Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 03.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189504036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-04
- Tag1895-04-03
- Monat1895-04
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.04.1895
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
U«ie§t«t1 fik V.Ntt», rlSnäiLrnmI nremdenlmr. inden, PoUcu>ii«'ae n Ülnluiidiammk» !tonn » zÜbrAach«. gnlI-lUbrMitiaa«. lr «losrero b nur au ».« s Ul» RaLmiuaae,. ^taa« !>äer »lach .Zetnaoe» <« Bia Uiiifitt, <,uä« >c.-«n>iel,i30Ik«>Ptq. 2ntu»t>«uum>en cnn tzer Pnoatieuc - „ , Keile A> Pia »uswätttae -tiitnäae nur aeae» . «orausoezaiilmia Ankuiitiauicae» neninen 'ununtNitle iguiitiqkte iSermulelciuiietiellen an. nurRjickiate c>uae'a"i«ikl . chnll. iiuikc leine Bcrdiiiälickkrn. ^»rnIpreetistrU« Vn. II.' 40. IalUMl§. :- HM- 3p«e«»i- K »«etziM »k l>ee»a»n» Le«»V««Lt L V«., ßün/.i-Icerlcnns 8I<n»i«I»i 2. M«« So-'ss/s ! »»<«» >n>M«»eii lii-l- .t'älermil' i„ ^lNi Lvxsllsekln Nr.93. Mgel: Lvlllrlvd klsul. Nokllotsraut »E VM.Lß Dresden. r.«. ««»ei- Vroväsn. 2 LlLtliiläenetr. ! <«.» UttU« Sb Onx. ..Sumder" r-drrsävr. ^ ^ .V. «V'.. Vreton,- strs«s 2. n l? !' D » / Lr. «88. 1^05. ll-I HI»x: ^ .illszj,-. !-l. I'ortiliiiK ->. «I. Hl.irlitliuII'! t. in xrÄMSt«r 8kliiiinsi>!)!ili L. kvt8vdkv, Ml^Iiiillci^i'. I?. Umsturzvorlage nach der Koniniissiunsberalhung, Hvsnachrichtcn. Jllnminativn >esi feiern. Hausbesitzervereiir. Ge>amnitlnll>ssltznng, Bismarö „Herinamisichlachl". 9res>den;ll>ealc>. Politisches. Die Umsturzkommissiv» l>at die 2. Lesung der in ilirer Ver- arbeitung befindlichen Umsturzvorlage beendigt. Die mit 17 gegen 8 Stimmen beschlossene Fassung des Entwnrfs ist in der offiziösen „Berliner Korrespondenz" verössciitticht worden und die Kritik bat nunmehr das Wort freilich nicht eine Kritik » I» Pensen und Genossen. deren bombastischer llebrrichwang Vernunft und Logst erstickt, sodaß dein verfehlten Gebräu selbst durch nachträgliche Zuthat von „Hopsen" kein erträglicher Geschmack gegeben werden kann. Der ausdringliche schirm der Krttikasler ist übigeus auch sehr rasch wieder verstummt und nach Lage der Sache erscheint die Hoffnung berechtigt, dop eine nachträgliche, kaltblütige Würdigung der Gefahren, die durch die Vorlage für die berechtigte Geistes- freiheit und Meinungsäußerung hcrausbeschworeir werden, an der leitenden Stelle eintreten werde. Gegen die Regierungsvorlage gehalten, bewegt sich der Entwurf der Kommission aus einer breiteren Grundlage. Die Regierungsvorlage war anerkennens- werth kurz und bündig. Sie wollte fünf Paragraphen des Straf gesetzbuches inhaltlich abändcrn und zwei Paragraphen neu ein stellen. Der Koinmissionsentwurs nimmt eine inhaltliche Umformung an 7 Paragraphen vor. stellt drei Paragraphen neu ein und hebt einen Paragraphen des Strafgesetzbuches ganz auf. Bei dem Versuche, den Unterschied de» beiden Vorlagen gegeneinander und ihr Verhältnis! zu dein bisherigen Rechtsznstande in knapper Uebersicht darzustellen, stützt man auf eine Schwierigkeit, die in der jetzt beliebten Ausdriicksweisc derartiger Entwürfe liegt. Da heißt es z. B.: „In dem Strafgesetzbuch werden die 88 1 11, 1l2, 126 re. ersetzt und wird der 8 130» aufgehoben." Eine solche lakonische Fassung setzt voraus, daß Jeder, der sich mit der Sache beschäftigt, entweder das ganze Strafgesetzbuch im Kopse oder in der Tasche oder sonst bei der Hand