Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194308065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19430806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19430806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-08
- Tag1943-08-06
- Monat1943-08
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1943
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Freita-, «.««««nft abends I-48S Ueber «9««0 Gefangene bei den Kambien im Osten 7847 Vanree. 3V0V Geschütze, S7S1 Flugzeuge vernichtet oder erbeutet / Hervorragende Taten des VanrerjügerregimentS 656 «-»»Sstaft«!»,, Rteia, cLoecurpr. üL ÜkruruilM.riah«. aajchriit: ragedtatt Acet-. Posga«, StrLZ lStr»l»si« Ltieia «t». Si«. W - Posyche» to»to:Dre»ücn WM Bet ternwünd«. »a» zetaenouiaab, kein« H-It»u«,.Hürtedl«L PrewtNt« »ch.» La» Rtetaer Lag» vtau «rtchemi wo- cheatügltM l7gta UHL B«ug»pre», « monalltch, ohne -ju» ttellgevuhr, Pvsthe- zug 7,l« »ILt «»nicht. Pvjlged. ,ohne ^ju- it«UgebUhr>, in der »«Ichätwilelle Wo- chenkarle O outet»« audertolheudeittua» «er», l» Rpj, Et». Mruwu»« w Boi ««. Jahr«. -W—«WWWM—W Mchkr TagtblaN )t Aus dem Führerhanptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Am Mius setzte der Keiud de« Versuch sort, das ihm in den Vortagen entrissene Gelände unter Einsatz von Panzer« ««d zahlreichen Lchlachtsliegeru wieder zu gewin nen. Er wurde wieder unt?r hohe« Verlusten abgc- wiesen. Am Donez scheiterten örtliche Augrissc unter he» Verlusten der Sowjets au Menschen und Panzer«. Im Raum von Bjelgorod dauern dir Kämpfe mit steigender Heftigkeit an. Auch südwestlich Orel setzte der Gegner die Versuche ersolglos sort, unsre Front z« durchbrechen. Vis aus einen örtlichen, ebenfalls abge- rtegeltc« Einbruch wurden alle Angriffe in erbitterte« Kämpfen abgeschlagen. Eine durchgestotzne feindliche Kampfgruppe wurde nnter Abschuß zahlreicher Panzer vernichtet, die Reste zurückgcworscn. Südlich des Ladogasees wiesen unsre Trrlppen ebenfalls starke Angriffe der Sowjets ab. Die Luftwaffe griff mit starken Kampf- »ud Nahkamps- geschwadcr« in die Erdtämpse ein und fügte dem Feind schwere Verluste an Menschen, Panzern, Geschützen und Fahrzeugen zu. Am gestrigen Tag wurde« an der Ostfront 2 0» Pan zer «nd 84 Flugzeuge abgcschossen. Seit Begin« der Großkämpfe im Osten wurden im Verlauf eines Monats von Truppen des Heeres uud der Waffen-ff 89164 Gesang eue eingebracht, 7847 Panzer, 8688 Geschütze und 162» Granatwerfer vernichtet oder erbeutet, von der Luftwaffe 8781 Flugzeuge abge schosse«. Die blutigen Verluste der Bolschewisten sind außerordentlich* hoch. An den Abwehrkämpsen bei Orel in der Zeit vom 8. bis 27. Juli schoß allein das schwere Panzerjägerregimcnt 85V 5l>2 sowjetische Panzer ab und vernichtete mehr als 2l>» Pak uud 10» Geschütze. Aus Sizilien setzte der Feind im mittleren Abschnitt seine Durchbruchsversuchc mit unverminderter Heftigkeit fort. In schweren, für den Feind besonders verlustreichen Kämpfen wurden alle Angriffe abgcwicscn. Die Stadt Catania - schon seit Tagen nur mehr dnrch schwache deutsche Gefechtsvorposten gesichert — wurde, ohne daß der Feind uachdräugte, geräumt. Deutsche uud ita lienische Kampfflugzeuge griffen von neuem die Häfen von Palermo uud Augusta an uud beschädigten dort vor Anker liegende Schisse, darunter ei« großes Handelsschiff. Eine geringe Zähl feindlicher Flugzeuge warf in der vergangenen Rächt über Westdeutschland planlos einige Sprengbomben. An der holländischen Küste wurde ei« Flugzeug zum Absturz gebracht. Deutsche U-Boote versenkten in zähe« «ämpseu gegen den feindlichen Rachschub aus stark gesicherten Ge leitzügen und a« Einzelsahrer« sechs Schiffe mit 1356» «NT. uud beschädigten zwei weitere dnrch Tor- pcdotresser. Sckneidige Tat italienischer