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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261203022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926120302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19261203
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926120302
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- LDP: Zeitungen
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- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-12
- Tag1926-12-03
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71. Fahrgang, SS« Menü-Ausgabe Freitag, 3. Dezember 192« Gegründet 18SS Leadlanlckrisli «»-»lächle» «r^te» F»rmpc»ch»r«Somm« ttummrr 2» 241 Nur ür Nachlaeiprilch« 20 011 ^»„lak.kAoslliiir D»r«'Nd«, tt»2u Ml l-attch jim.malia.l Iuft.Uun, ,r». »lau« l.X) !Ml> oezugs-weouyr Volld^uaaprei« ür M°na. D«jemb»r I A!ar^ okn.PouluorUunasuedükr «U»,»»»««er I« Ple>»l,. Di, Anzeiq«, -»»«»n nach «Saldmart, »r»ckn«i di» „NlpaUia, «0 mm or«>I» Anzeigen-Preise: ^S".'L' L' iufi,r^alb ?00 P a OftEp-ndedülir IN Pi^ Ausw NuIIraa, ^,a,n Dorau^drzam. SchrMlellung und K-iupIgelchLNsflell»: Marlrnilra » 3S 42 Druck u. v«rlao oon Ulipsch » «»tchardl m Dr,«d«n. Poftlchrck-Konlo 1OSS Dreadmi. NackNn n Ul »> lichei 2uei!-na- a >»»"nrr Nach» ll ver'nn Ir «AN,rif>stN-u m»rd-" „,n> uidrrvcidrl. kntwassnungsbesprechungen in Paris. Zalefki und Lhamberlain bei Briand. — Keine Bierländer-Konferenz. Polnisch-französische Sicherhettssorqen. Paris. 3 Dezember. Der ottiziösc ..Petit Paris! »' schreibt zu der gestrige» Unterredling zwischen Briand und ZaIekkt das« Polen ebenso wie Frankreich iibcr die Kräfte der tatsächlichen dentkckxn Abrüstung und iibcr das funktionieren der zukünftigen BölkerbnndSkontrvlle be- unrubiat iet Gewisic Punkte der dentichen Abriistnnas- »erfeklnnaen beschättiaten natnraemäß Polen in besonderem Maße ko die zn modernen Neselti-'nnasanlaa^n von KönigS- bera. Küstrin. nnd Glogan Zn Polen wie in Frankreich wünsche man. daß der Znterilliicrten Mtlttärkvntrolle et» vom Völkerbund organisiertes crnstßastes »nd wirksames Znvestiaattonssnstem iolgc. das weitgehend die Sicherheit der Ri.chbarn Deutschlands aaranliere. Polen bestehe aus dieser Forderung »m lo mehr als cs nicht wie Frankreich durch eine entmilitarisierte Zone nnd durch die doppelte Garantie non Italien und Großbritannien acichiitzt lei. Tie heutige Unterredung zwischen Briand und Chambcrlatn nxrdr sich aus die Bedinpnnaen beziehen unter denen die interalliierte Mitttälk""trolle der Völker- bnndskontrollc Platz machen könne. Non den alliierten Staatsknnzleten sei daS Terrain kür diele Verhandlungen a»t vorbereitet morden. k» daß einiae Stunden geniiaten. um in den Nesprechnnaen zwischen Ehams,erlatn und Briand denen sich auch Bänder vclde anschließen werde, eine sür dee Milstd'^fnutenllc i- land oxk^st-lli-n. die die Alliierten b"l»tedi<»-. Chambcr- lakn. Briand V 'dernelde nnd Kokett! merd->, a-"-d„s- sittlich am Sonnabend zusammen na» Mens „aeeiten. Bon der Konferenz der vier Mächte wird nur noch wenig be sprochen. da sich Mussolini diese Begegnung s"r später z» resezieren scheint. Der volnische Außenininister Zaleski erklärte nach dem Empknnge am Quai d'Qrsan das, er sich mit Briand über die letzten Maßnahmen iiir die Abrüstung Deutsch lands und insbesondere über die Besestiaunasanlaaen an der Ostgrenze Deutschlands unterhalten habe. Zm Bölkerbnnds- rat selbst werde man sich nur mit der Ernennung des Prä sidenten der künstigen Znvestigatlonskammilsion r.