hat. Ta nun aber in den weitaus meisten Fällen keine dieser Voraussetzungen zntrisft, so ist die Forderung nicht mehr als billig, daß die ictzige verfehlte Gc- setzestechnik in einer Weise geändert wird, die dem praktischen Bedürfnis; besser Rechnung trägt. Gesetzentwürfe sind nicht blvs für den engeren inristischcu Kreis vorhanden, sondern sic sollen ebensowohl der Presse und dem ncsammtcn urtheilsfähigcn Publikum zur Kritik offen stehen. Deshalb darf nicht nur, sondern musi ge fordert werde», das die Redaktion der Entwürfe das allgemeine Bedürfnitz berücksichtigt. Zu dem Zwecke wäre es nothig. dass die ritirten Paragraphennuinniern mit einer kurzen Inhaltsangabe, vielleicht nur einem Stichwort versehen werden und daß bei einer Abänderung des Inhaltes bestehender Vorschriften die bis herigen Bestimmungen zur Ermöglichnng des Vergleiches mit ab- gedruckt werde». Das bischen Platz, das dadurch mehr gebraucht würde, könntemau reichlich durch eine Einschränkung der umständlichen Begründung der Entwürfe, die meist sich bandwnmrartig in die vorige zieht, ivicder cinbringc». Die obzuändcnrden Paragraphen der Regierungsvorlage waren die 88 NI (Aufforderung zur Begehung einer strafbaren .Handlung vor einer Menschenmenge durch öffentliche Ausstellung von Lchriftcn oder durch öffentlichen Anschlag'. 112 «Aufreizung zum Ungehorsam gegenüber Personen des Soldatenstaudes'. 126 lAndrohung eines -Verbrechens'. IM (Aufreizung verschiedener Bevölkerungsklassen zu Gewalttbätigkciten gegen einander«. 131 'Verächtlichmachung von Staatscinrichtungen». Die neue» 88 lila und 129» bezogen sich aut die Anpreisung von Verbrechen und aus die lvmplottmätzigc Verbindung zur Begehung von Verbrechen, die aus der» Umsturz der bestehenden Staatsordnung gerichtet sind. Endlich war noch eine Verschorfung des militärgerichtlichen Verfahrens gegen Per sonen des Bcurlaublenstandes vorgesehen, die sich schwerer Ver gehen wider die öffentliche Ordnung schuldig gemacht habe», sowie eine Erweiterung der polizeiliche» Befugnis; zur Beschlagnahme von Truckschrislen. Alle diese neuen Bestimmungen waren i» strafschärfendem Sinne gehalten. Der Entwurf der Kommission geht inhaltlich weiter als der Ncgierungsentwurs, indem er folgende neue Bestimmungen ein- führt: der 8 IM rReligionSschutz). der bisher nur die „Einrichtungen und Gebräuche" staatlich anerkannter Religionsgescllschaften, aber nicht ihre „Lehre" schützte, wird auch aus die Lehre ausgedehnt und erhält im Eingänge die neue Fassung: „Wer . . . den Glauben an Gott oder das Chrislcntlmin angreift": außerdem wird die Verbreitung unzüchtiger Darstellungen >88 181, 181») wesentlich schärfer bestraft und der Begriff dieicr Delikte erheblich erweitert. Ferner ist der Komplottpnragroph der Regierung (129») durch Ein schaltung eines neuen 8 49b in abgcschwächtcr Form (Gefängniß statt Zuchthaus) ersetzt, dabei aber der 8 129» trotzdem, ebenfalls unter Festsetzung der milderen Strafart. belassen worden. Ter Unterschied ist nur der, daß sich 8 19 b aus die Verabredung eines bestimmten Verbrechens, der 8 >29» auf die Verbindung zu solchen Verbrechen bezieht, die im Eigenthum noch nicht bestimmt sind. In, klebrigen zeigt sich in dem Kvmmissivnscntwnrs die entschiedene Neigung gegclrübet der Regierungsvorlage in Bezug ans die Strafandrohungen abschwächend zu wirken und durch uinsländlichere Berklausulirung einen größeren Strafschuß zu schaffen. Besonders