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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.10.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190910103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19091010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19091010
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-10
- Tag1909-10-10
- Monat1909-10
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 10.10.1909
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WMMckM UMM Früher Woche«-««- Rachrichtsblatt Tageblatt sil ßaairs MU MM, UM, A. Wn, ßckWnt, Nimm, MM, VlwmM, Msn A. Ms, A. M, ZtWeli, ÄWM, Aim, Memilsei, UMM mS AMei« Amtsblatt ss,rdasKg1.AmtsgerichtmwdenLtadtrat;u^ - - Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk - - k,. — — - - Nr 236 Souutag, den 10. Oktober. 1909. virs« Blatt «MM ttglllh «-er Lo» «w FM«, »Mchmltt»-, Mr »« Miß«»« Lag. — WletteUlchrUcher SrpWwrel»: 1 Mu bv durch die Post bezogen 1 Mk. 75 psg. WdMue «momer» 10 pfg. Lestetümge» »eh»« «her der TrpekMa» tu kichteustei», S»llk«urßr«ß» Nr. Ld, «Üe MstSütz« PeMHMt«, Postboten, sowie die Austräger aNgeae». ruserate wett»« die Mukgefpalt«« Grmldzell« «t 10, Mr aru»ärtla» Luseraa« »tt IS Pitz, berechnet, «Mu««»»» SO Pstz. M «Mich« Telle kostet die zweispaltige Selle Sv pstz. Ferusprech-Luschlust «r. 7. Lustr^«^ZM«tM MMtz »ch chLteße« »sr»awch» w «tzr. Telegramm-Adresse: «a ged la t t. und englischen Seeleuten gekommen, die durch Reden berger erklärte in einer Zentrumsversammlung in > tiren wählen lassen zu wollen. Seine Partei müsse, da die Freisinnigen nach rechts gerutscht seien, jetzt mit bgerechnet werden dürfen. Der Bescheid lautet stimmt, weil nur Einigkeit aller Bürgerlichen den Sieg der Sozialdemokratie bei der bevorstehenden Reichs- tagsersatzwahl verhindern kann. Ta taucht Herr von Gerlach aus, um gegen Reimann zu wühlen, dem er es zum Verbrechen anrechnet, sich auch von Konserva- den Sozialdemokraten in anständiger Weise zusammen gehen. Ein nettes Kapitel im Wahlkampf! „Einkommen oder Gesamteinkommen im Sinne, men. Der Katholizismus ist noch die einzige Macht des Paragraph 11 ist das Jahreseinkommen, welches der Lebensvergeistigung geblieben, und so gehen heute der Wähler im letzten Kalenderjahre vor der Auf-! nur noch von dieser Quelle Ströme lebendiger Wasser stellung der Wählerliste zur Staatseinkommensteuer! aus, die den Vergeistigungsprozeß vor dem toten Ab- vörtlich: „Tie angefochtene Entscheidung (es handelt sich um eine Entscheidung des Bezirksausschusses der Amtshauptmannschast Dresden-A.) wird aufgehoben. Ter Kläger hat bei der bevorstehenden Landtagswahl zwei Stimmen. Die Wählerliste ist dementsprechend zu berichtigen." Tie Begründung des Urteils soll noch folgen. Die Entscheidung wird großes Aufsehen erregen, da Para- Vraph 12 des Wahlgesetzes folgendes bestimmt: Stuttgart, daß Unterstaatssekretär Stemmrich ihm per sönlich mitgeteilt habe, daß er das Manuskript des Kaiser-Interviews gelesen und den Auftrag des Reichs kanzlers, es auf seine historische Richtigkeit zu Prüfen, genau erfüllt habe. Ferner versicherte Erzberger, der Kölnischen Volkszeitung zufolge, daß Fürst Bülow am 11. März 1909 erneut um seine Entlassung gebeten und die Antwort erhalten habe: „Jetzt nicht!" — (lieber die Zeppelinsche Nordpolarexpedition) wird den „Hamburger Nachr." noch aus Friedrichs hafen geschrieben: Zum Zwecke der Vorexpedition soll unter anderem im nächsten Jahre von Kiel aus mit! einem Walfischfänger eine Fahrt in das Polarmeer ' unternommen werden, auf der die Beschaffenheit des > Packeises für Luftschiffslandungen und die Anlage und > Verteilung von Stationen erkundet werden soll. Als dann soll in Friedrichshafen ein erheblich größeres, leistungsfähigeres Fahrzeug, als die bisherigen Z- Schiffe es waren, mit besonderen Einrichtungen für diese Zwecke erbaut werden. 