<-°»^'"!ae„ Möalicherwcise werde aber bas dieser Gelegenheit ein Ge dankenaustausch über die Polen interessierenden Frage» stattsindrn. „Snolifcb-'ronzvflsche UedereinNimmuna " Paris, 3. Dezember. Heute "ormittng findet eine erste Nnterrednna Chnmberlnins mit Briand ans der englischen Botschaft statt. An dem daran anschließenden Frühstück werden Ehamberlain nnd Frau, sowie Poincars und Herriot mit Ihren Frauen t'ilnehmcn. Dem Vertreter des „Ercclsior" gegenüber erklärte Briand gestern vor der Ankunft Chamber- lat n s. das, eine Berständigung zwischen ihm und Chamber- lain über alle wesentlichen Pnnktc bereits zustande gekommen sei. und eine Nebereinstlmmnng über einzelne Frage» zweiten Banges nicht anobleiben «erbe. lT. U.) KeineZukammenkimU -er vier Außenminister. tTurch Funkipruch.» Paris, 8. Dez. .Petit Parisien" glaubt zu wiffe«. daß die Unterredung zu «ieren. von der man gesprochen habe, ausgegcben worden lei. Eine Zusammenkunft zwilchen Mnffolini nnd Briand werde zweifellos erst zu einem späteren Zeitpunkte als dem der BölkerbundSratstagnng in Gens in Krage kommen. iW. T B.» Berlin. 8. Dez. Wie daS Wolff-Bureau aus Erkundigungen aus gut unterrichteter Quelle zu den Gerüchten über eine be vorstehende Viermächtckonierenz erfährt, dürste daS Zustandekommen einer solchen Zusammenkunft völlig von dem Berlans der Genier Besprechungen abhängcn. Vis letzt liegt »edenfalls noch keine ieste Vereinbarung vor. Die An- rcgung ist auch keineswegs von deutscher Sette auSgegangen <W T Bi Der Gr«nd Ser enqMeften Ab'ednuna. London. 3 De» .Manchester Guardian" znfolgc soll der angeblich von Strescmann gemachte Vorschlag einer inoM« zicllcn Drei-Minister-Konfcrcnz zwischen Streiemann, Briand und Ehamberlain austerhalb GensS von englischer Seite ab- gclehnt worden sein. Man stehe in englischen Kreisen aus dem Standpunkt, das, Gens für die bevorstehenden Besprechungen der einzig mögliche Vcrhandlnngsort sei. da tcdeS andere pri vate Zusammcntrcssen der drei Anhenmlnistcr zu sehr die Ans- merkiamkeit aus sich ziehen nnd unerfüllbare Hoffnungen er wecken könnte. Man hoffe, bast Ttrcsemann Briand durch ein Verivrechen zur Unterdrück»»« aller militärischen Verbände be friedige und daß Briand kür Strelemann das Versprechen einer erheblichen Reduzierung der Rheinlandstreitkräste geben werde. Keine Zufammenknnfk Slrefemann— Mussolini. Berlin, 8. Dezember. Wie an Berliner zuständiger Stelle erklärt wird, ist eine Zusammenkunft zwischen Strcscmaun «nd Mussolini höchst unwahrscheinlich. Preußens Anspruch au? einen Sitz im Aeichsbahnoerwallunasral. Erklärungen des Reichs und PrenstcnS. Berlin, 3. Dez. Zu den Beratungen über Meinungs verschiedenheiten zwischen dem 'Reich und Prcusten wird von zuständiger Ncichssette mitgetcilt. das; es keineswegs au läs,lich der Auslosung von Mitgliedern des BcrwaltungSrateS der Reichsbahn zn neuen Meinungsverschiedenheiten zwischen Reich und Prenstcn gekommen sei. Der Erörterung des Reichs- kabinetts über diese Frage sei eine eingehende Aussprache des Reichskanzlers mit dem preußischen Ministerpräsidenten voran, gegangen. Es bestehe völlige Ucbereinstimmnng zwischen Reich »nd prcnstischer Staalsregicrung darüber, dast die beiderseitige» ernstlichen Bemühungen zur Beseitigung der zwischen Reich «nd Prcusten noch bestehenden Meinungsverschiedenheiten keinerlei Störungen erfahren. ^ Berlin, 3. Dez. Zn den Meinungsverschiedenheiten in der Besetzung des VcrwaltnngsratS der Reichsbahn wird von zuständiger preußischer Sette mitgeteilt: In der preußischen Regierung ist man der Ansicht, daß die erste Ge legenheit zu einer Verständigung, von der die Erklärung der zuständigen NcichSscite spricht, sich bet der Auslosung der drei Herren des BcrwaltnngsratS geboten hat. Der preußische Ministerpräsident Braun hat auch sofort nach dieser Aus losung daö Nciäiskabinett davon verständigt, daß Preußen es als selbstverständlich anschc. dast jetzt kein Ansprnch, über den cs schon einmal hinwcggcgangen sei. berücksichtigt werde. Ministerpräsident Braun hat vor der entscheidenden Sitzung des Ncichskabincits in seiner Unterredung mit dem Reichs kanzler Dr. Marx ausdrücklich darauf hingewicsen, Preußen erwarte mit Bestimmtheit, daß ein von ihm zu nennender Ver treter, über dessen Person man bestimmt durch Entgegen kommen der preußischen Regierung eine Einigung erzielen würde, in den Verwaltungsrat der Reichsbahn gewählt werde. Preußen müsse eine neuerliche Außerachtlassung seines An spruchs als eine ansgesprochen schwere Verletzung seiner Interessen betrachten. — Berlin, 3. Dez. Der Reichspräsident v. Hiwdeniburq hat heute das Mitglied der saarländischen Rogieruirg, Coß- mann, empfangen, ebenso der Reichskanzler Dr. Marx. Gebier weis! Löbes Vorwürfe zurück. Berlin. 8. Dezember. Reichswehrminister Dr. Gehler hat zu den mehrfachen Ausführungen des Reichstagspräst- dentcn Löbe über die Reichswehr in einem Briefe Stellung genommen und darin, wie der demokratische Zeitungsdienst mittcilt, u. a. folgendes geschrieben: Fn keinem einzigen Fall haben sich auch nur Anhaltspunkte für daS tatsächliche Bestehen von WcrbcbureauS ergeben, die den Ersatz ans rechts stehenden Kreisen vermitteln. Keiner der von Fhnen be nannten ehemaligen Offiziere ha« die Annahme auch nur eines einzigen Freiwilligen tatsächlich beeinslnstt. Denn ei» solcher Einfluß kann keinesfalls darin erblickt werden, dast die genannte« Persönlichkeiten gleich einer grost-m Zahl anderer Staatsbürger gelegentlich Gesnchc ihnen persönlich bekannter junger Leute um Einstellung in die Reichswehr dem eine» oder anderen Trupvcnteil mit d-r Bitte um Berücksick-ts-nug übersandt haben. Dr. Gehler stellt außerdem fest, daß diese Gcs»chc mit genau der gleichen Sorgfalt geprüft werden, wie jedes andere. Znm Schluß stellt der Minister fest, daß der Heereöersatz anSschliestlich in der zuständigen Hand der Reichs wehr liegi, die selbst ein Lebcnsiniercsic daran hat. sich Ein flüsse, die mit der Bestimmung dcS 8 86 dcö WchrgesctzcS un vereinbar sind, fcrnzuhaltcn. Sin KrlegsqerSlegesey Berlin, 2. Dez. Wie verlautet, wird sich das Reichs kabinett in