auffällig ist. daß der Begriff des „gewaltsamen Umsturzes der be stehenden Ordnung", der in der RegiermigSvorlagc doch wenigstens zweinzal ausdrücklich verwendet worden war. gänzlich beseitigt worden ist. Die Monarchie ist aus der ursprünglichen Verbindung mit Ehe. Familie und Eigenthum >8 190' gelöst und in 8 191 iBerächtlichmachung von Staatseiunchtungen« besonders geschützt »«den. Den .Kanzelparograph" 130a (Behandlung von StovtS- GcrichtSverhandlunge». Lottcrielisie ongelegcnheitrn »>» der Kanzel, will die Kvmnü,von gänzlich weg fallen lassen. Der berüchtigte 8 19! mit seinem Brgrisw des „Hätte wisfen-miissrn" ist in diesem Punkte abgeäudert worden, sodaß unr Derirnige sich straffällig machl, der positiv weiß, daß eine von ihm bchauplele Dlxrisache. die Staatscinrichlungcn »der Anordnungen der Dbrigkeit verächtlich zu machen geeignet ist. erdichtet oder entstellt >sl Alles in Alle»' stell I sich die Koniiniinonsaivei! nur als ein das widerwillig an einem von rnnicherrin sür crlänuren Gegenstände vorgcnommen worden ich Avschwächungen hat die Konnnrision die große Ge Allgemeinheit, die ans der Vorlage droht, nicht zu Im Gegrntheil, sic ist noch erhöht worden, aus nmstürzlerischc Bestrebungen sorgsältig l Bernnithlichc Witterung: Bewölkt, kätter. Mittwoch, 3.'April. Flickwcrl dar. »»zweckmäßig Durch kleine fahr sür die beschwören permochi. weil icder Hinwkis ausgemerzt worden ist. Worin diese Gefahr besteht, das ist bereits deS Langen und Breiten erörtert worden, sodaß es genügt, die Quintessenz oller berechtigten Einwüridc gegen die Vorlage in das Zeugnis, zusammenzusassen, daS vor einigen Wochen die „Konserv. Monatsschrift" dem Entwürfe ausgestellt bat. ..Wir gehen daun", schrieb das genannte lonscrvativc Blatt, „einer Diktatur des Staatsanwaltes entgegen, und diese wird die unerträglichste von allen Diktaturen sein, weil sic nicht offen die Gewalt als Gewalt gicbt, sondern die Willkür mit einem Scheine, wenn nicht des Rechtes, so doch der Jnrislerei umlleidet." Rück haltlos zusirmmen kann man der Vorlage eigentlich nur so wert, als sie die Anpreisung von Verbrechen und die Bedrohung mit Bcrbrechen allgemein unter schärfere Strafen stellen will. Im klebrigen aber fehlt ans Schritt und Tritt der Ausdruck -essen, waS eigentlich getroffen werden soll: die sozial-revolutionäre Ve- wcarM. Dieses Berslcckenspiclen gegenüber dem Umsturz bewirkt, daß als greifbares Resultat der Borlage lediglich herauskommt eine riiierträglichc Erschwerung, auch der berechtigten Kritik an den bc stehenden Zuständen. In dieser Richtung würde vornehmlich auch die Erleichterung der polizeilichen Befugnis; zur Beschlagnahme von Druckschriften wirken. Und be! alledem hat man nicht einmal dafür Sorge getragen, das; wenigstens das Palladium aller Preß freiheit, die Verfolgbarkeit des Inhaltes einer Druckschrift mir an dem Ort ihres Erscheinens, gerettet wurde! Da kann man sich im Lande doch des Eindrucks nicht erwehren, daß das kostbare Gut der berechtigten freien Meinungsäußerung von der Kom mission einigermaßen leichtfertig prcisgegcben worden sei. Unter diesen Umständen würde es wnhrbnit erlösend wirken, wenn die Vorlage als Gesetz nicht zu Stande käme. Freilich darf man von der Regierung nicht erwarten, daß sie die Vorlage aus eigener Initiative zurückziehe. Das würde nicht angehcn aus Rücksichten ans das Prestige Wabl aber wäre ei» gangbarer Weg n»S dein gegenwärtige» Dilemma heraus zu finden wenn der Reichstag die Vorlage abielmte. Dann hätte die Regierung festen Boden unter den Füßen, ui» icdcn neuen Versuch der Bekämpfung des Uiiistnrzes mtt .Hilfe des gemeine» Rechts als anssicht-sloS zurück- zuweilen und dafür im rechten Augenblick nach der sicheren Waste der Aiisnabmegesetzgebiiug ,u gresteu. Diejenigen, die von Anfang an von der Nottiivendigteit eines AnSirabmegesetzcs aegcn de» Umsturz durchdrungen waren, sind durch den bisherigen Verlaus der gcmeimecktlichcn Pei impsnng des Umsturzes in der Ueber;eug»ng von der Richtiglcit ihres prinzipiellen Slaiidpnnttes sehr wesen!- lich bestärkt worden. F-ernschleid- miß Fetnsknech-Berichle vom 2 April. Berlin, lieber den Emviang des Rcii^stagspräsidiulns durch den Kaiser wird noch berichtet: Bei dem r iner traut der Kaiser den Herren v Buol lind Spahn zu. Die beiden Präsidenlcn iolleii sich einigermaßen peinlich durch den »instand berülnl ge zeigt haben, daß der erste Vicepräsident, Schmidt Elberfeld, den Entschluß, dem Festmahle fern zu bleiben, gefaßt hat. ohne seine Kollegen im Rrichstagspräsidinm vorher z» verständige». Währen der Unterredung des Kaisers mit den beide» Präsidenteil sielen die Worte des KasterS: „Sie amtircii erst seit einigen Tagen. Die Veranlassung zu Ihrem Amtsaniritt rst keine freudige gewesen." Von der Abwesenheit des ersten Viccprüsidentcn Schmidt hat der Kaiser keine Notiz genommen. — Beide .Häuser des preußischen Landtages hielten heute Sitzungen ab. Das Abgeordnetenhaus nahm oas Gericht-skostcngesctz nnd die Gebührenordnung für Notare an. Das Herrenhaus »ahm die Sekuiidärbahn-Fahr- ordnnng an. Aus der Tagesordnung des letzteren steht der Wahr- iiirgsantrag des Grasen Mirbach. Berlin. Zn melirmonatlicher Festunashast vcrnrtheilt wurde ein Füsilier vom Kaiser Franz Regiment. Er erklärte. Menviiit zu sein, und ans diesem Grunde die Annahme der Waste verweigert z» haben. Inzwischen ist festaestcllt, daß derselbe überhaupt nicht Menviiit ist, vielmehr einer ähnlichen Sekte, der loa- Jröhlichiaiicr, angehörl, welche Manches, so auch den Grundsatz zu der Wehr losigkeit, mit den Mcnoniten gemein hat. Dicke Fröhlichianer haben jedoch aus die Vergünstigung der den Mcnoniten zu Gute kommenden Kabnietsordrc vom 3. März 1869 keinen Anspruch, Der Füsilier verbüßt seine Strafe in Spandau. — Vergangene Nacht hat sich im Thiergarten ein unbekannter Mann auf einer Vank in der Nähe der Zelte erschossen: die Kleidung hat sich hierdnrch entzündet und ist »in Körper verbrannt. FriedrichSr» h. Fürst Bismarck ist gestern Abend nach dem Fackclzuge noch bis halb 12 Uhr cmfgebliebcn, hat die ein gelaufenen Telegramme durchblättcrt nnd sich darüber gefreut. Im Game» sind etwa It'OW Telegramme eingegairge» und üt>c> eine Million Postkarten und Briefe. Nach offizieller Angabc befördcrle gestern die Erienbabn über 2l,0>X> Personen nach Friedricksnib. .Heute ist >» FriedrichSrrih Regenwetter. Alles ist wieder still nach dem gestrigen antrrgenden Tage. Die Umgebung des Schlosses bat wieder ilir alltägliches Aussehen. Heute Mittag rmpsing Fürst Bismarck mehrere Depnlalivncn. Frankfurt a. M. Dem Polizerberrcht zufolge hat der Re daktenr Listowski von der .