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Dresdner Nachrichten : 24.05.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191005243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19100524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19100524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-05
- Tag1910-05-24
- Monat1910-05
- Jahr1910
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.05.1910
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S4. Jahrgang, ^ir 141. Vkj»,ügrbahr r»» t<> tz'i Inilttch jivcl. «ru». uuo »lievtxai-n »ur «mmK> .'.K> Mt., tu>ch->u-Uv>l>>l^-»e:e- , »läncire Il.dtt !>>!! .i>n»alig«r Ku- l>>-!I»ug »>:>» k^Poll !> Vci-rige!v>. r„ lc» ea»>» von ;>»»>!» u. »m^ebu!^, ,n, r-ge »orlier ,» m ue»ic» Adeiid A»<>- p^eI>/->>all>-»»:e<>u--- »^tttIu:> ««Mer inlt »,k K«rg»n Avlgad« >> lammen ,u»»il«Ut. ß:t,»ruck »urimldent- > l,ek Quellenangad« ,..r>«»d. ?!<>chi.", ,u. jtzjiz. - IN,verlangt- »,!-»,ANÜ»« ivekde» nicht ou>d«»»h>! rckegranim-Ndresse: «achrtchten Dresden. Fernitnecher 11 * LOVV * littül. Dienstag, 24. Mai 1VW. Ksgr^ürrHet L8SV Druck und Verlag von tiepsch öc Reichardt in Dresden. für feinsekmeckei> für feinsekmecker . i.ocreLK L c° fbnckon/- k?stoco/acks I /7s/im - /?/>oco/sc/s > -»/- 7s/»/ §04 S/Z/sB- t/iovo/sc/c-1 L?scsc --er /f§. Sors Los -V. Osrre/»/- />er llso^on S. A u. 5 4/ ^ Vluzeig,,,-Tarif von Auirtu» 7» VIN^'N bj-ä litichu». -! Ubk. ZoinNi»«i nur H.aneig.ri'iv !k^ von n diu ' ...1 Ul. . I L eu»!p'ilU„c Grundel- tell. »< Wlt-I'l, ^ . HarnUiett Uacl l ichicn nu . Hrkndcn 20 »««., i^eion jl; 2l.» cigcn a..s der ^rivotü'ilr «i iis UO L»f.. di« ,wi tjpam^c trile n. riru, io> j. ',«i M.iu.u u Sonn ,, Fei-naz-n Vir -„önanige Ginn.'» jklle nli-piaurrrE- sel,' "o»ilü-n- t»ek>.uudtettelr,P,.- Lttöinülttv-! euhlräg« nur gcgkn Poxiiiöv > »alllun« — >>!,->! B-- l-gvlatt koste: IS Pj. HanptgeschisstSslelle: Marirnitraße :18 40. U«r »«in Olim „»ob klln»tl,ei»os>. Leuniliiitrin imllrlttu«» »u»»taNvn «i!I, t*«int« »Ivk »n lll« kaum Kunst vrsscksn-^., ViolorisstrsKs S?. kmeiol»tiing»n fite 5ol>lt>„«-, Vitt««. Sonata-,on. Not«!», *!«>««,, linungan vtc S-antauiitaNungcn v. 2800 I». »n. ^»»" Xdnlgl. Orsas». 8ta»t»mv<I»III» j. t-itd.r bo» alotdl* mit Oolckmuncislücit. . I^»»tt»«rt,>rik«n äc>. Wttkslm 7^ L'/llJ. 4 .V 5 I. L»>/2 4 L^VpUsn 6ixsr«lis Lompunv. övkiin 7 K»ipo - SpurLSl — lurnaon k. 0. - rrnnk^«'! « KI.. ?adukns»i,!u!/ tv —-W—» 6rLNÜ ^rix VVelmuMilelluot; vl. L»uitt 1S<^. »—»E—— k. 8 61, mos roiknr ljarlensenlsuci,. Aür7 sikrgo Lesern. Miltmaklichc Witterung: l?twas kühler, etwas äcMultt. Die nationallilierale üraktian des sächnsche» Land t»gc> erklärt, dah sie das P erhalt e n ^ angh a m in e r s i il d e r ! t a g - dl s f ü r e nicht als ei » ivnndsret an- ie»cn könne. ,Vn dlngliedernng an die Technische Hvch schule ti Dresden wird mit Unterstützung industrieller und landwirtschaftlicher Körperschaften, sowie der Ltadt Dres den »ud der sächsischen Ltaatsregirrnng eine ständige V e hr'a u ö st e l l » n g für die Fortschritte der :'>? a s ch i n c n t c ch n i k errichtet. «i)raf Zeppelin wird am 10. Juni mit seinem Oallvn jn Listen eintressen, seine Ankunft in Dresden wlt am Abend de« ll. oder am Morgen des IL. Juni er- wlgen. Nach Mitteilungen des Abg. Arning ist die prcufsi-- >che W a h l r c ch t s o o r l a g c nach den Beschlüssen des " err. cnI> an