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Dresdner neueste Nachrichten : 19.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193312195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19331219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19331219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-12
- Tag1933-12-19
- Monat1933-12
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.12.1933
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Ar 2SS Dienstag, IS. Dezember iS»» 41. iabrcana Sie smnMch-lschechischen Verhandlungen Paut-Noneour und Benesch für -en jetzigen Völkerbund - Kabinett -er Mitte in Spanien - Bilanz -er Arbeitsbeschaffung in Sachsen Frankreich und die Kleine Lnienle Auch einer KM schönsten MM Minister) Ricardo Samper, Verkehrsminister Joss Maria Eid, Juftizwinifter Ramon Alvarez ValdeS, UnterrichtSminister Josü Pareya Nebenes, Arbetts- Minister Josö Estadella. . Oie pariser Gegenoffensive Ter tschechoslowakische Außenminister Vr. vcnesch hat es, wie bet all seinen Reisen, auch bei seinem Pariser Besuch nicht an lautester Publizität fehlen lassen. Tie Oesfcntltchkelt muh den Eindruck haben, iiber alles, was zwischen Benesch und Paul-Boncour besprochen wurde, ausführlich informiert zu sein. Und doch enthalten diese Informationen so wenig Neues, daß man sich fragt, ob mit derartigen Feststellungen der Zweck der Pariser Reise der tschechoslowakischen AustenministerS erschöpft mar. WaS iiber den Völkerbund, die Abrüstungskonferenz und Mitteleuropa erklärt wurde, sind Allgemeinheiten, die schon oft erörtert worden sind. Frankreich und seine Verbündeten sind gegen jede BersasfungSresorm des Völkerbundes, sie wollen, Last alle AbrltstungSvcrhandlungen nach Genf zurückkchren, und sie halten an dem Plan eines zunächst wirtschaftlichen WiederzusammenschlusseS der Nachfolgestaaten im Tonauranm fest. Besonderen Wert legte Paul-Boncour vor der Presse auf die Erklärung, daß die Pariser Besprechungen „gegen niemand gerichtet" seien. Mit dieser wiederholt abgegebenen Erklärung ist abeix der Eindruck nicht aus der Welt zu schassen, dast in Paris derVersuchgemacht werde, das französische Bündnissystem neuzu beleben und zu einer Arbeitsgemeinschaft gegen jeden Versuch einer europäischen Reorganisation zu entwickeln. Nach Andeutungen französischer Blätter scheint Benesch besonders in der AbrNstungsfrage neue Zu sicherungen von Frankreich erhalten zu haben, die sich nicht nur auf die Ntchtabrüstung.,sondern auf die Rü stungsvermehrung beziehen. Der wahre Charakter der Besprechungen wird sich jedenfalls am deutlichsten in -em künftigen mehr oder weniger demonstrativen Auf treten der Vertreter der Kleinen Entente osfenbarxn. VS, ut unlLSLlich. i Wirkunsd«: levbe chnen «, -am««« leid-«. rtzein Stoffwechsti« en. Korrespondenten svrtzusetzen, um im geeigneten Augenblick direkte Verhandlungen, mit allen übrigen in Frage kommen- den Negierungen auszunehmcn. Or. Benesch bat mir übrigens bestätigt, Last die gegenwärtig sehr aktiv geführten Verhau-, langen zwilchen der Tschechoslowakei und Oester reich dazu beitragen werben, die Lage weitgehend zu klären. Aus den von Vr. Benesch gegebenen Auststnslen er gibt sich, dast heute sehr grobe ErsolgSaussichten be stehe». Man kann sich vorstellen, welche Wirkungen ein derartiges Einvernehmen aus die gefamte wirt- Ichastltche Zusammenarbeit in Mitteleuropa haben müstle. vr. Benesch hat mir nach seiner Begegnung mit TituleScu außerdem dargelegt, welch großen Auf schwung die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den drei Staaten der Kleinen Entente genommen hat s?j, unter besonderem Hinweis daraus, dast diese Zusammensassung der wirtschaftlichen Aktivität kein Hindernis für ütx