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Dresdner Nachrichten : 12.06.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189206120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-06
- Tag1892-06-12
- Monat1892-06
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.06.1892
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fi- Unlerbaltuu«. A»ILä»»vk><«br. vorlciibcnckl »Zrcmdcictan -ZkiuaHic-tiuhr,',nlkli>>krl»1> M 7«. duicl, d>e Poll « 2,-5 7lm»»»nc,- v.>»kü»di«»u»eu Ncaucconiitcu 8-3. La«»«««» di«l7 UUr F» Nkiitiadi c »r «tocicccc 5 „ur >u, jr-lxi« »ic»u» K» L Ü»! ?» i'i>al»av Eicimdceil, »niciet»!» 8 «>ll>e,i > , >»> ,0>«n- »aa» ade» «all, OOn»,»» 20 Dia Niiterm 4üriac i»ji»aei»»8tiUrcic- «v Ms«. §>>ikü»diai»ii;rii am!>>n7.-ucai- leile .gtiic P'c> Occcr r'icncc'cbart lur die »achinanae Aa'iicilim, der Anieiae» wp? mchl aeaschn et»? wüitiae -iilkü»diai»ia^->i»i>»ae inae» Lorkcrdeiadliina ?u>>1> '.'Nicooe.str» »Sc»'lloileciccaicllttca,. kür Rülkaut'e ei»»',»>!>»> -liirut- Nucke »eine r! ",l> ach, > k> » rtnlüiidiai »aen neNmen '.»»inllichc namkaiie «e>»n»el»i,uane>le» a» L«niw>cch>i>Ue Nr. N -!7. Iiil)isiansi. Ausl. 54.0UO Ltück Zticeir-Ureilo ^T-k/gU8t.^gUsitstk'.8't/i!si ^Itrt.i<onig ^offonnstl'.IT ksdrilc v. k7oitlkodüvl,6rn KsrtkMM», VNiei«, ZeSLSl, kMlffühtüllU!!» .1. kx lin^ii^r, 5t .ii- ul,,c>^>I> I Dresden, 18!)2. SiLw/^chch,« I t«..I«.iii».,n. 6o«tc>r Ni.Nic-I' lct.it.Iirt I«»». ^»^IwtlelNINütl'ltll ist Vi« n ILi ^ «»1t I »» >»«», ü'or l»t trorkiu'ml. ni» dt luodovtl. 8 «»el,a,ie. Ill, km,»«i,»tr. IS, lk»Iol«»o«e,te,40. d>'--ci«,,c «elnetoliste. >8,n,ir«<irlil«. lioixou«! xrtrnüt« LranUttssv» H ill alleu kreislüffell. A El. ^Itinr»i'lLt. il^-- -I- - ÄI ß „UliHttlitlE »>«Sr»vs8s ^ vr« !itl,>n. I. 2ern1pve»1»IN'Ue lll7. I. ^nn»n,« u-l »z>» «Utl«»u lur «Ili> H. IM>p<-Verknuf für «Ii« I ««"-> ii.«>i- III. «ntrnl^ tlnlor 'ittsnuno. IV. lullretln» «lor kniU». LaNi»Et k.Iollt'rlt. ^ HE «8«»i»-, lölll»» «!-, l rmL 11vr« « - L i>« ksi iu nur vclit«!» ^'-ut-uu uuri xutou ^ualittlltzn Iioi HVHI». ILiil»»»«. 8tzllvll«l8l»«88v 6. Nr. 164. Zl'jfsitl: Unsere Polke'S- Hosnackrichten. Uebimge» der bemlanblen Mannschaslen der Jnsanterie und Jäger. erster Dresdner Frnncn- Ssilouligsveieiii, tÄructUSt>erl,>iiidl»»>ieii. Tllstesieschi.lilk. Prr>f. Tiek Bmniieii tür den Ätdeilplati, E M. B>>ctiil' Lontttast. 1'^. ^lliri. Politisches. ES wurde vor einigen Tugen <n, der Sund der Grrichtsvcr- I»indlung, deren Held der Berliner Bankier Polle geweicn ist, an dieser Stelle dargelcgt. wrlcdc wundersame Bclenchtung an- dem selben aus den Eliaratter zalilreichcr Börienkreisc sälll. i^ür Jeden, der die Encugnine unicicr Tagesvresie mit einiger Äufnirrkia'nlcit dersolgt, könnte es aufs,>Uend kr>^bcinen, dag alinlichc Bctlnchtungcn, die sich dem Unbefangene» sofort a«sdrangen. in der deutschen Aeitung'-welt nirgends sonst angestelll wurden. Man