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Dresdner Nachrichten : 08.10.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190110083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19011008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-10
- Tag1901-10-08
- Monat1901-10
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- Dresdner Nachrichten : 08.10.1901
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Therese Krones. ! Sehr veränderlich, regnerisch. Dienstag, 8.Oktober19ai. Bom bayerischen Landtage. Die bayerische Abgeordnetenkammer ist das erste deutsche Parlament, das sich mit dem Zolltarifentwurse besaßt. Die An regung hat daS Centrum gegeben, das in der Volksvertretung des zweiten deutschen Bundesstaates die Mehrheit besitzt. Der klerikale Abgeordnete Hein hat die bayerische Regierung interpellier, welche Stellung sie im Bundesrathc bei der Berathung des Zolltarifs bezüglich der Forderungen der Landwirthschast einzunehmen gedenke. Der Interpellant trat warm für die Landwirthschast ein: er bezeichnet« die Minimaltarife als nothwendig und verlangte für die vier Hauptgetreideartcn einen Zoll von 0 Ml Liberale Kritiker in Bayern haben sich von vornherein gegen diese Interpellation gewendet, weil deren Gegenstand durchaus nicht in ein Sonderparlament gehöre, sonder» dafür der Reichstag das rechte Forum sei, und weil überdies die ein zelnen Bundesregierungen den berufenen Interessenvertretungen io ausreichende Gelegenheit zur Geltendmachung ihrer Wünsche und Kritiken gegeben hätten, das; kaum in einem Winkel des Landes ein Produktionszweig cxistire, der nicht direkt oder indirekt seine Anschauungen zur Kenntnis; der Regierung hätte bringen können. Auch wenn man zugeben wollte, daß die Behandlung der schwebenden zollpolitischen Fragen in den parlamentarischen Körperschaften kaum noch neue Gesichtspunkte zu Tage fördern dürste» dergestalt, daß dadurch die Stellungnahme der Cinzel- regierungen in wesentlichen Punkten alterirt werden könnte, io muß doch die Frage, ob die Volksvertretungen der Bundes staaten befugt sind, sich mit den, Zolltarif und insbesondere mit den landwirthsrbaftlichen Zöllen zu befassen, grundsätz lich besaht werden. Ein liberales Blatt in München, das den bayerischen Regierungskreisen sehr nahe steht, hat angesichts der zu erwartenden Interpellation über die Stellungnahme der Regierung zum Zolltarifentwurse von einem Uebergreifen in die Kompetenzen einerseits der Landesregierung, andererseits des Reiches gesprochen. Diese Ansicht steht im direkten Widerspruch zu der Auffassung, die Fürst BiSmarck. der Schöpfer des Deutschen Reiches und seiner verfassungsmäßigen Einrichtungen, wiederholt in Bezug aus das Recht der Einzellandtage, Fragen der Rcichspolitik zu behandeln, geltend gemacht hat. Der erste Kanzler des Reiches erkannte die Befassung der Einzcllandtagc mit der Rcichspolitik nicht nur als ihr Recht, fanden; als ihre Pflicht an. und mehrfach in dem letzten Jahrzehnt seines Lebens hat er den Wunsch geäußert, daß die Betheiligung an den Neichsangelegenheiten auch in den Landtagen lebhafter werden möge. .Es ist ein Jrrthnm", sagte er am 8. Juli 1893 in einer Ansprache an Bewohner des Fürsteuthums Lippe. ..wenn Staatslehrer behaupten, die Landtage seien dazu nicht be rechtigt : sie sind immer befugt, das Auftreten ihrer Minister in Bezug auf die ReichSpolitik vor ihr Forum zu ziehen und ihre Wünsche den Ministem kund zu thun." Fürst Bismarck meinte, die ganze Stellung des Bundesrathes im Reiche würde an Wichtigkeit gewinnen, wenn die Minister der Einzelstaaten, von denen die Bevollmächtigten zum BundeSrathe die Instruktion er halten. letztere