allgemein« wirtschaftliche Organi sation im Donauheckeu fein kann." Sir Phipps in London England und der deutsche Standpunkt in der -lbr-stungsfrage Telegramm unsres Korrespondenten Lendo«, 18. Dezember Der euglische Botschafter Str Eric PhippS wird a« morgige« DienStäg «ach Berlin zurückkehrcn. Es scheint, dast sein« Besprechungen i« London von grübe« re« Erfolg begleitet gewesen sind, alb die Parallel« Unterredungen, di« sein Pariser Kollege, Lord Tyrrell, hatte. Sir Erie PhippS ist am Sonnabend nachmittag vom englischen König z« einer längeren Audienz empfange» worden «nd hat dann mit dem Austen« Minister'Sir Föhn Simon da» Wochenende auf dem Laude verbracht. Heut« morgen wird eine neue Sitzung dcS Abrüstungsausschusses deS englischen Kabinetts stattsiudrn, an der auch Sir Föhn Simon teilnrhmen wird. Die .deutschen Anregungen, dj« Sir PhippS a«S Berlin mitbrachte, werden saft po« der gesamte» eng« lischeu Press« mit grober Genugtuung ausgenommen nnd dürftest astch oo« englische« Kabinett sehr begrübt worden sei«. Wie der diplomatisch« Korrespondent des.Dail, Telegraph" erfährt, scheint dl« englisch« Pegiernag ihre» Botschafter den Auftrag gegSLen -st laben, von der deutsch«« Regier««- «och einige näher« Jnsormotionen z« erbitte«. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Tel«», graph" «eist heute abermals darauf hi«, -atz England nicht in der Lag« sei, irgendwelche RichtqngrissSpakte aüs de« Kontinent, so sehr «S solche anch begrübe« würde, z« garantieren. Ueber die Verpflichtungen des Locarnopaktes könne England nicht hinausgehen. In Londoner Kreisen ist man gerade ans Grund der Darlegungen, die Sir Erie PhippS aus Berlin mit, gebracht hat, sehr hosfnnngSvoll gestimmt und glaubt, dab die de«tsch»franzvstschen Besprechungen bald ersolg, reich «eitergehen werden. Diese Ansicht unterstreicht heut« der diplomatisch« Korrespondent deS „Daily He« rald" noch dadurch, daß er darüher unterrichtet zu sein glaubt, -ab die versuche deS tschechische» Austen« Ministers, bi« direkten Besprechungen -wischen Frank« reich «nd Deutschland zu Fall zu bringe», gescheitert seien. Nicht ganz so hosfuungSooll ist die „Daily Mail", di« der Ansicht ist, dast Frankreichs Haltung weniger entgegenkommend geworden sei. Frankreich wolle nicht den englisch« Vorschlag «ineS deutsch-französische« Nichtangriffspakt«» annehme«, »och denk« es daran, einer wirkliche« Gleichberechtigung DentschlandS in «och so geringet« Plast« znzufttmmen. . 110 br.. 180.1 VE" 7V M. an, »lUitt« renzloü rill!» iSi ksilrllsl wkstrab« »7, ritt«, Ultüxr- k bin. »it mit. -rlir. L I I. Uhr. ln - und 0a«r< veick« bM. I- 2 strab« iS Oie presse im neuen Siaat Verfügung de» Stellvertreters des Führers x München, 1». Dezember Wie die Reichspressestelle der NSDAP, mitte,lt, bat der Stellvertreter des Führers, Ru dolf Veh, folgende, Verfügung erlassest: »Mir liegt die Anordnung des Präsidenten der RetchSprelsekammer vom 18. Dezember 1088 über Fragen der Vertriebs- und der Bezteherwerbung sowie über Neugründungen , ans dem Gebiete der Presie vor. Zwecks Gewährleistung des organischen Ausbaues der deutschen Presse im nattqnälsozialistt- sche» Staat und der lückenlosen Wirksamkeit bet An- ordnung der RetchSpreffekanuner übernehme ich die Anordnung für Ken wesaMtberelch der Partei und be. stimme hiermit zu deren Ziffern 2 bis S: All« Partelgrnosien, gleichgültig, in welchen poli« tischen oder wie immer geartnest Organisationen sie tätig sind, sind.verpflichtet, dieser über Fragen -es Pressewesens erlassenen Anordnung innerhalb ihres Arbeitsbereichs nachzukommen," Oas neue spanische Kabinett GonderdtenstderDreSbner Neuesten Nachrichten Madrid, 18. Dezember. fDurch United Preßl Der Führer der Radikalen Partes Lerroux, ist