s e S für die N a t i v n a l l i b e r a l e n n n - a u n e h m bar. Das gesamte dänische .U a b i n c t t bat feine De misston beschlossen. Byu dem der Neglernng non Nicaragua gehörigen >>inviienboot „B c n u S" innrde da« >1 a n o n e n b u o t 7motepe", den Rebellen gehörig, in den Grund lieöohrt: Ml Personen kamen dabei umS Leben. Die Papicrsa b r i t Q b e r g » rig bei Bautzen, den bereinigten Bantzncr Papiersabrite» gehörig, ivnrde ein :l> a u b der ü l a m m c n. Peter Rosegger nt während der Psingstseiertage an Bronchitis schwer erkrankt,- gegenwärtig be geht keine unmittelbare Gefahr. Die B erhaiidlnng ge g e n H osrichtcr l,at geüern in Wien t> e g v n n e n. Zerrucci» B n s v n i hat eine neue Klavier, lote u schrift erfunden. „ZScluircber farlUrularlmu;", „yeztetreickjrcke Hegemonie" uns Oer HbgeorOnele Merkel. Die heftigen Auseinandersetzungen zwischen der n a t i o n a l l i b c r a l e n Parteileitung und dem Abgeordneten Merkel haben bisher nur insoweit da« Interesse der größeren Defsentlichteit beainprucht. als sie bezeichnende Schlaglichter aus die Berhältnissc innerhalb der Partei selbst weisen, die ans da« politische Leben Sachsens eine Rüetmirtnng haben dürsten. Bon diesem Gesichtspunkt an« war auch das von uns auszugsweise ver wsentlichte Flugblatt des Neun Abgeordneten Merkel von Bedeutung. Einzelne Wendungen in diesem Flugblatt be- dürfen aber noch der näheren Aufklärung. Es hien Sa selbst n. a.: »Löegcn der Aoilveudigieit und Autzlichieit besonderer 'ächsischer Gesandtschaften in Wie», München und bei den Ihbringlschen «taalen hatte der Mininer in der Tcpuiation vertrauliche Mitteilungen gemacht. Tie Lenden,; derselben war Lni»lila Lnininarum: Ter i >11 g e g l a » b I c sächiisch e V a r t i k n I a r i s :n » s , er i >1 n v ch nicht g e kt o r b e n , e r lebet noch. Das genügte den Aauoiinlliberalen, ;n ertlären, die Ausfülirniige» des Ministers babcn uns liberzengt und be 'umiiit, nnnmehr die Ausgaben für die aleiandlschasien zu bc nnttigeil. Ikiltioilo o^t. xniirnin non ilx-ro- ,lch will twr- lnnssg in dieser Richtung »ich! weiter ereniolislziercu." Bemerkt sei hierzu, dun die hier erwähnte», noin Mi »istcr in der Fingiizdepiltativii G der .iweite» Kammer aemalliten Mitteilungen iiir alle Teilnehiner an der sitznng nreng i'ertranlich gewesen sind und die von dem Abgeord neten Merkel in seinem Flngblgtt gemachte Anspielnng- ans diese Mitteilung somit einen Beriraliensbruch in sich 'chllegi. Dieser lebtere ist aber von Herrn Abgeordnete» Merkel vorher bereits in anderer Weise und rückhaltloser sorge»onnnen worden. Der .Herr Abgeordnete Merkel hat nämlich, als er in der Presse eine Mitteilung über den Fraktionsbcschliiß In Angelegenheit des Abgeordneten Lanqhammer gekirnden hatte, drei Journalisten auf der Tribüne des StändchauseS um eine gemeinsame ilnterredung gebeten und bet dieser Gelegenheit diesen auch über die Acufierungen des Ministers berichtet, ans Grund deren die nationalliberale Fraktion entgegen ihren frttberen Beschlüssen zn einer Bewilligung der Geiandtschasien gekommen tsl. -Hierbei soll Minister Gras Bttzthmn von Eckstädt, wie der Bertrrter eines Leio ziger Blattes, welcher zu der damaligen Unterredung zu- gezogen war. mitünteilen weiß, die Noimendigkeit de« WcitcrbcstehenS der Wiener Geiandtschnst mit einer vtcllcicht in Zutun kt einmal wieder ein tretende