^nki. Ztg." den »Schriftsteller Heinrich > Reil) heute Nacht ans der sttraße mit einem Stockdegcn am Kopie schwer verletzt. Vorher hatte zwischen Beiden ein Streii über die Bismarck-Feier in, Eafs Bauer stattgefrmden. Wi l b e lmsh»peil. Die Pilanzung der ans Fried,ichsrich gewendete» Bisiuarckeiche hat gestern stailgenindeii T er Schnell dampser „Saale" überbmchte einen von Berclner» Bismarck s in New Aork geschenttcn nrassiveil Goldbecber dr>kell>e l»rt eine!' Werth von 21"tt Bit. Karlsruhe. Der Groichcrzog schenllc de, Stadlgeineinde das Bildnis: des Fürsten Bismarck, dnmil künftige Generalionc» sich durch dessen Anblick pnlrivtisch erbobcn (üblen mögen. R end s b n r g Die Meldung verschiedene' Blätter, daß von einer Parade vei Rendsburg zur Feier der Eröstnung des Nordost' seelänals Abstand genommen sei. ist nnznlrcisend. Der Obel des Generalstabcs des !>. Armeekorps, Lberst v. Pnttwiö, Altona roar dik'er Tage hier anwesend nnd bcsnhtigle das Paradcseld Bonn. Ter Fabrikbesitzer Franz Gniliaume, orchabec dr> Firma Franz Anton Meisten, gründete anläßlich des Gcbnrtsl.igcs des Fürsten Bismarck eine cstistung von si''.'Ml für (eine Arbeiter. M ü n ch c n. Im Saale des „Vanrischen Hrstrs" wurde beute srüb der 13. Kongreß für innere Medizin durch Geb. RatI' v. Ziicsscni eröffnet. Nahezu :!"V Tbeilnetimer sind cingctrossr». Namens der Slantsregicrung begrüßte der Minister deS Innern Frhr. v. Fcilitzfch. Namens der Stadt der Bürgermeister Brunne,. i»i Namen der Universität Geb. Ratb v. Bencr die Versammelte» Zn Ehrcnpräsidentcii ivurdc Tr. IVlinz Ludivig Ferdinand »on Bniiern. die Prosessorcii Lcnden-Bcrlin. Jüdeiiboser-Wicn nnd KZI Pollingei-München zu Vieepräsidcnleii gewäblt Den ersten Vor Z----, trag hielt Geh. Rath Rubencr-Berlin über feine Ersabruugcil mitT O'i dem .»eilscrinn gegen Tiphthcritis. Er legte dar. daß durch die ZU« Anivciidniig -es .Hcilicriims die Zahl der Todesfälle sich verminder! §-r« habe und das; leine gefährlichen Erscheinungen sich ieir dessen Ge ZI-, brauch einslellcn. Das Mittel lasse sich mit bestem Gewissen»- , empfehlen nnd die bisherige» Ergebnisse berechtigten zu günstigen §; < Erwartungen. " » ß Augsburg. Das Schwurgericht vcriirlheiltc den Müller SG . Ranpach ans Rudolstadt, welcher in Linden ans der HochzcitS- NZ * reise seine Frau in den Vodemee gestürzt hatte, znm Tode. . N s ^ Wien. Ter bnlgarische Milirsterpräsideirt Stoiivw ist zu » mehrtägigem Aufenthalt nach Berlin abgcrcist. - Bei der Berath Z - « ring des Handelsbndgcts fragte der Referent den Handelsniinistcr 8 s < l( ob bestimmte 2lbsichtcn der Regierung am Bersrngtlichung der^-. I Privcttbahncn bestcben nnd welche2 falls ia. ob gesorgt werde.«»- dgß weder dos Gleichgewicht im Stacitshnnshistt noch die Valuta "" ^ regnlirung gestört werde: 3) ob dafür gesorgt sei. das; die Rechte , der Privatbeamten bei der Verstaatlichung gewahrt werde» ? sz B r ü n ii. Kaiser Franz Josef ist heute Vormittag zur Dause« Z i seines neugeborenen Urenkels hier eiiigetrvsie». j Pnris. Der „Jntraiisigeant" kündigt für beute das erste Protcstmcetiiig gegen die Entsendung einer- französischen Flotte I -7-: nach Kiel an. Paris. "Nach hier eingctronenen "Nachrichten aus "Algier isl» S.c in dem Befinden des Großfürsten-Thronfolger Georg in letzterI.As Zeit eine Verschlimmerung insofern cingetrelcir. als letzt Heide» Z.» Luiigenslügel giigcgrissen sind. . . DZ! London. In den Wandclgiingcn des Unterhauscs hieß cs" Dk gestern, die französische Regierung beabsichtige, eine Kvnscrcriz vor-i".7 , zirschlageii. die sich mit der britische» Besetzung Egnvtcns und der lünfliaei, Pcrwaltnng