt. Bi» jrtzt haben sich 6000 Aussteller gemeldet, darunter auch Römer und Venettaner. Für den 23. Sept, erwartet man dort die An kunft des Königs und der königlichen Familie, sowie auch den koqstilprästdknten und den Minister für Ackerbau und Handel. Die Ausstellung selbst wird am 15. Sept. eröffnet werden. Ler Freiberg, 9. Sepz. Heute früh '/«6 Uhr entstand in hiesiger Sladk Feuerlärm. In einem auf der Nonnengasse gelegenen Hause waren aufgehäufte Hobelspähne in Brand gerathen. Durch schnell berzugekommene Hilse wurde dem weiteren Umsichgreifen deS FeuerS Einhalt gethan. > . Zwickau, 5. September. (D. I.) Vielfache Klagen über Mangel an tüchtigen Steigern und Obersteigern aus den hiesigen Kohlenwerken hatten der k. Kreisdirection AuSgang dcö Jahres 1859 Veranlassung gegeben^,die Errichtung einer Bergschule am hiesigen Orte zu empfehlen und die verschiedenen WerkSverwaltungen, wie nicht minder auch die hiesigen städtischen Kollegien aufzufordern, durch Zeichnung fester jährlicher Beiträge ein solche Schule nicht nur ins Leben rufen zu Helsen, sondern anch mit zu unterhalten. Man hatte sich damals allseitig dazu geneigt erklärt, dir Ausführung war aber wohl infolge des Danieberliegenö des KohleugeschästS im Jahre 1860 bisher unterblieben. Neuerdings ist jedoch die An gelegenheit durch den Hrn. Oberberghauptmann v. Beust zu Freiberg wiederum angeregt worden, und eS gereicht unS zur Freude, be richten zu können, daß überall dieselbe Geneigtheit wie anfänglich vorhanden ist, nahezu 2300 Thlr. feste jährliche Beiträge gezeichnet worden sind und danach zu erwarten steht, daß vielleicht schon im nächsten Jahre eine Bergschule hier ins Leben tritt. Gotha, 4. September. Bei den gegenwärtig in Weimar über eine gemeinsame Reform der Gewerbcgesetzgcbung stattfindenden Konferenzen thüringischer Regierungsbevollmächtigter soll die An nahme deS neuesten königlich sächsischen GewerbegesetzeS den meisten Anklang finden. — Die Erwiderung deS bierländischen Adels, welche derselbe auf den vielbesprochenen Bries nnscrs Landesherrn an Schmidt-WeißenfelS vorbereitet, oder wenigsten« nach einer zuerst pom „Frankfurter Journal" gebrachten Notiz vorbereiten soll, dürste in einer sehr verspäteten Ausgabe erscheinen, wenn sie überhaupt noch erscheint. Pesth, 5. September. Die königlichen Kommissare sind durch eine ihnen vom Hofkanzler zugegangene Instruction ermächtigt, Venedig, 1. September. Eine Nachricht, die allen Reisenden , zu großer Befriedigung dienen dürfte, ist diese, daß mit dem heutigen Frage über die kreirung eine- PolizeiministeriumS. "Die Turiner Tage die Paßplackereien am Bahnhöfe und in der Stadt selbst officiösen Blätter geben sich zwar alle Mühe, dieses Institut zu aufhören, und dem kaiserlichen Patent deS JahreS 1857 voller _ . . Ausdruck gegeben wird. ES ist dies eine Wohlthat für die Reisen- ^,den, und wir registriren mit Vergnügen den Fortschritt und da« ' Verlassen det AuSnahmSwtge mit der Rückkehr zum Gesetz. Vor ., „ der Hand ist die Verordnung für Venedig allein »flossen; wir Täglich bringen die Blätter Anzeigen von Raub und Mord. Jetzt hoffen, baß Verona dem Beispiele folgen und die Paßmanipnlation bnt^n »»e ai-ld-rnreffuna sich auf die Grenzstationen beschränken werde, wo allein sie natur« , gemäß -ingehört. Municipalbeamte jeder Art ab- und einzusetzen, nöthigenfallS an " die Spitze der komitatS- oder städtischen Verwaltung zu treten und ihren Befehlen durch Anwendung von Militärgewalt Gehorsam zu verschaffen. Sie haben indessen zugleich die Weisung, zu erklären, daß Se. Majestät nicht die Absicht hege, „l AuS -er Lombardei, 28. August. (D.