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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190304028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19030402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19030402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-04
- Tag1903-04-02
- Monat1903-04
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1903
- Autor
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Riesaer O Tageblatt ««d Anzeiger .Wettitt nd A-sts-tt). ^.7^,7^,. Amtsblatt «r» der Königl. LmtShauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 7S Doane, Stag, 2 April IE, abends.56 Jahrgl »O «tesaer Tageblatt erscheint jede» La« Abend« mit «u«nah»e da Sam- nud Festtage. «ertrljilhrlicha v«»^»Prtt» bet Abholung in da «xpedtti«, in Ries» 1 Marl SO Psg., durch irrere ! .gee Wl W» Han« L Mart Al Psg, bei Abholung am Schalt« der kaiserl. Postanftalten 1 Mark 6S Psg., durch de» Briefträger frei in» Hau» 2 Marl 7 Psg. Auch Monattabounanent» werden angrni- ü-,- n «««-iMs» Aaaadnw Ar die Rümmer de« AnSaabetaae« bl« Pornrfttaa 9 llbr obnr Aewübr. »«« n>ck Sala, von »angee L »lnterltch «n «iesa. — «eschäswftelle: »aftanienstraße »ff— Für die «edaetio» verantwottltch: Herman» Schmidt in Riesa. verordn»»«« «r sämtliche «mtShauptmannschafte», Stad träte, Bürgermeister und Gemeinde- »nrstäude, di« Wahl« znm Reich-ta-e betr. Nachdem durch Kaiserliche Verordnung vom 28. März lausende» Jahre« bestimmt worden ist, daß die Neuwahl«» zu« Reicht tage am 1». Jnni ltmfettd« Jahre- vorzunehmen find, wird uutrr Bezugnahme aus dir im Drr-dnrr Journal und in der Leivz'ger Zeitung veröffentlichte Verordnung vom 24. vorig,» Monat« angeordurt, daß die Auslegung der Wählerlisten spätestens am 1». Mai diese- JaheeS zu erfolgen hat. Die Gemeindebehörden — Stadträte, Bürgermeister und Gemeindevorstände haben vorher die in ß 2 des WahlreglemrntS vom 28 Mai 1870 — vorgeschrlebeue Bekanntmachung zu erlassen. Die für die Wahlhandlung benötigten Protokoll- und Gegrnlistrn-Bordrucke werde» für di« städtischen Wahlbezirk« den Stadträte» und bez. Bürgermeister», für dir Wahlbezirke deS platten Landes den AmlShauptmannIchastra zur Behändigung au die Wahlvorsteher zugchvr Der Bedars an solchen Vordrucken ist anher avzuzeigen. Dresden, am 1. April 1908. Ministerium des Inner«. V. Metzsch. Da» mit Nc. 10 in der Straß« an der Gasanstalt bezeichnete Gebäude soll unter der Bedingung de» sosortigrn Abbruch» und der Räumung de» Platze» verkaust werden. Gebot« find bi» zum 8 April 1903 bet uni» einzureichrn. Di« Auswahl unter den Bietern »md die Ablehnung sämtlicher Gebote bletbt Vorbehalten. Der Rat der Stadt Mesa, de» 2. «pru 1903. Bürgermeister vr. Dchae. In de« Haus« Elbstraße Nr 4 find zum Beziehe» ab 1. Juli 1903 zwei Wohnungen zu vermieten. Lagerräume Vorhände». Angebot« find in der RatSkanzlet abzugeben. Der Rat der Stadt Riesa, dm 2. April 1908. Bürgermeister Gr. Dehne. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 2 April 1903. — Da» diesjährige Kaisermanöver verläuft, wie der »Schles. Zrg.