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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.02.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-192302027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19230202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19230202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1923
- Monat1923-02
- Tag1923-02-02
- Monat1923-02
- Jahr1923
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.02.1923
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76. Jahrg Nr. 27 Freitag, den 2. Februar 1923 Der Rat der Stadt. Aue, am 30. Januar 1923. Belr. Einkommen- und Vermögenssteuer-Erklärung Ellernralswahl ,x«^: Der Gemeinöeoorsland Zschorlau, den 31. Januar 1923. Die Bilanz der Ruhrbesetzung für Frankreich. wertungdesFranken vom Publikum erhoben werde. ranken zur Paris mit Wahlort: Lehrerzimmer in der Schule. Wahlvorsteher: Herr Lehrer Eisert. Stellvertreter: Herr Obervorsteher Fraaß. Die zugelassenen Wahlvorschläge sind nachstehend aufgeführt. Nestler, Erwin, Werkmeister, Ortsl.-Nr. 41B. Espig, Gustav, Korbmacher, Ortsl.-Nr. 204 I. Auerswald, Hermann, Korbmacher, Ortsl.-Nr. 22. Mayer, Paul, Fabrikarbeiter, Ortsl.-Nr. 23 C. Tulling, Willy, Dreher, 104 D. Müller, Albin, Korbmacher, Ortsl.-Nr. 62 K. Espig, Richard, Fabrikarbeiter, Ortsl.-Nr. 207 H. Grunert, Albin, Weichenwärter, Ortsl.-Nr. 222. Wagner, Wilhelm, Fabrikarbeiter, Ortsl.-Nr. 75 B. Hilgert, Otto, Fabrikarbeiter, Ortsl.-Nr. 199 B. Stingl, Wenzel, Fabrikarbeiter, Ortsl.-Nr. 62 P. Göldner, Richard, Fabrikarbeiter, Ortsl.-Nr. 215 C. 2. Vereinigung christlicher Eltern. Ficker, Albin, Werkmeister, Ortsl.-Nr. 41C. Härtel, Arthur, Malermeister, Ortsl.-Nr. 41G. Lauckner, Gustav, Werkmeister, Ortsl.-Nr. 157 E. Epperlein, Albin, Werkmeister, Ortsl.-Nr. 204 C. Voigt, Horst, Handlungsgehilfe, Ortsl.-Nr. 75 B. Weißflog, Hermann, Korbmacher, Ortsl.-Nr. 215 B. Krämer, Willy, Stanzer, Ortsl.-Nr. 233. Lorenz, Ernst, Waffermeister, Ortsl.-Nr. ALI. Barth, Paul, Bäckermeister, Ortsl.-Nr. 173. Renatus, Valentin, Schlossermeister, Ortsl.-Nr. 84. Wetzel, Max, Klempner, Ortsl.-Nr. 62 H. Kunzmann, Arno, Gutsbesitzer, Ortsl.-Nr. 88. Geisel, Karl, Prokurist, Ortsl.-Nr. 41L . Seltmann, Max, Vorarbeiter, Ortsl.-Nr. 82. Dombdera, Otto, Stanzer, Ortsl.-Nr. 75 B. Blechschmidt, Guido, Bürovorsteher, Ortsl.-Nr. 58 B. Nau, Paul, Lagerist, Ortsl.-Nr. 189 E. Baumann, Ernst, Buchhalter, Ortsl.-Nr. 66 L. Weißflog, Gustav, Schicferdeckermeister, Ortsl.-Nr. 233 B. Schütze, Georg, Schlosser, Ortsl.-Nr. 163. Meyer, Bruno, Vorarbeiter, Ortsl.-Nr. 41 D. Hagen, Friedrich, Postschaffner, Ortsl.-Nr. 126. ' Einstellung des Zugverkehrs Mainz—Worm«. Worm), 31. Ian. Nachdem gestern der Dahnverkehr auf Stunden ruhte, ist nunmehr die Verbindung mit Mainz eingestellt worden. Seit 8 Uhr abends ruht der Verkehr nach allen Richtungen, dadi» Beamten denDienstverweigerten. Im Laufe des Rach» mittags wurde Regierungsrat Doerr vom Zollamt und Zollinspek tor B S u m e r ausgewiesen. . Bei der Sonntag, den 11. Februar 1923, von 10 Uhr vor«, bi» 4 Uhr nachm. vorzunehmenden Wahl von 15 Mitgliedern eines Elternrates an der Volks» und Fortbildungsschule zu Lauter sind wahlberechtigt alle deutschen Männer