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Dresdner Nachrichten : 05.12.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191012058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19101205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19101205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-12
- Tag1910-12-05
- Monat1910-12
- Jahr1910
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- Dresdner Nachrichten : 05.12.1910
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S5. Jahrgang. 333. Vciu,»gebühr » Mkiiat rl. 1Ur Tr«». d„« iagft§ ziv,». m«lK,rr.'ulrogui g an konji« und D.'omunei» rur ,mmal> ft.kO M.. duchüiGioartigrKom- urnare 8.0 ^.r. '.1,1 cmma'i-er Zu ll. Um g durch d>, 4-oft dtu Lcicrn vo>r rretzdsii u Umgebung an 7oge vorher zu. ^nellien Abriid^Aur. ßiidettrrhülleudleauü- wauigr» Beiieker mit der borgen. -liitzzftibe »mammen -uyeftellt. VuLorucknui mildem^ iich.r LueUeua„tiad« 1..kr«4d. Nachr."» -u- joisig. — Uiwerluiiftl»: ^ai'ttikrri'ie rvcroei, mrht auidewahn. relkgramm-dldicss,-: Nacknichtc» TrcSdcil. Fernspikchcr: 11 « 2«»« -« ÜOUI Montag, S. Tczcmbtr l»ia. Ke^vürrSot 185« Druck und Verlag von Liepsch öc Rcichardi in Dresden. se»ditzi>ino Ink.: K. Sckäl«, »<inlL>- ttotlieteroat, Prager Strad-e 7. Anzeige» Tarif Annahme von L.ikun» tnqunizen dft. noS.u. ft Uhr.. S-nnkae . ,u r ^lorirnftrohe 38 vor. «1 bi» «/,, Nh.. <ir,'"ui'iu« 'ür !.ic (ca. 8 Hfttx n) .Vamtlici Unchii ul:. E rrr -ve» . Uteiaiulk" ..»urig,.: ,.. . i'-.'r 'i ri?>8li. >:« . - ^ die ,»>,ri,. ^'^»ie !. Terrseiit«' ' - 5>uer >! .. o Lonn u ,>e»errnneu dir .iniprUu^e ri!r 3.»^, . tiiu Ür! « K'itr- l! "iachlich^n. Di t r dt,«-rund-eUe'2L .- lu-rwantgr .iuft.^e nur flehen Viorau u'- juhUmg. — . Ugdlülr k^sii.'. ih >l. H a » p l g e s ch ii, l s st e 1 l e: Minnrnsirnste :iK 40 8Z. o. ObLl2v8<rlH XSlltgl. Säckd. ktoNIeteiLn« W ilMllMl!!! 15.^""- CtLU» tkr«!x> und KLIt groü« vager aller Scuckdtnck«c, voiddirulon. ck,5U5t>,ok« unck kygl.nl.ck« üurnml«»r.n aovie s»m>l Lrlikel ru, Xrsnksnotlsx, «k. etc. !. Sslb.« g.grünsot IS7l). ^ü, Weitmscliisn! 4IU Otllnetcu! lirckilWM. lliüs?. kfüllreSgliskli mil Sklenclilinig kür elelarircti unck Qss. Ldelirr^ 6c Croener, Ssnüstrasse u. Im«. Ila^i, !>«« beste ^torlce, von Kinciern xem genommen blascbe 3,RI dlk., l,75 dlst.. I.- Mir.. 0.50 Mir. «LU. «M5 Iir.-M Ar'tv e'rNczo Pvlauüsichtlichc Witter»» a : Würmer. Nicderichlüne. Äammersnnner scheide »i n » tel tritt »ach Ablauf der negemvärtinen Spielzeit aus dem Berbande der .stönigl. >'oivpcr aus. Oberhospredincr v. Tibclius hielt gestern in der rtangcliichen Hotkirche seine Antrittspredigt. chcstcrn tagte hier der Alldeutsche Berha » d. Neuerte vrahlmelüungen vom i Dezeuiver. vin iranzösischer 2pio»^ Stuttgart. Wege» s p s o u a g e v e r d a ch t s ist gestern der sranzüsische .stapitan V»r in ,vriedrichs!icne» von der Polizei verhastci und hierher gehrachl ivurden. lLr wird heute dem hiesigen Amtsgericht oorgesührt werden, das darüber zu entscheiden Hai, ob die Festnahme ausrecht erhalten bleibt. Pohubcwegung im Rnhrrevier Dortmund. Die streikende Belegschaft der Zeche ,.V»kas" bcschlost beute mit 201 gegen ttl stimmen, am Montag früh die Arbeit wieder a u s z n n e h m c n. Die englische» Wahle». London. Gewählt sind bis jetzt S1 Liberale. 