n -H ege m vnic De st e r reichs i n Deutschland begründet habe». Wenn der Herr Abgeordnete Merkel am Schlüsse seines Flugblattes pathetisch erklärt, daß ihm für die Handlungsweise seiner früheren Frattiviisgenossen der parlameiiiarische Ansdrnei fehle, so ivird man nur sagen tonnen, daß jeder ernste Llaalsbürgrr Sachsens sich ganz in derselbe» Lage gegen über den Mitteilungen des -Herrn Mcrlel befindet, denn es müsse» durch derartige unsinnige Aeiißernngen, die hier einem sächsischen Minister in den Mund gelegt werde», alle die Geister innerhalb und außerhalb Sachsens wach- acrnsen werde», die aus Grund angeblicher pgrtilularisli- scher Neigungen alles was sächsisch heißt vor der Dessent- lichtcit zn verdächtigen bestrebt sind. -Herr Miiilstcr Grus Bitzthum soll bereits die ihm in den Mund gelegten Acußc- rniigen kurz und bündig als c r st u n k c n und erlogen gekennzeichnet »nd versichert hgbe», „daß er in der Sitzung der Zweiten Kammer am l. Mai eine Erklärung der Ltiiatsregierung über die Gesandnchasten abgegeben habe, die er kurz zuvor in vertraulicher Sitzung der ?;ünanz devntatlon mit denselben Gebaute», aber etwas mehr ansgeslihrt und illustriert, noigetrageu hätte". Die letztere, etwa« unbestimmte Ansdrucksweise, mag sie rinn authentisch selu oder nichi, scheint unbedingt eine vsfizicllc Er klärung der Regierung zu diesen Vorgängen zu verlangen. Mögen die ans Grund der Mitteilungen des Abgeordneten Merkel enrstandenen Gerüchte auch noch so absurd erscheinen, gegenüber der Geflissentlichkeil, mit der sic von allen Lachsen feindlich gesinnten Elementen aiisge griffen werden, ist eine amtliche Widerlegung dringend gcbnten- Wciter sagt Herr Abgeordneter Merkel in dem ermähn ten Flugblatt: „iln: <'uitercn'c der gciniutcn naiionallibcralcn Partei habe ich nl'e persönlichen Cnipsiudnngcn nnterdriiat. Erii der fort gesetzte Nmfall der Fraüwu und die osten zniogc tretende Liebe dienerei der Porieileiinng gegen die Regierung und die Kon servativen hat mir schließlich de» Anstritt diliicrt .... Ter Austritt stand für mich seil Wochen nnabändcriich scst: ich tan» üasllr einwandfreie »»parteiische Zeuge» nennen .... Ans einem meiner Aniragc, und zwar de»» über die Errichtung eines Berkehrsmiliistcriums, entstand die verwässerte Form des Antrags Niethammer. Ich habe mich energisch geweigert, diese abgc- ichwnchic Form zu nieincm Anträge zu machen. Fch habe de» RieUianimericheu Antrag trotz eitler Bvrncllnngen »ich, mit unter- schrieben, weil ich dieses Kompliment gegen das Finanzministerium nichi mitinachen wollte. Wegen des Rieihauiuicrschen Antrags, der eine der Regierung genehme Variante an Stelle des meiiiigcn brachte, tollte ich mich n.ii: in eine besondere Kommission setzen und mitberalen. Das habe ich abgclcllnl, wie ich den ganzen An trag non vurnlierein abiehute, und daraus will man mir jetzt einen Liriet drehe». Fch finde dos abgeschinacti. Fch babc die wiederholten pkitöniichen Einladungen zur Beratung des An trags Niethammer immer als Fronie enipstindcn .... Ansäng Uch habe ich nicht daraus geachtet, daß ein grofter Leit meiner Frak'st'ttslvilegen den L»al mied, wenn ich znm Worte gelangte, das ich mir selbst verschalst hatte. Erst von Banrnachbarn bi» ich dann ans dieses Gebaren ansmerifnin gemacht worden, und ich finde cs heute anch kehr ertlärlich, nachdem mir ^pvvsition „guninl Menu" aus den Kreifen meiner früheren FrattivnS- lollegen öffenilich »vrgelie.lten nstrd. Man wollte vermutlich durch die Abwesenheit bei meinen Reden der Regierung zeigen, da» ich nicht im Aufträge der Fra'-tiv», wildern iiir meine Persvn spreche. Eine» rvlen Zettel, wie das einem anderen Kollegen ge- ichab wagte man mir wäiirend meines BoriragS doch nicht ans das Pnl! zn legen .... Tie ..Tentstke Lageszeiinng'- vcr- öilenilich.e nnierin IN. Mai ioigendes: „Es lll jetzt bekannt ge worden. daß der -sterr, der die Mitteilung in die „Kölnische Bolts- zeitnng" »nd in die „Leipziger Neues,e» Nachrichlen" gebracht Hai: Tic naiivnalliberaie Frallion werde die beiden Etaiiapüel „Orden »nd lKeiandiill,asten" ableline», der Borsitzendc der nationalliberale» Fratiion, stcrr Hctiner, selbst war! Er batte sich am Abend des betreffende» Lages sogar nochmals eitnndigt, ob die Nachricht auch schon den beiden Zeitungen ubcrinitieli worden sei." Diese interessante Enthüllung bedarf keines weitere» Kam- meutars -Lv arbeitet die nationalliberale Fiaktionsleitling. nnd dabei erlaubt stc sich, mich der Verbreitung falscher Angaben zu bezichtigen. Mir.sehll der parlainentarische Ansdrn-t für eine solche Haiidlniigsweise, und damit schlief,c ich. Hätte man mich in Ruhe gelassen, hätte man mir nicht fatsche Motive unter geschoben, von melucr Stelle wäre lei» Wort in die Presse getommc.i." ,Zn den lausten AnSfnhiunstcn des -Herrn Abgeord neten Merkel ist für seine Art der Behandlung gesetz geberischer Arbeiten chgraktertstisch, daß er bel aller Ber- wahrung gegen eine ihm angesonnenc Opposition ans Prinzip jeden für liebedienerisch und grundsatzloS knnstcllt, der etwa bereit ist, Konzessionen a» die tteberzeugung anders Gesinnter zu machen. -Herrn Merkels politische Weisheit besteht einfach darin: alle anderen haben sich Nim zn fügen, und namentlich die Regierung ist mit Sicherheit kleinzukriegen, wenn man nur mit hartem Kops ans seinen Forderungen besteht. Bemerkenswert ist auch, daß -Herr Merkel sörmlich mit Händen und Füßen gegen die An »ahme strampelt, er iei bei seinem Austritt ans der Frak tivn von persönlichen Motiven geleitet gewesen Dabei führt er aber selbst zur Rechtfertigung seiner Ent schtießiuig eine ganze Reihe van Porgängcn an, die doch luir sein persönliches Empsinden berühren, so namentlich, daß er nicht zum Vorsitzenden der Finanzdeputation 8 ge wählt worden ist. daß er nicht znm offiziellen Sprecher der Pariei bestellt wurde- daß seine Fraktionslollegen den Saa! verlassen staben, wenn er sich selbst das Wort verschafft statte. Solche Vorgänge mögen für -Herrn Merkel recht schmerzlich sein und müssen ihn bei seinen Entschließungen ganz begreiflicherweise mit bestimmt haben, aber als po litische Gründe kann man sie nicht anerkennen. Neueste vrahtmelSungen vom 20. Mai. Preußischer Landtag. Berlin. iPriv.-Tel.s In der Finanzkommis- sion des H errc n h a n i c s warnte der Finanzwinister davor, die finanzielle Situation allzu rosig anzuschcn. Es seien Zeichen der Besserung vorhanden, aber dkc Schwierigkeiten könnten noch nicht als überwunden gelten. Pieiißcn habe in der ersten Dekade des Jahrhunderts ganz außerordentlich große Aufgaben ans die Schultern des Staate« genommen: die wasserwirtschaftlichen Aufgaben, die Verstärkung der Eiienbahiibetricbsinittrl, die Beamten- gcstaltsgiisbesscrnngeii. Die Notlage im Reiche habe cbcn- sall« ungünstig ans Preußen gewirkt. Zur preußische» Wahlrechtsreform. lVergieisie den AriUel vor Lagesgeschichtc.s Berlin. lPriv.-Tel.s Funcrstalb der national- l i b e r a l e n Landtags! r atti o n hat, wie vvn mehre ren Seilen verlautet, die Richtung an Einfluß gewonnen, die einer Zustimmung zu den Wahlrechtsbcschlüsscn des H e r r e n I> a ii s e « geneigt ist. Anderseits hat sich gestern der Prvvinzialvvrstand der Nationalliberalen für Hannover einstimmig gegen die Herrenhaus s a s s ii n g aiisgesprvcheit und diese Fassung als für die Nativnalliberalen unannehmbar bezeichnet. Abg. Arning sagte, daß die Nationalliberalen durch eine Zustimmung nur dem Zentrum Helsen würden, den Kopf aus der Schlinge zn ziehen. Zn einer Versammlung des Nativ nalliberaien Vereins in Linden wurde eine vom Abge ordneten Arning cmpsvhlcne Resolution angenommen, die die Erwartung aussvricht, daß die nationalliberale Fiat kinn niemals einem Wahlrecht ziistimmen werde, das nicht die direite und geheime Wahl gewährleistet. Ein Mweichcn von diesem Standpunkt würde für die Partei geradezu verhängnisvoll werden. Jn Rheinland-Westfalen ist man anderer Ansicht. Die in, Düsseldorf tagende ist. Hauptversammlung des Vereins zur Wahrung der gc meinsamen wirtschaftlichen .znleressen im Rheinland und Westfalen hat folgende Entschließung einstimmig ange nominell: Die Versnmmluiig bestreitet entschieden, da« zwischen der Grostindnstrie und den Industrien der Fertig eizeiiguisse im Westen ein irgendwie erheblicher Meinung« unterschied über die Beschlüsse besieht, die das preußische Herrenhaus in bezug aus die Wahlrechtsvorlage gefaßt hat. Die gesamte Jndnsiric des Westens erblickt in diesen Beschlüßen eine iveieillliche Verbesserung und wünicln, wenn auch das Gesetz nicht alle» Ain'vrderiiiigeu entspricht, ibre Annahme, damit die gewerblichen Kretze dieses für den preußischen Staat io bedeutsamen Bezirks von der Tätigkeit im Landtage nicht ausgeschlossen werden und Beruhigung im Lande eintriii. Zu Kaiser Franz Joseph« RI. Geburtstag Berlin. iPriv.-Trl.i Kaiser Wiihrlm trifft, wie mit großer Bestimmtheit an« Wien gemeldet wird, im September dort ein, um dem Kaiser Franz Joseph persönlich seine Glückwünsche zinn Al. Geburtslage darzi-- bringeii. Es steht jedoch noch nicht fest, ob dieser Besuch vor oder nach den Kaiscrinanöverii, die Anfang September stattsinden, erfolgen wird. Zur Bersaffuiigsiragc in Elsaß-Loihiingcn. Berlin. iPriv. Tel.j Die Anwesenheit des Kaiser liehen Statthalters von Elsaß-Lotliringen Grasen non Wedel in Berlin hängt mit der V e r i a i s n n g s s r a a e für die Reichst an de, über die jetzt an den zustäu digcn Stellen verhandelt wird, zusammen. Demselben Zwecke gilt auch die inr den 8. ». M. i» Aussicht genommene Reise des Staatssekretärs Delbrück »ach Skraßbnrg. Ersatz für den zerstörten „Zeppelin". Köln. iPriv. Tel.i Gegenüber Meldungen, daß der Kriegsminister sich weigere, für den zerstörten „Z e p peli n" zwei andere Z c p p e l i n b a l l o n s au- zutansen, »ei daran erinnert, das, bisher noch tein Beschluß vorliegl, inwieweit das Material de« bei Weilbuig zer störten Ballons znm Ausbau eines neuen Zeppelins ver wendet wird. Namentlich ist inan sich noch nicht klar darüber, ob die seit lanaen Jahren im Gebrauch befind- ZllMSS »»«80-lS DL »>0A pckvg U« PUI«
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