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Sächsische Volkszeitung : 14.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192610142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19261014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19261014
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1926
- Monat1926-10
- Tag1926-10-14
- Monat1926-10
- Jahr1926
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.10.1926
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Nimiiner 234 — 2.^. Iat)rqanq Snial wöch. Bezugspreis für Olrtbr. 3.00 einschl Besteltgelü. Anzeigenpreise: Die lgeip. Pelilzeiie SOI. Steilenaeiucke 20 I. Tie Petitreklamezeile. 80 Milli meter Kren. 1 ^t. Ofsertengebühren für Selbstabholer SO I. bei Uebersendung durch dl« Polt außerdem Porlozuschlag. Einzel-Nr. 10 I. Sonniags-Nr IS I Geschäftlicher Teil: I. Hillebrand in Dresden Donnerstm;, 14. Oktober 1226 Im Falle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung auf Lieferung sowie Erfüllung v. Anzeigenouftrügen u. Leistung o. Schadenersatz. Für undeutl. u. v. Fern, ruf übermitt. Anzeigen übernehmen wir keine Ver antwortung. Unverlangt eingesandte u. m. Rückporto nicht versehene Rianuskripte werd. nicht aufbeivahrt. Sprechstunde der Redaktion 2—3 Uhr nachmittags. Hauptschriftleit.: Dr. Joseph Albert Dresden. WüiMlllMiile aller Krt soivie Ludeküi' u»<l kepsksluren bei ftrescien-/z. l.ättici«i>ustr.6 »>«!ch»tiei»e!le, ^irutt u»7 Wer lag! isaionia- BmbiiruUcns «»mbH.. Dresden A. I, Pnlrerstrahe 17. Ueinin el!,!». Polinüeitlonl Dresden >4797 Vanitdiiw. Dresdner Bank, Dresden Für christliche Politik und Kultur iUrdaktio» der Sächsischen VolkSzeitun» Dresden-Aliüadl I. Potterslratzs >7 .Dernrni Mit n»d U1012. Kerbstausschutzkagung des Deutschen Gewerkschasisbundes in Nürnberg Nürnberg. t3. Oktober. Drahtber. Au; der Hauptausschußsitzung des Deutschen G e o e r k s ch a s t s b u n d e s in Nürnberg sprach Heu" vormittag zunächst Dr. Iah» über „Pro- d - : - o n s st e l g e r u n g und Absatzkris e". De— der Berbaudsgeschästssührcr Baltrusch über "-Ausgaben des Staates in der " ' t s ch a f t s k r i s e" und der Generalsekretär O»'e, Berlin, über „Gewerkschaftliche 'elbst Hilfe, Lohnpolitik. Ginko,»- , - »I s >> e r m e n d u i, g." iachslehenO Oie Aussühnuigen des General- ° : >. retärs Otie : --.e cüislliche naiionale Arbeiterbewegung erwartet nicht vorn. S.ou!. bas', er dem einzelnen Menschen die Verantwortung für sc in Fortkommen und Oie Ansrechterhaltung seiner Existenz abnimml. Aach Oer Auflassung der christlich-nationalen Arbeiter bewegung muß nach wie vor Oie Selbsthilfe sowohl des Ein zelnen wie des BerussstanOes die erste Stelle einnehmen. Diese Haltung steht nicht im Widerspruch mit der Forderung, daß der Staat die Pflicht l>at, Oen sozial am meisten Bedrängten und Hilfsbedürftigsten beizustehen. Ans diesem Gesichtspunkte heraus wehren wir uns dagegen, das; vom Staat als einer Versorgungs anstalt, „die Millionen von Menschen der Verpflichtung enthebt. s!>r sich lind ihre Familien zu sorgen", geredet wird. In Wirk lichkeit ist es so. das; der Staat sittliche Verpflichtungen der Wirt schaft übernimmt, die zu übernehmen die weitaus größte Mehr zahl der Arbeitgeber sich bis setzt immer noch geweigert hat. Die bisherige durch technische Vervollkommnung und Ra- NEflsternng der Betriebe erzielte höhere Produktivität, verbun den mit einer Verringerung der Produktionskosten ist den Ar beitnehmer» in Form von höheren Löhnen nicht entsprechend zu gute gekommen. Statt berechtigter Vorteile haben viele Arbeit nehmer die Schattenseite dicwr Entwicklung durch Erwerbslosig keit und durch die Abschiebung vieler Arbeitskräfte im vorge rückten Aller ans dem Erwerbsleben ersahren. Die Umbildung de, Wirtschaft entbehrt über der sinnvollen und segensreichen Höhersührung des Gemeinschaftslebens, wen» sie sich aus Koste» der breiten Schichten des Volkes vollzieht. Das war bisher über wiegend der Falt. Eine wohlverstandene Rationalisierung muß. wenn ihr Sinn nicht ins Gegenteil verkehrt und ihre Wirkung nicht zum Fluch werde» sali, erhöhte Einkommen und verbilligte Preise sür die Masse des Volkes bringe». Beides ist in ange messcncm Terhältnis möglich. Die Löhne stehen in gar keinem Vergleich mehr zu den gestiegenen ProOnkiionsziflern und Lei stungen. Nach wie vor zeigt sich ei» starker Widerstand im Arbeit- geberlager nicht nur gegen Lohnerhöhungen an sich, sondern auch gegen Lohnbindungon durch Tarifverträge und Gewerkschaften. Solange das Oer Fall ist. haben Oie schönen Reden aus ossiziellen Tagungen der Industrie über die Verständigung mit der Arbeit nehmerschaft nicht den Wer!, den wir ihnen wünschen möchte». Wenn die „werksgemeinschastlichen Gebilde" von mesenilichen Teilen der Arbeitgeber unlerstntz! werden, um den Selbsthilse- gsdanken der Arbeitnehmer niederzuringcn. wenn verschiedentlich Anweisung ergeht, Lohnsorderungen der Gewerkschaften durch Anträge «ns Lohnherabsetznngen zuvorzukommen, wenn Abding barkeit der Tarifverträge propagiert wird, dann zeigt das alles, das; die Arbeitnehmerschaft sich eine bessere Position noch schwer erkämpfen muß. Während die Raiionalii'ierungsbestrebniigen nach unten in der Arbeitnehmerschaft sich durch Entlassungeu geradezu rück sichtslos auswirkeu, scheine,; sie nach oben die Inflation noch nicht beseitigt zu haben. Die Zahl der Arbeiter, der unteren An gestellten und Beamten verringert sich, während die Zahl der Di rektoren und höheren Betriebsbeamten gegenüber früher zn- gcnommen hat. Das Realeinkommen der kreilen Masse der Arbeit nehmer liegt,;» ties. Weil eine Verständigung mil den Ar beitgebern nach den bisherigen Erfahrungen n»r schleckt zu er reichen ist. müssen sich die Gewerkschaften mit allein Nachdruck gegen das Verlangen ans Abbau beim. Wegfall Oer amtlichen S ch l i ch t n n g-s st e l l e n wenden. Die staatlichen uns öft'enl sichen Betriebe sollen mi! gutem Beispiel in der Lohn- und Ta risverlragsPolitik varangehen. Die Schwierigkeiten der Lohn- und Tarispolftik liegen mehr in der Schwierigkeit der Anpassung an die durch die Rationali sierung sehr stark der Veränderung unterworfenen Arbeitsvor gänge und mechanischen Arbeitsverrichtnngen. Diese Entwicklung verändert stark die Grundlagen der Akliordentlvhiiung. verschiebt andererseits auch das Verhältnis zwischen Facharbeitern und an gelernten Arbeitern. Trotz dieser Schwierigkeiten wird sich aber eine Verständigung in der Lohnfragc finde» lassen, wenn man sich unter Zubilligung gegenseitiger Gleichberechtigung zusammen setzt, und wenn man arbcitgeberscits mehr von dem nach stark vorherrschenden Gedanke» abkommt. das; der Nutzen der Ratio nalisierung dem Arbeitgeber allein zugute komme» mus;. Die Ratioiialisierungsbcstrebungen bringen auch eine Reihe von sozialen Gefahren mit sich. Die ,z. B., das; die äl teren Arbeiter und Angestellten in großer Zahl arbeitslos wer den. Die Frage einer besseren Sicherung der Existenz der alte ren Arbeitnehmer wird dadurch immer brennender. Eine wei tere mit der Rationalisierung und Industriekonzentrierung eben falls zusammenhängende Gefahr liegt darin, das; man »ich! nur die gewerbliche Ausbildima der Iuoendlicken. sondern ouck Smel und Sport und psychotechnische Eignungsbegutachtung mehr in die Betriebe zu verlegen sucht. Die Arbeitnehmer sind hier von einer gleichberechtigten Mitwirkung zumeist völlig a u sges ch a l I e t. Sie wehre» sich »>i! Recht dagegen, „einem einseitigen Beguwchtungsversahren ausgeietzt zu lverden". Für die in starken! Mas;, erwerbslosen Jugendlichen sind Mittel zur 'Ausbildung von staatswegen zur Verjiiguug zu stellen. Tie mau gelhaste Erwerbslosensürsorge läßt von neuem und verstärkt die Forderung mich alsbaldiger Schäftung einer Arbeits lose u v erst ch e r u n g laut werde». Die mit der Rationalisierung zusammenhängenO- Beschrän kung Oer Arbeitnehmer ans bestimmte Tätigkeiten unO aui we nige Handgrifse Hai besonOer« Bedeutung im Hinblick aus die Frage der Bernsssreude und O u a ! i t ä l s > e > st n n a. Ein öfterer Wechsel des Arbeitsplatzes, insbesondere snr die In gcudiicheu. erscheint notwendig. Die Gesakreu der Betriebsarbeit erhöhen sich ebeusalls mit der Umbildung der Arbeitsvorgänge und der maschinellen Einrichtungen Es gewinnt damit die Frage des betrieblichen und gesetzlichen Arbeiterschutzes verstärkte Bedeutung. Die Häherspnnuuug der Leistungen sührt des wei teren zur Bejahung der Forderung eines angemessenen Urlaubs und einer der Entwicklung angepaßte» Arbeits zeit. Das Arbeitsschntzgesetz sallte beschleunigt in einer den vom Deutschen Gewerkschaslsbund geltend gemachien Wünschen ent sprechende» Form verabschiedet werden. Die Gewerkschaften würden ihre bedeutsamen Ausgaben nicht richtig ersiillen. wenn sie nicht neben der Frage der Ein- kommsnserhähung anchderEi n k o w m ens n e r wend n » g i h r A n g e n m e r k w idme n. Dasselbe gilt sür eine gute und zweckdienliche Berwenünng der Freizeit. Eine kurze Arbeits zeit an sich und ein möglichst hoher Lohn sind allein noch kein Beweis snr einen hohen Kniiurstand der Arbeitnehmerschaft. Ohne Zweise,' siegt i» der Anwendung des von der Arbeitnehmer schaft Errungenen noch viel im argen. Dabei können den Arbeil- »ehmern größere Borwnrse als andere» Stunden nicht gemacht werden. Wo in der Arbeitnehmerschaft üble Sitte» und Gewohn heiten sich eingeschlichen haben, ist das böse Beispiel zumeist von oben gekommen. Bon der Seite des Verbrauchs kau» die Ar beitnehmerschaft in starkem Maße ans die Produktion eiuwirken. Wer wollte leugnen, das; heute der Verbrauch stark irregeleitet s s>. Für die Arbeitnehmerschaft muß vermehrt der alte und Ehre Satz gellen: Das Notwendigste und das Nützlichste zuerst. Bedürfnisse schädlicher Art. viel fach künstlich hervorgerusen, müssen ausgeschattet werden. Der „billige Einkauf" mus; dem Kauf von Qualitätswaren weiche». Das Beste ist noch immer das Billigste, abgesehen davon, daß sein Konsum auch zur Belebung der Qualitütsproduklion beiträgt. Die Zunahme der S p artäti g keit beweist, daß starke Ansätze in der Gesundung der Einkammensverivendung vorhanden und. Lurch die eigenen Spareinrichtungei! und durch Förderung der uii! uns befreundeten Berbraucherbewegung sind wir daran! be dacht, diese Ansätze zu stärken und zu steigern. Ueber das Thema „Die Ausgaben des Staates in der Wirt schaftskrise" sprach der Geschäftsführer der christliche» Gewerk- schäfte», F. Ballrnsch, M. d. RWR. Er wies aus die Notwendig keit der Äupaflimg der deutsche» Wirtschaft au die völlig ver änderte Struktur der Weltwirtschaft und a» die hochentwickelte Technik des mit »ns konkurrierenden 'Auslandes hi». Deutsch land habe ein Interesse an derStabflisier ing der Währungen der sogn lpon (p>i uelplnvi sl.'iT '.i.ndmftz uigiw.'.sti.innuo!! sun um ihren wirtschaftlichen Zustand und glauben, durch Balnta- dnmping besondere Geschäfte machen zu können. Die Mil hisse Deutschlands an der Stabilisierung anderer Währungen gegen gewisse Gegenleistungen ist richtig, ebenso auch die Be miihungen. den Dawesplan durch entsprechende 'Verhandlungen mit de» beteiligten Ländern dnrchsührbar ,;» gestalten. Nach de»! Eintritt Deutschlands in den 'Völkerbund müßten aber auch Bestimmungen und Maßnahmen, die die Svuveräintätsrechle des Reiches anss schärsste einschränke», einer baldigen Revision uifterzoge» werden. Die rohen Systeme der Ein- und Anssnhr- verbote und der überhöhten Schntzzollmancrn müsse» abgebaut werden. Hohe Tribut,'ahinngen ans der einen und politische Knebelung und weitgehende wirtschnftliche Anssckwftung Denlich- lands vom Welthandel ans der anderen Seile widersprechen sich selbst. Die deutsche Wirtschaft benötigt die schleunige Wioder- elnschaftung in den Weltkapitalismus und -Hände!. Zn den i n n e r w i r t s cha s I l i ch c n Ausgaben des Staa les übergehend, wies Bnstrusch daraus hin, das; die deutschen Ge werkschaften sich der Notwendigkeit der Rational > sie r u n g trotz der großen Opser, die den Arbeitern und Angesteilten dabei auferlegt werden müsse», nicht verschlossen haben. Das Ar ve i t s b e s ch a s s u n g s p r ' g r a m m der Reichsregiernng wird begrüßt, seine beschleunigte Dnrchsnhrung gefordert. Wo die größte Arbcitsdienstpslicht ist, soll die erste Hilse kommen. Die Produktionssteigerung und Absatzkrisis Bon Dr. Jahn. Als die wichtigste Urmche der krisenhaften Zustände der Weltwirtschaft ist der Einfluß der Politik aus das Wirtschaftsleben, wie er sich seit Kriegsbeginn gezeigt hat, a»zu,ehen. Zur Behebung der Mißstände handelt es sich in erster Linie für Deutschland um die Revision des Dawes plan es und für die übrige Welt um die Bereinigung der l » r e r n a t i v n a t e n Bersch uldung. Daraus ergib; sich dann auch eine internationale Handelspolitik, dft> den übertriebenen Protektionismus langsam abbant. Die Revision der falschen Zollpolitik, die besonders durch die Entstehung der neuen Staaten in Europa veranlaßt worden ist, segelr heute unter dem Schlagwvrt des euro päischen Zollvereins. Man brauch; nicht zu leugnen, daß die enropäflche wirtschaftliche Verständigung an sich erstrebenswert ist. Man soll aber nicht denken, daß man überstürzt einen europäischen Zollverein herbeisühren könnte. Was wir zweitens brauche», und ganz besonders in Deutschland brauchen, das ist der Unternehmer, der diesen Via men verdient. Die immer größer werdende monopvlislische Wirtschaft bringt auch die Gefahr, daß vcr Unternehmer verschwindet und der vureaukrat au seine Steile tritt. Wer das geltende Wirtschaftssystem im Grundsatz bejaht, weil «S Raum läßt für Initiative und Selbstverantwortung, der muß eine Entwicklung für be denklich halten, die alles Risiko, das seinem Wesen, nach der Unternehmer tragen müßte, ans Abnehmer und Ar beitnehmer abzuwälzen sucht. Und drittens brauchen wir eine wache, aktive, f e st z u s n m m e n g e s chlo > sene 'A r beitne h m er schuft. Man mos; sich wundern, daß bei der 'Verstärkung der Monopoltendenzen in un-ecem Wirtschaftsleben immer nvch sv breite Schichten der 'Arbeitnehmer gleichgültig und lässig die Entwicklung herankommen lassen, das; man trotz dieser 'Verstärkung der Unternehmerschaft immer noch viel Gewerkschastsmüdi.gkeit antriflt. Die Rationalisierung wird die Produktion von neuem vermehren. Wenn sie 'Absatz finden soll, dann brauchen! wir bei uns und in anderen Ländern 'Arbeitnehmer, tlie stets den Willen zur L o h n ste i g e r u n g nicht nur haben, sondern auch organisieren. Gewiß kann man nicht mit dauerndem Ersolg durch Machtemsaltuiig dsr Gewerk schaften jeden beliebigen Lohn aufrecht erhalten. Der Lohn wird ftnmer von der produktiven Entwicklung des Wirt schaftslebens abhängig sein. Ob aber steigende Produktion sich in steigendes Arbeitseinkommen uimetzt. das hängt ft» >ve entüchen von der Machkenkialinng der Arbeitnehmer und ihrer Verbände ab. NotstanOsarbeiien — insbesondere größere Arbeiten — mnßien gerade in Oen Wiiuermonaten stärker in Angriss genommen werden. Die Bauprojekte sollte man ans eine kürzere Zell, wie vorgesehen, zusammendrängen. Provinzen und Gemeinden soll ten durch S'onderaktionen auch von sich ans eingreifen. Die Massierung von Austrägen bei Einielsirinen ist zu vermeide», die Einkauung der regulären Arbeitszeit und der tariflichen Entlohnung diirchzusetzen. Tie langsristigen Erwerbslosen soll ten in erster Linie bei der Einstettnng berücksichtigt werden. Tie stärkere Förderung des Wohnungsbaues ist der Deeh- und Al'gelpnnlit der ganzen Sache. Wir brauchen ein Uts ihriges Wohnungsbauprogramm. Ohne ganz erhebliche Zinssenlinng für Hypotheken gibt es keine durchgreifende Wohnungs-Politik. Drei Möglichkeiten, das Bauprvgramm durchzusühren. ergeben sich: die Auslage einer Wohnungsanleihe, die schrittweise Erhöhung des 'Anteils an der Hauszinssteuer sür Wohnungszwecke oder eine Mietserhöhuug im nächsten Jahre zugunsten des Wohnungsbaues. Die Finanzierung des Wohnmigsbaucs solfte in Zukunft die iol- gende sein: ön Prozent aurch eiste und zweite Hypothek. -10 Pro zent durch Hanszinssteuerhypolhek und ftl Prozent durch Eigen- kaoftal. Die Reichsboiikleitnng Halle 'Veranlassung, ans dem Gebiete der Zins und Prooisionsherabsetznng bedeutend wirk samer vorzugehcn als bisher. Eine erneute Bodenspekulation" müßte durck schleunige Einbringung des neu bearbeiteten Wahn- hcimstüttengesetzes und des Preußischen Städtebangesetzes ver hindert werde». Die van der Rationalisierung erhoffte Verbilligung der Preise und Erhöhung des Lebensniveaus der breilen Bolks- massen ist noch immer nicht eingeiretcn. Die Trusts. Syndikate und Kartctte hatten »ach der Entlastung van Tanienden von Ar beitnehmern nichts Eiligeres zu tun, als die Preise zu erhöben und die Löhne und Gehälter zu senken. Wir stehen der Enüvich- r«. Don Ve»bani»sgeschii;ls?ührer Pgl, r „ sH
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