-Z.) In den Städten, den Sammelplätzen der müßigen Schreier, ist wieder der Krieg-lärm gewaltig los und man opfert zur Rettung von Rom unendlich viele — Worte. Was übrigens die Leute wollen, ist schwer be greiflich: Piemontesen wollen sie Nichtsein, den Beweis dafür liefert folgender Vorfall: In dem vorigen Jahre wurden in den öffent lichen Gärten am Corfo-della-Porta-Renza die Statuen Napoleon'«, Victor Emanuel'S, Cavour'S und Garibaldi'« aufgestellt. Vorgestern Morgen wurden diese Statuen arg verstümmmelt gesunden. Napoleon und Victor Emanuel hatte man die Köpfe, kavour die rechte Hand abgehauen. Nur Garibaldi blieb unversehrt. Dieser Vandalismus würde wohl nun einen Fingerzeig für die Wünsche der Lombarden abgeben, wenn er eben Ausdruck der Allgemeinheit wäre. Aber ein Theil will die Republik, ein zweiter nur ein Italien al« Monarchie ohne piemontrsische Hegemonie, und die Mehrzahl will — gar llkicht«, al« puuew et Oircense». ES ist begreiflich, daß bei ie Weisung, zu erklären, diesem Wogen und Eutgegenwogen sich die Fluthen gewaltig trüben. . , . . - ' "die verfassungsmäßiges - HK Ye Regierung e« doch für nöthig befunden, plötzlich die ganze Institutionen aufzuheben, oder die gesetzliche administrative und hiefige Garnison zu wechseln und die früher hier gelrgene nach politische Unabhängigkeit Ungarns zu bindern." , allep Welttheilen zu zerstreuen. — Wa« die Leute hier besonder» - ' - - gegen die Regierung ausbri-gt, ist die seit einigen Tagen ventilirte Frage über die Kreirung «ne» PolizeiministeriumS. Die Turiner hobln sich die Strolche auf da« bequemere Fach der Gelderpreffung mittelst Drohbriefen geworfen und debuttren mit ziemlichem Glücke und Erfolge. Mit dem 1. September wird die vielbesprochene Eisenbahn von Bologna nach Forli eröffnet werden. Der Korrespondenz HavaS-Bullier wird au« Konstantinopel vom 21. Aug. geschrieben. „ Sestern war der ganze Hof bei den großen Wasserbehältern in der Nähe deS Dorfes Belgrad, wo der Sultan ein ländliches Fest gab. Dampfschiffe, Equipagen, Pferde, Lastwagen, Infanterie, Eavalene, Alle« war dazu in Bewegung gesetzt worden. Schon während 14 Tagen vorher hatte man an det Ausstattung der kaiserlichen KioSken von Belgrad und an der befürworten und finden natürlich auch genügende Motive in dem Mkltch erbärmlichen Zustande, in welchem sich die italienische Polizei gegenvärlttz befindet. Namentlich steht die Sicherheitspolizei unter der bescheidensten Erwartung. Die Unsicherheit ist eine unglaubliche. Besuch derselben verspricht ein sehr zahlreicher zu werden, da schon äetzt dir Anzahl der dort eingetroffenen Gäste eine sehr bedeutende ist. — In der Nähe von Ravenna ist vor einigen Tagen eine Patrouille, welche die Gegend durchzog, um renitente Mili tär« aufzugreifen, von der Bewohnerschaft eine» Dorfe«, au deren Spitze sich ein Kaplan gestellt, angegriffen worden, wobei e» zu einem förmlichen Gefecht kam. — Al« neulich in Neapel der lang- und heißersehnte Regen ein kuit uccompli wurde, ries da» Boik in seiner großen Freude darüber: „Viva Garibaldi'." Der VolkSbeld von Nizza scheint somit dem heligen Januarius eine bedenkliche koncurrenz zu machen. Uederhaupt lauten die letzten Nachrichten aus Neapel günstiger al« seit langer Zeit. Die Reaktion ist fast überall besiegt, zum Theil freilich in etwa» blutiger Weise, und die meisten Provinzen beginnen wieder aufzuathmen. — AuS Turin vom 2. Sept, schreibt man der Köln. Zeitung: „Die Bewegung zu Gunsten einer deutschen Flotte wird hier in liberalen Kreisen mit Freuden begrüßt. „Alle«, wa« Preußen- Machtstellung stärkt, ist nur willkommen", sagte mir gestern ein italienischer Staatsmann. „Wenn Preußen stärker und mächtiger in Deutschland wäre, al» r« jetzt noch ist, so würde r« da» König reich Italien schon anerkannt haben. Wa« Preußen resp. Deutsch land mächtiger gestaltet, da» vermindert Frankreich» Einfluß, und bei aller unsrer Dankbarkeit für den Kaiser können wir doch nicht wünschen, baß dieser Einfluß überwiegend werde!"
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