02 Ilniontsten^ 7 BerkAeter der Arbctterpartet und 5 Natto- lialistcn. Tic Liberalen haben 1, dir Unionisten 7 Litze gewonnen. Zwei schiffe gesunken. A c»si ad t i. Holstein. Das segelfch:fi .Anna Christine", Kapitan Hagelstein, von der Hirma Pc'er'en in isclistadt in Holstein, ist in der vergangene» Nach« im Liisturm vor der Hafeneinfahrt von Neustadt leck gesprun gen und g e s » » k e n. Der Kapitan nn» ore, » » >, d<l Pesatzuug sind ertrunken. Die Leichen und »och nicht gcsnndcn. 0 o > i, » a. Das Lege! schiss „Prinecsa" ist mit , w v l f M a n n u n t c r g e g a u g e » , nur der Eigen, ilimcr des schisses rettete sich durch schwimmen. München. Die Ein w ohnerz a h l der stndt München betragt nach dein nvrlüiifigcn Lrgebnts der Zeil,- !>nm 59' il.'st, d. s. 50 000 mehr als bei der BolkSzählung im Zähre 1005. München. Der Knustmaler und Professor an der 'wnigl. Akademie der Klinstc Ludwig v. Lüsstz ist gestern g e st orbc n. Turin. Z» Gegenwart dcö ilnterrichtsminister-Z i'redaro ist heute hier die erste Z n t e r n a t i o u ' l e Au s st e l l ii n g für weibliche K u n st eröffnet wor den. Auster Ztalien sind Deutschland, Oesterreich- Ungarn. Belgien, Z-rankreich und die Niederlande ans der Ausstellung vertreten. Parts. Zn der Nahe von Le Mans wurde in der itiae» Nacht ein Automobil, in dem sich die Gräfin .'iieolini und ihr Ldsühriger Lohn befände», bei einem imcnhahiiübergang von dem Pariser Exprestzug ersastt und > vllstandig z e r t r u in m e r t. Die lOrasin, ihr Lohn und der Chauffeur wurden aus der Ltcllc getötet. - Ooe> ll.iir Naiites ist infolge Hochwassers ein Eisenbahn d g w in geborsten, wodurch sechs Dörfer von den Z-luie» übel schwemmt n»" de». M adrt d. Als gestern der frühere konservative Ni i - »i st e r Lacierva im Automobil nach seiner Wohnung uirückkehrte, warf sich ein junger Arbeiter, der Drechsler Da» Milan, ans ihn und versuchte, seine» Nevolver abzu- ichicste». Nachbarn hatte» schon seit mehreren Tagen den Arbeiter in der Nabe der Wohnung L^ete.rvas bemerkt. Liiiabon. Znsolae besttger Regengüsse ist an cineT Dtellc des E! s e n b a h n d a m m e s der Linie Eintra^ Lliiabo», wabrcnd ein Zng passierte, die Böschung ein, gestürzt. Mebrerc Passagiere wurden verletzt. Oporto. Der Ltreik der E i s e n b a h n a n ge il e l l t c n in den Provinze» Mtnbo und Touro ist be endet. Die Arbeit ist allgemein wieder ausgenvminen. der Dienst gebt rcgelmästig von statten. Der Ltreik der Gasarbciter wird morgen sein Ende erreichen. Brüssel. Wie der heute ansaegebene Krankheits- bericht besagt, ist der Gesundheitszustand der K ö n i g t n besnedtgend,- die Patientin hat mehrere Linusen der Nacht ohne Zieber »erbracht. Boston. Die Begründerin der Ehrisilichen WUlc»- ichasi Marn Baker Eddn ist heute früh gestorben. Pciing. Kaiserliche Erlasse wandeln dlc Depar.e- mcnts sür Heer und Zlotte in selbständige Mini sterien um gls Borbereitiing eines konstitulioncUeii NegtmeS mit Kabtncttosljstcm. llenr::!"