von Präsident Zamora mft der Kabinettsbildung betraut worben unp hat diesen Auftrag angenommen. Aus Grund der Verhandlungen, die Präsident Zamora vor der Designierung Lerronx' mit den Führern der wichtigsten Mtttelparteten führte, hat er Lerronx' Auftrag aus die Bildung eines Kabinetts, der repub l i k antschcn Mitte beschränkt. Das Rückgrat des neuen Kabinetts soll die Radikale Partei bilden. Ihm sollen weiterhin Mitglieder aller republikanischen Parteien, mit Ausnahme der 'Sozialisten und der andern ausgesprochen links ge- richteten Parteien, dngehvren. ' Nach gnntlichen Mitteilungen hat das yeu- aebildet« Kabinett Lerroux folgende Zusammen, fetzung: Ministerpräsident Alessandro Lerrour, Austenmtnifter Leandro Ptta Römers. Finanz. Minister Antonio Lara, Krtegsminister Martinez «arrio», Innenminister Rico Avella, LandwirtschaftSmiuIfter Eirilo del plto, Martne- ^ptintster Jos6 Roche, WirtschastSmtnifter sJnVustrie- LkAiitlütRPrttttr ivr« r» mm -rett, Jelle tostet R.-M» " M auswärts bl. NKlame,eile tw Anschluß an w-Menellen Tezt, 7» mw breit, «oste« 2 für «uSwärtS R.-M., abzüglich s«/. - Vte.»rtefgebühr für Suchliahei amMe« beträgt Zi^M. - Für Einschaltung an be stimmt»«» Tagen und Plätzen kann ein« Gewähr nicht übernommen werben. ps-adrefft: Vresdea «.1 pofifach«Fernruf: OrttverlehrSammelnummer24601. Sernvettedr 141-4. 20024.270^1-27083. Telegr.:Leueke Dresden«Verllner«edattion: vittorlastrahe 4»; Fernruf: Kurfürst 0361 -0.366 Postscheck: vreSben raso - Nlchtverlavqte Elnsendungen oho» Rückporto werden weder zmückgelandt noch aufbewahrt. - Im Fast« -Sherer Gewalt. HetriedSstSrunq odrr Streiks haben unsre Seiieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung deS entsprechenden Entgelt« Darf man in einem Leitartikel von einer großen Liebe sprechen? Aus ein Leben verweisen, das in tiefen Schmerzen ein strahlendes Glück sich errang, um dann zu verlöschen in erschütternder Tragik? Ist, was zwei Menschen litten und fühlten, nicht so sehr ihr urpersönlichstes Eigentum, das das Auge jedes Dritte» schon entheiligt? Aehnliche Fragen mögen jene Frau bewegt haben, bevor sie die Briefe der Lessentlichkeit übergab, die nunmehr unter dem Titel: „A u ch e i n e r, d e r n i cb t heim kehrte. Briese an die Fra u." bei E. S. Mittler u. Sohn, Berlin, in einem schlichten Bande erschienen sind. Aber wir müssen dankbar sein, daß sie sich entschloß, diesen Schah uns zugänglich zu machen, in dem mehr beschlossen liegt als ein großes Schicksal. Ter vielmehr Unterpfand ist der tiefsten und besten Kräfte unsres Volkes, in dem wir die deutsche Seele schauen wie in einem reinen, kristallenen Spiegel. Worum es sich handelt? Nm einen jungen deut schen Menschen, den in dem Augenblick, da ihm das Geschenk einer ganz großen, tiefen, abgründigen Liehe wirb, baS Vaterland zu den Waffen ruft. Ein Fall, tausendmal geschehen und daher nichts Besonderes? Vielleicht, wahrscheinlich sogar, obwohl solche Gnade, wie sie dielen beiden Menschen widerfuhr, selten ist. Aber es ist auch nicht der Fall, der ihm zum be sonderen macht. ES ist di« Art, wie dieser Mann sein Schicksal trägt und gestaltet. Und wenn er dann al« Repräsentant ungezählter andrer gelten soll — sie können sich kein schöneres Tenkmal wünschen als diese Briefe eines, der das Leben meisterte, wo Schwächere vielleicht zerbrochen wären. Namen tun nichts zur Sache. Es ist unerheblich, daß viele dieser Briese auS Tresden datiert sind, nach Dresden datiert wurden. TaS Buch steht wie los gelöst ganz für sich da. Nennt weder Ort, noch macht cS Andeutungen. Ein Fünfundzwanzigjähriger, noch Student, zieht in den Krieg und läßt ein Mädel zurück, die ihm sein Leben vollenden sollte. Sie heiraten nicht, weil der Vater des Jungen dagegen ist, sich zu binden. Die Weisheit des Alters ließ ihn solchen Wunsch hegen. Ter Krieg bauert uicht ewig, nicht wahr? Ein paar Monate. Ein Jahr vielleicht. Ueberstrht ihn der Sohn, soll er erst etwas werden, bis er die Verantwortung für eine Frau übernimmt. Bleibt er, dann ist es ohnehin besser, er hinterläßt keine Witwe. Vaterliebe denkt so und hat recht. Woher soll sie von der Liebe wissen, die zwei Menschen in eins bindet? Wußten die beiden doch kaum selbst von sich. Erst die Trennung gibt ihnen eine Ahnung, was sie ein- ander waren. Erst die Trennung leitet die Reise «in. Boller Sehnsucht, voller Zartheit, ganz behutsam und doch überströmend sind die ersten Briese. Bis die Frau, ,,daS Mädel", wie der Mann sie zärtlich nennt, schon nach wenig Wochen von der Trostlosigkeit -ea Unabsehbarem übermannt wird. Und nun beginnt ein Strom von Briefen eines'Feldsoldaten — nur diese werden veröffentlicht —, die mit zu dem Schönsten ge zählt werden werden, was wir an literarischen Zeug nissen deutscher Art besitzen. „Du> Was für Brieses Welche Schwierigkeiten und Schmerzen. Di« dir di« Seele zur Kümmerlichkeit abdriicken. Was ist denn? Soll ich raten? Oder mir selbst baS Herz schwer machen und mich eingraben in die unglaublichsten Gedankengänge? Das kann ich jetzt nicht, denn jeder Augenblick verlangt alle Kräfte. Ich denke, Mädel, es dürste nichts geben, das wir uns nicht schreiben könnte». Wie sollten wir sonst die Trennung Überstehen? Gibt eS denn Gott nicht und den, der vor 1SOÜ Jahren von ihm gesprochen hat? Und ihn unS nah« gebracht hat? Wenn man ihn richtig versteht, gibt es nichts Schweres, was nicht zu tragen wäre. Du ntelßt doch, wie ich Dich liebe. Ist Dein Glaube so klein?" So beginnt jene Melodie, die in immer vollere» Akkorden ausüranst aus einem brennenden Herzen. Immer wieder gelingt eS, der Frau «inen Hält zu geben. Ein.paarmal noch bricht die Krise übelste her ein. JedeSmal fängt er sie auf in seinem groben Gottvertrauen. DaS hat nichts zu tun mit Krötninelel. „Warum ich an ShristuS glaube und an Wüt", ant wortet er etntnal, «dafür weist ich keinen Grund, den ich mit ».und b au-tjnandersehe« könnt«. Ich must glauben, weil atmen must, mit der Kraft, mit der ein Ertrinkender sich sestklammert an einem rettende« Holz, mit der Freudigkeit, mit der ein einsamer Wanderer ewig« Schneebprg« nah« sich steht, strahlend itn reinsten Bläst." Und eng ve> woben damit ist «ine tief« SlaturveHundenhett. '„Diese» BeMachsensetst Avenot in Paris Telegramm unsre» Kor.respondrnten S. Paris, 18. Dezember Der Generalsekretär de» Völkerbund«», Ave- nol, der gestern äsend von London zu achttägigen Verhandlungen in Pari» eingetroffen ist, hatte sofort eine erste Unterredung mit dem Ministerpräsi denten Ehaukemp». Wie da» „Journal" er- klärt, habe Aöenol in Lostdon best Eindruck erhalten, daß die englische Regierung die Vorschläge dir Reichsregterustg für die Durchführung der militäri schen Gleichberechtigung tatsächlich al» eine „sehr gute DlSküssionSbastS" ansieht. Die franzö sische Rtgteruntz scheint jedoch, wenn man dem „Sx- celsior" glaubt« darf, durchaus entgegengesetzter Meinung -y seist. Zwar werde Frankreich die direk ten G,spräche mit Deutschland fortsetzen, aber von -en In den Verhandlungen mit Benesch festgesetzten Grundsätzen nicht abweichen. Avenol haf 'gestern abend im VölkerbundStnstilüt fljr geistige Zusämmenärbett einest Vortrag gehalten,' worin er-«» ckk» „u st l e u g bar" bezeichnete, -aß der Völkerbund eiste Krise durchmache. Aber sie sei— sügtf er mU setzs krgmpfhastem Optimismus hinzu — „pur vorabergtbend?, und, de, Völkerbund werdeau» tht gefiätzkt httvorgthen. Ein« Revision der Pakt- bestimstmnstest stutzerhalb der darin vorgesehenen ein- stimmigen Abstimmung sei unmügltchi denst da» würde ,«m Untirgäng de» Völkerbund«» sühn«. Der ganz itn sranzösische« Fahribaffrr schwimmend« griechische Gesandte Lbliti» setnerkeit» befaßt« sich in einem zweites Wttrag , mit den , jüstgst abgeschlossenen PaUauMten, die.er al» Musterbeistriele sUr di« - H,^m«cht« hinstellte- ivlr ?, llvr W.