Sturmboote js Nom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag lautet: Am M i t t e l a b sch n i t t der sizilianischen Front lie fern die italienischen und deutschen Truppenverbändc hart näckige Verteidigungskämpfe. Tie Stadt Catania, die seit drei Wochen von weit überlegenen Kräften angegriffen wird und täglich den heftigsten Luftbombardierungen uud Beschießungen der Marineeinheiten ausgesetzt war, wurde evakuiert. Tie Bevölkerung hat in beispielhafter Weise die Angriffe des Feinds und die harten Entbehrungen aut sich genommen, He durch die Umstände bedingt waren und dabei eine stolze Haltung an den Tag gelegt. . Italienische und deutsche Kampfflugzeuge griffe« von neuem die Häfen von Palermo und Augusta an. In den Häfen liegende Schiffe wurden getroffen und be schädigt. Fünf feindliche Flugzeuge wurden von Achsen jägern vernichtet. In der Nacht zum 5. August sind Sturmboote der Königlichen Marine, die auf einem unsrer U-Boote befördert wurden, in den Hafen von Gibraltar eingedrnn- gen und haben zwei Liberty-Schiffe mit je 7500 BRT. und einen 10000-BRT.-Tanker versenkt. Zn der Nacht zum 8. Mai hatte das gleiche U-Boot eine ähnliche Aufgabe durchziiführen. hei her im Hasen von Gibraltar ebenfalls durch Sturmboote zwei britische Tampser mit insgesamt 17.'M BRT. und cip nordameri kanischer Tampser von 7500 BRT. versenkt wurden. Weiterhin schwere Kämpfe südlich des Ladogasees Gebirgsjäger und Panzerjäger, Stabsoffiziere und Schreiber helfen einander )l Berlin. Südlich des Ladogasees setzten die Bol schewisten am 5. August ihre Angriffe hauptsächlich im Ab schnitt der S i n j a w i n o - H ö h e n und östlich des Newa sort. Trotz Unterstützung der anstiirmendeu Infanterie durch fortgesetztes starkes Artilleriefeuer und zahlreiche Schlachtfliegerstafselu schlugen unsre Truppen den Feind in harten Nahkämpfen oder energischen Gegenstößen zu rück. Leit drei Tagen haben die Kämpfe wieder an Hef tigkeit zugenomme», nachdem die Bolschewisten seit Beginn der Schlacht zum zweitenmal ihre Angrisfsverbände abgelöst und durch frische Truppen ersetzt hatten. Toch weder der verstärkte Einsatz von Schlachtfliegern noch daS jeder« Angriff begleitende schwere Trommelfeuer konnten den Widerstand unsrer Soldaten zermürben. Allein am 2. August wurden die Stellungen banrisch-ostmärkischer Gebirgsjäger 18mal meist in Bataillonsstärke angcgrifse«. Alle Vorstöße brachen aber zusammen, zahlreiche weitere Angriffsversnche wurden schon in der Bereitstellung dnrch das Feuer unsrer Artillerie und Werfer zunichte gemacht. Die Verluste des Feindes waren verhältnismäßig hoch. Ueber 2000 gefallene Bolschewisten blieben allein an diesem Tag im Gcfechtsstrcifen eines einzigen deutschen Regiments in dem von Granateinschlägen völlig zerwühl ten Kampfgelände liegen. Als wichtigsten Helfer für unsre Jäger und Gre nadiere erwies sich immer wieder die Artillerie. Um ihre Aufgabe zu erfüllen, brauchte sie aber große Men gen von Munition. Wieder einmal «varen die Bestände in den Fcuerstellnngeu stark zusammengeschmolzen und über dies stand für den nächsten Tag ein neuer Großangriff be vor. Endlich traf nm Mitternacht der erwartete Mnni- tionszng ein. Die Zeit drängte. Ta griffen alle Ange hörigen des Stabs einer ostmärkisch-bayrischen lKebirgs- Tivision von« Stabsoffizier bis zum letzten Schreiber zu und luden die Granaten auf Kolonnen- fal,«zeuge nm, wobei der Feind unfreiwillig die Arbeit durch Abwurf von Leuchtbomben erleichterte. Trotz feiud lichen Störungsfeuers gelang es auf diese Weise den Ko lonnen, rechtzeitig einige hundert Tonnen Munition in die Artilleriestellung zu schaffen, die wenige Stunden später entscheidend znr Abwehr des feindlichen Angriffs bei trugen. Immer wieder zeigt cs