! m.ll §?:!"?!:!::!. — Le. Majestät der König besuchte gestern vormittag den Gottesdienst in der katholischen Hofkirchc. Nach der Zamilieiilajil im Residenzschlvise wurde eine gemein'chaii- lichc Alissaiin iiiitcrnowme». Abends wohnte der Monarch uul dein Kroiipriuzen, dem Prinzen Friedrich Chris,!,.», loivie den Hohenlohe Bartcnslctmcheii Herrsch,istcn im Opernliaiile der Aiisiührung »on ^Enii>ie>:" bei, in der Her! Herold vom zlönigl. Theater in Kopenhagen «ein Gastspiel als Ton Zofe sortsetzte. — Zu den Ncichstiigsivnlücii Aus Aunaberg wird ge schrieben : Neichstagsghgco! dncter B a s s e r m a u » , der Ziihrer der natwiialliberaleu Partei, wira am 20, Zauuar iu z'liiiiaberg über die po iiijche Lage sprechen. Bei dieser Gelegenheit er folgt die WlederanssieUling der Kandidatur Dr. Lireieinanns sür den 21. sächsischen Neichstagswahllreis fAnnaberg niiv.j. Kirchenvorstaiidswahlen. 2lei der gestrigen Ergä» zungswahl des Kirchenvvrüaiides der 2! n » e » g c in e i u d e wniden gewählt! die Herren Tischler Gladewiie, Kön.g licher 2'iiiirnl Hanse, Hoshunnacher Merbitz, K>.iisni»ni! 2,'euiiianii. Zabrilbesitzer bleuniann, Lehrer Lütllee, Lau, lätsral Dr, Lchinvrl, in der Ni a t I h ä » s k i r cki e n . G e in e i n d e die Herren Lchiniedemeister Wacker. Niaga- zinoerwaller Böttger, Tr. >0rauvner, Ltadibauinipellor Hertzich, Lehrer Reinhardt und Llndt-Banhof-Aufsener bianinaiin: in der Ni artin - L u l h e r - K ! r ch e n - g e in e i n d e die Herren Bezirtstierarzt Beier, Lchnldirei- lor Professor Dr, Tühler, Üiechtsaiuvait Dr, Macher, Gymnaiialoberleyrer Proseiior Dr. Pabii, Kön>gl. Hvi- lieierani Timacus, Kausmann Weigand, Kaufmann Hoppe und Lchulöirettor Zeidler. - Oberhosprediger O. Dibclins hielt gestern in der evangelischen Hos. und Lophlenkirche seine Älntritts- preüigl. Das nach seiner Erneuerung hell und freund sich allsichauende Gotteshaus erstrahlte im Glanze elek trischen Lichtes und war vo» einer andächtigen Gemeinde, in der man n. a. den LtaatSmtiiister Grafen Bitzthum von Eckstädt mit seiner Z-amilie bemerkte, dicht gefüllt. Nach der.» Gesänge dtzS Luthcrliedes „Ein feste Burg ist linier Gott" hielt Le. Magnifizenz die Predigt auf Grund des Zchristwortes Psalm lO, 5: „Dennoch Gll die L.adi 'Oottcs fein lustig bleiben mit ihren Brüniilcin, da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind". Dennoch! so führte er auS, soll unsere Losung sein! Ein Gelübde der Em schiedenheit ln den Kämpfen iinierer Tage, ein Zeugnis der Z-reitdigkeii zu den neuen Ausgaben unserer Kirche, eine Mahnung zur Wettherzigl"it in der Förderung eva» gclischen Lebend. Er erinnerte einleitend an den Prophr- len Elias, der auch in schwerer Zeit berufen wurde, das Volk Gottes zu führen. Die furchtbaren Lchadcu der Zeit seien rückhaltlos an.',ncrtenncii: cs stünde aber schlecht »in Christen, wenn sic deshalb zu Pessimisten werden würden. Bon Luther sollen