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Dresdner Nachrichten : 02.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194108026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-02
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.08.1941
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A. Sahrgang. 5lr. 212 Sonnabent, 2. August ti»l Gegrünöet 18S6 «n,elgenpr«lle tt. Preltlide Nr.»: MUNmelerreNe < ,«2 »»» drei» tl,s Sips. RachlSIIt nach klallel ». ffamilienan,eigen S Rvi-, EteNengeiuche Millim.- geil« » Rpl., Mttergtb. s» «vl. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Lretdner Nachrichlen. Unverlangte Lchriltllücke werden nicht auibewabr« Be>ug«geblibr bel wbchenillch siebenmaligem lkrschelnen monatlich NM. lrel Hau», durch «ostbetug «M. ,.70 einichliebiich »,« Rpl. Postgebühr lohne Posliuliellgtbühr). <ki»;el- nummer 10 Nps.; auberhalb Lachsen» Ib Rpl-, «udetrnland 10 Rp>. Druck und Verlag r Liepsch L Reichardt, Vre«den A I, Marlen straße Z8/12. 2lnf 25211. Postscheck ISS8 Dresden. Vie Dresdnrr ' Nachrichten enthalten di« amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden, des Schiedsamte« beim Gberversiche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden tll BeMtwisten ln Estland zurülkgebrangt Gegenangrlste durch dle deutschen Truppen verettelt Berlin, 1. August. In Estland drängten deutsche Verbände am 31. Juli dle Bolschewisten ln forlgesehlen Kämpfen weiter nach Norden zurück. An einigen Stellen unternahmen die Sowjets Versuche, sich durch Gegenangrlste Entlastung zu verschaffen. Diese Absicht wurde durch dle überlegene Kampfesweise der deutschen Soldaten und die Wirkungskraft deutscher Waffen überall vereitelt. Die in dem Sessel ostwärts der Stabt Smolensk, die sich seit dem 16. Juli in deutscher Hand bcsiudet, eingeschlosse- neu sowjetische» Truppe» versuchten auch am 81. Juli vcr- zwcisclt, die deutsche Umklammerung zu durchbreche». Sic wnrdcn a» allen Stellen unter blutigen Berlnfteu zurück- geschlagen. Die sowjetischen Versuche» aus dem Smo lensker Sessel anszubrecheu, scheiterten restlos au dem eisernen Ning der deutsche» Truppen. Hm Raume von Siew setzten die deutsche» Truppe» am 80. und 81. Juli ihre ersolgreicheu Vorstöße aus bolsche wistische Stellungen fort. Es wurde« mehrere tausend Gefangene etugebracht. Zehn sowjetische Batterien wurden außer Gefecht gesetzt. Sine bis zum Dnjepr vor- gedrnugcne deutschc Abteilung versenkte durch Artillerie- volltresser zwei bolschewistische Transportschisse am Kluß. 13 schwere Panzer vernichtet Berlin, 1. August. Deutsche Abteilungen stießen am 81. Juli gegen Feldstellungen der Bolschewisten im Nord abschnitt der Ostfront vor. In heftigen Kämpfen brachen die deutschen Truppe» den sowjetische» Widerstand u»d dräng ten die Bolschewisten zurttck. Tie Bolschewisten ver suchten vergebens, einen von den Deutschen gebildeten Brückenkopf anzugrcifc». Die deutschen Abteilungen schlugen die starke» sowjetischen Kräfte zurück. Neben zahlreichen Toten mussten die Bolschewisten anch 13 schwere Panzer zu rück l a s s e n. England blickt mit Gorge aus Petersburg r> rs k t m ol 6 u n 8 unsorar Nvrltnor 8ckrtktlottun8 Berlin, 1. August. Die englische Agitation setzt ihre Maul propaganda fttr die Sowjets fort. So erklärt man, die Bolschewisten würden, sobald daö deutsche Heer sich erschöpft hätte, drei Millionen Mann zur Gegenoffensive an der Ost front cinsctzcn. Tas werde dann eine der größt-cn Schlachten der Weltgeschichte werden. Daneben tauchen wieder die un sinnigsten Meldungen auf über Unstimmigkeiten in maß- gebenden deutschen Kreisen, Meldungen wie die, das; Udct Selbstmord veriibt haben sollte, eine Nachricht, die schon durch ein von -er gesamten Weltpresse veröffentlichte» Interview mit Udct entlarvt wurde. Ernste Londoner Kreise sind denn auch mit ihren Betrachtungen weitaus vorsichtiger als der neue englische Jnformationsminister. Sic blicken nach wie vor mit Sorge auf Petersburg. Ter „Exchange Telegraph" verbreitet einen längeren