kchrieb zwar liier und da langatlimigc Aitikci mit der Ueberschrist „Ter Prozeß Polke", aber man lintctc sich, in denselben etwas Anderes zu bieten als eine liäniiiche Kritik von Untersuchungsrichter und Staatsanwalt, die cs gewagt batten. Einen von den Kundigsten der Kundigen ein Jabr lang in UnteriuchnngSIiast zu halten. Es strömte zuleht ans diesen Artikeln ein (vl inz, welcher sich zu einer Art von Märlyrcrkrone über dem sandte des Braven verdichtete, der jetzt abermals in der Lage ist. durch sein »Börienionrnal" die Taschen des Publikums von der Last der Ersparnisse zu befreie». Diese Taktik solcher Zeitungen, deren Inhaber allerdings durchaus bvrsengemahe Namen zu tragen haben, wird in Kurzem dahin fuhren, das; Polke wieder einen riesige» Znians gewinnt: habe» doch auch die Gerichtsverhandlungen, soweit sie sich aus die Ae,>kcr- ungen der „Sachverständigen" und die Ausführungen der Verthei- diger beziehen, ihn als einen Tugendbold der mcnschensreiinvlichstcn Art. als einen geistreichen Börscnkcnner, als einen ehrenfesten Rathgebcr erscheinen lassen. Polke ruft, und Alle. Alle werden kommen! „liniere Polke'S" sollte man den Titel eines Drama's nennen, da- sich mit de, sittlichen Seite unseres modernen Lcbens besaßt. Polke ist ganz der Mann des tia cio «ioclo. Recht gilt, nicht Moral. Buchstabe, nicht Geist. Da liegt ein Pcrglcictispniikt zu der sozialen Umwälzung, die in den Tagen des Kaisers AugustuS begann. Auch damals wurde der Menschheit entgrgengcrufen: „Ter Buch stabe tödtet, der Geist macht lebendig." Damals wurden die Jobber und Geldwechsler zum Tempel dinausgetriebcn: wir von deute, wir Menschen des scheidenden neunzehnten Jahrhunderts: wir ge frorenen Papiermenschcn, wir berufen fein artig eine Börscncnguctc- Äoinmiision und darren in Ehrfurcht, was sic uns bringt. Und hinein setzen wir in der Mehrheit Männer der Börse, beileibe nicht klardenkende deutsche Schöffen. Als die Lämmer beneiden, wie sie sich gegen die Wölfe schlitzen sollten, da ernannten sie eine Kom mission. ans Lämmern und Wölfen sorgfältig gemischt. Und unsere Börscnkommission wird tagen und tagen, und wenn das neue Jahr hundert die Grenze zwischen Verlangen«» und Zukünftigem über schritten hat, dann wird sie noch immer tagen, und schließlich wird sie sich „vertagen", wie hier aus Erden so Vieles vertagt wird. Inzwischen aber wird der Lohn der Arbeit, der Lohn für den Ackersmann, der die Scholle wendet, daß sie unS Brot erzeuge, der Lohn für den HandwcrkSniann, der uns das HauS zimmert, in dem § wir schlafen, hinflntbcn in die weiten Taschen unserer Polke'S und daS von Rechtswegen. Es ist eine Frage praktischer und politischer Art, die sich auS den Erfahrungen des jüngsten Börsenprozcsscs rmpordrängt: Ist der Staat verpflichtet, die Bürger vor ihrer eigenen Uncrsayren- beit zu schützen, oder muß er. wie es kürzlich leider offiziös angc- deutet wurde, dem freien Spiel der Kräfte auch so weit Raum schassen, daß der Geriebene dem Vertrauensseligen unbehindert die Stiefel auSzichcn darf? Ter Berliner Gerichtshof hat eine Antwort gegeben, die sich mit dem Buchstaben deckt, der Staats anwalt dagegen, der jetzt dafür so scharfe Angriffe erfährt, hat die öffentliche Moral vertreten, er hat da- öffentliche Gewissen aus seiner Seite. Der Staatsanwalt ist unterlegen, um so mehr tritt die Nochivcndigkeit on das Publikum, durch Selbsthilfe sich, soweit eS angeht, zu sichern. Daß diese Selbsthilfe nur negativer Art sein kann, liegt in der Natur der Tinge; sie wird im Wesentlichen nur in dem Vorsatz brtlchen können, die schlüpsrigrn Bahnen der Spekulation zu vermeide», einem Vorsatz, dessen Llirchsiihruiig durch einen Vergleich darüber eilcichterl wud, wie der saure Lchwcix der Aiveit im Vesten Falle »nr Sicherung des täglichen Levens- bedarf- führt, während die Beschäftigung der Vörsenteule sie mit rapider Geschwindigkeit ans Giuniilirader versetzt. ES tu eine satt kindliche Naivität, wenn der „Nichtkundigc" sich in daS Gewässer der Börse stürzt, als Pilote» nur einen Mann >m Schiff, der doch »den an ibm „vrrdsinen" will. Einen Mann, der führerlos aus die Spitzen der Dolomiten klenrri und sich dabei das Genick bricht, den hauen wir für rine» Thoren und bedauern ihn kaum: aber in Argentinier und Porluaiesrn oder ianle Jndu- slrievapierr, da hüvicn wir hinein wir Kinder in die plälichemdcn Fluchen eines Boches. - Lassen wir doch einmal das unglückselige Svekuliren I Denken wir doch endlich einmal varan, eaß vor jeden rechten Gewinn, wie schon der alle Hcsioc, gesagt, die Götter den Schweiß gestellt! Ader »ei», da acht die brave tzausira», die auf dem Grunnwrkt jeden Pfennig umdrrht. eh« sie ihn a»s.zirbt. heim lich zum Bankier, um mit den ciiparlrn Groschen ein kteinesPapier zu lausen unv sich dann mit dem angrnchmrn Bewußtsein,» kitzeln, sie sei nun etwas Großes. Da setzt sie sich dann des Morgens, wenn die Aeitlnia kommt, die Brille ans die brave Nase und üiidirt die Kurse und schwitzt und ängflig« sich. Jetzt steigen dir Aktien, hundertoirrzig. vundertsünfzig. »och ein »ventg warten! DaS Fieber wird giößer. eS werden schnell alle Winkel auSgekramt und noch ein paar Aktien gelaust. Aber was ist das? Sic sinken ia — r, sie werden wiever steigen Allo warten! Und wenn schließlich der Herrgott den Schaden besieht, dann herrscht Heulen und Zähne- klappern, denn da» Geld ist hi», nicht blo« das eigene, sondern auch da» von guten Freunvrn und Nachbarn, womöglich auch die Erspar nisse von Dirnstvoicn. die man mit dem eigrnen Fieber angettccki hat Hand vus'S Herz — wer hat Aehnlichr» noch nicht an sich oder Ande»rn erlebt? Dann kommen die Sclbstvonvürfe. in dem «tnit fröhlichen Hause herrickt mimische Unzusricdenbett. wenn ander- Einem nicht überhaupt da- Dach vom Hause schon wrgge« nommen wurde. Ter Bmikicr aber, der den guten Rath gab n»d nnlüilich die „subjektive" Uebclzcngnng hatte, die rinpsohlene» Papiere ieien aiisgrzrichnct — unsere Polke'S gla»'««, das immer —. räth eifrig, den Schaden durch rine neue Spekulation wieder gut zu macke»: „Ta iff gerade so ein hübickes Papierchen, sehen Sie. Madame, eS steigt täglich, snnszeh» Prozent Dividende sind ge sichelt, giessen Sic »nr zu," Und c> oder sie greift z», Unv daS Ende vom Liede ? An den Ecke» vo» Berlin ffehl inaiichcr Ticn'l mann, der sinher Hans und vor belaß; er ist heme glücklich, wenn ihn sein riiittigcr Freund an der Börse süni G> offnen verdienen laß«, indem er ihn niü einem Billeldoi»: zu einer kleinen Ballerina s nickt, I» den WirtliShänsein von New-?wrk, da wallet der biirtcoap- r seines Aintcs; heule schenkt er Bier auS von Morgens »in Acht vis Nachts »m Drei, früher war er ei» geachiclerHnndwerksmann, lieber die weite» staubigen Wege in Minne'oig oder lonslwo ziehen zwei „Tramp!," barhäuptig und zerlumpt; einst sichren sie behaglich in der zweilen Klasse und srenten sich de? erertnen oder erworbene» Wohlstandes, Tori endlich sitzt ein all« Mechaniker, mit ziliernden Händen muht er sich, ein Gebauie an?;»bc>ie>„. Er baue sah früher in jahrelanger Arbeit ein hübsches Vermögen erworben, »nd er gedachte, den Abend seine» Lebens in Ruin zu verbringen. Er ring an zu ipekuliren — jetzt flickt er mit halbe>si>ffhenen Auge» mühsam alte Grhauie, Das sind Beispiele ans dem Leben, »ad nocv nicht die schlimmste». Wer diese leimen lernen will, der lese die Polizeihcrichle und die Selbstmordslalinik. der forsche »ach den Grüiiven, die den Beamten, na-bdem er in Ehren grau gewacht», dazu «reiben, in anverlraiirc Kasse» zu greisen, »in niS Zncbliing zu enden! Und wenn man bas gelhan, dann lege man sich von Neuem die Frage vor, ob der Staat, nicht mir das Recht, sondern sogar die Pflicht habe, die Arbeit vor der Ausbeutung z» schützen! Ta kann wohl nur Ter mit 'Nein antworten, der den Marder nicht abwehrt, wenn er in den Hnlmerslall bricht — der arme Marder, cs ist ja doch nun einmal seine Natur. —Ti. Ken,schreib- nud Kerutprech-Verichle vom 11. Juni. Berlin, Ter Kaiser bcgicbt sich am 2t. d. M, nach Kiel, um eine Floitenbesickuignug abzuh >licn, und tritt von dort aus am 29, oder 3t). seine Norbla»dreise an. — Der Kaiser hat einer Mit- thcilung aus Weimar zufolge seine persönliche Tbciinahme an der am 8 Oktober d, I, bevorstehenden Feier der goldenen Hoch zeit des Gioßherzog? und der Graßherzog», von Sachsen-Weimar zugesngt Zn di, ier Feier wird auch das sächsische Königspaar und der Großfürst Wladimir von Rußland erwancl. Berlin. Tic Westdeutsche allgemeine Zeitung ist in den Stand gesetzt, gegenüber den Behauptungen Bambergcr's konsta- tirrn zu können, daß den Fürsten Bismarck niemals der Gedanke »nr beschäftigt babe. der Verfassung Gewalt anznthnii, — Tie „Tägl, Rundschau" will wissen. Lürst Bismarck werde noch