wir die Lvrache der Eii>'lhic.,eni,eii lernen und dem Unglauben gegenüber dürsten keine Kon zeisivnen gemacht werden. Es gäbe jedoch Tausende, die gern Christen sein wollte», deren Leben aber mit io viel anderen Dingen ausgcsülli werde, das; sie für die Pflege des Christentums keine Zeit Hütten. Diese wüsttcu iür Christus und sein Reich wtedcrgewvuilcn werden. Ls mancher seiner Amtsoorgängcr habe iw Lause der Zabr- hundertc non dieser Ltellc aus eine reich gesegnete Wirk samkeit entfaltet. Er gedenke vor allem der letzten drei Obcrhosprcdigcr, des I). Kohlschütter mit seinem heiligen Ernste, des IN Meyer mit seiner heiligen Z-rcude und des IN Ackermann mit seiner heiligen Besonnenheit. Besonder» der letztere mit seiner tiefgründigen Lchrist auslegung und seiner echt christlichen Periönlichleit tolle ihm ein leuchtendes Borbild sein. Bei aller Entschieden heit des eigene» Bekenntnisses gelte cs aber, .,n veriuclien, die Art der anderen zu verstehen, die auch Gott dienen wolle», aber die Lprache unserer Kirche nicht wehr vei stehen: inan iiiüste zu ihnen das Bertrancii Iiaben, dost anai sie ehrlich bestrebt seien, die Lache des Herrn treiben zn wollen. Man müsse weitherzig sein und lernen, die Sprache manchem gegenüber zu wandeln, der n Zabrik und Werkstatt stehe, um ihm damit die Bruderhand zu reichen. — Ter Hoskirchenchor verschönte die gottesdienst liche Handlung durch den weihevollen Bortrag des Beue- dtctuS von TInel. — Alldeutscher Bcrbaud. Am Lonnabend abend fand im Kaiscr-Wilhelm-Laale des Hauptbahnhoses ein Be- g r ü st ii n g s a b e n d statt. 'Nach einer Ansprache des zwei ten Bursitzeudcn der Ortsgruppe Dresden. Dr. Tille, schufen Georg Ziininermann. Mar Bcmer und Processor Zichalig durch den Vortrag eigener Dichtungen den Anwesenden köstliche Ltnnden. — Am Lonntag wurde im „Europäischen Hof" die Tagung durch de» Vorsitzenden. Rechtsanwalt Dr. Elast- Mainz, mit einer Begrüstung der Erschienenen eröffnet. Anwesend waren n. a. Generalleutnant v. Lieber«, Reichstagsabgrordnetrr Lieberwann o. Lvnnenberg, Pros. Lainassa-Wten, Direktor Petters und verschiedene oster retchische Reichsrats- und Landtagsabgeordnetc. Reichs- rats- und LandtagSabgevrdneier R. Pacher Wien ver breitete sich eingehend über die 21 u sgIetchsver h a n d - l » n g e n inBö l> in e n. 2lus den alten Zwiespalt zwischen Deutschen und Tschechen .iirückgreisend, gab Redner ein übersichtliches Bild der AiisgleichSverhandlliiigeu unter Berücksichtigung der Znitlattvc des Alldeutschen Verbandes. Zum Lckilvst erklärte Redner, dast die tschechische Mehrheit im böhmischen Landtage gegenüber den 08 deutschen Volks vertretern machtlos sei. — Ten zweiten Bortrag hatte Obcrst-Landinarschcill-Ltellvcrtreter Retchsratsabgeordneter Dr. Urban. Prag übernommen. Er erläuterte die Rückwirkung der geplanten LchtffahrtS- ibgabcnausdasböbmtscheDeittschtuin. Redner ging zuerst ans die Rechtsansprüche Oesterreichs und seine llllnclis Niuiimis «inst ösdei kvbr -E" 1 sirrtckil^k> k 1 -«»u d^n Xönigl. »oksimiielse mit ?u»gir von Ksllc, l<sli unck lCalro» bvpovliospini Piasclie 2 msrlc. Verlock »»ch nusvvaNk. 