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Erzgebirgischer Volksfreund : 03.05.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194005032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-05
- Tag1940-05-03
- Monat1940-05
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.05.1940
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AVE kt«» Drahtanschrift: «olkafreund «ursachsen Tagesbefehl -es Führers. An unsere siegreichen Truppen in Norwegen MMAAWW Freitag, den 3. Mai 1940 Llr. lVS I Drahtanschrift «-».fr-und «uesachs-n I O I Schn«»«, »»und sch»ar,«>»«, ,7,4 Andalsnes in deutscher Hand. Ueberstürzte Flucht -er britische« Truppe«. — Die Norweger lege« die Waffe« nieder. — Zwei «eitere feindliche A-Boote vernichtet. — Bomben auf zwei Flugzeugträger, zwei Kreuzer, einen Zerstörer und mehrere Transporter. Berlin, 3. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nachdem die letzte« britischen Truppen da» Gebiet von Andalsnes geräumt haben und die Stadt selbst sich in deutscher -and befindet, schreitet die Befriedungsaktion in ganz Norwegen schnell fort. Die Demobil machung norwegischer Trnppeni« Westnorwegen ist im Gange. Deutschen Streifabteilungen wird nur »och an einzelne« Stelle« von versprengte» norwegischen Einheiten, die ohne Kenntnis der Sesamtlage sind, Widerstand geleistet. Nördlich Drontheim verhielt sich der Feind ruhig. Im GelSnde nördlich und südwestlich von Narvik schiebe» sich feindliche Kräfte langsam gegen unsere Stellungen heran. Angriffe wurden durch die deutschen Sicherun gen abgewiesen. Dentsche Seestreitkräfte haben bei erfolgreicher Fortsetzung der U-Bootjagd im Skagerrak zwei weitere feindliche U-Boote vernichtet. Wie schon durch eine Sondermeldung bekanntgegebe», gelang es der L «ftwaffe am 1. Mai, einen feindlichen Flottenverband zu zersprengen, wobei mit Sicherheit ein Flugzeugträger und ein Zerstörer, wahrschein- lich noch ein zweiter Flugzengträger dnrch Bombe« mittlere« Kalibers getroffen «nd zwei feindliche Jagdflugzeuge abgeschossen wurden. Am 2. Mai griff die Luftwaffe wiederum feindliche Seestreitkräfte an. Ein Kreuzer wurde durch zwei Volltreffer auf das Vorschiff schwer beschädigt. Die Bombenwirkung auf einem zweiten Krenz er konnte wegen Nebel nicht im einzelnen beobachtet werden. Ein größeres Transportschiff «urde durch zwei Volltreffer mittlere« Kaliber» versenkt. Einig» Flugplätze in Norwegen und Dä«m«E wurden erfolglos «m Leu Brite« mit Bombe« augegriffe«. An der Westfront keine besondere« Ereignisse. Der Wehrmachtsbericht vom 2. Mak. Da« Ritterkreuz fvr Generell v. Falkenhorst. Der Führer und Oberste Befehlshaber der der Wehrmacht hat an die an den Kämpfen in Norwegen beteiligten Einheiten nachstehenden Tagesbefehl erlassen. Soldaten Le» norwegische« Kriegsschau, platzesl I« ««bündigem Vorwärtsdringen hat die Truppe heute die Landverbindung zwischen Oslo und Drontheim herge stellt. Damit ist die Absicht der Alliierte«, uns doch noch durch eine nachträgliche Besetzung Norwegens a»f die Knie zwingen zu können, endgültig gescheitert. Einheiten des Heeres, der Kriegsmarine »nd der Luftwaffe haben in vorbildlicher Zusammenarbeit eine Leistung voll bracht, die in ihrem Können unserer jungen deutschen Wehr macht zur höchsten Ehre gereicht. Offiziere, Unteroffiziere «nd Mannschaften! Ihr habt a«f dem norwegischen Kriegsschauplatz gegen alle Unbilden zur See, de» Landes «nd in der Lust gegen de« Widerstand de» Feindes gekämpft. Ihr habt die «ngehenerlich« Aufgabe, die ich im Glauben an Euch «nd an Eure Kraft stellen mußte, gelöst. Ich bin stolz auf Euch. Die Natton spricht Euch durch mich ihren Dank ans. Zum äußeren Zeichen der Anerkennnng und dieses Dankes verleihe ich dem Oberbefehlshaber in Norwegen, «-—al m Falkenhorst, da» Ritter»»»«, ,«» Eiser««« Kreuz. Ich werd« auf Vorschlag E«res Ober- befehlshabers auch die Tapferste« unter Euch auszelchnen. Der höchste Loh« für Eure« Wille« darf aber scho« heute die Ueberzeugung sein, daß Ihr im schwersten Schicksals kampf unseres Volkes um Sein »der Nichtsein einen ent scheidenden Beitrag geleistet habt. Ich weiß, Ihr werdet die Euch gestellten Ausgaben auch fernerhin erfüllen. Eslebe unser Sroßdeutschland! 30. April 1940. Adolf Hitler. „Wir werbe« mit euch marschiere«!" Köln, 2. Mai. Auf seiner Deutschlandfahrt stattete Dr. Ley mit Präsident Eapoferri auch dem Werk der IG.- Farbenindustrie in Leverkusen einen Besuch ab. Bei dieser Gelegenheit nahm auch der italienische Gast das Wort. Er erklärte u. a.: „Kameraden! Ich freue mich, feststellen zu kön nen, daß zwischen den beiden befreundeten Völkern bereits eine enge Zusammenarbeit besteht. Es ist unser aller Wunsch, daß diese Zusammenarbeit noch immer enger wird, und wenn der Duce uns den Befehl geben wird, werden wir mit euch marschieren zum Triumph der Gerechtigkeit und zum Triumph der Freiheit.« Norwegenkarte mit den in den letzten OKW.-Berichten angeführten Ortsnamen. Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern, am 2. Mai, bekannt: Die Operationen in Norwegen zwischen Oslo und Drontheim sind in Verfolgungskämpfe über gegangen. Die Briten räume« überstürzt «nd in Auslösung das Gebiet um Andalsnes. Un- übersehbare englische Vorräte sind bei Dombas in die Hände unserer Truppen gefallen, die mit ihren Anfängen schon 40 Kilometer südostwärts Andalsnes stehen. Dort wurden 300 noch Widerstand leistende Norweger, die den Rückzug der Briten decken sollten, gefangengenommen. Unter dem Eindruck dieser Ereignisse hat der norwegische Be- sehlshaber des Gebietes Mören und Romsdal die Kapitulation angeboten und seinen Truppen Befehl zur Einstellung des aussichtslosen Widerstandes gegeben. Die «»zerstörte Bahnlinie zwischen Dombas und Als berg (südlich Drontheim) ist in ihrer ganze« Ausdehnung in unserer Hand. Die von Berge» nach Osten «nd aus dem Raum nörd lich Oslo nach West vorstoßenden deutschen Truppen haben sich an der Bahnlinie Bergen —Oslo die Hand gereicht. Die Gesangenen- «nd Beutezahlen erhöhen sich ständig. Bei Narvik «nd Drontheim keine besonderen Ereignisse. Die Luftwaffe setzte ihre planmäßigen Störung»- und Vernichtungsangriffe gegen die feindliche« Landungs- räum« erfolgreich fort. Auch bei Narvik wurden feindliche Batterien bekämpft. Den feindlichen Seestreitkräften wur den weitere Verluste zugefügt. Ei« Kreuzer erhielt einen Treffer auf das Heck, der «inen Brand «nd Detonationen zur Folge hatte. Ein britisches Ha«, delsschiff wurde versenkt, sechs weitere wurden beschädigt. Sechs britisch« Flug- zeuge wurde« abgeschosse«. Aa der Westfront kein« besonderen Ereignisse. Der Bericht vom 1. Mak. Im Wehrmachtsbericht vom 1. Mai Wer den 30. April heißt es: I« Norwegen geht der deutsch« Bormarsch »eiter, »ei Dombaa» wurde gestern noch gekämpft. Die Waffenstreckung norwegischer Truppe« nordwestlich Lillehammer hat sich al« umfangreicher erwiese«, als gestern gemeldet wurde. E» handelt sich um die Rest« der 2. nor««, gische» Division, die mtt 200 Offiziere« »nd 8800 Ma«« verschiedener Regimenter, sowie 40 Brite« gefangen genommen wurde«. An Bente find 7 Geschütze, 125 Maschinengewehre «ab 250 betriÄsfähig« Kraftwagen eingebracht worden. Weitere 1800 Mann er. gaben sich im Gebirge bei Lome« zwischen Fagerne« «nd dem Sogne-Fjord. Di« Luftwaffe griff britisch« SeestreMräft« vor Namso» »ft Erfotz am Si»Flak.Kr««z«r»»rd« durch zwei Volltreffer mittleren Kalibers versenkt, ei» Schwerer Kreuzer durch Voll, trefser gleichen Kalibers auf da» Achter- schiss schwer beschädigt. Ferner sanken n h Treffern ein Zerstörer und fünf britishe Transportschiffe, fünf andere erlitten schwere bzw. schwerste Beschädigungen. Bei einem britischen Luftangriff auf Sta- vanger wurden acht feindliche Flugzeuge durch Jäger und Flak, bei einem Angriff auf den Flugplatz Fornebu bei Oslo in der Nacht zum 30. April ein britisches Flugzeug durch Flakartillerie abgeschossen. Bei einem er- »euten Angriff der Briten aus diesen Flugplatz in der Nacht zum 1. Mai wurde geringer Sachschaden angerichtet. An der Westfront keine besonderen Ereignisse. Ein französisches Flugzeug vom Muster „Potez" wurde im Lust- tampf abgeschossen. * * * Englische BerstSrkimge« mußten umkehren. In der Sondermeldung über die Zersprengung desfeindlichenFlottenverbandes heißt es u. a.: Am 1. Mai näherte sich ein starker britischer Flotten- verband, dem «. a. auch Flugzeugträger angehörten, der norwegischen Küste. Sofort nach Eingang dieser Auf- klärungsmeldung wurde eine Staffel deutscher Kampfflugzeuge von ihrer norwegischen Basis au» hiergegen eingesetzt. Trotz der starken feindlichen Iagd- abwehr und des konzentrierten Abwehrfeuers sämtlicher Kriegsschiffe stießen die Deutschen, unbeirrbar ihrem Auftrag folgend, gegen ihre Ziele vor. Der feindliche Flottenverband rvurde gründlich zersprengt. Die meisten Kriegsschiffe liefen nach Beendigung des Kampfes mit hoher Fahrt in entgegengesetzter Richtung — mit Kurs nach West — ab. Ein deutsche» Flugzeug ist von diesem Flug nicht zurückgekehrt. » Elf britisch« Flugzeuge bei Stavanger abgeschoffe». Wie aus Berlin gemeldet wird, sind bei dem Angriff bet Stavanger nicht acht, sondern elf britische Flugzeuge ver- nichtet wovoen. Einzelne feindliche Kampfflugzeuge versuchten auch in der Nacht zum 1. Mai einen Angriff auf den Flugplatz Aalborg, der auf Grund der sofort einsetzenden deutschen Abwehr erfolglos blieb. Nur eine Bombe, die in eine Vor- stadt Aalborgs auf ein unbewohntes Gartengrundstück fiel, richtete am Haus geringen Schaden an. Nahkampf in «i««m Tunnel. Die bei Bergen kämpfenden deutschen Truppen hatten besondere Schwierigkeiten zu überwinden, als sie sich nach der Einnahme von Doß dem Mirdal-Tunne. näherten. Da ein« Umgehung nicht möglich war, griffen unirre Truppen >en stark verteidigten Tunnel an. Sie haben den über 5000 steter langen Tunnel in erbittertem Kampf durch, toßen und den Ostausgana erreicht. Der Tunnel ist «n« versehrt. Zahlreiche« Materim fiel in ihre Hand.
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