- ssitzpkLw ml UlljkeaxRiii. »echiUirkevil. U.nurM.- »kamst.. »Nil. r«esti»isai»«it sezlmmer wuzimmer kW« »Mi, ' öbel> ntzfch tnnnaSlii»« i>0 gab«» 'tltr.8v.1I ud»rail«»e»- l« weit. anal«. Dresdner Neueste Nachrichten mit Landels- und Industrie-Zeitung - -.o» ***** »V s^"******V Postbezug für den Monatr.007t..M. einschließlicho^»X-M.posigebühse» (ohne ZustellungSgebühr). Kreuzbaadsendungrn: Zür die Woche ixxr B.-M. Redaktion, Verlag und SauvtgeMsttstelle: DreSden-A„ ZerdlnaMrave 4 Einzelnummer 10 R.-pf., außerhalb sroß^r.«--»« isR. vf. Telegramm unsres II. Paris, 17. Dezember Der Besuch des tschechoslowakischen Aichen- minDers Benesch in Paris ging am Sonnabcndnach- mittag mit einem großen Empfang im Hauke dcS Präsidenten der Republik zn Ende. Benesch sah wäh rend der Tage, die er in Paris weilte, alle franzö sischen Politiker von Rang. Es gab lehr viele Bcsprechnngen nnd entsprechend viele Kombinationen in der Presse. Im ganze», gesehen, sind die sranzösischcn Politiker mit dem Besuch des Vertreters der Kleinen Entente nickst so zusricden, wie sie eö wohl vorher gewünscht hätten. Denn der sehr geschickte Benesch hat trotz weitestgehender Zustimmung zu der Politik deS Quai d'Orsay sich wieder verschiedene Hintertüren ossenge- lassen. Ein großes Eommpniqus, das Paul-Boncour zugleich im Namen Benesch» und in seiner Anwesen, heit der Presie übergab und das Benesch hinterher selbst bestätigte, erklärt zivar die „vollständigste Ueber. einstimmüng" tn den Meinungen der Leihen Staats- "männer. DaS unerschütterlich« Festhalten am Völker. bund, den Panl-Boncour wieder erneut als .Frie- bsnSgebäudc" bezeichnete, wnrde ebenfalls besonders betont. Etwas melodramatisch sagte dann Paul- Bonconr weiter: „Wenn Benesch nnd ich die letzten Getreuen des Völkerbundes sei« müßte», dann werden wir eS ganz sicher sein." Trotz allem glaubt man aber wenigstens einer ge wissen Revision des Völkerbundes „grundsätzlich" nicht aiismeichen zu können. Dabei dürfe aber nickt an den „Grundcharakter" des ictzigen Völkerbundes selbst gerührt werden. Tie Pariser Besprechungen haben sich selbstverständlich auch mit dem Problem der Abrüstung besaßt. Aber angesichts der zur Zelt laufenden diplomatischen Gespräche, „die ans- schließlich in Gens zum endgültigen Abschluß gelangen können", wurde darüber nichts Positives veröffentlicht. Dagegen wurde erneut das alte Problem der Donansöderation ' aufgerollt. Paul-Boncour bezog sich aus das franzö sische Memorandum vom 20. September »nd daS italienische Memorandum vom 2». Septemb r. Wiederum handelt es sich wohl darum, der italie nischen Regierung entgegenzukommen, denn anders kann die Bemerkung des amtlichen Berichts, dab Benesch und Paul-Boncour dem italienischen Memo randum in gewissen Punkten zustimmen könnten, nicht verstanden werden. Nach dem amtlichen CommuuiguL des Havas-Bttros erklärte Paul-Boncour in Gegen wart des tschechischen Außenministers u. a. folgendes zu diesem Punkt: „Wir konnten mit Genugtuung seft- stellen, daß eine Verständigung möglich ist und daß wir bereits jetzt tn verschiedenen wichtigen Fragen keine Schwierigkeiten mehr haben, bestimmte An regungen anzünehmen, die in dem von der italie nischen Regierung den interessierten Regierstngen in Genf überreichten Memorandum enthalten sind. Wir haben beschloßen, unfern Meinungsaustausch hierüber
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