'Berechtigung an einer Kritik über deutsche gesetzliche Mast nahmen rin und hielt ein Enipernehiiieii mit Orsierreicä in dieser Zrage sür unbedingt notwendig. Man stehe >en ieits der schwarz-gelben Grenzpfähle entschieden au« dem Lllindpunkte einer 2lt'gabeusreiheit sür die Elbe und stütze sich davci aus den Ltaalsvertrcig vom Zalire 1870. Oline die Ziiniliimnng sämtlicher Ilferstaaleu dürfteu Vertrags mastig, mit geringen Ausnahmen, leine Abgaben ans der Elbe erhoben werden. Oesterreich habe oielleichi mehr Ausgaben durch die Ltroniregulierung gehabt, als einzelne deutsche llfcrslaaieu und deshalb ein Recht zur Ein iiiiichnng. Die Vertragstreue Oesterreichs zum Deutschen Reiche werde durch diele Ltellniigiiahme natürlich auch nicht im mindrslen berührt. lBeisall.i An den Vortrag schlvst sich eine äusterst rege Debatte. Herr Regiernngsrat v. L t r a n tz - Berlin erlivsite eine Ilel'crbrückuiig der «Oegeniäoe und pläöierle sür die Abgaben. Professor D a in a s > a 2'äien trat diesen Aiistülirnngen entgegen, l Ep',, n. Lieber! erklärte, den Ltandpunll der sächsiichen: '.'lbgeordneien teilen zu wüsscn und weinte, dast das Gesetz j noch groiien Uingeiialtiingen unterzogen werden dürste. ! Direktor Petiers vo» den Vereinigte» Elbeichiifern er- ^^ ^ klärte, die Lchifsahrl wünsche den abgabenfreien Ltrom. lliecdereibesitzer Z v e n b l i tz - 2)tül>l>ieiiu Giliein! bat, die nativiialen Zinereiien mehr in den Vordergrund zu stellen und die LchifsabrlSabgaben uiiter alle» llmständc» ab,,»-i» lehnen, Landtags Bibliothelar Tr. Tille war im wesriulichen sür die 2>bgabe». Zin 2>amc» der vvgt A läiidiicheii ,IndiistrieUen sprach sich stabrilbeiitzei P ä tz v l d- Z 21nerbach eulichieden gegen die Abgaben ans. Reichtagsabg. 2, Lieber ra a n n u. L o n n e n b e r g hielt eine direkte Ltellungnahwr des Verbandes nicht für wünschenswert und « fand damit die Z'istiuuniing der Mehrheit. — Nach Er- V —, lcdtgung einiger Wahlen — u a. wurde General Keim Nt iisDiN^ den Vorstand gewählt — sprach Rechtsanwalt Elast- Mainz ! >« über die politische Lage und führte aus: Die wichtigsten tragen am dem Gebiete der Inneren Politik. « 88 soweit sic für den All de nt scheu Verband in Betracht !omme, seien die Enteignung und die r e i ch s l ä i> d i s ch e ^ ^ s» V e r « a >« » » g. Z» bezug aus ersterc betonte er, dast dir ! g » « ganze Ansiedlungsvolittt z,um Ltillsland komme, ja scheitern!' T « müsse, ivenii nicht die Wirtungsrnöglichlett durch die Ent- j ^ ^ eignnng geschafscn werde. Tie Widerstände müsse die, 8 en preustiiche Regieruna überivinden. Zu Eiinst Lothrtngen »abr man das Gesübl, dast die Regierung sich iesrqerannt habe mit ihrem Versaiinngsversprechen und glaube, nicht O' mehr zurück zu tonnen Tie Aufhebung des Diktatur Paragraphen sei der Urgrund des UebelS. Dazu kamen zweifellos schwere Zebler der Bnreautraiie in der Zeit Köllers. Die Regierung habe sich völlig verrechnet, wenn sie meint,, die Ernennung eines Aitclsüners zum Limits sekretär werde einen Umichlag der Ltiminuug herbeitühren, Zrankrctchs ersvlgreichc 2Naroiko Politik habe den Wetzch acsinnicu eine mit Klugheit ausgenutzie 2Lafsc geliefert. Zebenfalls sei die Lage im Reichstandr heule io. aast eine überwältigende iiltramvntan-nationalistische Mehrheit in einem Landiagc zn erwarten sei: einige iozialdcwoiraiiiche 2lbgcordnetc und ganz wenige Liberale tamen dazu. Am dem Gebiete der äustercn Politii glaubte der Redner feststellen zu können, dast ein Wandel zum Besseren eingc treten sei, >o dast Berritilaisung vvrliege. die Wirkiawieic des Herrn v. Kiderlen-2'-ächicr mit Bertr 'tien zn begleite». 2lm Lchinsie seiner 2lussührungen betonte der Vortragende, dast gerade jetzt der gebildete Mittelstand eine nnenaiim ">ick'«''e Avia.ibe erkvtlen müi'e: dem LluSeiuandeistrebe» des Bürgertums eutgegenzuwirteu. — 'Nach Erledigung einiger interner Verenisa»gelegenbeiten vereniirten sich die a»s allen tjlaiien Deutschlands und Deutsch-Oesterreichs s'erbe'aeeiltcn 'Vertreter des 'Verbandes z» einem gewein schaitlichen Mittagcne» im „Europäticheu Hoi". — Zm Landcsvcrci» für Heimaischntz hielt am Lvul abend verr Geh. Hosrai Professor Dr. Drude eine» Bor trag über „W a n d e r I u st und 'N alurgc n u st", wozu sich eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft im Künnlerhau, ein gesunden hatte. Bor allen anderen Natiirretchen sei es besonders die Pflanzenwelt, die der Landschaft Gr, Physiognomie anfdrücke, und diese physiognoittiich, Kennt »ts der Landichaftsbilder sei für die Allgemeinheit viel wichtiger, als die der einzelnrn Pflanze». Lchon in d,i Lchule sollte mehr Rücksicht daraus genommen werde», al, auf die eigentliche botanitckie Unterweisung. Auch ini'e,, Reiseführer ständen in dieser Beziehung »och aus einer tzln niedrigen Linse. Die Berbilidungcn von Heimatliche »od den Heimatkchntzbciirei'niige» seien eben noch lose. Dem gegenüber bestände in Lcbichten. aus denen sich z. B. die Zuhörer zusammensetztei,, ein nnanslosckilicher Drang naäi Wanderlusi i» urwüchsige Gegenden, und es «et ecu.- der Ausgaben der Heimatschiltzbestrrbunge», solche ««egenden erhalte» und womöglich »och z» vermehren. TLahrer Nann genust sei die Zrcudc an urwüchsigen Gegenden, au ileiuci, ungestörten Bildern der Natur. Dock, manchmal seien auch die Bilder, in denen sich die 'Verbindung vo» Natur nno Kultur zeige, wie z. B. im Grvsteu Garte» und der Garten kiinsl überhaupi, von höchstem Genust. Der 'Vortrag,„a, liest da»» an den dingen der Erschienenen eine Reibe pimh tiger Slufilahmen aus den verschiedensten Gegenden Deutschlands als Lichtbilder vorübcrziebe». welche geeignet waren, die zum Naturschutz und Naiurgenust gehörig,n Gesichtspunkte zu erläutern. Unter anderem bezeichnte cs der Redner als verwerflich, die besten Naiurszenericn direkt mit Restaurattosten zu belegen und führte hierbei als krasses Beispiel den Amielfall in der Lächsischen Lchwetz an. wo es indesien dank des Eingreifens beS He! matichutzeS auch allmählich wieder besser werden wurde.
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