des Landes besassen soll. V eIe > s b n 1 g Ter riissische» Telegravhenageiitiir ivird aus chinesischer Quelle gemeldet, daß schlechte Witterung nnd Kraul beiten in der javanischen Armee, sowie das Austrcten der Flühe die Fortsetzung deS Krieges ans das Arußcrste erschwerten »nd an( den Gang der Friedensiiitterhandlnngei' günstig einwirflen. Durch die Forderung der Japaner, nämlich die Zahlung einer Kriegs cnlichadignng non 70" Millionen Ae» nirler Be'etznng Peting's bis zi» völligen Abzahlung und die Abtieli»ig eme- s;heiles der Maiidschmci. rvürde andererseits die Hosinnng ans valdigen Ab schlns; des Friedens sein beeiuträchtigl. Petersburg, Tie 2,'achricht von dem Ableben des srülie reu Fiiianziiiiiristcrs ist verirüht. weimichoir der Zustand desselben für hoffnungslos gilt. Die „Deutsche Petersb, Zlg." ividmei dem Fürsten Bismarck zu 'einem 80. Gebnrislagc einen sehr worin gebastenen Artste! Eetirijc. Der Erbprinz Danilo ist leicht an den Mn'ern rrtrantl. Sgnsrvar. Die vor Sansibar vor Anier liegenden dem scheu nnd englischen Kriegsschiffe haben beule einen Salul von 19 Schüssen zu Ehren des Geburtslcrgcs des Fürsten Bismarck ab gegeben. Panama. Ter Aufstand der Kanalarbeilcr dauert (ort> d e Arbeiten liegen volllomincli darnieder. "Am Sonnabend versuchten die Streikenden die Stadt in Brand zu stecke», cs gelang der Polizei, diesen Plan zu vereiteln. Tc> inba auf Euba. Der berüchtigte cubanischc Rebellen sichrer Mazev ist hier a» der Spitze von 3t Offizieren mit einer starken Streitmacht nnd 3900 Gewebren gelandet. Er griff eine Kolonne spanischer Rcgierungslruppcn an. schlug dieselbe und machte 300 Gefangene. Tic B crl i n er B örsc verlies ruhig bei vorwiegend fester Grundtendenz. Mei ikaner waren ans den günstigen Inhalt der Botschaft des Präsidenten bei der Ervsfmnig des mcrikanischen Kongresses höher bezahlt, andererseits lagen Bergwerke, besonders Deutsche "Anleihen stiegen infolgedessen, waren neben Mexikanern auch Italiener lebhafter, aber abge schwächt, Russen und Ungarn still. Türlenlooic schwankend, nineri klinische Werthe riemlich rege gehandelt. Bauten ruhig. Kredit, Diskonto-, Tcnlsche und Dresdner Bant waren vorübergehend höher, von Kassabanken landen Dresdner Bankverein größere Pe achtnng. Bon Ei'cnbahnen waren schweizerische "Anfangs niedriger, später gebessert, österreichische Bahnen, namentlich Franzosen und Buschtrehrader wieder I Prozent hoher, deutsche Palmen wenig verändert. Prinec Henri ans Realisationen abgeschwnchl, Eanadn Pacisie steigend. Schistsaliitsaklien etwas bester. Jndnstrirpapiere im Kassaverkcbr vorioieacnd recht fest. Nachböric fest -- Weiter. schön, Nordnvrdoslwind. iZranIsiiri a. M 'LiN'utr. Crctii 3^1',. T'SclNllo 2LI.«o. Tressucr Bank Ibi.ec.. «staalct-ül" :>»>. xvmlartkN SS'». Lanra rA.oo. Unser OiM —. Pnrliiaietcn rs.e: »rai'ci'cr-. RciManicikc . >Lcru tcsi. >z Uvr V eiiim « Rente roa.rs. Zcllilieiicr «i.?o. Svanicr 7L Portiiaieien L>.7,v Tucken r«,ks. Tiickenlvo'c rsv.vo. < liomandan! 7Z7,-->. Siantsbnicn sso.oo. veml'nrecn rss.es. -Nc>„uil«>ei Rcr'i'uklen IL<(>Ilg^ « -Svenen ver A>>», >«> is. ve. Mi» eiiiLuii ia.se. man «»nri»,«- per März ae.ao. per csepibr Le»:, rr.o«. men, Riwöi per Nim susv, rer «seiildr, -Decvr, 47.se. >cst. «m sirrdam. Pirdukicn. uLchlnb.' Wecken per Mär« IIS. per Mai rsa. Rvaren per Mär«« »es. per Mat lvs. Hktvber n«7
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite