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Dresdner Nachrichten : 05.04.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188304051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18830405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18830405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1883
- Monat1883-04
- Tag1883-04-05
- Monat1883-04
- Jahr1883
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.04.1883
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reltßriphenkihlpicht «erli». Dresden. Aeiil «I»« «rlchrtn, Iüalich Irtih 7 »bl i. d. tkxbcd.: Moricntir. >v. Nl>oiu»»u:»»s»»ci» riirricl,ai,iitiii 2 Marl SV -VI»»« dun» die Po» -.- «arl 7d Psgl «»mm. I» Pia', giir dir Rück,ade rinaclandier Ma- »uicript« mach' »ck> dir '"' rdii «rdacliou «tlbt vrrbindiich «mimice» für un« nedmc» «»; Di« biiinonrrn-Rurcaux ».»«»I»«- »«»« » «««>»»! - »«»«» W.zi.rD»?-.V'»tzr tz> lüdllch: - «od. »»«>» in Mo,dcdur,; — ,1. «nrck » <l«. iu Hall«; — ««««»«»i» Hombuiu. Tageblatt für MM. UutlrlialtlmcüGcschäftsvcrkelfc. Lörsenbericht, FrcmdenUe. Sltlltll Nr.U (Allst.)». ü«2(Ne»ft.! Ünlriaie weide» Marieniirabc i > t»s Rach»,, !» »i» attacnoaluik». Lonniags dia Minag- l!i iNir. I.i Ncuiiadl nur a» l!i.>och>»ta,-,c»: a>. »lojlergaiieNe. üdl^Aachin.llUlir. — Die eimpalliae peftllcftc toller >> P>. El»acia»l» die rieiie»» Pj. Ll»e tSaramie iiir dai »üch». lägige »irscheinc» der (>nterale wtrdnichl ,e,edcn. dl»»lvd,l>jie Auuoucr»« Aufträge inierirel, wir nur »ege» P,a»u> ilieraiido, .-jalftliilq durch Prjej. "nnlru obci ftaftciulalilu».'. Ä.l,l vilden lojie» >!, 'p,,,. Juünulr ,ur die Moiltugs-eiuuuucr adee neu- el»cl» geiiluge die Pettuelie NS Pf. t). T. »«8«, I'I«iiiI»ii uii^irn vt . Vroerel« >i, Iil«»»»-8i^«»xv >>. II. Li. 8f>roc:Iiroit: 9—4 Ulir k-im-hinftüitzP. I spissseis-bilsnufsotui'. Knössto» l.sg«"' »m pisir«. 8 Vowüsv-, roia-, V?L8- vllä ^ Z vlawvll-SLMvll 8 tu I»«8tire «tiiutitüi viiipttielilt «Nt- b N kiMM-lliMtllllll«» von Nilliolin Ijs0N8i»K0l', ü N Ile« -»I, II. I ei« «Irt« Imtr»«»«« Ulr. »I. j) ib I^!-^!--LLSLS!-^Lr^LSLSS--L!--SLL!SSLSS(--SLSLSftä--LL-! L MormLlanrüKS, i V vuu I'e«»i. Ide. Iit»r«e ompldlilc-ii, »ainiutiit rc-iuo JLssio. ^ ei, j-orösetz 2'iieot^6«vdv l'srticft hiünvll 9 Pngvn gj ist llsall Lvdivmv MLvdl. ^r»<kr^.r--7-Lc. >ouia«ii«rtt e ^ »Ln tt,kriiie«. UtiiiM. ÜS88V .tltilliirlit. bl lO 5 u j 1 j v Ir o r ll o t I i o t o r n u t. ö u l> e i t 6 n. öilligstv. fssts ?rü«8ü. »r. SS. L«. r-i>r,a„. Äll-scl:!».»»»lkrpi.! ! T>re«de». i«:i. Toimerstiijz, 5.'April. Lerauiwortlichcr Rcdacieur tllr Plllllt^chld I^r. iimii ÄicroV in Llkudc». Vor etlichen Monaten konnte mau in allen Zeitungen lese», die Sozialdemokraten wollten ihren alljährlichen dtongreij adermalo in der Schweiz halten, wo sic im Schloh LÜnden einen äuveisl vorthcillmsten Zufluchtsort besitzen. Jetzt hat sich ergeben, datz diese Nachricht durch die Sozialdemokraten selbst den Zeitungen ausge- buirden war in der Absicht, Publikum und Polizei irre zu leiten. Ten» Schlauheit und Verschlagenheit hat noch Niemand den Sozial demokraten abgesprochen und solche Eigenschaften vervolllommncn und verseincrn sich uaturgemäh unter polizeilichen Nachstellungen. Ter Eoup gelang; die Polizei war auf falsche Jälnte geleilet und aus dein Umwege über — Paris, durch Nochesort, erfahrt jetzt die Welt, dah die Sozialisten und Revolutionäre aller Länder in aller Stille ihren Jahreö-ztongres; in — .Kopenhagen abgehaltcn haben. Hierbei soll sich Herr v. Vollmar, den wir in Folge der Unterstützung seiner Kandidatur durch die Fortschrittspartei in Mittmcida, Frankenberg n. s. w. als sächsischen Volksvertreter zu betrachten die Ehre haben, durch heftige Ausfälle gegen das soziale Refornnverk des Fürsten Bismarck hervorgetlian habe». Selbst wenn Herr v. 'Vollmar sich in seiner Rede strafbare Aentzernngen zu Schulden lommen ließ, so würde dies nicht reckftse.tigen, aas; ihn die Polizei verhaftete, als er in .stiel den deulsclien Beden wieder betrat; denn Jenes würde als eine im Anslande begangene strafbare Handlung nicht strafrechtlich versolgt werden länne». Wahrscheinlich machte die preußische Polizei Jagd auf alleiliand wichtige Papiere ober verbotene Schristen, die sie in dem Reise gepäck des sozialdemokratischen Agitators vermnthcte. Hat sic sieh dabei getäuscht oder einen Fang gemacht, gleichviel, v. Vollmar wurde »ach kur,er Zeit wieder auf freien Fuß geietzl Ta er seine Verhaftung dem Reichstage telegraphisch angezcigt so ergriff Präsi dent v. Levetzow sofort die zur Wahrung des Unverletzlichteiis- Privilegü der Volksvertreter erforderlichen Schlitte. Mit der Frei stellung Vollinar'S erscheint der Zwischenfall befriedigend erledigt. Herr v. Vollmar ist, Bebel und Liebknecht überflügelnd, allmülig zum Haupt der sozialdcmokcätischen Agitation in Tcnlschland herangcwachse». So wenig die Figur dieses päpstlichen Exzuauen Snmpathie einslößt, so sebr der Patriot von den Grundsätzen jener Partei nur Unheil für die Gesammtheit zu erwarten bat, so sehr ist cs in der Ordnung, daß der Reichstag auf strenge Beobachtung der Gesetze hält und unter diesen ist die Unverletzlichkeit der Abgeord neten ein Fuirdamentalsatz. Durch unbegründete Verhaftungen, wie schon neulich in einem ähnlichen Falle in Stuttgart, macht die Polizei nur eine höchst überflüssige Reklame iiir die Sozialdemokratie und stärkt damit keineswegs die Autorität der Staatsbehörde Wie nach jeder Wahl regnet es auch nach der Summ'scken Wahl in Stralsund-Rügen Erklärungen über Erklärungen. Tie Lieger jubeln, die Besiegten suchen sich nach straften zu trösten. Sehen wir von allem politischen Bciiverk ab. prüfen wir einzig die That'achcn! Recht bezeichnend ist namentlich die, daß Gras Behr- Negendank, der persönlich recht beliebte Präsident der Provinz Pommerns, in Stralsund selbst nur wenige Hunderte, sein unbe kannter fortschrittlicher Gegner zehnmal so viel Stimmen erhielt. Woher dieser befremdliche Unterschiede Tie Seeschifffahrt der vor- pommmchen Städte Stralsund, Greifswald, Wolgast und Barth ist in den letzten Jahren erheblich znrückgegangen. Dadurch sind dort viele fleißige Hände bcschäcksgniigslvü geworden. Tic fortschrittliche Agitation schob die Srhulo dieser ungünstigen Wendung aus das Conto der Schutzzollpolitik, welche den Handel der Seestädte schädige. Tie wahre Ursache liegt aber darin, daß die Segelschiffe auf den: Meere so wenig mit den Tampsschisten coueurrireu können, wie aus dein Stande die alte» Frackstivageii mit den Eisenbahnen, oder wie das Handwerk mit der Maschinenarbeit. Tic Rettung siegt für diese kleinen Seefahrer, wie iiir das Handwerk, in ihrer korporativen Zuiamwensassimg, um mit dauernd vereinten sträste» sich ebenfalls in den Besitz von Tampischifsen zu setzen; aber gerade hier sind es wieder die fortschrittlichen Ma»sches!eileutc, welche durch ihre Bekamvsung koiporativer Bildungen ihnen eutgegenstelicii. Mit bloßen freien Vereinen und Gennsseiischasteii. die beiite bestellen und morgen sich anslösen, ist den kleinen Scbisiern so wenig wie den kleinen Handwerkern zu Helsen. Ihre Blülbeccit hatten diele kleinen Seestädte, als die Scknfiergilden blühten. Viel Hille würde ihnen auch erwachsen, wenn der Staat ein großes .stannlnetz baute; aber auch da sind ja die Fortschritticr die Gegner. Tic Straliunder Schiner spielten alio ebenso wie die städtischen Handiverler sich selber den größten Posten durch ihre fortschrittliche» Wahlen. Wie sehr der Dampfbetrieb in der denllchen stauisalntciflotte die Segellchiffsalirt znrückvrängt, lehren unwiderleglich oie Tabellen, die alljährlich von aintoiwMii ausgestellt werden. Zur staufsalirlci- stoltc rechnet man alle Seeschiffe von 50 stnbikmcler Ranmgeliait. Am I. Januar 1882 zählte die deutsche stausfahrteislotte 450.) schiffe mit einer GesammtladAäliigkeit von I,>04,407 Tonnen; 40 Proe. dieser Flotte kommen aus die O stsee, liO aus die Nordsee. Im Jahre 1881 verminderte sich die Zahl der Segelschiffe um 105 und ver mehrte sich die der Tanipiichiffe um 44. Letztere wurden auch ge räumiger, so daß die deutsche stauisalirteislotte trotz verminderter Schissszalil um 35,080 Tvnncn Naumgchalt mehr auftafck. Der Ersatz von Segel« durch Dampfschiffe hat auch die Besatzung ver ringert ; sie zählte 30,102 Mn»» oder 551 Mann weniger als im Vorjahre. Es ist dies ein deutliches Zeichen, wie auch bei der Sce- jchisssalnt der Großbetrieb den stlcinbctrieb verdrängt. Wo die Rettung des Letzteren liegt, wurde oben entwickelt. Ter Staat aber sollte sich künftig etwas mcbr um die Beaufsichtigung des Schins- baucü kümmern. Die gehäuften Schiffbrücke, namentlich aber solche Katastrophen, wie der Untergang der Eimbria, reden den» doch eine unüberhörbare Sprache. Während jede, auch die nebensächlichste Art von Gebäuden aus dem festen Lande den strengsten baupotizci- lichen Vorschriften unterworfen ist, cristirt »ür die schwimmenden Gebäude, bei denen dock ungleich mehr an Vcrnwgcn und nament lich an Menschenleben auf dem Spiele steht, keine solche Bestimmung. Jedes Stnllgebändc wird mit »linntiöscster Genauigkeit nach seiner Anlage und zlonstnulion gevrüst. ehe mm Bau geschritten weisen oars, aber der möge transatlantische Tamplcr, welcher aui einmal l'e Tausend Menschen befördert und von dessen richtiger Kon- striitlion die Sicinrheit und tzas Leben io Vieler abhän,t, kann in jeder von dem Mieder oder dem Erbauer etwa beliebten, nnvnll- komniensten uiid direkt gefährlichen Bauart hergestellt und in Be trieb genommen werde», ohne daß die geringste Kontrvle staatticher- seits migreist. Sein Ehrenwortbnlch gegen Deutschland hat dem französischen Kriegsminisler Tbihaudin nicht gestürzt, aber daß er den Ganibel- tisten nicht sein Wort hüll, das wird ihm den Hals breche». T>"- haudin bat, wie schon berichtet, das Prsjett anfgcgeben, den General Gallifet an der Spitze von 21 Generälen und ll>0 heberen Offizieren einen großen Rekognoseiningsritt an der deutschen Ostgrcnze machen zu lasse». Gatliiel sollte zu diesem Bebuse Generaloberst der Rei terei und »ist bis dahin »»erhörter militärischer MachniiUe be kleidet werden. .Hiergegen bäumten sich die Radikalen ans, die i» Gallifet den grainamen NiederstRäger der Kommune basten und sie schüchterte» den Kriegsininister Tbibandin so ein, daß dieser die Ernennung Gallifet's widerrief. Hierdurch bat es aber Tlnbaudin gründlich mit den Gambettisten verdorben, die in General Galsise! den Vertöroerer der Revaiichcidee erblicken. Ter „Wortbrüchige" hat »»scrnLieh'.ingsgeneral beschimpft, deklnmirt sie Gambettisiiscbe Presse, uns Tlstbandin wird es mit seinen E;"'»letten zu bezahlen haben, daß er deren Erwartungen bezüglich Gatlftet's getäuscht hat. Sein Rachsol ier wird GeiieiatEnmveron sei», ein Vertrauensmann des seligen Gamt etla. iActloske Tclksimniiiic drr „Dtco^rirr N'nl!>r." vom l. April B erIi». Ter Kaiser ertiiesitc heute Saaoustah Pascha, welcher i lein Abberuf»z>gsschrcilc» überreichte, feierliche Abschieds Audienz. V erti n. Reichsta g. Präsident v. Levetzow eröffnet die i Sitzung, welcher Abg. v. Vollmar. der bereits gestern wieder srei- ! gehisst'» worden ist, bciwoimte. In dritter Lesung werden debaltelos er.cdigt die Ausnahme der Knnslwolllabrileir und die Nebeiem- kunft »'egen gegenseitiger Zulassung der an der Grenze wohnenden Medizinawersone» zur Ausübung der Praxis zwischen Dculschiand und beziehungsweise Oesterreich - Ungarn und dem Königreich der Niederlande. Abg. Kamee bringt hier ns die Verhaftung v. Polimar s und Frohme'S zur Sprache. Durch diese gewaltsame Zn ückhnttnng zweier Mitglieder des Reichstags hatten bei einer Abstimmung die Stimmenverhältnisse leicht eine Aenderung erfahren können. «Hört, hört!> Er leballe »ch schlciinige Anträge vor. Dann wird die Bcralhung der Vorlage wegen.Erhöhung der Hol; zölle fortgesetzt. Rickerl bekämvft die Vorlage. Tie,.nisten, welche l)r. Dunkelmann gegeben, fielen bei näherem Zusehen in nichts zusammen. T>e ehrnche Proste icheine nur für die Gegner zu gelten. Man möge die Angelegenheit nicht erst in der Kom mission voibeiathen, kontern im Pleinn» erledigen; die Getreieezülle seien s. auch »n Pleinn» ettedigt worden. Er spreche als Ver treter der Taufende vvn Arbeitern, denen inan das Holz vciti.euern wolle. Die autoritative Guinolage der Vvilage sei in der Eoburger Ver ainui.ling deutscher Forstmänner zu iuchen ; von Forsttechnftein könne man aber nicht verlangen, daß sie die allgemeine» vostswulhichafttichen und stnaiizpviitifchen F agen, die hier in Betracht komme», richtig heurtheucn. — Ter Wals werde bei niederen Holzpreiscu niedergeschlagen und er ircade bei höheren Prellen niedergeschlagen, der Holzpreis habe darauf gar keinen Einstuß, cbenw wenig wie er ans die Umsonlung Einfluß ändere. Ucbrigenü befinde sich ein großer Tbeii der Foisien in de» Händen des Staates, der sieh nicht durch die Pieise ,uni Abschlag veranlaßt sehe» ivird. Die Waldrenlc zeige rn den letzten sinn Jahre» teincswegs einen Rückgang. In den Schuften der beiden Blnideskommllw.rc Dr. Taiickelmai.il und Donner fänden sich Widersprüche; wem solle man nun glaubend Ter Wald werte auch obneZollethöhung »ebenbleiben und dieAlbeiter, SerenJnleresten ce ja vert ete, würc en nickst geschädi.st. Er hoffe, daß diese criauchle Versammlung den ihr ziigemuthelen Versuch abiveisen werde. «'Bei fall links.) Staatsminister l)r. Lucius: Ter Vorredner Haie i» einer Art von forwerainer Geringschätzung dem Vertreter des Bim- desrathS die Befähigung ahgeftwochen, in veltswnfthscbattuchen Fragen ein Urtbeil zu haben; ein solches Ilrtheii sei aier keineswegs das Vorrecht eines Mitgliedes der Volksveurctung. Tie für das -Holz 1870 eingesülnten Zollläste liabcn sich nach den damit gemachten Erfahrungen >u gering ernsten». Tie Kobwger Versammlung war eine Veriammsiurg >wn Sackiverstäiisigen. ES gebe i» Teusiclstnnd mehr als in den übrigen europäischen Ländern »erile FI chen, die mir mit Wald besetzt weisen konnten. Ten Vftvatwaldbesitzeni sei vielfach die V-ristlichtuiig der Echattnng vcü Waldes durch Partikulargesetze im nUgemeinen iviulstchnstlichea Jn- tcrc e auierlegt. VtinislerL.neins betonte endlich, daß die Vorlage Nutz hölzer nur uni Zoll von 5- 8 Proz.Werths belege.womit den nanenaten Interesse» nach allen Richtungen bin gedient werde. Rickner b eanlragt Schluß der Debatte, zietit aber den Antrig -nrück, nachdem dieser Verstrick ganzen Parteien das Wort abzuickmeiden. aUgenieincNriß- billigung gciundca hat. Leilscl.ncr Eislehen bestreilet ans tstrund seiner bergmännischen Erfahrungen, daß die Erhöhung der Hoftzölle den Preis für den Konsumenten wesentllch erhöbe. O bersorstmeister Danletaiann entgegnet aus die gegentlie'Iigc Belnrirrstiing Oechel- Amerit B e r i i II. Tas Nationartheutcr isl bis auf die UmsastttngsmaireU'. vollstanbig nresergebrannt. Das Feuer iam aus dem Lchnürbod«'" ans und verbreitete sick, sichtbar schnell, trotzdem zwei TanzvIiv'.itzA- tafort zur Stelle waren. Kurz vor Ausbruch des Feuers war die' Probe zu Ende. Auf dem National Theater ließ Prnrz Georg von Preuße» trüber seine dramatischen Dichtungen aufsühren, in letzter Zeit war das Theater sehr herrliilergetvinmeii, nachdem vorher häirngee Direktoren- und Bcsitzerwechsel staftfand. Das Theater war räumlich das größte in Berlin und halte 30«>tt Plätze. Es ist kein Unfall zu beklagen. Uelee das Entstehen geben allerlei dunkle Gerüchte; cs wft'd'Braiwstiftlin^ vermrithet. Tas Theater war gelegentlich Oer Autfühning eines «ensationsslückes in den letzte» Tage» ngelustißig aiisverknufl. e u rn ü n st e r. Bebel, Tictz, Auer winden verhafte! und nach kurzem Verhör wieder sreigegeben. Wie». Die gegen Schönerer eingeleitcte Unteiftichnng bat kein Belastung«',naterial ergeben und wird vorauesichlirck. eingxslellt. K o v e n h a g c n. Air den hie, nbgehallenen zlongreß deutscher So zialdenwkral.'ir nahmen vonReichtstagsahgeordnelen btos Liebknecht, Hasenelevi'r, Vellmar, Kräcker Kanier. t',e»ser. tftriltenberger. 7>ro!»n.', Tietz und Llotlc; ferner, Auer, Bebel, Viereck rbeft. Tie Ver- haiidliinaen t elrafen dem 'V.'inehinen nach die Stellung der Partei zu de» Reich-stag.-wahie» 1881. Die Berliner Börse verharrte in reservirier Haltung. Ungewißhcil über den Erfolg scs ungarischcn Konversionsgeichäsls verstinnnte. Tie Geichaslc schleppten trage bin, am Schluß schwach. Leitende Banke» setzten ziemlich fest ein und wichen water. Kasta- banken ohne Leben. TenUchc Bahnen meist ziemlich beiiauvtet. Oefterrcichische Bahnen vorwiegend schwächer. Oesterreichiiehe Prstor!- tätcu angeregt; deutsche Fcnds und fremde Reisten still, wenig verändert, Italiener bevorzugt, Bergwerke geschäsrslos, Industrien vielfach belebt, höher'. Hr.inNuri 2"..-1. Avril. Abends, ^rcdtl ^71",. SiacuSliaini Lom barden lOW-'/,. lsOcr Lvo!e —. Lest. LUVerrenle —. Plipicrreme —. Gal..«irr Leiter'', ir-oldreme —. -1"/«, Niisi.Grldlcnre - 77er Nussen —. >Ocr t^usjcn —. 2.Lrieirtanlc'.s.e —. .'.'cncsre Unttar. Goldanleibe 7<» :r. LrienlaZteiue Un- Für. Pavicrrente —. Discomo —. G,wv!''r 7'. Gom-ardl-cunr !>:' '.Aalt. t Avilt. Aocnds. Lrcdu -taal-r-'?. Tombaiocu ^orttveltdaliN 2"7.2'i. Martnvtcn UüF. Ct.edir U t.'ZZ ^u.lns' desicr. 'L'ariv. l. Avril. iSclilun.i Nenle ^>».l . Aulci!:e ll l..'.u. .Val»ener'ZI skoatvl'aliu Lombarden 7«,. ko. Prtoruaren 2'or. ire.f'vrer 2^1. Lesterr. t-o!drenle dü'/». Tniin. rroris «Produkten). -!. r.viU. ,«ü,ins.» 2.'ci.-,eu A- .W. 7" lt An.insr 2r.M». rnlita. LvirlNiS April C"plemver-^eceinder sesl. 2iüvöi April. 10«./»". (L<»!lernvt.r«''LecclttA'7 >-1.70, feit. Nutstervam (Produltcu), -i Apri*. l^tblnu.) AreiM'.Aal 27a, '.'.av. 25), iventiend .A'o,nnn 'Niai 167» Lklobcr 17l. beaauplei. Lor-.-nn, Ge reibemark t. Av.U. i--li,ius>.) A.rciFen l rU)!?. nominell A.rei iellaiUmitle, Mel), und MaiH ira^e. wenheud. aridere.- ru'n6. i.nrerünLcrl. Lvlalrs uns Lrichfiiclics. — Mit Beginn dieses Monats ist bekanntlich Se. K. H. Prinz Fried r i ck> A ngu st in das k.«Leib-fGienadier-Regiinent Nr. 100 eingckrcteii, um den praikiichen Attitätt iens! rennen zu lernen. Tic Prinzen I ohan n G c o r g und M a i- gel'örui gleich ihrem älteren Bruder dem sächsischen Heere erciisatls schon längere Zeit au und i etleiden in dcmsctheii den Rang eines Seiondeteutnants. Beide erhiesien das Patent an ibreni 12. Geburtstar: Prinz Johann Georg also am I». Juli 1>8I im Schützen-«Füsilier stRegrment Nr. 108 und Prinz Mar am 17. November 1882 i>» 2. Grenavier- Regiwenl Nr. sist. Ter 'Nanie des Prin-cn Jvbaiur Georg fleht aber schon läng r in der lächsischcn R'angsiste und zivar seit dem II. Juli l8ist, dem Tage des Truppeircinzrigs in Dresden. Unter diesem Tage erhielt nämlich das zur leutschen Oeeupativnsarmee gehörige 8. Jusa'lterie-Regiwen.t Nr. I»7 den Prinzen Johann Georg zum ft hcs. Noch länger gehört Prinz Friedrich August der Armee an und zwar seit der am 25. Mm 1850 ersotgten Vollendung seines I. Lebensjahres, nnrer welche!» Tage sein Großvater ihm die da malige 2. 'N' .nterste-Brigade verlieh. Stuck» Prinz Friedrich August erhielt au sc.nem 12. Gehuilctagc <25. Mar 1>77) vvn seinem Oheim das Patent »w Leutnant im I. «Le h-)Grenadier-Regi»ie»t Nr. >00 bcscheert und ist feit jener Zeft der den großen Paraden, stets beim ! Leibregiwent als «chlreßender Ossizrer des ersten Zuges eingetretcn, ebenso' Prinz Johann Georg iett seiner Ernennung zum Offizier veim Eckiützenregimeut Nr. ION Prinz Bsar dagegen, der noch nicht Regimentsiiihaber und auch erst im November 1882 z»m Offizier e>nan»t worden ist, bat noch nicht in der Front der säch sischen Truppen gestanden. TieS geschieht varanc-iichllich zu»! erste» Riale bei ver diesjährigen Königevarat« ans dein Silauni-latz am 23. 'April, An dem genannten Tage werden alle drei Iiüuscr's, daß in Ainerika sehr erliebt'ck'e Nutzholzzölle bis 20 Prozent Werths cxisliren. Er bcstrertet, daß dic Kohlnger Folstverlainmlüng, als sie sich für Holzzollcrhühung anüfpracb, unter einer Preision ge standen habe. Ria» solle nicht wie Nickert Snmpnthje» iiir den Wald blos aussprechen, sondern auch bethätigea. stiachdem noch! Niinisler Scholz, Oberforslineister Donner und Minnigerode für diel Vorlage geip'ochen, wird die von deren Freunden beantragte Vcr- wellung an eine Kommission mit 130 gegen 135 Stimmen angenommen.! Dafür stimmen die Konservativen, Eentrrim und Polen; letztere naben ^ indeß in der Fraktionssitzung befchlosien bei dennitivcr Abstimmung! gegen die Erhöhung der HolzzÜlle zu stimmen. Morgen ZirckersteneO- i Novelle, Geiverhenovelle. 'W indtlivi st ivtinscht für das Krankentasten-! gcietz de» Verzug vor der Gewerbenovelle, allerdings scheinen ans der Linken keine sn.nvailneir fstr das Kiankenlassengcfetz zu herrschen; ^ dw, welche gegen diese» erst en Schritt der Lölling dei Sozialsragc stimmten, scheinen ein Interesse an der Erhaltung der Unzufrieden- heit der Bevölkerung zu haben. Tie Sozialdemokraten t nngen einen! Antrag aus Bestrafung derjenigen Polizcibcainteii in Kick ei», welche j Vollmar und Frobme verhafteten ; cs beißt, beide Abgeordnete wäre» nicht verhaftet, sondern nur sistirt worden. Vier andere Sozial demokraten, die gleichzeitig festgenommcn wurden, befinden sich n Prinzen bei ihren re'pekliveir Regimentern ciiftreteir: bei den Königs oder Leib- Grenadieren Prinz Friecricki August, bei den Kaiser-Grenadieren Prinz Mae, bei den Schütze» Pun; Johann Georg. Während Prinz Friedrich August dies Jahr znu: ersten Male seinein tönig- lichcn Obeiin einen Zug «de» ersten > vorftUft'tii,dürfte, werden seine jüngeren Brüder jedenfalls als schließend- Ossiziere hinter ^der l. Kompagnie und dem I. Zuge ihres Regianiiis inarschiren. Seil der nach dein Feldnig in Oesterreich eliigetiekci'.e» Reorganisation des sächsischen Heeres ist es jetzt das erste Mat, daß ein Prinz des erlauchten Königshauses als Subalternossiziel' seine mll.ftälische Laufbahn in dem Heere seines angestammlen Landes beginnt. — Am 3. ds. reiste die. Frau H erzogin von H amiIto n geb. Prinzessin von Baden wieder von D'esden ab. — Bahnmeister Aug. Trüber! in Millweida erhielt das Al st r e cst tskr e ri z. — Ter in« Hoiftnveücr Elimeier'scken isieschäft hier seit 30 Jahren beschäftigte Marftbclser Friedrich Will'. Hübner erhielt die große silberne Medaille „Für Treue in der Arbeit" verlieben und am 4. d. durch Herrn Büigermeistcr I)r. Rüger ausgebändigt. — Eine öisenlliche Plenarsitzung der S tadlve r o > dnele n findet heule nicht statt. — Tie kiirztich von 05 Stadtverordneten in einem Anträge angeregte Tüngcrerportllnge lag am vergangenen Moiilag dem Rechts- und Verwaltung'.', Ausschuß des genanmen Kollegiums '»>' Berathnng vor; inan ist dabei unter Zustimmung des zuerst nnkelschriehcnen -Antragstellers S>.-V. .Hartwig zunächst zu einem vermittelnde» Vorschlag/gekommen, nach weichem zunächst das Ergebniß der schon seit einiger Zeft 'ivi'chcn dein Rath und der Tnngerer-porl-Geiellschast wegen erheblicher Herabsetzung des Tarifs schwebenden Verbandiungen abgnvartet werden soll. Soviel uns bekannt geworden, ist die Gesellschaft auch nickst abgeneigt, von der bisherigen Tarishöbe herrinter ru gebeir. — Tmch die AN'Niert'ainkelt und kftn'ickst des betrcst'endcn Zng- iübrcrS isi der Leipziger Zug, ivelcher am 2. ds. Vpinftttags 11 lllir in Meißen einzutressen batte, indessen erst eine Stunde später in Hast. Die Polen brachten einen Antrag ein, auf Abänderung des Gcnchtsverfassungsgesetzeö, wonach in den pol irischen Landcs- lheilcn die polnische »eben der deutschen Sprache glftchbercchtigt sein soll. Tie Freihändler beabsichtigen Einbringung einer Interpellation wegen des spanischen Handelsvertrags. ir'ch eintrasi Berlin, Jnr Nalionatlsteater brach heule Vormittag 11N Uhr ei» Jener auch welches iininer weiter um sich an ff. ft. vor einem rsielleiclst großen Unfall hewahrt worden. -Aus der Strecke Töhetn - Roßwcin bemerkte der Genannte einen Ma- schinendesekl, dee ihn reranlaßte, die Pknsciäne sofort wieder nach Leipzig znrückznhr'ftigcn. — Wo an de» letzten Zaliliage» im Bereiche der täck fischen Staatsl almen Sparinarkei> heieils zu ei langen irai en, da zeigW sic!« aucki die lebliafte le Neigung, die bequeme Gelegenheit zum ft h t Spare» zu benutzen. So sind z. B. auf Balmhos Riesa Pn N. Pftirz. «1
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