191 l soll dieses Fahrzeug zwischen Hamburg und Kiel stationiert werden zur Vor nahme von Uebungsfahrten über das Meer. Erst nach entsprechender Vorbereitung soll dann an die Durch führung des Planes herangegangcn werden. Später wird alsdann das Luftschiff in seine Station nach Spitzbergen übergeführt, und von dort aus werden kürzere und längere Expeditionen in das arktische! Gebiet unternommen. Tie Besatzung soll aus min- , bestens fünfzehn Personen bestellen. — (Die neuen Steuern.) In einer großen Zen versteuert habe." Der Wortlaut des Gesetzes besagt also, daß das Einkommen, das tatsächlich versteuert wurde, bei Zu erteilung der Pluralstimmen maßgebend ist, während das ObeArerwaltungsgericht das Gesamteinkommen ohne Rücksicht auf die Abzüge auf Grund des Kindcr- paragraphen als grundlegend für die Verteilung der kr siMt Llmm»Itu,M1t ui in MtMiM I» SMcset Unter den zahlreichen Protesten, die nach der Aus legung der Wählerlisten für die bevorstehenden Land tagswahlen von den Wählern erhoben wurden, be fanden sich auch solche, die dagegen Einspruch geltend wachten, daß die für den Unterhalt der Kinder gesetzlich erlaubten Abzüge von der Einkommensteuer bei der Zuerteilung der Pluralstimmen in Berücksichtigung ge zogen wurden. Hieraus ergab sich, daß eine Anzahl Wähler, die über 1600 Mark Einkommen besaßen und demzufolge auf Grund des Paragraph 11 des Wahl gesetzes Anspruch auf eine Zusatzstimme neben der Grundstimme erheben konnten, nur mit einer Stimme in der Wählerliste standen, da der Abzug für den Unter halt der Kinder das tatsächlich versteuerte Einkommen unter 1600 Mark ermäßigte. Die Kreisausschüsse zu Dresden und Leipzig, sowie auch eine Anzahl Bezirks ausschüsse verwarfen solche Proteste und nur der Kreis- ausschuß der Kreishauptmannschaft in Zwickau war )ec Meinung, daß das tatsächliche Einkommen der be treffenden Wähler ohne Abzug des Betrages für den Interhalt der Kinder bei der Zuerteilung der Zusatz- timmen zu berücksichtigen sei- Dieser Auffassung hat sich soeben der zweite Senat es Königlich Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes ^geschlossen, der auf Grund eines von dem Dresdener lrbeitersekretariats eingewendeten Einspruches dahin ' sterben bewahren." Die Tägliche Rundschau bemerkt dazu: „Es versteht sich von selbst, daß diese Auslasq sungen eines traurigen Dilettanten von der Zentrums presse begeistert aufgegriffen werden, und es kann doch nicht Kraftlosigkeit sein, wenn die evangelische Kirche in Deutschland und Oesterreich jährlich rund 10 000 Uebertritte aus der katlzolischen Kirche zählt, diese aber wenig oder gar keinen Gewinn hat " — (Eine eigenartige Rolle) spielt der bekannte frühere Nationalsoziale und jetzige Demokrat Hello von Gerlach, zurzeit in Halle. Unter opferfreudiger Zurückstellung aller Parteiinteressen haben dort des deutschen Großadmirals von Köster und des eng lischen Admirals Seymour angeregt wurden. * Die kanadische Regierung beschloß, vom Parla ment 23 Millionen Dollar für die Schaffung und Erhaltung einer kanadischen Flotte zu verlangen. richtet werden. Pluralstimmen ansiehi. Tie Folge ist, daß noch eine * Ter französische Minister Pichon hat erklärt, ganze Anzahl Wähler Anspruch auf eine zweite Stimme ! ind e rpara g raphen bei der Festsetzung des Ein-tagsabgeordnete, Domkapitular Kohl folgende Aeuße- »mmens für die Erteilung von Zusatzstimmen nicht rung getan: Die Reichsvermögenssteuer hätte nur Aus Nah und Fern Lichtenstein, den 9. Oktober 1909. *— Neuigkeiten will ein jeder Leser in unserem Blatte finden, ob nun viel oder wenig in Stadt und Land passiert. Und das ist ein durchaus gerechtfertigtes Verlangen, dem zu entsprechen wir auch nach Kräften bemüht sind. Ta wir aber doch nicht alles sofort wissen, nicht allenthalben bei vorkommenden Ereig nissen sofort zur Stelle sein können, so treten wir immer wieder an alle Leser mit der Bitte um freund liche ständige und gelegentliche Mitarbeit heran. Alles, was irgendwie ein allgemeines Interesse hat, das möge man uns doch freundlichst, sofort kurz, bündig und wahrheitsgetreu durch Karte, Brief, Telephon oder Telegramm, je nach Wichtigkeit und Dringlichkeit, auf schnellstein Wege mittcilen. Porto und Gebühren ver güten wir selbstredend wieder. *— Zu der Notiz in unserer gestrigen Nummer — Nachsteuerung der Streichhölzer betr. — wird uns von beteiligter Seite mitgcteilt, daß die Art geschil derter Verhältnisse für hier nicht zutreffen, da in un seren Vcrkaussstellen infolge der großen Nachfrage vor dem l. Oktober jetzt kaum größere Bestände von Streichhölzern anfgcstappelt sein dürsten. *— Ausstellung. Auf die umfangreiche Aus stellung des Eallnbcrger Kanincheuzüchterverejns in den Räumen des Gasthofes zum goldenen Adler sei hier durch nochmals hingewiesen. Jeder Züchter und jeder Freund der Kaninchenzucht wird seine Freude an dem ausgestellten erstklassigen Material haben, daher sei der Besuch der sehenswerten Veranstaltung dringend empfohlen. *— Kcrienendc. Tie sog. Michaelisferien, die an unserer Schule 14 Tage dauern, gehen heute zu Ende. Nächsten Montag beginnt der Unterricht wieder, er wird sich nun im Zeichen des Winterstundenplanes bewegen. *— Wählerversammlung Vor einem Kreise von Vertrauensleuten der Mittelständler entwickelte gestern abend im kleinen Saale des „Meisterhauses" zu Glauchau der Mittelstandskandidat im 1ö. städtischen Deutsches Reich. Berlin. (Ztl Bülows Sturz.) Abgeordneter Erz- _ trumsversammlung in München, die der Rechtfertigung - ich aussprach, daß die Abzüge auf Grund des der Steuerpolitik des Zentrums galt, hat der ReichS- dazu gedient, den förderativen Charakter des deut schen Reiches und damit die Selbständigkeit der Bun desstaaten zu gefährden und die deutschen Staaten in den großen Preußischen Schafsstall zu treiben. — (Tie Germania) entnimmt der wissenschaftlichen Beilage zum Jahresbericht der Torotheenschule eine Gegenüberstellung von Protestantismus und Katho lizismus, in der es unter anderem heißt: „Es ist dem Protestantismus nicht an der Wiege gesungen worden, daß er einst kraftlos hinter dem Katholizismus einherschleichen solle. Aber heute ist es dahin gekom- Das Wichtigste. * König Friedrich August von Sachsen trifft am 18. dieses Monats in Schwerin ein. * Nach einem Münchener Telegramm der Weser zeitung gedenkt die nationalliberale Landespartei in Bayern aus dem liberalen Block auszutreten, was den Austritt aus der nationalliberalen Gesamtvartci zur Folge hätte. § * In Wien wird im nächsten Jahre an der Tech- Nischen Hochschule ein Lehrstuhl für Flugtechnik er- Bekanntmachung. Am l. Oktober dieses Jahre- traten die Bestimmungen des Gesetzes über die Fürsorgeerziehung vom 1. Februar dieses Jahres in Kraft. Nach der zu diesem Gesetz vom Ministerium des Innern erlassenen Anleitung hat der unterzeichnete Stadtrat als Bollzugsbehörde im Sinne des erwähnten Ge setzes eine Liste derjenigen Familien aufzustellen, welche zur Aufnahme sittlich gefährdeter minderjähriger Knaben oder Mädchen bereit sind. Es ergeht daher an alle, welche bereit sind, eintretenden Falls sittlich gefährdete Knaben oder Mädchen zu verpflegen und mit Sorgfalt zu erziehen, die Aufforderung, sich beim unterzeichneten Stadtrat zu melden und dabei diejenigen Ansprüche anzugeben, welche für die Verpflegung und Erziehung als Gegenleistung erhoben werden. Letztere wird, wenn l ine Gewähr dafür vorhanden ist, daß das betreffende Kind wirklich in gute Hände kommt, gern etwas höher bemessen werden können. Lichtenstein, am 9. Oktober 1909. Der Stadtrat. der Hudsonfeier ist Etz zu bemerkenswerten Freund- ' vom Ministerium des Innern angewiesen werden, die fchaftskundgebungen zwischen deutschen, amer konffchen ! Wählerlisten auf Grund dieser Entscheidung des Ober- und englischen Seeleuten gekommen, die durch Reden Verwaltungsgerichtes zu berichtigen. wenn General T'Amade die ihm zugeschriebenen Aeuße- haben. Ob sie indessen schon diesmal in deren Besitz rungen getan habe, so werde er streng bestraft wer- j gelangen werden, erscheint fraglich, wenn man bedenkt, ! den. I daß die Wählerlisten am 12. Oktober abzuschließen i * Bei einem Festbankett in Newyork anläßlich ' sind. Es müßte denn ^ungesäumt die Wahlbehörde ! die Konservativen und auch die Landbündler schweren - —!—. —! Herzens der freisinnigen Kandidatur Reimann zuge-
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