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Erzgebirgischer Volksfreund : 16.11.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194311162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19431116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19431116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-11
- Tag1943-11-16
- Monat1943-11
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 16.11.1943
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RSWW MWM »«» Schwarzenberger Tageblatt «r. r«s Jahr-, rs Großangriffe der Sowjets bei Kriwoj Rog und Smolensk. Generaloberst Dietl sprach bekanntlich in München vor der RAD-Kriegsber. Wöhr (Sch) Feldherrn Halle.» De, neue OKW.-B«ich1 »egt bei DrniNegnng »och nicht vor. gbr Rückgabe «»verlangt «tngrretchter Schrlftftücke »s» llberntmink bl, Schrift Iitnmg kein, L,r-ntwortung »et »erfllgung »o, heh« Ha»d Mn, Lastung «u» laufend«, «ertrügen, bet Unterbrechung«, bw »esch üftebetriebe» kch» «rfatzpfttchb «er »«rzgebtrgisch, «elbefreanb- «fchetm »«ttag» «»»akl. Bezagegrel»! Frei Heu» durch Trüg er USV ML durch , dl« Pe« LU» M« l-usschNchNch Schttilg-dllhr). V^qch«M»M»«t», Leip»lg »de UiSL Gtebttaub - Meute, Auel. Sa. Nu »L VerlaMr E. Wt. »iirtu««. M». Sa. Geschäftsstellen: Aue. Ruf Sammel-Rr.2511. Schneeberg »0 Schwarzenberg »124 und LSKntb lAlnt Auel 2S40. Dienstag, de« IS. November 1V4S Die lebhaften Kämpf« im mittleren und südlichen Ab- hnitt der Ostfront am Sonntag führten zu ekner Reihe von vwehrerfolgen der deutschen Truppen. Auf der Krim tattfanden, stießen östlich der Stadt Gruppen eines rumäni- chen Infanterieregiments in die Tiefe des feindlichen Kampf, eldes vor und vernichteten außer einer sowjetischen Granat. werferkompanie noch über 100 Sowjets, di« der bolschewisti- schen Einheit zu Hilfe eilen wollten. „Langsam, mühsam und gequält . . ." Der „Daily Herald" schreibt zu den Kämpfen in Süditalien, es handele ^ich fiir die Engländer und Amerikaner um wahr- hast erbitterte Kämpfe, die größte Anforderungen an den einzelnen Mann stellten. Je länger aber die Angloamerikaner auf ihrem Wege nach Rom aufgehtlten würden, umso schwie riger werde, da der Winter immer näherrücke, di« Aufgabe überhaupt. Denn selbst wenn die gegenwärtigen feindlichen Stellungen überwunden seien, gebe es gleich dahinter neue Bergrücken, in denen sich der Feind festsetze. Der Vormarsch in Italien sei wirtlich langsam, mühsam und gequält. In der, „Daily Mall" heißt es: „Die militärische Lage in Italien ist für die Angloamerikaner enttäuschend, um es nicht schärfer versuchen die Bolschewisten mehrfach mit Unterstützung von Panzerkampfwagen aus ihrem Landekopf nordöstlich von Kertsch vorzustoßen. Die Angriffe wurden jedesmal abge- chlagen und hierbei sieben Panzer abgeschossen. Während auf »er Landenge von Perekop keine besonderen Kampfhandlungen Sowjets am Sonntag morgen zu dem seit einiger Zeit er- warteten Großangriff beiderseits der Rollbahn an. Nach stärk- stem Artilleriefeuer rannten sie in mehreren Wellen gegen unsere Stellungen an, wurden jedoch zurückgeschlagen. Die deutsche Hauptkampflinie lag mehrere Stunden unter pausen, losem Trommelfeuer der feindlichen Artillerie, Granatwerfer und Salvengeschützen. Unterstützt von vier Panzerbrigaden stießen di« Sowjets anschließend mit etwa 15 Schützenbrigaden vor. Sie konnten zunächst einige örtliche Erfolge erzielen. Dann aber warfen ber^itgestellte Reserven den Feind zurück. Um einige Ortschaften wird noch gekämpft. Der Durchbruchs versuch des Feindes, der hier allein 56 Panzer verlor, miß- glückte, und die Hauptkampflinie befand sich gegen Abend mit Ausnahme zweier kleinerer Ginbruchsstellen fest in der Hand unserer Truppen.» Die blutigen Verluste der Sowjets sind überaus