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Dresdner Nachrichten : 15.11.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186011152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18601115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18601115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-11
- Tag1860-11-15
- Monat1860-11
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.11.1860
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I Ii-I) 7^, t^^! .i «rsch. tägl. Mor, dLpqttMt^Ns lGo««t.bi»r tn der Expedition nNd «aisenb°n«stre>»e «. für 7U. Inserat«, t-. Werdend. Äh. 7 U.) angenommen : JohanneS-Allee Z-WT Unterhaltung und Geschäftsverkehr. —, Durch dte Agl. Pvst vinteijichrlich «itwdacteur:'Theodor Arabisch. Donnerst««, dm IS November" r» Agr. Einzelne Stummem i Kg». ' ' '/l!' 's- - V ' ^ . Dresden, den IL November. — Der Bericht der Zwischendeputation der Zweiten Kam mer über den Entwurf eines GewerbegesttziS (Referent: Abg. Staatsminister a. D. Teorgi), welcher beute zur Berathung kommt, enthalt in seinem allgemeinen Theile unter Anderem fol gende hauptsächliche Stellen: .Die Deputation hat geglaubt, eh« fit ,M hie, Begutachtung des Entwurfs ging, sich mit der Frage beschäftigen zu müssen; ob für die Ordnung der Ge- wubSyeiMtnisst in Deutschland eine internationale Gesetzgebung wunschenSwerth, ausführbar und zu hoffen sei, und ob, fall- dies« Frage zu bejahen wäre, es gerathen sein könne, mit der partikularen Gesetzgebung anzustehm und vielmehr jene- Ziel anzustrebeu, seine Erreichung abzuwarten. Die Berechtigung zu diAr Frqge liegt in dem gemeinsamen Bedürfniß der meisten deutschen Staaten, in den durch di« neueren Verkehrsmittel im- Mjlp, gleichartiger sich gestaltenden Verhältnissen und endlich in Bargangen, welche der Hoffnung Raum geben, daß die obige Frag« doch nicht eine ganz müßige sei. Die Deputation hat sich, für verpflichtet erachtet, bei dem konigl. Commissar anzu- fragey, ob irgendwie Aussicht vorhanden sei, auf eine baldige gemeinsam« gesetzllche Ordnung d« GewerhSverhältnisse im Deut- schep Bund«,, oder doch Mindesten« iin Deutschen Zollvereine? ugh i W hierauf die Antwort^ empfangen, daß die Ms. ^Re- gierungr eines Eifliguus im Wege der BundeSgesetzgebung über ein gstneinsamieS Gewerbegesetz nicht entgegen sei, wohl aber be sorgt «eHeu Müsse, daß .jcher Antrag hierauf vyn vorn herein auf.entschiedene« Widerspruch stoßen werde. Unter diesen Uim stäupen. bleibt nicht« weiter übrig, als mit der Ordnung, der GewerbSverhältniffe in dem engeren Batrrlande voranzugehen und zu hoffen, daß dir Richtigkeit der dabei angkweabeten Grundsätze Propaganda machen und das sächsische Gewerbes«- s«tz„,einem dtUtHep, wenn «in splcheS doch noch zu erreichen sein, wird, nicht im Mege sein «erde. Die Deputation ist aber voü.idm Rützltchfech. Nothweudigftit und «tsUführbarkeit einer interpgsMaltn geschlichen Ordnpng der Gewerbsvrrhältniss« in Deutschland , so M ühtrzeugi. daß sie sich gestattet, den Antrag ru,-Allen; , ,Hitr stamm« . wollt im Verein -Mit der Ersten Kammer, Pi, chtaatsregirruna ersuchen. in geriet erscheinender Weift auf ein« gemeinsame Gewerbegesrtzgebung in den deutschen BuOeSstagten hinzuwu-ken.- . : .pefftptliche'-Gericht-v«rh.andlut,g/n: Endlich chird<dit Erwartung.,so Vieler, in Bezug auf da« Schicksal de« «h«Mgen SyatSschuldenhuchhaltereicanzlisttn Larl IPugvst Gla- dßwitz,, gznqnnt ^hmann, zu befriedigen sein. Gestern faph bei dem k. Obe-rappellatiopSgericht Pie anderweit« zweitinstanzliche «er Handlung, «hl» ihn statt,, obgleich «r selbst seinm VerMiW dm Herrn Adv. Fränzrl, mit Bestimmtheit untersagt hatte, ful 7. . ' .. . . ' > - - . - ihn Berufung einjuwendtn. Wir übergehen da« Thatsächliche de, Sache als unfern Lesern hinreichend bekannt. Herr Oberstaat«* anwalt ü. Schwarze legte nach Schluß de« von Herrn Ober» appellationSräth von Könneritz erstattete außerordentlich gediegenen Referat- in einem dem Thatbestand nach allen Griten beleuchten den Vorträge die Verschuldung des Angeklagten vollständig Var, und verwarf die für dessen wegen echter Roth und Prunksucht herbeigeführte ^ Unzurechnungsfähigkeit vorgebrachteN Gründe in sehr schlagender Welse, so wie dieselben zum Lheil bereit« früher bei Gelegenheit der Hauptvrrhandlung von der k. Staatsanwalt schaft zurückgewiesm worden- waren. Da« MS allen diesen Be trachtungen gezogen« Resullat 'k«mt« kein anderes sein, als daß der Herr Oberstaatsanwalt die Bestätigung de« erstinstanzlichen Urtels beantragte. Da Lehmann, wie bemerkt, eine Berufitiig nicht selbst eingereicht, mithin da« königk. ObrrappellativnSgericht auf Grund des Art. SS 7 der -Sttaftrozeßordnüng «tüch ohne solche zu verfahren hatte, so war von demselben Herr Adv. Frän- zel zum Vertheidigrr ernannt worben. Derselbe führte die Sache seine- Defrndenden in einer Weise, welche ihm selbst dir öffentliche Anerkennung des Herrn Oberstaatsanwalts sowie die später pri vat ausgesprochene Belobigung de« Herrn Präsidenten und meh- rerer Mitglieder deh hohen Gerichtshofs erwarb. Und in der lhat erschöpfte er das vorhandene BertheivigungSmatenal bi« auf den Grund, indem er seine ExrulpalivnSgründe vorzugsweise auf dir ihm ganz lntschiedene Unzurechnungsfähigkeit des Angeftagten hin richtete. Jttdetz vermochten d-ese für den klaren Blick der Richftr voch nicht die Thatsachen zurückstellm, baß -ehtnänn des bei ruhiger Uebetlegung längst beschlossenen Mordetz geständig ge wesen und bei Ausführung desselben mit rafstnittet Eonsrquenz vorgegangrn sei? Wik er denn auch nach! der Brrsichnung des Herrn BrrtheivigerS noch heut« in der Verblendung so wett be fangen ist, daß et sein« Lhat nicht bereut, sondern ei« »«dienst. siitzeS W^k a» seinen Kistdrrn dckrichtel za haben gkeM. H« er durch feine Frevrlthat der Entehrung und Schande habe «nt. ziehen wosteu. Das hohe Ätticht bestätigte da« Urtheil bei ep- sten Instanz. .Als der Herr Dertheidigtt sich nach BerkündigNng des EkkenntniffeS sofort in da« GerichtSgefängniß begab, um dem Verurtheilten fein Schicksal anzukündigen, hat er sich darüber im höchsten. Grade gefaßt, wo nicht zufritdengistellt.^ aber über die Nachricht erfreut gezeigt, daß dey ältesten seiner Knaben sein Schwa-. ger zu sich genommen hyb«, die beiden jüugttrn aber bei Fami lien, in Bischofswerda untergebracht settn. Diesem fügen »it noch kine kurze Mittheiluna, über cknt dürgestern beim st Bezirks gericht in geheimer Sitzüng abäehqltrNe HaUptvrrhmüdlUNg bei. Unser« Leser werden sich erinnern? daß vor einigen Monaten di« Nachricht wsederhallt«. daß ein Mädchen in Neüfiadt ihr neuge- borntS Lind im Leller vergraben habe. ES betraf dieß di« Elara
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