den nächste» Tagen mit einem Gesetzentwurf be fasse», der unter dem Namen eines ttriegsgcrütegesctzes die Ausfuhr von Waffen, Warenteile» und Kriegs maschinen verbieten will. Dagegen sollen H n l b s a b r i ka t c der Maschincnindu- strle, die nicht speziell für die Wasfenherstelliing bestimmt sind, die aber von der Eiitcntckonlrollkommission wiederholt be anstandet wurden, nicht unter dieses Verbot fallen, da sich die betreffende Bestimmung des Versailler Vertrages auf diesc nicht erstreckt. Sturz -er WeüUenburaifchen Regler««-? Schwerin, 3. Dez. Im Mecklenburgischen Landtage sprachen die Kommunisten der Negierung ihr Mißtrauen aus. Da ohne die Kommunisten die Regierung keine Mehrheit hat, ist mit einem Ka b I » e tt S st u r z zu rechnen. Errichtung eines Oberlan-esgerichie» ln Beuchen. <T>, rch Funklvruck.l Berlin. 2. Dezember. Der Amtliche Preußische Presse dienst meldet: Das preußische Staatsministerium hat in seiner Sitzung vom 1. Dezember beschlossen, einen Gesetz entwurf über die Errichtung eines Oberlandes gerichtes tn Ob erschienen dem Staatsrat zur gut achtlichen Aenßcrnng ziigehc» zu lallen. Der Gesetzentwurf sicht vor. daß der Sitz des Oberlandcsgcrichtcs die Stadt Veuthen sein soll, »nd daß ihm die Bezirke der Land gerichte Benlhcn. Nelke Oppeln und Ratlbor unter Ab trennung vom Oberlan-eSgertcht BreSlau zustewtesen Die dritte Lesung des AntWundgesetzes. Paragraph 1 angenommen. Vergebliche Bcrschlevvnnaöversnche der Linken. Berlin, 3. Dezember. An>f der heutigen Tagesordnung des Reichstages steht die dritte Beratung des Gesetzes zur Bewahrung der Fugend vor Schund- nnd Schmntzschriftcn. Abg. Hölletn i.Komm.i beantragt, die Vorlage non der Tages, ordnuna abzusetzr» da dt« Anträge der Komvrvmißpartcien dem.Hanse noch nicht vvrlägcn. ES handle sich um einen elenden Kuhhandel. Die Mnckcrkreise dürste» nicht siegen. Die Linke werde den UebcrrnmpelungSversuch der Reaktionäre mit aller Kraft abzuivehrcn suchen. Der Antrag aus Absetzung der Vorlage wird gegen Sozialdemokraten »nd Kommunisten ab gelehnt und dann in die allgemeine Aussprache eingetreten für die der Präsidcitt eine Re-dezcit sür jede Fraktion von einer halben Stunde vorschlägt. Der Präsident läßt dann die Komprmnißanträge verlesen da sie noch nicht verteilt sind. — Abg. Stoeckcr sKomm.i hält dieses Verfahren für unmöglich »nd beaniragt Aussetzung der Verhandlungen, bis die Anträge vorliegen. Der Antrag wirb abgclehnt. — Abg. Nolcnberg sKomm.i beantragt den Reichs kanzler Dr. Marz zu dieser wichtigen Debatte zuznziehcn. Der Antrag wird abgclehnt. — Abg. Schreck ISoz.i verlangt nunmehr Vertagung, bis die sozialdemokratischen Anträge vorlicgen. Der Präsident läßt diele darauf ;>erlesen. In der allgemeinen Aussprache erklärt Abg. Brcitschcid lSoz.» die Vorgänge zwilchen der zweiten und dritten Lesung für ungeheuerlich und verlangt entschiedene Ablehnung des Gesetzes. Wenn die Demokraten ihre ablehnende Haltung bci- behaltcn, dann haben wir den Zustand, daß Minister Dr. Külz, ein Mitglied der Demokratischen Partei, ein von die>cr Partei abgelchntcS Ge>etz durchbringt, gestützt aus die Par teien von rechts, die zu ihm und keiner Negierung In schärf ster Opposition gestanden haben. Durch die Vorgänge der letzte» Tage ist diese Angelegenheit zu einer eminent poli tischen geworden. Ein Teil der Neqiernngsmiiglirder hat den Anschluß nach rechts gesucht »nd gesunden «nter der Aegidc eines demokratischen FnncnministerS. DaS wird natürlich leine politische Konseaucnz haben. sZustlmmung ltnkS.s Den im Gesetz eingeschlagenen Weg hält der Redner nicht kür gangbar. NcVer den Begrtik Schund »nd Schmutz lasse sich streiten. Sv lebe keine Partei das Dintersche Buch von der ..Sünde wider das Blui" a»k loden Fall als Schund an. Die wirtschaftliche und soziale Besserung der Arbeiter klasse kei die Grundlage sür seeltische, geistige nnd kulturelle Vrfreluag. > Präsident LSbe teilt mit. daß von de« Kommunisten ein Mißtraucnöantrag gegen den Rcichsinncnministcr Dr. Sülz ringcgaugcn ist. — Der inzwischen gedruckt vorliegende Ko in promlßantrag zum Schund- nnd Schmutzgcseh trägt die Unterschriften aller bürgerlichen Fraktionen mit Aus nahme der Demokraten. Abg. Rosenbanm <K.j kündigt der Vorlage schärfsten Kampf seiner Fraktion an. Wenn Lächerlichkeit in Deutsch land töten könnte, so wäre Herr Külz ein toter Mann. Külz ist der Typ eines reaktionären Treibers. — «Präsident Lövc rügt diese Ausdrttckc.i Die Reaktionären wollten daS Schund gesetz zur Knebelung der Getstcsfrcihctt, zur ..Verewigamg der Külzerei" benützen. Man wolle keine freien Schriftsteller mehr haben, sondern billige und willige Soldschreiber. Werde Vas Gesetz angenommen, bann würden die von den Prüfstellen verbotenen Schriften in politischen Versammlungen verlesen »nd von den Tageszeitungen abgcdrnckt werden. — Abg Fra« Dr. Väumcr tDcm.i stellt fest, daß die Jugcndwohl- s a h r t s p f l c g e. der auch namhafte Vertreter der Sozial demokraten angehörten, ein solches Gesetz wünsche. tHört, hört! rechts.i Die von den anderen bürgerlichen Parteien gestellten Anträge brächten die Gefahr mit sich daß daS Gesetz kultiir- kämpse risch wirke. Bvsonders bedenklich sei sür die De mokraten, daß daö Gesetz von einer Mehrheit qcmacht werden solle, deren kulturpolitische Tendenz nicht zwciselhast sei. Damit schließt die allgemeine Aussprache. Zn der Spe- ztalbtskusslon begründete Abg. Dr. Löwenstcin Ab- ändcurngsanträge seiner Partei, die besonders eine Rcichs- pritsstclle ohne Verbindung mit den Länder» fordern. Der Redner protestiert als Jude gegen das Verbot des Films „Ncttlmn der Weise" durch die bäurische Prüfstelle, die erklärt lxlbe, eine solche Verlxrrlichnng -er Jnbc» könne politisch aufreizend wirken. — Abg. HSrnle sKomm.i nennt di« Sozialdemokraten eine anonyme Regierungspartei. Von ihnen stamme der Gebanke dieses Gesetzes. Nun müßten sic zu ihrem Schrecken feststcllen, daß über Nacht eine neu« Koalition gekommen sei. Dann wird über den grnndlegenden 81 namentlich ab« gestimmt. SS werden <88 Stimmen abgegeben. Mit Fa stimmen S19. mit R-ckn 188 bei einer Stimmenthaltung. Dafür stimmten sämtliche bürgerliche Parteien, mit -nSnahme eines Teils der Demokraten unter Führung des Abg Erkelenz. Minister Külz stimmte «it In. 8 1 ist somit mit großer Mehrheit angenommen. tvet Schluß der Redaktion danrrt die Verhandlung «ui
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