hoch. Trotz ungünstiger Wetterlage griffen auch am 14. Nov. Verbände der Luftwaffe erfolgreich in die Erdkämpfe im Raum von Kertsch sowie bei Perekop und Lherson ein. Bei Shitomir bekämpften Kampf, und Schlachtflieger die feindlichen Angriffsspitzen, Panzer- und Fahrzeugansammlungen sowie Truppenbereitstellungen mit Bomben und Bordwaffen. In der Nacht zum Montag waren Truppenansammlungen im Raum von Kriwoj Rog und die hinter der Front von Kiew liegenden Eisenbahnen und Brücken das Ziel unserer Kampf- und Schlachtflugzeuge. Der Nachschubverkehr der Sowjets erlitt durch die Luftangriffe empfindliche Störungen. Für kampfentscheidende Tattn. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an General d. Ins. Friedrich Mieth, Komm. General eines Armeekorps; Oberst Gerhard Schmidhuber, Komm, eines Panzergren.» Regk; Hptm. Wilhelm Drewes, Bataillonsf. in einem Panzer- gren.-Regt. Gerhard Schmidhuber, 1894 als Sohn eines Fabrikbesitzers in Dresden geboren, war trotz Verlust eines Auges infolge einer schweren Verwundung sofort freiwillig wieder an die Front zurückgekehrt. Beim Kampf um einen Dnjepr-Brückenkopf zeichnete er sich als Führe» einer Kampf gruppe durch energische, wendige Führung und hervorragende Tapferkeit aus. Schmidhuber zog nach Ablegung der Reife- Prüfung an der Realschule Oschatz 1914 als Kriegsfreiwilliger mit dem Inf.-Regt. 177 ins Feld. 1934 wurde er als Haupt- mann wieder eingestellt. 1941 wurde er Oberstleutnant, 1942 Oberst. — In der Luftwaffe wurde mit dem Ritterkreuz aus gezeichnet Generalmajor Roch, Fliegerführer, der in der Be kämpfung feindlicher Großgeleite und bei der Sicherung des eigenen Nachschubs im novdnorwegisch.finnischen Raum große Erfolge erzielte. In der Kriegsmarine erhielt Oblt. (Ing.) d. R. Karl-August Landfehrmann, der leitende Ing. des U-Boot- kommandanten von Lüth das Ritterkreuz. Aus seinen Schul- tern lag während der berühmt gewordenen, bisher längsten U-Bootfahrt der Seekriegsgeschichte die Verantwortung für Boot und Bootsmanöver. Am unteren Dnjepr unternahmen deutsche Gebirgs jäger aus dem Brückenkopf Cherson heraus zwei Stoßtrupp unternehmen, durch die sie dem Feinde erhebliche Verluste zufügten. Die Bolschewisten hatten über 200 Tote und büßten außerdem 41 Gefangene, 9 Geschütze, 27 Maschinengewehre und Granatwerfer, 51 Panzerbüchsen und zahlreiches sonstiges Kriegsgerät ein. Ihre Gegenangriffe blieben erfolglos. Im Dnjeprbogen südwestlich Dnjepropetrowsk kam es während des ganzen Tages zu heftigen Angriffen von 6 bis 7 feindlichen Schützendivisionen, die von einem Panzer- korps unterstützt waren. Sämtliche Vorstöße der Sowjets konnten von unseren Grenadieren bis auf einige inzwischen abgeriegelte Einbrüche nördlich Kriwoj Rog abgewiesen wer- den. Von den anrollenden feindlichen Panzerkampfwagen wurden 15 abgeschossen. Nördlich Kriwoj Rog griffen die Bolschewisten nach stärkster Artillerievorbereitung auf einer Frontbreite von 17 Kilometern mit 3 bis ^5 Schützendivisionen und etwa 80 Panzern an. Den Sowjets, die zunächst einige örtliche Erfolge erzielten, warfen sich unsere Truppen entgegen und fingen sie auf. Panzergrenadiere bereinigten in engem Zusammenwirken mit der Artilleri?, deren Vernichtungsfeuer mitten in den Reihen der Angreifer lag, einige Einbruchs stellen,und schossen 32 sowjetische Panzer ab. Im nördlichen Nachharabschnitt griffen die Bolschewisten nach heftigster Artillerievorbereitung mit 10 Schützendivisionen an, die eben falls von Panzern unterstützt waren. Es gelang ihnen zunächst, unsere Truppen zurückzudrängen, sie wurden aber dann durch wiederholte erbitterte Gegenstöße unserer Grenadiere unter Vernichtung von 19 Panzerkampfwagen zum Stehen gebracht. Im Raum nordwestlich Krementschug stießen die Bolschewisten, von einigen Panzern begleitet, aus einem älteren Brückenkopf heraus vor, wurden jedoch abgswiesen. Nordwestlich Tscherkassy setzten sie mit zwei Regimentern und Artillerie über den Dnjepr. Unsere Grenadiere warfen den Feind nach erbittertem Kampf wieder über den Fluß zurück. Eine aus Panzern, Pak und verlasteter Infanterie bestehende feindliche Kampfgruppe, die südwestlich Kiew vorgestoßen war, wurde von unseren Truppen, die außerdem mehrere Ort- schäften gegen zähen Widerstand des Feindes wieder eroberten, zum Kampf gestellt, und zerschlagen. Südöstlich der Stadt Shitomir wiesen Grenadiere mehrer« örtliche Angriffe des Feindes ab und schlugen die Sowjets nach Inbesitznahme ver- schieden«r Ortschaften über eine wichtige Bahnlinie nach Norden zurück. Seit Tagen versuchen die Bolschewisten, südwestlich Gomel einen Durchbpkch durch die deutschen Stellungen zu erzwingen, um gegen die Stadt Retschiza vorzustoßen. Einer aus Panzern und Kavallerie bestehenden feindlichen Kampf gruppe glückte ein Einbruch. Der von ihr beabsichtigte Hand streich gegen Retschiza mißglückte jedoch. Die Kampfgruppe wurde, von unseren Truppen vernichtet. Die beiderseits Gomel zu gleicher Feit unternommenen Angriffe der Sowjets zur Fesselung unserer Verbünd« scheiterten unter empfindlichen Verlusten für den Feind. Westlich Smolensk traten die Der erste Feuerwerker mit dem Ritterkreuz, Hptm. Schweizer, der schon mehrere hundert Bomben, Blindgänger und Zeitzünder nach Terrovangriffen entschärfte und enschädlich Machte. PK-Kriegsber. Denzler (Sch) GeschSft« mit »lut. In seiner letzten Unterhausrvde hat Thurchill bekanntlich feine frühere Voraussage von der Beendigung des Krieges in diesem Herbst dahin abgeändert, daß der Höhepunkt des Rin gens im Jahre 1944 zu erwarten sei, d. h, also, daß der Friede noch für lange Zeit außer Sicht ist. Daraufhin zogen an der Londoner Börse mit einem Ruck die Aktien an. Die Leute, die am Kriege verdienen und ihn deshalb angezettelt hatten, atmeten bei der Aussicht auf neue Gewinne, die sie mit dem Blut ihrer Landsleute, den Verbündeten und Gegnern Eng lands machen, erleichtert auf und „stiegen"' aufs neue „in das Geschäft", so daß die Kurse in die Höhe schnellten. Das Schlimmste, was ihnen passieren kann, ist „der Ausbruch des Friedens", denn dann wäre es mit den leichten Gewinnen zu Ende. Der Krieg ist für die jüdischen und nichtjüdischen Hyänen der Schlachtfelder, ob sie in der Londoner City oder der Neuyorker Wallstreet sitzen oder von Moskau aus die Komintern am Zügel haben, nichts anderes als ein Riesen geschäft, das mit dem letzten Schuß zu Ende gehen würde. Das weiß man natürlich in den Feindländern ebensogut wie bei uns. Sm allgemeinen geht man aber mit Stillschwei gen darüber hinweg, denn die Macher der öffentlichen Mei- nung stecken mit den Kriegsgewinnlern unter einer Decke und diejenigen, die den Kopf Hinhalten, haben nichts zu melden. Wenn schon einmal das Kapitel von dem „Gespenst des Frie dens" berührt wird, dann geschieht es in jovialer oder witzig sein sollender Form, wie es z. B. in der letzten Nummer der Londoner Wochenschrift „New Leader" der Fall ist. Das Blatt schreibt ironisch von dem „Volkskrieg", in dem England stehe, in dem alle kämpften und sogar die Börsianer das Motto hätten: gleiche Opfer für alle. Auf Sizilien seien bereits Niederlassungen der Londoner Großbanken eingerichtet worden, wie überhaupt in diesem Kriege die Bankiers die größte Unter nehmungslust, im Rücken der britischen Soldaten entwickelt hätten und als Bestandteil der modernen Strategie schnell zu einer notwendigen Nachhut geworden wären. Abessinien z. B. sei offenbar befreit worden, weil das Reich des Königs aller. Könige ein gewinnversprechender Markt