sich, wie sehr es in« Kampf aus die gegenseitige Hilse aller antomint. Ihre Bedeu tung spiegelt sich auch iu einem der letzten Tagesbefehle des Kommandierenden Generals eines südlich des Ladoga fees eingesetzten Korps wider. „In den schweren wechsel vollen Kämpfe«« des gestrigen Tages", hieß es in d.'m Tagesbefehl, „blieben die Gebirgsjäger einer Ge birgsdivision und die Grenadiere und Füsiliere einer ost preußischen Tinisivn Lieger. Beispielhaft wie immer haben Artillerie, Werfer, Panzerläger und Pioniere den Abwehr sieg vorbereitet «nid Nachrichtengruppcn durch tapferen Einsatz die Verbindnngen für die Führung anirechterhal tcn. Tie Luftwaffe vernichtete 24 feindliche Flugzeuge. Tavon wurden 9 durch Flak und 13 durch Jäger abgeschos sen. Nachtstörslieger haben in 150 Einsätzen feindliche Jäger und Reserven bekämpft. Tcn Tivisionen, Heerestruppen und Verbänden der Luftwaffe gilt mein Tank und meine besondere Anerkennung." Ter Tagesbefehl schloß mit der Aufforderung, in enger Wasfentameradschast weiterzukämp sei«, denn dort, wo das Korps im Abwehrkamps stehe, sei kein Platz für Bolschewisten. Front Sizilien Eine Panzerreparaturwerkstatt dicht hinter der Front. Irr kurzer Zeit werden hier beschädigte Panzer an Ort und Stelle wieder einsatzbereit gemacht ll«te«»derichler vodm, »VL. Vie neue Kriegsphase Rüstuugsmätzig und politisch uuerfchittterte Front der Achsenmächte Tie erste Phase des Kriegs umsaßt die Zeit etwa bis zum Abschluß der zweiten Wint.'richlacht im Osten. Sie schließt alle Kriegsoperationcn an anderen Fronten, zur Lust und zu Wasser ein. Sie wurde gekenn» zeichnet durch den Zusammenprall der 'n beiden La gern ausgestellten Armeen, nm gleichsam auf Grund dcS damaligen Standes der Kampfstärken und ihrer Rüstungen die rei«« m i l i t ä r i s ch c E n t s ch i d u n g zu erzwingen Am Ausgang dieser Phase behaupteten die Achsenmächte im wesentlichen ihre bis dahin erzielten KarnpkenAge, die weit außerhalb z-c eigenen Lanüesaeen en lagen uni lieg n Diese Erfolge schließen auch die Zerschlagung der feindlichen Blockadcpläne und der beherrschenden Stellung der Anglo- Amerikaner auf den Weltmeere«« ein. Ganz rott ausge- drückt, gab die erste Phase des Kriegs den Achsenmächten Europa im weitesten Sinn und den ostasiatischeu Raum fest in ihre Hände. Tiefe Tatsache zeichnete sich nicht erst am Schluß der zweiten Winrenchtach«, sondern schon Monat« vorher ab, so daß sich die Achsengegner in ihrer Gesamtheit ge zwungen sahen, ihre eigener« Krailreserven ,u mobili sieren. Sie stützten sich dabei aus die Starte ihrer indn siriellen Wirtschaft, die ne durch Tvkalmobilinerung aus den Höchststand der Prvdntlionsmvglichteilen stellten. Da- war an sich, von« rein zahlenmäßigen Gesichtspunkt aus gesehen, scheinbar nur ein organisatorisches Problem, in Wahrheit spielten hier aber bereits politische Entwick lunger« hinein, die den« Außenstehenden nur durch ge legenlliche Rcslerericheinungen angedentet wnrden «Kriegs lieferungen an die Bolschewisten und an Tichungking China, britischer Tonnageschivund, ul. amerikanische Insil «rierung des britischen Weltreichs usiv.j. In der Zeit dieser Umstellung der Krastreserven inil« türischer und rüstungsindustrieller Art bereitete sich bereits die zweite Phase dieses Kriegs vor, als deren Ziel die Achsengegncr die Zertrümmerung des, zunächst rein Bo« der grossen Vbwchrschla . t au der Ostfront oeinscde sclillerie d«ei«et Lurch üu puurrolor«» reue« eine» <Ier si-0«ellL<Ii-re rw voner vor. »5,-LPtchhw,, K.tzck«,,L,,icht,k tzch. »ne «puren oer flywcren Kampfe werden beseitigt stv ntchviülieei« üebie« Le« osttrvo« helteo Okt»ii»elle bei Len zutrLumunerscdelleii. 08,-LiU«»!«»»: tzrstz^ckchNl ttn.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite