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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.10.1925
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19251013021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925101302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19251013
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925101302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-10
- Tag1925-10-13
- Monat1925-10
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7V. yahrgang. ^ 4S2 Diensragp 13. Okkvber 1S2S DrodlonIchrVi ««chitch»,» »»«»M. tz«r»ip»»ch»r- SammMnmnmir SS S41. Our Mr Nachla»Ipr»ch»! SO011. B-»ug-.»-bühr WtLHSMÄL NL Dt» Anrygen w»rd«n na» Soldmar» drrrchn»«: dt» «mtpaUia» K> mm dr»llk Anzeigen-Preise: aus, »»Kalb 2voP,a. Ost«»t«nn»dlÜ>r w Pta 4lu»w Austrüa» a«a»n Dornu»d»,ai>. SchrtMittn», und Aaup«g»lch!>ll»s>»v»-. »artraltrak» SS/40. Dru» u. Vertuq non Ut»,sch » «»tchardt tn Dr««d»n. Poftlchrck-Aonlo 10SS Dr»»dr». Dachdru» nur mit drulltch« 0u»ll»nana«d» i,Dr»»dnrr Nn»r.-> »utttMo Uno»rli>n<it» SchristMilt,« werden nicht nusdewakrt. Kempner berichtet dem Reichskabinett. Belgien und Italien lehnen -ie Beteiligung an -er Oslgarantie ab. Eckeners Vesorguisse um -ie Zukunft -er Lustschiffswerft Frie-richshafen. - Noch keine Wirtschasksverhan-lungen mit Polen. Eine Miniskerbesprechung am Dienstag- aben-. BerN«. 18. Oktober. Heute abend, um 8 Uhr, findet eine Mtnisterbesprechung der in Berlin anwesenden KabtnettSmitglieder statt, tn deren Mittelpunkt der Vortrag de» Staatssekretärs Kempner über den Stand der Ber- hanLlnugen in Locarno steht. Dr. Kempner trifft um g Uhr hier ein. Er ist gestern abend M Uhr von Locarno abgefahren »nd legt den zweiten Teil der Reise mit dem Flugzeug zurück. Der Beschluß, ihn zur Berichterstattung nach Berlin zu laben, ist gestern abend 8 Ihr gefaßt worden. Staatssekretär Klempner ist für morgen früh zur Berichterstattung beim Reichspräsidenten v. Hi n d e n b u r g geladen. Hindcnburg hat sich heute früh nach Bad Kösen begeben, um an der Beerdigung seiner Schwägerin, Frau n. Manstein, teil zunehmen. Der Reichspräsident wird erst heute am späten Abend nach Berlin zurückkehren. Wann Staatssekretär Kempner nach Locarno znrückreisen wird, ist im Augenblick noch nicht bestimmt. Was seine Reise nach Berlin betrifft, so wird von maßgebender Stelle mit geteilt. daß eS sich nicht um entscheidende Beschlüsse handelt, die in Berlin gefaßt werden sollen, oder gar, daß er eine Art Mtmgtn« übcrbriugt. Ein mündlicher Bericht sei von vorn herein in Aussicht genommen gewesen. Augenblicklich sei der geeignete Zeitpunkt dafür, da die Verhandlungen der letzte,» Tag« tn Locarno eine klares Bild über die zur Beratung stehenden Fragen ergeben hätten. Eine endgültige Lösung der Völkerbundsfrabc ist noch nicht erzielt, nur eine Annähernng der Gegenseite an den dentsche« Standpunkt, die die Möglichkeit erössnet, ans dieser Grundlage zu einer Verständlgnng zn kommen. Noch weniger ist eine Entscheidung in der Frage der Ostgarantic ge fallen. Hier kann im Gegenteil von einer gewissen Versteifung der Lage gesprochen werden. Die Frage der Ostschieüsvcrträgc wird noch mannigfache Schwierigkeiten bereite». Darüber, das, Staatssekretär Kempner mit den Partei führern, besonders mit den Deutschnationalcn, über die Konferenzsragc eine Aussprache haben werde, ist weder an amtlicher Stelle, noch in den Kreisen der Parteiführer, etivas bttännt. Die Besprechungen am Dienstag vormittag in Locarno. von unserem Sonderberichterstatter. Berlin. 18. Oktober. Dte Unterredung zwischen Dr. Gtresemann und dem Grafen Skrzynski am Dicns tag vormittag dauerte über eine Stunde. Nach Beendigung der Besprechungen wurde von polnischer Seite offiziell er klärt, daß die Besprechungen einen günstigen Verlauf ge nommen und bewiesen hätten, daß eine deutsch-polnische Ver ständigung über einen Ostpakt möglich sei. Dte Besprechungen zwischen Ministerialdirektor Dr. Gauß und dem tschechischen Sachverständigen Dr. Kretschmar dauerten etwa 1iL Stunde. Für den wetteren Verlauf des Tages ist eine Zusammenkunft zwischen von Schubert und Bert Helot vorgesehen. Am Nachmittag 5 Uhr wird eine Bollkonferenz stattfinden. Ursprüng lich war allerdings von verschiedenen Setten der Wunsch ge. äußert worden, die Besprechung in persönlicher Fühlung nahme fortzusetzen. — Gegen 13 Uhr begann eine Vollsitzung der juristischen Sachverständige«. Dte tn Locarno etngetroffene Saardclegation unter Führung des Kommerzienrats Röchling hat sich heute vormittag tn da- Hotel Esplanade begeben, wo sie vom Außen minister Dr. Strcsemann empfangen werden sollte. Wegen der Zusammenkunft Dr. Stresemanns mit dem Grafen Skrzynski muhte diese Begegnung verschoben werden. Ucber dt« Stellung der Saardclegation erfahren wir von unter- richtet« Seite, baß eS sich bei ihrer Anwesenheit tn Locarno um eine Fühlungnahme mit den maßgebenden Mitgliedern der deutschen Delegation handelt, die über die Stimmung und Lage tm Saargcbtct unterrichtet werden wolle. Bereits tm Laufe des letzten Jahres haben sich die Verhältnisse tm Saar» gebiet soweit geändert, daß die Besetzung des SaargebictS für dt« französische Regierung zu einer schweren Last geworben ist, dte sie jährlich etwa IW Goldmillioncn kostet. Die Jahr tausendfeier hat auch für die französische Regierung den Be weis erbracht, daß bei einer Abstimmung tm Saargebict nicht ein Prozent der Saarbcwvhner seine Stimme für Frankreich abgeben würde. Je länger di« Volksabstimmung hinausgeschvben wird, um so mehr kräftigt sich der ngtiongle Gedanke unter den Saar- bewohnern. So ist denn auch in maßgebcivden Kreisen des Völkerbundes die Anschouung vertreten, daß Frankreich eine Abstimmung heute nicht mehr riSikeren kann, ohne sich der Blamage anszusetzen. ES ist heute bereits so wett, daß di« Stimmung Im Saargebiet vom französischen Standpunkt auS als eine ernste Gefahr für das benachbarte Elsaß-Lothringe» angeselien wird. Dock, könne natürlich a» eine Lösung der Saarsragen nicht früher hergngetrcten werde», bevor nick» dt« Besetzung der Rhcinlgndc i» einem für Deulschland günstigen Ginne gelüst ist, -a sonst nur gllzu leicht das Taar- aeBrt au» dem Regen ln die Traufe de» NheinlandregiineS kommen wüvde. Eine wichlige belgisch-italienische Erklärung. Desinteressement an den deutsche« Verträge« mit Polen «ud der Tschechei. Berlin, 18. Okt. Belgien und Italien haben, wie aus Locarno gemeldet wird, folgende Erklärung abgegeben: An dem Abschluß von SchicdSverträgen von Deutschland mit Polen und der Tschccho-Slowakct seien sie tn keiner Weise be teiligt oder interessiert. Für sie sei bas eine Angelegenheit, die zwischen diesen Ländern allein ober direkt zu erledigen sei. Diese Länder haben sich damit auf den Standpunkt Englands gestellt, das auch keine Garantie oder Bindung für die Ostverträge übernehmen will, außer tcner allgemeinen Bindung, die ihm ans seiner Eigenschaft als Völkerbunds- mttglicd erwachsen wird. Diese allgemeine Bindung wird auch für Belgien und Italien bestehen, sobald erst alle am Pakt von Locarno beteiligten Mächte Mitglieder des Völker bundes sein werden, denn auch sonst werden ja zwischen ein zelne» Mitgliedern des Völkerbundes SchiedSvcrträge und andere Abkommen abgeschlossen, an deren Verhandlungen ausschließlich die Kontrahenten tciknchmen. Nur der Ab schluß solcher Abkommen wird dann dem Völkerbund notifiziert. Das ist genau auch der Staudpuukt Deutsch lands, daß der Abschluß der Ostverträge eine direkte An gelegenheit zwischen ihm und de« beide» Nachbarländern sei, während Frankreich bekanntlich aus seinen Sonderverträgen mit Polen und der Tschechoslowakei die Verpflichtung ab leitet, diese Schtedsverträge zu garantieren. Der Aufklärung dieser Frage diente die gestrige Rumpfkonferenz des Nach mittags, die gute Fortschritte erzielt hat. England nahm an der grundsätzliche» Erörterung teil, nm zn vermitteln. An der Debatte Uber die Gestaltung der Ostvcrträge selbst be teiligte es sich nicht. Kein vorzeitiger Abbruch -er Konferenz. Von unserem Sonderberichterstatter. Locarno. 18. Okt. lieber den Schluß derLocarno- Konserenz sind in den lebten Tagen wtdersvrecbcnde Be richte verbreitet worden. tt. a. wurde behauptet, das, Brtand und Chamberlain durch dringende Geschäfte in ihrer Heimat veranlaßt scle» Locarno bereits am Freitaa oder Sonnabend zu verlassen, und daß daher die Verhandlungen zu diesem Termin beendet sein müßten. Wie ausdrücklich versichert wird, besteht auf allen Seiten gleichmäßig der Wunsch, die Verhandlungen in Locarno, wenn möglich, zu einem glück- lichen Resultat zn führen, oder, falls dies nickt möglich sein sollte, erst dann abzubrcchen, wenn alle Verständig»««,», Möglichkeiten erschöpft lein sollten. Diese Stellungnahme wird nicht nur von der deutschen Teleaation. sondern ebenso auch von den Außenministern der alliierten Staaten vertreten. Ein fester Termin für die Beendigung der Konferenz läßt sich noch nicht nennen, wenn auch anderseits die Hoff- nuna besteht, bald zu einem Abschluß zu gelanaen. denn natur- acmäß sehnen sich alle an der Konferenz beteiligten Personen nach den überaus anstrengenden Locarnoer Tagen nach Hause. Slresemann und Ehamberlaln Arm in Arm. Locarno. 13. Okt. Locarno ist die Konferenz der Anek doten. weil man alles Tatsächliche nach Möglichkeit geheim hält und die Presse darauf anacwiesen ist. auch dte kleine« Worte der großen Leute zu beachten, wenn sie immer etwas zu berichten haben wollen. Ebenso, wie nicht alles richtig ist, was an politischer Nüchternheit aus Locarno berichtet wird, sind natürlich nicht alle Anekdoten wahr. Um so mehr dürfte das nachstehende kleine Momentbild von Interesse sein, das tatsächlich von den beiden Beteiligten erzählt wird, also den Vorzug hat. wahr zu kein. Als vor einigen Tagen die Vollsitzung im GericktSaebäud« zu End« war, schritten Chamberlain und Stresemann neben einander die breite Freitreppe hinunter, obwohl sonst sedc Delegation für sich wegacht. An der Tür nahm Chamber lain Stresemann unter den Arm und sagte zu tbm: „Wissen Sic. Dr. Stresemann, setzt wollen wir den Photographen etw- mal eine Freude machen." Neide Außenminister schritte« zusammen die Stufen hinab, Chamberlain mit seinem Arm ein gehakt bei m deutschen Außenminister. Es war. als wollte b« englische Anßenminister demonstrieren, daß eine aewisse Kon stellation. die in den letzten Jahren wie ein Alpdruck über Enropa gelegen hat, vorbei sei. Aber leider fiel diese« historische Augenblick sozusagen ins Wasser, denn weder ei« Photograph, noch ein Journalist hatten diese Gelegenheit er wischt. Englische Deschönigungsversuche. Pressettimmen über Locarno. London, 18. Oktober. Die Blätter lassen sich überein- stinimeivü berichten, daß man es in Locarno jetzt als gewiß betrachtet, daß Deutschland in den Bölkerbuivd clnireten werde. Deutschland habe bisher angesichts seines entwaffnet«» Zu standes dagegen protestiert, die Verpflichtung, ausländische Truppen durch sein Gebiet marschieren zu lassen, zu über nehmen. Aber jetzt sei eiue Formel gesunden worden, wonach der Völkerbund das alleinige Recht haben werde, die militä rischen Verpflichtungen, die jeder Staat übernehmen soll, scst- zusctze«. „Wcftmtnster Gazette" schreibt, daß, nachdem diese Frage gelöst und wahrscheinlich auch die Zurückziehung der alliierten Truppen aus dem besetzten Gebiet geregelt ist, nur noch daS Problem -er deutschen Ost grenze ungelöst bleibe. In Locarno herrscht« großer Optimismus, und man spreche da von. -aß -ie Konferenz tn dieser Woche ihre Arbeiten beenden würde. Der Korrespondent des »Daily Telegraph" in Locarno berichtet, daß Pessimismus über den endgültigen Ausgang der Konferenz sicherlich nicht unter den Delegierten in Locarno vorherrschend sei. Di« britisch««, französische«, italienische« «nd belgischen Delegierte« hätte« bereits alle i« ihrer Macht stehende« Sonzcffione» gemacht, «« Deutschlands Eintritt i« de« Völkerbund ,» erleichtern. Aber gegenwärtig könne keine der in Locarno vertretene» Mächte DentschlanL eine Ga rantie gebe«, daß dte Frage des Danzig« Korridors un mittelbar nach Dentschlan-S Eintritt in den Völkerbund auf das Programm der nächstfolgende« Bölkerbnnds- fitzung gesetzt werde« würde. Ohne Ausnahme stimmen alle Delegierten mit der deutschen Delegation darin überetn. daß die Frage de? Danziger Korridors eine Angelegenheit sei. dte erörtert werden müsse. Aber die Alliierten könnten Deutschland nur ein unverbindliches Versprechen tn dieser Hin sicht geben, ohne sich selbst durch ein schriftliches Dokument zu verpflichten. Mit Bczna ans die östlichen Verträge kann gesagt werben, daß Polen die Idee ankaeacben habe, eine besondere Ggrantic für Deutschlands Oftarenzen ,« ver langen. und daß Polen mit dem gegenwärtigen Vertrag mit Frankreich befriedigt sein werde, vorausgesetzt, daß derselbe nicht abgeschwächt würde. Polen verlange aber immer noch, daß Frankreich im Falle eines Angriffs das Recht haben soll, durch die entmilitarisierte Zone z« marschiere«. Die allgemeine Anstcht in Locarno sei ic-vch. daß. wenn Deutschland tn den Völkerbund eintrcte. die Bestimmungen deS Völkerbniidpakics eine genügende Garantie kür Pole» im Falle eines Angrifss dnrch einen seiner Nachbarn sei» würde. De« Art. 18 deS BölkerbundpakteS, der ein so große« Hindernis war für den Eintritt Deutschland», sei durch di« Juristen eine solche Biegsamkeit gegeben worden, daß die Klauseln des Sicherheitspaktcs, die sich auf Deutschlands Ein tritt in den Völkerbund beziehen, nunmehr unterzeichnet werden können. Mit dem Fortschritt der Sicherheitsverhand lungen, schreibt der „Timcs"-Korrcspondent aus Locarno, wird cs immer klarer, wie alle Punkte des Sicherheitspaktes mit der Interpretation der Klauseln des Völkcrhnndpaktes zu» sammcnhängc«. Infolgedessen sei die Formel, die die Be stimmungen über den Eintritt Deutschlands In den Völker bund enthalten, znm bedeutendsten Gegenstand der Verhand lungen geworden, während andere Punkte, die man ursprüng lich als schwierige Hindernisse angesehen hatte, ganz tn Len Hintergrund getreten seien. Wenn man sich einmal darüber geeinigt habe, daß ebensowenig Kriegsgefahr zmische« Deutsch land nnd Pole» wie zwischen Deutschland «nd Frankreich be stehe, dann wäre der Militärvcrtrag zwischen Frankreich nnd Polen ein Dokument von untergeordneter Bedeutung. Der einzige Fall, der alsdann für die Heranziehung dieses Militär- vertragcS verbleiben würde, sei der eines frappanten Bruches des Friedens durch Deutschland. In einem solchen Falle würden die durch den Pakt Frankreich auferlegtcn Einschrän kungen natürlich wegsallen, und Frankreich würde es frcistchcn, seinen Bertragsverpflichtungcn nachzukommen, falls Polen das Opfer eines Angriffs norden sollte, genau so gut, wie es Polen frcistchen würde, Frankreich beizustchcn. wenn Frank reich angegriffen würde. iT.U.) Frankreich un- -ie Oslgarankie. Paris, 18. Okt. Der Havas-Sonderberichterstatter schreibt: Der Standpunkt Frankreichs hinsichtlich der Garantierung der Ostverträge ist folgender: Frankreich wünscht sich die Hände frei zu lassen für den Fall eines flagranten deutschen Angriffes gegen Polen oder die Tschccho-Slowakei, und möchte in diesem Falle daö Recht haben, den beiden Ländern zu Hilfe zu kommen. Für den Fall einer Verletzung der Schicds- gcrichtsverträgc, bei der das Schuldverhältnis nicht offen kundig märe, aber nur für diese» Fall, werde sich Frankreich damit einverstanden erklären, daß seine lharantie erst nach Urtcilsfällung durch den Völkerbund in Kraft trete. Die Pariser Morgcnblättcr beschäftigen sich eingehend mit der Garantie der Ostvcrträge dnrch Frankreick). „Echo de Paris" sagt folgendes: Die Garantie der Verträge zwischen Deutschland und Polen und Deutschland und der Tschecho« Slonmket sei gegenwärtig die größte Schwierigkeit anf de« Konferenz. Die Deutschen Hallen unerschütterlich an ihrem Llaiidpnnkt fest, das, sie einer einseitigen und direkten Ga rantie Frankreichs für Polen und die Tschccho-Slowakei nicht ziistiiniiicn. Sic fordern eine Internationalisier»»« dieser Garantie unter Hinivcis auf Artikel I» des Völkerbunds- paktcS. Wahrscheinlich wird man zn einer Lösung gelangen, wonach Frankreich in jedem Falle nur als Beanftragter des Völkerbundes Vorgehen würde.
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