für die Londoner Bankiers sei, die auch in den nunmehr demokratischen Gebieten Nordafrikas den wahrhaften Wiederaufbau eingeleitet hätten. Dieser alte englische Idealismus habe einer der Bankfirmen bereits jetzt an die 200 Millionen Pfund eingebracht. Es gehe also England in diesem Kriege gar nicht schlecht und es wurde ihm noch viel besser gehen, wenn recht bald eike nette große zweite Front errichtet würde. Diese Herren Engländer wissen sich ebenso wie ihre ameri kanischen Freunde im Geiste mit den Bolschewisten vereint. Sie betrachten es offenbar als eine willkommene Ergänzung ihrer ersprießlichen Tätigkeit, wenn die angeblich aufgelöste Ko mintern in den Schiffen, die Flugzeuge und Tanks nach der UdSSR, bringen, als Rückfracht kommunistisches Agita tionsmaterial in die Länder der Verbündeten ausführen. Die Kriegshetzer aller Nationen ziehen eben an einem Strang. Sie lassen sich nicht abbringen, ihre Geschäfte mit Blut weiterzu machen. Und das brave republikanische Kongreßmitglied für den USA.-Staat Michigan, Dondero, das eben den bekannten Finger in diese „schwärende Wunde" legte und sich über die Einfuhr der kommunistischen Hetzschriften anfregte, wird nur ein vergnügliches Schmunzeln auf den feisten Gesichtern der angloamerikanischen Plutokraten und ihrer moskowitischen Spießgesellen Hervorrufen. - E. V. auszudrücken." Es stehe fest, daß di« angloamerikanischen Trup pen nicht nur im Vormarsch aufgehalten würden, sondern auf einem Punkt anlangten, der schon vom ersten Weltkrieg htzp bekannt sei, beim Stellungskrieg mit seinen hartnäckigen Kämpfen. Rom liege noch immer in weiter Ferne. Man müsse sich vor Augen halten, daß die Deutschen zwei Drittel des italienischen Bodens besäßen» Unter diesen Umständen dürfe es nicht wundernehmen, wenn die Leute in England und Amerika sich fragten: Hätten wir es nicht besser machen^ können? Könnte es jetzt nicht besser um uns in Italien stehen? Man renne immer wieder mit dem Kopf gegen nicht endenwollende Berg« und Flüsse an. ' * * * Britische Offizier« befehligten dl« Banden bei Fiume. Verbände des Heeres und Einheiten der Kriegsmarine säuberten in der Nacht zum 13. Nov. die Inseln im Golf von Fiume von Dandengruppen, die sich dort festgesetzt hatten. Da» Unternehmen ging gleichzeitig in mehreren Landungs- aruppen vor sich. Mit Landungsfahrzeugen der Kriegsmarine herangeführte Stoßtrupps gingen in der Morgendämmerung in Sturmbooten auf den Inseln an Land. Sicherungsfahr- zeuge der Kriegsmarine schützten den Transport und die Aus- boorung der Grenadiere und sicherten die Gewässer der Insel- gruppe, um «in Ausweichen der Banden nach dem Festland und nach den zahlreichen benachbarten Inseln zu verhindern. Seeflieaer patrouillierten unablässig über den Inseln und unterstützten durch Bombardierung und Bordwaffenbeschuß der Widerstandsnester die Unternehmung. Im Handstreich nahmen, di« Grenadiere, die von Pionieren mit Sturmbooten aus den Transportern und kleinen Fahrzeugen ausgebootet wurden, Kampfstände und -Batteriestellungen der Banden. Die ge landeten Verbände fanden unter den gefallenen Angehörigen der Banditen auch badogliohörige Soldaten, die an ihrer Mütze den Sowjetstern trugen. Während die Landung der Truppen noch im Gange war, schafften Transportflugzeuge de« Kriegs marine Nachschub an Geschützen, Kraftwagen, Munition und Proviant auf die Inseln. Ein bei der Säuberung eingefftztes deutsches Kriegsschiff kaperte in den Gewässern der Insel Cherso einen bewaffneten Motorsegler, auf dem Bandenmit- glieder von der Insel zu entkommen versuchten. An Bord des - Motorseglers wurden u. a. mehrere mit der Führung der Dan- den beauftragte britische Offiziere gefangen genommen.
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