- au» Berlin geschrieben wird, nach folgender , Zeiteinteilung: Nachdem Ende August da» Parademahl sür daS 11. Korps und dir Provinzialtafel sür Hessen-Nassau in Kassel sowie am 31. August die Herbstparade des GardekorPS bei Berlin stattgesunden haben, wird der Kaiser am Dienstag, 1. September, nach Dresden reisen, dort am selben Tage dir Deutsche Städteausstellung besuche», am 2. September (wie daS »Ries. Tagcbl." schon meldete) auf dem Truppen. Übungsplätze Zeithain die Parade über daS 12. Armeekorps abnehme» und daraus nach Merseburg reisen. Am Donnerstag, 3. September, fährt der Kaiser vou Mers-burg nach Erfurt, nimmt dort die Parade über daL 11. Armeekorps ab und kehrt abend- nach Merseburg zurück, wo am 4. September daS 4. Armeekorps Kaiserparade hat. Ani Sonnabend, 5. September, reist der Kaiser »ach Leipzig, um bei d'lsrr Stadt die Parade über daS 19. Korps abzunehmrn und kehrt dann nach Merseburg zurück. Einem Ruhetage am 6. September folgen am Montag, 7. September, bi» Freitag, II. S-ptember, KriegSwäisch« u»d Feldm-nöoer, voraussichtlich in dem Gelände zwischen Merseburg und Erfurt. . — Dir in der nächsten Zeit von Herrn Pyotograpy Werner ausgestellten Reisebilder öriogen teils Ansichten auS Konstantinopel, teils solche auS Odessa, dem große» russischen Handels- und Hafeuplatzr am schwarze» Meer. Die Bilder a«S Konstantinopel zeigen unter anderem Ansichten der einst ge waltigen Stadtmauer, die von de» Türken «Hedem mit stürmender Hrud genommen wurde. Durch 120 Türme, die die 15 bis 20 Meter hohe Mauer noch bedeutend überragten, war da gewaltige Befestigung-Werk, dessen Ursprung aus Kaiser Theodo, fia» II. (413) zurück zu führe« ist, wesentlich verstärkt; die Türme stehen nicht weiter al» 48 Meter auseinander. O)«ffa ist, wie di« Bilder erkennen lasten, eine „moderne" Stadt. Leider ist den, vou ihr ausgestellten, im Handel bezogene» Photographier« kein großer Wert brizumeffen; der die Stadt besuchende Reisende ist aber aus de» Ankauf von Bilder» an. gewiesen, da der Gebrauch photographischer Apparate »ar mit Grirhmigung der Behörden gestattet, diese aber nicht leicht zu erlangen ist. Für de» Deutsche» ist Odessa besonder» durch seine sehr große deutsch« Kolonie und durch de» umfangreichen ' Handel bemerkenswert, der fast nur in Händen deutscher Schiff fahrtslinien liegt. Unter letzteren steht die deutsche Levante. Linie mit an erster Stelle. Ihre bequemen Personen-Dampfer vermitteln den Verkehr von Hamburg über Lissabon, Malta, Piraeu», Smyrna und Konstantinopel »och Odessa in etwa 21 Lagen, der Preis der Uebrrfahrt beträgt einschließlich der vor« tägliche» Verpflegung, je nach Wahl der Kammer 325 bi» 375 Mark und ermäßigt sich bei der Rückfahrt um 10°/<>. Ater auch da» Reisen auf Frachtschiffen genannter Gesellschaft ist zu empfehlen. Auch di« Fracht der Personendampfer, Haupt, sächlich Getreide, ist bedeutend. Holz wird au» Rußland 1 namentlich »ach Smyrna gebracht rmd kehrt von dort in Ge. stakt von Rosinen» «md Feigenktstrn, mit Früchte« -esüllt, »ach Europa zurück, gelangt als» besonder» »ach Hamburg. — Da» 35 jährig« Dieustjublläum al» Solonneusührrr beging gestera, de» 1. April, Herr Karl Kirrbach in Zeithain. Der Jubilar wurde au» Anlaß dessen vielseitig be. glückwünscht und ihm vou seinen Mitarbeiter» der Station Mderan «in Dlplwa Abnreicht. — Bei unserer Nachbargemrinde Gröba ist die Stelle de» Gemrindevo-stande» zu besetzen. Dir Wahl erfolgt zunächst auf sechs Jahre. Nach de« ZioilpaaUdtenrrgesrtz penfionsbr- rechtigteS Einkommen ^während der erste» sechsjährigen AmtS- period« ca 3000 Mark für dos Jahr einschließlich d»S Aeholte» für die mit der Stelle verbundene Führung deS Stand:SamteS. Zur B,we,bung werden nur sehr tüchttge Fächle» te aufgrso dert. — Haben Sie schon unterschrieben? Diese Frage muß jetzt jeder an seine Freunde, Nachbarn, Mit arbeiter usw. richten, der nicht gewillt ist, daß den Fein den allen Deutschtums, den Feinden des Protestantis mus und den Zwietrachtbringern, den Jesuiten, der Zu tritt zu unserm engeren und weiteren Baierlande wie der aufs neue gestattet wird. Nur dadurch, daß es jeder evangelisch und deutsch gesinnte Mitbürger unserer Stadt und der Nachbarorte für seine unabweisbare Pflicht hält, den in den bekanntgegebenen Lokalen ausgelegten Pro test an den Bundesrat gegen Aufhebung des Paragraph 2 des Jesuitengesetzes mit seiner Namensunterschcift zu versehen, kommt ein mit dem nötigen Nachdruck ver sehener Protest zustande, der einigermaßen sichere (ile- währ dafür bietet, daß wir von den unwillkommenen Gästen verschont bleiben. Säume also niemand mir der Unterzeichnung der ausgelegten Listen. Die abgegebenen Unterschriften sind schon recht erfreulich zahlreich. — Der am Sonnabend von der Ocstrrrrtchftchen Nord- west-DampsschiffahrtSgesellschaftin Betrieb genommene 37. Dampfe» ist der größte Elbschlepp Kämpfer, der bisher erbon« wurde. Er hat 1000 Pserdekräfte und ist daS größte und leistungsfähigste Schleppschiff von allen, welche die Elbe be- fahre». Er zieht 120 000 Zollzentner bergwärts, wa» 600 Elsenbahnwaggoa» glrichkommt, hat eine Länge von 72 Meter und «ine Brette über di« Radkasten von fast 19 Meter. Dir sür den Schleppdienst aus der Unterelb« ökonomisch notwendigen großen Ausmessungen gestatten dem Dampfer nicht, die alte Dresdner Brücke zu passieren, deren DurchsahrtSöffnungen zu eng find und welche nach jahrzehntelangen Bemühungen der Schiffahrt io den nächsten Jahren endlich umgrbaut werden soll Dies« Verhältnisse vrrh nderten auch, daS Schiff auf einer ober, halb Dresden gelegenen Werst, also auch in Böhmen, zu er bauen, besten Stromstreck«» »in so großer Dampfer übrigen» nur bei seltenem Hochwasser gesahrlo» passiere» Honte. — E!n« internationale wissenschaftlich« Ballonfahrt sand heute Donnerstag statt. E» stiegen bemannte und unbe- mannte Ballon», sowie Drachen aus in Trappe», Jtevillr, Ehalo!»- Meudon, Straßburg, FklrdrichShafen, Wien, Bath, Berlin, Petersburg, Pawlowsk, Rom, Suaddlajara (Spanien) und Blue Hill bei Boston (U. S. A) Der Finder eine» jeden unbemannte« Ballon» erhällt ein« Belohnung, wenn er der jedem Ballon brigegebeve» Instruktion gemäß den Ballon und die Instrumente birgt und an die angegebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet. Sus «in« vorsichtige Behandlung de» Ballon» rmd Instrument« wird besonder» aufmerksam ge- macht. Um Irrtümer zu vermeiden, wird darauf aufmerksam aemacht, daß sür Hilfeleistungen bei« Lande» eine» bemannten Ballon» besondere Vergütungen bezahlt werden, deren Höhe jedesmal von dem Ballonführer srstgestellt wird. — Im Geschäftsbericht für 1902 der Dampf, schlrppschiffahrt». Gesellschaft vereinigter Elbe« und Saale- Schiffer heißt ,»: In der Bergfahrt wurden die Erwar tungen, die «an im Frühjahre auf «ine bester« Süterbewegung setzte, keine»««»» erfüllt; e» macht« sich in Hamburg infolge der geringen Zufuhren ein überaus große» Angebot von Laderaum geltend. Weder im Schlepp- noch im Fracht-Geschäft war rin nennenswerter Nutzen zu erzielen. Dir Ungunst der verhält- niste trat sür da» TrauSportgeverbe im Laufe de» Sommers noch schroff r urd fühlbarer al» im Frühjahre in die Erscheinung; die Gütermeagrn verringerte» sich in zunehmendem Maße «nd dir Frachten errrichtr» eine» solchen Tiefstand, daß au» dem Erträgnisse derselben die Selbstkosten de» Betriebe» nicht mehr gedeckt werde» konnten. Erst im Herbst war eine kleine Besserung zu verspüren. Der Frachtenmarkt, unterstützt durch stärkere Ge treide Abladungen, konnte sich etwas erhole», so daß daS Schlepp- und F acht-Geschäft wieder bescheiden« Gewinnziffern anSweij«. Im Talverkehr war die Geschäftslage ebensalltz nicht bester: Gütrrmangrl im allgemeinen, übermäßiges, arf den .Frachtb» stand drückende» Angebot vou Laderaum, seiner kleine, de» Be trieb störende bezietzurigSwkisr erschwerende Wastrrstiinde wirkte» so ungünstig aus daS Ergebnis «in, daß auch in dieser Berkehr»- richtung keine befriedigende» Gewinn« erreicht werden konnten. Zu allrn diesen ungünstigen Erscheinungen gesellte sich noch ver Eintritt eines plötzlichen und g-geu früher« Jahr, viel zu zeitigt» Winter-, der schon am 20. November dir Elbeschiffahrt zur d:>ll» ständigen Betrieb reinst-Lung verurteilte. Der Rückgang im <rr- irägntS unseres Unternehmen» fiatitt daher vorwiegend in der all-eouineo Verschlechterung der Einnahmen au- dem Tchlep- gejchäft seine Begründung. Unserem Schiffspark wurden 3S r> u« Fohrrenge lugefüh-t. io daß wir aeoenwärtla einen Schiffep.uk wtk einer Tragsählgtetr von rund ztrta 80 000 r dftchm rmd dadurch in der Tragfähigkeit eigener Fahrzeuge allen andere» Gesellschaften gegenüber nunmehr an erster Stelle rangiere«. Wir halten auch heute noch an dem Standpunkte, den wir sür die Vergrößerung unseres SchiffSparkeS immer betont hab«, fest, daß di« dadurch gewonnene Selbständigkeit bei nur einiger- maße» rintretrndrr Ausbesserung der Erwerb-Verhältnisse der Elbeschiffahrt sür unsere Gesellschaft gut« Frücht« trag«, wird. - Dir Uniform der Mannschaften der Maschinen gewehrabteilungen, die o« 1. Oktober bei dru beide» sächsischen Armeekorps errichtet werde», ist die folgr»d«: Grau grüne Mütze mit poncraurotem Besotzstrelfen und gleiche« Vor stoß um dru Rand de» Deckels, graugrüner Waffenrock, Vorstoß, Kragen zum Umschläge», Sermelanfschläge — schwedische — and Schulterklappen in vonceauroter Farbe. Di« Abteilung»»«»»«! aus den Schulterklappen ist — arabisch — in gelber Stickwale auigesühit. Die Treffe» der Unteroffizier« u. s. ». find glatte goldene, die Schwalbennester sür Trompeter porceaurot «ft glatter goldener Treffe besetzt, die Knöpf« tomiacken. Di, Hase ist wie der Rock graugrün mit poncraurotem Vorstoß. Al» Kopfbedeckung wird im Dienste ein Tschako von graugrünem Tuch mit Deckel, vorder, »vd Hiuterschirm vou gebräunte«, Leder »nd mit ansznsteckendrm Haarbnsch »»trag«,. Di« Uni form der O sizierr ist im allgemeine« dnjeatg« der Mannschaft entsprechend, natürlich aber reicher au-gestaltet; u. a. find dir Olfijire-waffenröck» nicht mit Umlege-, sondern mit Stehkragen versehr«. — Der April muß »ach dm alte» Bauernregel, stür misch und regnerisch sei», um dem Sandmann zu gefalle». — Aprilen-Rr-en bringt stet» uu» Gegen — Nrsftr April ver spricht der Frücht« viel; April dürre, «ächt dl« Hoffnung irre. — Der dürre, trockne April ist nicht der Bauer» Will, aber de» Aprile» Rege» ist ihnen gar gelegen — Heller Mondschein in der Aprilnacht schadet leicht der Bäum« Vlütrvpracht. — Sem» der April bläst in sein Horn, steht e» gut »m He« und Kor». — Wen» der April Spektakel «acht, gib » He» roch
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