auch persönlich vor der eigenen Kammer zu ver treten hätten. Diese Auffassung schließt indes; keineswegs ein, daß für die Haltung, welche die Vertreter der Einzelregierungen Im BundeS- rathe einnehmen, die Verhandlungen und Beschlüsse der Einzelland- kage einen unbedingt maßgebenden Faktor darstellen. Instruktionen haben den Bundesrathsmitgliedern die parlamentarischen Mehr heiten der Landtage gewiß nicht zu ertheilen. Hier wird man den, bayerischen Premierminister Grafen von Crailsheim zustimmcn müssen, der in; Verlause der Besprechung der erwähnten Inter pellation über die Getreidezvlle daraus hinwicS, daß Bayern ein monarchisch-konstitutioneller, nicht aber ein parlamentarisch regierter Staat sei. Wäre das letztere der Fall, dannhättcdiebayerischeRegier- nng dir Derpflichttmg. mit den; parlamentarischen Mehrheitswillen in steter Uebereinstimmung zu bleiben. Eine solche Uebrreinstimmung besteht aber keineswegs, vielmehr ist die weit überwiegende Mehr heit deS Landtages, zu der auch hier daS Gros der Liberalen zu rechnen ist, mit der Haltung der Regierung zu den Zolltarisfragcn durchaus nicht einverstanden; die Landtagsmehrheit tritt aus speziell bayerischen Interessen mit Entschiedenheit vornehmlich für eine Erhöhung deS MinimalzolleS für Gerste aus 6 Mk. ein, während sich die Negierung dieser Forderung gegenüber, wohl in Rücksicht auf daS Interesse der bayerischen Bierbrauer, ablehnend verhält. Grund sätzlich hat jedoch der bayerische Ministerpräsident Recht, wenn er «S nicht als eine Pflicht der Regierung anerkennt, den Wünschen der Majorität des Landtages unter allen Umständen zu entsprechen, weil auch die Krone im Staatswesen einen selbst ständigen Faktor bildet, der sein Gewicht in die Waagschale legt. Herr Gras v. Crailsheim hat zwar zugegeben, daß daS Bestreben der Regierung dahin gehen müsse, auf die Wünsche der LandeSverlret- ung in Sachen der Reich-Politik Rücksicht zu nehmen und womöglich mit dem Landtage zu Harmoniken, aber zugleich hat er auch mit Nachdruck betont, daß die Regierung in BundeSrathS- angelegenhelten an Beschlüsse der Landesvertretung nicht ge bunden sei, sondern ihre Vertreter im BundeSrathe so zu in- struire« habe, wie sie eS nach reiflichster Erwägung aller in Be tracht kommenden Momente sür richtig hält. In der Sache selbst steht die bayerische Regierung, soweit sich aus ihre» Erklärungen in der Münchner Abgeordnetenkammer er kennen läßt, in der Hauptsache auf dem Kompromißstandpunkte der ReichSregierung, die aus einer mittleren Linie die Interessen der Landwirthschast und der Industrie anszugleichen sucht. Rückhaltlos wird anerkannt, daß die Landwirthschast in Folge des Wett bewerbs niehr begünstigter ausländischer Produktionsgebiete, des hierdurch herbeigeführten Sinkens der Preise der wichtigsten land- wirthschastlichen Erzeugnisse, ferner in Folge des Steigens der Produktionskosten, namentlich der Löhne und der Versicherungs beiträge, und endlich in Folge des Mangels an Arbeitern und Dienstboten in eine schwierige Lage gerathen ist. Zur Besserung dieser Verhältnisse erachtet die bayerische Regierung eine Verstärkung deS Zollschutzes für nothwendig: allerdings nur eine mäßige Ver stärkung. wie sic sich aus der Rücksichtnahme aus die Gcsammtheit der Konsumenten und aus der Nothwendigkeit des Abschlusses langfristiger Handelsverträge ergeben soll. Eine allzu große Erhöhung der Getreidezvlle hält die bayerische Regierung sür un vereinbar besonders mit den Interessen der bayerischen Ezport- indnstrie, die nur durch langfristige Handelsverträge gewahrt werden könnten. Der bayerische Premierminister hob besonders hervor, daß der Sozialdemokratie ein sehr wirsiames Agitalionsmiltel in die Hand gegeben würde, wenn eine Erhöhung der Lebensmittelpreise erfolge, ohne daß rechtzeitig für ein entsprechendes Einkommen der Arbeiter durch Berücksichtigung der industriellen Interessen gesorgt werde: geschähe dies nicht, so würden die erhöhten Gctreidezölle von den Arbeitern drückend empfunden werden. Käme ein Jahr der Mißernte hinzu, meinte der bayerische Staatsmann, io würden diese Zölle überhaupt nicht haltbar sein und die Landwirthschast auch den Schutz verlieren, auf den sic billiger Welle Anspruch er heben könne. Diese Argumentation verdient gewiß volle Beacht ung, aber daß ihr kein unbedingt ausschlaggebendes Gewicht bei- stimesscn ist, dafür hat Herr Graf v. Crailsheim selbst gesorgt, indem er zugab, daß sich die Frage grundsätzlich nicht entscheide» lasse, ob und inwieweit die Steigerung der Getreideprcise auch eine Steigerung der Brotpreise zur Folge habe, und indem er ferner erklärte, daß er die agitatorischen Umtriebe und Drohungen der Sozialdemokratie nicht allzu tragisch nehmen könne. Neueste Drahtmeldungen vom 7. Oktober. (NackrtS eingekienve Devescken befinden sich Seite Berlin. Die Kaiserin konnte gestern einige Stunden das Belt verlassen. — Der Kronprinz vertritt den Kaller bei der Enthüllung des Kaiser Friedrich-Denkmals ln Breslau am 26. Oktober. — Ter ärztliche EhrengerichlShos fällte ein Erkennt nis;, daß ein Arzt, der fortgesetzt oder marktschreierisch seine Benststhätigkeit in der Presse annvncire, gegen die ärztliche Standesehre verstoße. Berlin. In einem Schreiben vom 6. Oktober an den Berliner Magistrat lehnt es der Obrrpräsident ab. den als zweiten Bürgermeister wieder gewählten Stadlrath Kanssmann dem Könige zur Bestätigung vorzuschlagen und fragt gleichzeitig an. ob es nach der GeichättSlaar geboten sei. einen geeigneten städti schen Beamten als Staatskammissar mit dem Kommissorium zu betrauen. Ter Magistrat beschloß, das Schreiben de» Stadt verordneten mitzulhcllen und lehnte die Nennung eines städtischen Beamten ab. Berlin. Reichsgericht-Sroth Sch ulte erhielt den Rothen Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub. Berlin. Ter .Reichsanzciger" veröffentlicht Bestimmungen für den Wettbewerb um den großen Staats preis aus dem Gebiete der Bildhauerei und derMalerei sür 1902. Leipzig. (Priv.-Tel.) Ter Deutsche Kurschncr- konarcß beschloß die Gründung eines ganz Deutschland um fassenden Kürschnerverbandcs. Colbera. (Priv.-Tel.) Oberbürgermeister Am Ende eröss- netc die 10. Jahresversammlung des allgemeinen Deutschen Bädervcrbandes. Es fanden Borträge statt über Kinder Heilstätten. Abwehr der Tuberkulose, Beurtheilung des Mineral- wasier-AbsuhrwesciiS. München. Die Kammer der Abgeordneten setzte die Debatte über die Interpellation Heim fort. Abg. .Kasselmann rechtfertigt die Politik der Liberalen. Diese erkennten einen land- wlrthschnftlichen Nothstand an. müßten aber eine einseitige agrarische Jnterrssenpolitik ablehnen, well außer der Landwirth schast noch andere ErwerbSslände in Deutschland exislirlen. Abg. Aichbichler (Centr.) ergriff energisch die Interessen der Hopsen bnuer. Abg. Beckh (kons.l resnmirt. die viertägigen Verhand lungen hätten eine überwiegende Mehrheit des Haines für einen landwirlhschaftlichen Zollranf ergeben : dieser sei aber ungenügend. Lückenlose Minimaltarisc für alle landwirlhschastlichen Produkte seien nothwendig. Minister Freiherr v. Feilitzsch erklärte, im Inter esse der wirklich schwer notbleidenden Hopfenbancr und Tabakbauer in; BundeSrath eine Erhöhung der Zolltarissätzc für Hopsen und Tabak zu beantragen. Der ganze Zolltarif verfolge den Zweck, die Lage der einheimischen Landwirths^>ast besser zn' gcstalten und zu erreichen, daß die Höhe der Erliste der Höhe der Produktionskosten Stuttgart. (Priv.-Tel.) Die deutsche Verlags- anstalt zahlt in diesem Jahre keine Dividende; im Vorjahre wurden st Pro;, verweilt. Paris- Die Einnahme;; aus den indirckten Ste;; ern weisen für September ein Minus von 20 Millionen gegenüber dem Budgetvoranschlag und eine Verminderung von 22 M;llionen gegen den September jstOO ans. Paris. Seit dein -1. Oktober sind in St. Louis und dem Fort Kaycs am Senegal je drei Pest fälle vorgekommen. In St. Louis waren davon zwei tödilich. Es sind umfassende Vor sichtsmaßnahmen getrosten worden. Haag. Die Nachricht der „Daily News" aus Brüssel vom 5. Oktober, daß WolmaranS, als er kürzlich den Präsidenten Krüger besuchte, dessen Geisteszustand schwach fand, wird von bestnnterrichteler Seite sür unbegründet erklärt. WolmaranS war im Geaenthcil darüber erfreut, Krüger's körverlichen und geistigen Zustand viel bester zu finden als bei dessen Ankunst in Europa. Haag. Tie in den Blättern wicdergegebcnen Gerüchte, wonach dem Präsidenten Krüger oder der Burenmiision die Mittheünng z»gegangen lei, das; der Schiedsaerichtshos es ab- lehne, von ihrem Antrag auf schiedsgerichtliche Entscheidung Kciintniß zu nehme», sind irrige. Weder Krüger, der den Antrag gar nicht unterzeichnet hat. noch die Buremnission haben eine derartige Mitlheiiung erhalten. Dies ist auch unmöglich, da der ständige VerwaltnnflSrath des Schiedsgerichlsboses. welcher allein in der Angelegenheit zuständig ist, seit Einreichung deS Antrags nicht zniammengetreten ist. Seine Einbernsung, von der in den letzten Tagen die Rede war, ist bisher nicht erfolgt. Hongkong. Im Distrikt Hsingning wurde eine zweite Baseler Mission zerstört. Berlin. An der heutigen Börse war bei großer Geichästsunlust und geringen Umsätzen die Tendenz ungleichmäßig Banken von Beginn an schwach. Montanwertbe bei anfänglich behaupteten Kurien lväter weichend aus das Gerücht von der Herabsetzung der Eoakspreiie vom 1 Januar ab unter erhöhter Förderungseinichränkung. Canada-Pacisic ans New-Bvrk schwach. Transvaalbahnen ebenfalls schwach. Privatdiskont P/« Prozent. — An der Ge treibe-Börie regte das scharfe Herbstwettrr die .Kauflust an: ans der Provinz lag gesteigerte Nachfrage vor. Das Angebot war knapp, und die Abaever hielten sich äußerst reiervirl. Pest. Liverpool und Amerika sandten höhere Preismeldunaen: Weizen über 1. Roggen >.s bis -1-» Mk. höher, Mekil und Mais unverändert. Haler matt, Rüböl etwas erholt. Am Sviritus- Markse wurde 70cr loco mit 39 Mk. bezahlt. — Wetter: Kühl, stürmisch und regnerisch: Westwind. örarMuri vrevn 192,40. DlScorno 170,20. Dresdner «an? 118,40. EtoatHbahn —. Lombarden 10,80. Laurabütte . Ungar. Gold —. Portugiesen —. Ruhig. P«rrS. 18 Udr Laärm Rente 101,05. Italiener 9S.38. Spanier 70,20. Portugiesen 26,—. Dltrlen 22.62'/,. Dürkenloose 100.20 Ottomandant 517,—. Staats- bahn 673.—. Lombarden 103.— Träge. OarrS. Produktenmarki. Svenen ver Oktbr. 26.95, per Januar-Avril 21.90. sesl. Spiritus ver Okttir. 27.75. per Mai-.'lugust LO,—, ruhig. RÜbol per Oktbr. 60,75, per Januar-Avril 60.75. ruhig. klmfterdam. Produkten - Berickn. Werren per Novbr. . ver Mär; — geschättSlos. Roggen ver Oktober Nb.—, ver Mär, 122.—, weichend. London. Produktenmarlt. O'.etreidcrnarkt ruhig aber stetig. — Detter: regnerisch. ;. Im Großen und Ganzen le; die Höhe der Jndnstrie- chwindend gegenüber der Höhe der landwirthichastlichen die Grenze der Erhöhung der letzteren bilde das Interesse entspreche, zölle versö, Zölle. Die Grenze ier Erhöhung der letzteren der übrigen Stände. Die Regierung müsse das allgemeine Inter esse des Landes verfolgen und werde deshalb bemüht sein, eine» Interessenausgleich kerdeizusühren. Aba. Pichler betont, das; das Centrum stets iür die landwirthichastlichen Interessen eingetreten sei. und bedauert, daß dir bayerische Regierung im Bunvrsrath nicht die Wünsche der bayerischen Landtagsmehrheit bezüglich des GerstemolleS zur Geltung bringe. Hierauf wird die Weiterberath- ung auf morgen vertagt. Heilbronn. (Prlv.-Tel.) Für den GarantiesondS der Gewerbebank fehlen noch 300000 Mk. Der Konkurs wird schwerlich zu vermeiden sein. Oertliches und Sächsisches. — Ihre Majestäten der König und die Königin be suchten am Sonntag Bonnittag den Gottesdienst in der Schloß- kavelle zu Moritzbnrg. Nachmittags 2 Uhr fand beim Königspaar Tafel statt, an welcher Ihre König!. Hoheiten Prinz Georg und Prinzessin Mathilde. Ihre Kaiser!, und Königl. Hoheit die Frau Groschcrzogin von Toscana mit ihren beiden ältesten Enke!;;, den Prinzen Georg dem Jüngeren und Friedrich Christian, sowie Ihre Hoheiten Prinz und Prinzessin Wilhelm von Sachlcn-Weimar- Eisenach tbeilnabmen. — Gestern Bounlttag trafen beide Majestäten von Moritzburg in Dresden ein. Se. Majestät nahm von > -11 Nhr Vormittags an im Rcsidcnzschlossc eine Anzahl mili tärischer Meldungen, sowie die Vorträge der Herren Staatsminister, der Hosdevartementscheis und des König!. Kabinetsiekretürs ent gegen. In den Nachmittaysstunden kehrten der König und die Königin nach Moritzburg zurück. - Ihre Majestät die Königin zeichnete gellem die bullen Kunstsalons der Königl. Hoskunsthandlung Ernst Arnold. Wilsdrufserstraße und Schloßstrahc, durch ihren Besuch ans. — In Vertretung Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Johann Georg wohnte gestern Vormittag 1l Uhr der persönliche Adjutant Oberleutnant Garten-Kraft der Einsegnung der Leiche des im hie sigen Gamisonlazareth verschiedenen Majors v. Hinüber des l'». Infanterie-Regiments Nr. 181 im Betsaale des Lazareths bei — Die Frau Großhcrzogrn von Toscana besuchte gestern das Magazin von I. Olivicr. Königl. Hoflieferant, Pragrr- straße 50. — An Auszeichnungen wurden verliehen : dem Professor Dr. Lantenhainnrer in München das Ritterkreuz l. Klasse von; Albreckitsorden. dem Stadlkassircr Tenmer in Limbach das AibrcchtSkreuz. dem Amlsgcrichtsielrctär Elans in Zwickau das Verdienstkrenz und dem Landgerichtsdiencr Schneider in Planen, den; AmtsgerichtSdicncr K unser in Leipzig und dem Diener bei der Hauptbergkasse in Frciberg Bräner anläßlich ihres llebertritls in den Ruhestand das Allgemeine Ehrenzeichen — Herr Polizei-Präsident Le Maistrc ist von; Urlaub zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Königl. Polizeidircktivn wieder übernommen. — Wie in Berlin »nd Leipzig, den größten deutschen Puch- druckcentrcn. die Buchdriicker-Gchilsenschast in , zuttimmendcm Sinne den ^ abend d; .. . . dem neu vereinbarten Tarif Stellung Als Berichterstatter gab Herr Eichlcr-Leipzig, der Gehllfcnoertrcter für Sachsen u. s. L. wt Tarisauöschuß, eine gedrängte Ueberstcht über die Verhand lungen. Ter neue Tarif bringe zunächst ollen deutschen Buch- druaergehilsen eine Lohnerhöhung um 7>ch Prozent, auch hofften die Gehilfen zahlreicher Truckstädtc durch die Regelung der Lokal- Zuschläge eine weitere kleine Ausbesserung: die für die Lokal« Zuschläge in Betracht kommenden Kreisämter, eine neue In stitution des Tarifs, würden noch im Lause dieses Monats sich mit dieser Frage bcschästigen. Eine bedeutsame Errungenschaft sei ferner der paritätische Arbeitsnachweis. Zu der neu eingc- führten Staffel-Entlohnung ,'tis 21 Jadre 21 .HO Mk.. im Mer I u
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