vor der Reffe zur Bclinäblnug >emeS -robnes nach Wien eine Audienz bei dem Kaffee cibitien. in weicher er über die Vorgänge der letzten Jab e, welche enierAnikiarnng bedürftig erscheinen könnten, besriedlgende Ansc hlüsse zu geben hasse, Tieie Meldung sind« hier leinen Gffmbeo — In den Kreisen des lacholischen hohen Adels in Wien circnlirt wie man dem „Hamb. Corrcip," mitlheilt, rin Bagcn, in dem ansgeforderi wird, sich an der Trauung des Graten Hcrderi Bismncck mit der Gräfin Hoyoö nicht zu betlieiligen, weil, obwohl die Braut katholisch sei. die Trauung in einer vrolcsta»- tff.hen Kirche »altsinde und keine Garmtir gegeben sei, daß die eventuellen Kinder kattwiffch erzogen würden, — Ein dieses Jahr wegen Diebstahls verhafteter Arbeiter. Namens Neuknmm, hat ge standen. die Emierdnna der Postschassnersscau Manzell cingcslistet z» habe» Als de» Mörder gab er den kaum 18iährigcn Stucka- tenrlekrling Otto Magcnffchnk an. Berlin, Wie die.Nai,-Ztg." zuverlässig erfährt, halber Czar in Kiel eine „Erklärung" wie die von der „Köln. Ztg." be hauptete, dem Kaffer gegenüber nicht abgegeben. Dagegen wird bestätig!, daß die Zusammcnkunst friedliche Eindrücke hinterlasscn habe. Insbesondere sei die Auffassung verstärkt worden, daß der Ezar weit entfernt sc!, sich von sranzöiischer Seite einen Krieg anf- drängen z» lassen, W erma r. Dir diesjährige Generalversammlung der Gocthe- gcscUscdast wurde unter zahlreicher Betliciligiing eröffnet. Der Be richt über das Goethe Archiv stellt eine werllwolle Erweiterung desselben durch Gorlhe's Briese an Ehnrlotie Buff (eine Stiftung der Familie Kestner), zablreichc Briete Wieland s, ferner den Nach laß Otto Ludwig'», Mörickc's, Beckstein'?, Hei'bel's. Jmmermann'S und Rnckerl'S fest. Auch der Besitz des Goelhe-MnicumS an Porträts »nd Zcrchnnngcn ist erheblich ciwcirert Den Erösimingsvortrag hielt Prof. Dr. v. Helmholtz. Der Vorstand der Gesellschaft be schloß. der Generalversammlung zur Titzungsivahl für die verstorbenen Herren Ged. Rath o. Lorter und St arsiniiiister v, Gerber den Frdrn Biedermann in Dresden unv Baron Glcichcn-Rnßivnrm. den Enkel Schiller s, vorzufchiagc». Für den von Loctrr innc- grhobtc» Posten eines ersten Vicepräsidentrn der Gaethegeiellschast rst Geh Rath Uhland in Aussicht arnonimcn. München. Die Stnatsbahndirektton bat die Giltigkeit der RetourbillclS in ganz Bayern vom 15, ds, ab aus lO Tage festgesetzt * R v m. Die Kammer nadm die Forderung der Regierung aus Festsetzung eines provisorischen Budget» bis Ende Tecembcr >n geheim»r Abstimmung mit 261 gegen l89 Stimmen unter leb haftem Betsall der Linken an, Neapel. Ter Ausbruch de« Vesuv- hat sich in gefahrdrohen der Welle verstärkt In Alrio del Cavallo ist plötzlich ein neuer keilförmiger Schlund entstanden, der ununterbrochen gewaltige Asche- und Steinmassen rnworschleudert Stockholm. Die Akademie der Wiffrnschasten wählte Prof. Dr. Wilhelm HiS zu ihrem auswärtigen Mitaliede. London, Tie „Times" meldet aus Teberon. die Cholera sei in Meshed stärker ausgetreten, am Mittwoch seien 256 Per sonen der Krankheit erlegen. Dasselbe Blatt meldet a»S Calcntta. dir Rebellion unter den Urgngban-MnzariS breite sich an», der Emir habe 10.660 Soldaten zur Unterdrückung de- Aufstande- avgesandt, Petersburg. In Moskau stürzten gestern ein Page de- KalleiS »nd keine Base, die junge Gräfln Kleinmlchel, während einer Spazierfahrt aus dem Wagen, dessen Pferde scheu geworden waren. Die Verunglückten waren auf der Stelle todt. Petersburg. Der Minister drS Innern traf Maßregeln gegen die Einfcklrvpiiiia der Cholera aus Persien über das Kas pische Meer, — Dir „llcowoje Wrcmja" bestreitet, daß der Besuch des Großfürsten Konstantin in Nancy von der russischen Regierung vorbereitet wurde. Die Berliner Börse verlies in sester Haltung Dir Steigerung der srnnzösifchen Rente wirkte aus das Geschäft in 3vro,entlarn deutschen Anleihen annstig. Banken vorwiegend höher, ebenso dte leitenden österreichischen und italienischen Bahnen. Kohlcnwerthc schwach, Hiütc'nwnlhe bei siiUcm Geich rsle bch rnp let. Von jrcmden Rente» Jlaiiener. Russe» n»? Ungarn besser, Tie Börse ichiof-; still nnü leicff! ab.zei bwacl.i Im Eaisaverkchc deutsche Anleihen steigend, Scilcrre»hff,le Prioriliien seil, mir llvrvzentiae Slaatsvahncn miebeiuni niedriger. läcielben Papiere ohne kinheillich? Tenbeii! Prwaldiskonl 1'Prozent — Wellern Nachmittags GewiUer, Südostwind, ranrInrI a M, NNdkNd» > Nrldit '.'7i „ rcüloicicc üv.'.'cc TrcSdn en I.ai.'gcc. Siaaica, 7>!,e,, Llmiv. vcnircr !>?,!»> Nccg, ljioldr. — Pocliigirsril 21,c>cc Likuccus —gkll Pari» LNclufc «rncr >cc,.7,-. gcalcccirr !«',>.7,'> --onnic-c- >!7c, Pciilu- aikfrn -i,!c>. Tüclc» gci.ee, Iliiakiilvosc d7,W Liivuca»bir»r,v,ca,cec. Elacilo- badn Kü8,7c>. i!c»»lca,dkil gcil Pari« Pcotulcc» iSckluh.i rseice» »>cr .Zu», rl cca p«, Lc'VNcr Tcclic. S c „ic»I, Teiiaiuo t>.k gcini Nc,e>a, v-r Lcei-mlcci lc-rculicr i I,L. Iiclccniptci. iittidol »kk zz»»i tcrr Levik»>r>kr-Tcccuidcr ec>,.7,c. f.iu Vrodcclicn Lc1c>uf>>. tSriz«» »cr g»>» —, Zur Norcdr e«7, Noacrkn «cr, I»»I —. ve> Qriodrr lci'0 Dcr eacccl»,rftc> Poiidancpicr „Nc»ma»»>cr", Naet hriiich, >fr Iiculc woig- brlicillc» i» Ncw ^iv>k angclummcn. sikim», II, Jam occ --'dkmiirNi ILcc«» loco »»p, Lce-riL, vcr Am»-o--eu, zr,»n,ZZnli rasa, Eevtbr. Lcr l«.oa, wa». ioca »» ^ :v>. »er Hm» ie.-. cc gum ,Zu>c Lei'!, Hn i7i,av, iü >„m,»vec: loco 14» Ibk, oicci'c i mall, PclllN S2,c.a, Lcvlcc, rar "clvlccl c.c c cc, -^c^l'accc- mancr, loca rlcm- tias mii a, aoacumcaarc o, gccla ',8 M. c>cllll! L8,«i. AlcauZl LcM, —, Lcl'I, 2!l, —, Penalca»' ,acv !o,ca !»»,»ra«, Ir ZZmci Lralc'.lls iicr loa !fac', m Piec rr.l >0,74 zm Vcc- braruiiscr-naden vc- tzniü 87,4 c, da 7l-c>r per glcac »5.7», on iZimi'.-ulr , ver An»»» ^roiamber oi m .akec.ec» on zz„»i si'.vo, per cZuac gal: , -. per ver Lcolcaaocc chlioiln issoe. Niiböl Io-» »er Ililu c-20, mail, >Ltvlemder- LNobcr 74,bc>, .gcillc Umiaoles, Wcllcrc L-cill »on«-» ii. Im«, »orm r> u. « !l«»i, r',."» Solc'alL ss'Vc, imscr Kiilfk» 2, Ein, se'>, cvaickiik: oih-, i'omdardea 8' , S-ace lgurlka 2M., «vr-'c, wiaar rv.'ldrenlk sr'/>, e-ccccir, Aoldr, 8?-/^ >v!ea»! czimlolc! —, 4orcc. »msic, lraavlrr W s'c, oroc Eavvl-', —, soroc a.oanlc.ac Eouole: kZnomaadaak >37,, Lac>.ülcl':i! —, Soanlr es' > boroc koa!, M-rlkan-r 36 Nlo Z'lcn 17','», Äracal. 5oroe, Sloldaalcillc oan IS8S 73' ., Aloe»!. 4' .oroc, änscere Slnleca« 37'/,, Rll0«d-8lr!a,; ss'. 3vroc, »cuc Reatiialil, —, Giadciow 2b'>, Elalcac» 55'., Je». — LScUcl ^ 'g-cieolli ff 17 OertlicheS «nd SächsischkS. — Se. König!. Hoheit Prinz Georg begab sich gestern früh in Begleitung de? EheiS des Gencralflabcs, Lbersl Freiherrn v. Hansen, und des Majors im Generalsialc Gras Vitzlhnm von Eckffädt »ach Zeith ii». um den ans dem dortigen Schießplätze statlsmdendcn Besichtigungen des 3- Jcldarlillerie-Rcgimcnts Nr, 32 bcizuwolinen, — Ter bisher in der Heilanstalt Sonncnstein wirkende Ober- anstaltsarzt Tr, Lehmann iff imler Ernennung znm König!. Medizinalrath vonr 1, Juli ab als Direktor >nr die nencrrichlete Landcsirrenanslalt zu Göltzsch bcrnsen worden, Willi,ffhaflsinsvet- lor Qnensell von Heilunilall Sonnentlein wird in gleicher Eigen schaft a» die Strafacfflalt Hoheneck versetzt, — lieber die wahrend dieses Sommers im Verfolge der Allerhöchsten Verordnung über die im laufenden Etatjahre zu Ucbungc» heraiizuzicl,enden Mannschaften des Beiiilaiibtenstandcs sind bezüglich der Mannschaslcn rer Infanterie »nd Jäger des König!, Sachs, ArnrcelarvS ialgende Beffinnnnngen getroffen wardcn , E» werden eingeragen in de, Zeit vom 2<>, Juni bis 3, Juli Reservisten der Jabreskiasse 18^', von der Infanterie, den Schützen »nd den Jägern zu einer 14tägigeii Uednng bei den beiden Gkciradier-Rcgimcnter» lOO und 16l. den Jnsanterie Rcgi mcntem 103. 133, 131, 130, dem Schützen-Regiment Olr, 108 und dem l, Jägerbataillon Nr, 12. Diese Mannschanen üben, glcich- gillig welchem ffiegiment sic ursprünglich nngchön baden, bei den obengcnanilke» Truppentbeile», mir werden die Grenadiere. Schutzen und Jäger bei idre» Trnppcnthciicn «ngczoacn Zn gleicher Zcil, a!sa vom 20 Juni bis 3 Juli, werden die Landwehnnannschcitien der Jahreoklasse 188>r, soweit sie an- der Jnsanterie und den Schützen bez den Jägern stammen, zu einer Hebung in zu diesem Zwecke in Zittau und Chemnitz besonders zu sonnirendc» Landwehrübnngsdatailloncn einbcrnscn, Tie Welntentc ver In sunterie und Schutze» ersten AusgcdotS scimuitlicher Jadresklassc». vom Jahrgänge lMO. soweit sie nicht zur vorerwähnten Hebung bereits eingezogc» waren, üben i» der Zeit vom 8 bis 21, August, Es wird zu dieicm Zwecke eine aus zwei Regimentern zu ie 3 Ba taillonen znsammengestelltc Reserve-Brigade sarmirt und zwar werden die Bataillone drS l, Regiments in Leipzig. Wurzen und Meißen, die des 2, Regiments in Bantzen, Dresden und Glauchau ausgestellt, in welche» Orlen sie zunächst in Bataillonen üben, späterhin treten die betreffenden Bataillone in Regimenlsvcrbändc zusammen und werden die 3 letzten Ncbungstage zum Ercrcieren und Manöberiren im Biigadcverbandc verwendet Al? Uebnngs aclünde ist dieser Rejervebrigade die Gegend rechts der Elbe zwischen Coswig und Großenhain rna-tinesen worden, Tic Lmidwelirmanii- scvastc» der Jahiesklassc» 1880 und 1881 und die Reservisten der Jahrcsklaffen 1885 und 1886 der Feldarkillcric haben einer Ein ziehung aus 14 Tage se nach de» Regimentern, denen sie zngettieilt werden, in der Zeit vom 20 Juni bi» 3, Juli bez, I" bis 3l, Juli entgegen z» sehen. De» Weitere» wird an? den z» dieser Ucbung nickt verwendeten übnngsvflichtigen Landwklikinanii'chastcn der Fcldartillerie der Jahrcsllasscn 1880 und 1881 beziehentlich 1882, 1883 und 188! und den Reservisten der Feldaikülenc auS den Jahresklaffcn l885 bis 1888. soweit sie nicht bereit? zm erwähnten Hebung hcinngezogcn wurden, in der Zeit vom 22 August bis 4, September eine besondere Uehiingsgbtheilung iormirt. Bei der Kavallerie werden einzelne Reservisten der Jahresklaise 1885, 1880 und 1887 ans 28 Tage belnii» Ausbildung mir der Lanze vom 1, Juli ab. ferner einzelne Reservisten der längsten Jahresklnssen aui 14 Tage voni 20, Juni bis 3, Juli beziehentlich 18, bis 31. Juli zur Ausbildung als Fahrer bei der Feldarlillcrie eiugczogcn Bei dem gestrigen Gewitter schlug gegen 7 Uhr der Blitz ln die Scheune des Dammüllcrschen Gutes in Zschertnitz, wodurch dieselbe bis aus die Umsassiingsmaucr» niederbraimtr. 260- 300 Schock Stroh, der Heuvorralli und eine Dreschmaschine wurde» dabei vollständig vernichtet, Tie Atstheilnng der Dresdner Feuerwehr, welche nächst der Orrsäpritze zuerst am Brandplatzc rin- tras, erhielt die erste Piämie, während der nach der Dresdner an- gekommenrn Plaurnschen Feuerwehr die zweite Prämie znerkannt wurde — Der Erste Dresdner Fra »cnbildn nässer es n stcdt srtzt am Schluffe seines 22, Vereinsiahres, Er wurde am 2l, April l870 gegründet, und zwar als der erste in Dresden, wel cher sich die Ausgabe geiiclll batte, fn- die Fai lhildiing des eigenen Geschlechtes nach den Schuliahrrn und dessen Veredelung zu wirken, indem er Gelegenheit bietet, mit geiinaem Konenarnwand Kenntnisse und Fertigkeiten zn erwerben, die zur ScltOlhilse geschickt machen. Und das ist ja der Kernpunkt aller Frauenblldiingsnereine. deren Bestrrbllngen ans das Vvlk'wohl gerichtet sind. Ter Bericht über das am l. Mai d, I abgelauienc letzte Schuljahr hat aber mals erfreuliche Fortschritte z» melden, Tie Schnlanstalten de- Verein-: 1 Abendschule sür minderbemittelte Mädchen. 2, Handels- ^ o» - Z L i vr i"- » --5- l.- c Z
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