Lagebericht, in dem darauf hingcwiescn wird, bas; sich die Schlacht bei Smolensk ihrem Ende nähere. Welche Seite gewinnen werde, werde davon abhängen, wer sich zuerst erschöpfe. DaS ist sehr vor sichtig ausgcdrückt. Denn nach den Nicsenmaierialvcrlusten und nach der außerordentlich großen Einbuße an Kämpfern auf der sowjetischen Seite kann kein Zweifel darüber bestehen, wcrcrschüpft ist, zumal selbst sowjetische Meldungen davon sprechen, das; die Deutschen immer neue Kräfte heranführtcn. Aus dem Bericht des OKW ergibt sich denn ja auch, daß die Kämpfe an der Ostfront ihren nnvcrändert günstigen Berkaus nehmen. Daran können anch alle englischen nnd sowjetischen Lügen nichts ändern. d Der neue »eustche Gelan-le In Du-avest Budapest, 1. August. Reichsverweser Nikolaus vo« Hort Hy empfing beu neuen dentschen Gesandte», Dietrich v. Jagoiv, der bisher die SA-Gruppe Berlin-Brandenburg führte, zur Ueberreichnug seiues Beglaubigungsschreibens. Dem feierlichen Empsaug wohnte auch Ministerpräfideut v. Bardossy in seiner Eigenschaft als Außenminister bei. An -er Ostfront Wetter sünftiver Verkauf AuS demFührerhauptquartier, 1. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Dle Kämpf« ander Ostsrout nehmen ihre» «uveräudert günstigen Berlaus. Kampsslugzeuge bombardierte« in der letzte« Nacht mili tärische Anlage« i« Moskau. Im Seegebtet um England versenkte die Lust- wasse eine« Frachter von 868« VRT und beschädigt« zwei größere Schisse. Kampfflugzeuge bombardierten tu der ver gangene» Nacht mit gnter Wirkung Hasenanlagen an der britischen Ost- und Südküfte sowie Flugplätze in Stid- rugland. Minenräumboote schosse« im Kanal vier britische "Mil??8ri?che" Anlage« am Suezkanal wurden auch in »er Nacht zum 1. August von deutscheu Kampsslngzeuge« an- gegrisse«. Der Feind flog weder bei Tage noch in der Nacht in das Reichsgebiet ein. Britisches it-Bost tm Rttlelmeer versenkt Rom, 1. August. Der italienische Wehrmachtbcricht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: In der Nacht zum 1. August haben unsere Flugzeuge den Flottenstützpunkt von La Valetta angegriffen. In Nordafrtka Artillerietütigkeit an der Tobruk- front. Deutsche Flugzeuge haben schwere Bomben auf die Hafenanlagcn von Tobruk geworfen, die Brände hcrvorriefcn. Ter Feind unternahm einen Einflug auf Bcnghasi. ES gab einen Toten unter der Zivilbevölkerung. In Ostafrika richtete sich die Tätigkeit unserer Späh trupps am Paß von Culgnabert sGondar) besonders gegen feindliche Abteilungen, denen Verluste beigcbracht wurden. Im Gebiet von Uolchefit Artillerie- nnd Späh trupptätigkeit. Vereinzelte britische Flugzeuge überflogen am Nachmittag des 31. Juli verschiedene Ocrtlichlciten Siziliens. In Palermo hat unsere starke Abwehr ein feindliches Flugzeug veranlaßt, seine Bomben über dem offenen Meer abznwerfcn. In Messina fielen zwei ans großer Höhe geworfene Bomben in die Mitte der Stadt nnd verursachten einen Toten, einige Verwundete und leichte Gebäudeschädcn. Im Mittelmecr versuchten feindliche Flugzeuge, einen unserer Gcleitzttge anzugrcisen,' sie wurden von Geleitschutz fliegenden Jäger» verdrängt. Ein Flugzeug wurde von einem unserer Zerstörer abgeschojfen. Bei dem von Erfolg gekrönten EinbruchSuutcrnehmcn in den Hasen von Malta haben wir acht Manu, davon vier Offi ziere, verloren. 10 Mann sind vermißt. Unsere Sturzkampfflugzeuge haben im Mittel meer ein feindliches U-Boot versenkt. Hier ist Portugal! „Hier ist Portugal!" Mit diesem Rufe, der in wenigen Tagen die Kraft eines Schlagwortes angenommen hat, be grüßten die Insulaner von Tcrcetra in der Azorcngruppe ihren Staatspräsidenten General Carmona, der sich zur Zeit auf einer Rundreise durch die Eilande im Atlantik be findet. „Hier ist Portugal!" — das müßte eigentlich wie eine Selbstverständlichkeit klingen und bedürfte nicht irgendeiner Unterstreichung. Denn die Azoren sind nm 14bV von Portugiesen entdeckt nnd in Besitz genommen worden, gehören also, wenn man von einer kurzen Unterbrechung durch spanische Hoheit absieht, ein halbes Jahrtausend dem portu giesischen Staat zu. „Hier ist Portugal!" hat dennoch der 72jährige Präsident und Führer des westlichsten der euro päischen Länder erst vor wenigen Tagen auf einer anderen Insel, Sao Miguel, ausgerufen. Es war eine Demo n- stration, wie seine ganze Reise, die alles andere denn etwa eine Inspektion bedeutet. Ter Ruf galt nicht den Bewohnern der Habichts-Inseln, was „Azoren" aus Portugiesisch bedeutet, sondern er war sehr deutlich nach einem ferneren Westen gesprochen. Die Wellen des Ozeans haben ihn bereits bis an die Küste von USA getragen. Man hat in den letzten Wochen und Monaten immer wieder von Portugal gesprochen und irgendeine politische Brücke zu den kriegerischen Geschehnissen in Europa zu schassen versucht, obwohl Portugal «icht das mindeste seiner seits hierzu bcigctragen hat. Am 3. September 1V3V erklärte der Staat seine Neutralität und hat daran bisher streng sest- gehaltcn. Er hat sie sogar sehr eindeutig cbeu dadurch unter- strcicheu lassen, daß er beachtliche Truppenmcngen aller Waffengattungen in den letzten Monaten Nack den Azoren einschtsfen ließ, um diese gegen jeden Angriff in Verteidi gung zu setzen und gegenüber jedem Jnvasionsvcrsuch zu schützen. Und eben die Reise Carmonas bedeutet den Abschluß dieser Maßnahmen, die sich unverkennbar gegen die Vereinig ten Staaten richten, vielleicht auch — wer kann das wissen? — gegen England. Freilich hatte Portugals bewährter und hochgeschätzter Ministerpräsident Salazar noch am 22. Mat 1V.W im Parla ment erklärt, daß Portugal an den alten Bündnis beziehungen zu England festhaltc. Damals war freilich der Krieg noch nicht auSgebrochen, war in keiner Weise erkennbar, wie die Kräfteverhältnisse sich auöwirkeu würden. In der Tat ist ja Portugal seit vielen Jahrzehnten nach England orientiert gewesen. Es war dazu als allmählich kleiner gewordene Macht wohl auch gezwungen, da es dem volttischen und wirtschaftlichen Truck Großbritanniens, mit dem es auch beachtliche Ein- und Aussnhrbeztehungen unterhält, sich nicht gewachsen fühlen mochte. England war cs denn anch, das selbst dieses damals durch vielerlei Unruhen, ähn. lich denen in Spanien, gehende Land, obwohl cS sich mili tärisch in keiner Weise dazu vorbereitet hatte, in den Welt krieg trieb. Tort hatte cS „selbstverständlich" auf Seite der Entente sich zu stellen. Gewinn hat cs dabei nicht gehabt, wenn man von kleinen Grenzberichtigunge» in Afrika ab sehen will. Wohl aber war es unseren damaligen Feinden sehr nötig,- denn schon im Weltkrieg verstanden London nnd Washington den Wert der Azoren zu nutzen, die, 14V0 Kilometer von Lissabon entfernt, als kleine, fruchtbare, wohl angcbantc Inselgruppe von nicht viel mehr als SNttO Quadrat kilometer im Ozcan liegen, aber weit mehr denn als Ackcr- banland als V c r k e h r s z e n t r u m geschätzt werden. Hier lausen nicht nur die Kabel von Europa, und besonders von England, nach Amerika zusammen, sondern hier haben viele SchisfahrtSlinien ihre Stationen, nnd auch im Luft verkehr sind die Azoren Zwischenlandeplatz geworben. Ein solch wichtiger Brückenpfeiler mußte im Weltkriege seinen Nutzen haben. ES war insbesondere die amerikanische Marine, die davon Gebrauch gemacht hat. Kein Wunder also, wenn man an die Ucbcrlicfcrung dcS Unrechts von 101-1/18 in Nenyork und Washington anschließt und abermals nach den Azoren Ausschau hält. Nach ihnen sowohl wie gleich nach ganz Portugal. Denn seitdem Link«, Der weg in die Gefangenschaft Stuka» haben da« Dors, ein zäh verteidigte» Wider standsnest der Bolsche wisten, in Brand geworfen Infanterie hat den letzten widerstand gebrochen. Nun treten die Beste der Besatzung den weg in die Gefangenschaft an. auln. PU-U»,ei>,-8rderl Recht«, Aeierliche Handlung in den Ruinen de» Alkazar Im Beiseln de» spanischen Staatsches«, General Franco, wurden in den Ruinen de« Alkazar in Toledo 1885 Dadetten zu Offizieren der spanischen Armee ernannt. 8utn. Ledert viläerrttemt
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