und Frauen, die am Tage der Wahl das 20. Lebens jahr vollendet haben, in die Wählerliste ausgenommen und Eltern oder gesetzliche Vertreter von Kin dern sind, die die hiesige Volks- oder Fortbildungsschule besuchen. Die Wahl erfolgt auf ein Jahr. Der Schulbezirk bildet einen Wahlbezirk. , Frankreich sperrt die Kohleneinsuhr ins unbesetzte Gebiet. Part«, 1. Febr. DK französische Regkarng hat heut« den dtytsche» GeMftsträMr, BotsHastmvt von -»«sch, «ine Bor- baluote überreicht, in der auf die angeblichen Verfehlungen Die Wahl erfolgt durch Stimmzettel. Die Stimmzettel müssen aus weißem Papier hergestellt und im Rechteck 9 zu 12 cm groß fein. Der Stimmzettel darf nur die Bezeichnung der Vorschlagsliste, für die gestimmt wird, die Wählervereinigung, von der die Liste herrührt und den Namen des an erster Stelle auf der Vorschlagsliste stehenden Wahlkandiüaten enthalten. Widersprüche und Vorbehalte darf der Stimmzettel nicht enthalten. Auch darf er mit keinem wesentlichen, äußerlich erkennbarem Merk-' male oder Kennzeichen versehen und nicht unterschrieben sein. Stimmzettel, die auch nur in einem dieser Punkte den Anforderungen nicht entsprechen, sind ungültig. Das Ergebnis der Wahl wird Montag, den 12. Februar 1923, nachm. 6 Uhr, im Lehrerzimmer in der Schule festgestellt werden. Lauter, am 31. Januar 1923. , Der Wahlletter. Hevrm amn^ KMeMevorstapd. «ahlvorschkiige. 1. Kartell der Arbeitervereine Laut« (Sa.) Fraaß, Friedrich, Oberbahnhofsvorsteher, Ortsl.-Nr. 137. Voigt, Bruno, Fabrikarbeiter, Ortsl.-Nr. 61V. Hoyer, Maximilich:, Fabrikarbeiter, Ortsl.-R., 61G. Aue. Gebühren -es Schornsteinfegers. Die Gebühren des Schornsteinfegers find vom 1. Januar 1923 ab auf das 100 fache der ursprünglichen Schornsteinfegergrundlöhne erhöht worden. Die sich hiernach ergebenden Gebührensätze können aus dem Aushange an der Bekanntmachungstafel im Stadthaus — Haupteingang — entnommen werden. Die Krisis in Sachsen. —I. Die Verhandlungen unseres Landtags sind leider nur selten auf der Höhe gewesen. Ihren Tiefstand haben sie mit der Sitzung am Dienstag erreicht, an deren Ende schließlich die Regierung zurück trat. Der amtliche Bericht, in dem schon manches Schlimme gemil dert worden und mancher übler Zwischenruf unter den Tisch gefallen ist, zeigt immerhin noch deutlich, welchen Geistes Kinder ein Teil der sogen. Politiker sind, die unseren Freistaat „regieren". Die Rede des Innenministers Lipinski wurde zu einer Zwiesprache, an der sich die Angehörigen der beiden feindlichen Lager — Ver einigte Sozialisten und Kommunisten — eifrig beteiligten, und die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ. Sie artete des öfteren in eine Schimpferei großen Stils aus, wie man sie auf der Gasse nicht gern anhört. Mit einem Worte: Tiefstand. Das Bürgertum — seine Parteien waren vollkommen unbe teiligt — könnte an dem Bruderzwist, der so groteske Formen an nahm, seine Freude haben, wenn es politisch kurzsichtig wäre. Es wird gut tun, daran zu denken, daß sich die anscheinend Unversöhn lichen jederzeit wieder zusammenftnden werden, wenn es gilt, die Front gegen die Mitte und gegen rechts aufzunehmen. Und ferner ist in dieser Zeit eine Verschärfung aller Gegensätze, auch derjenigen zwischen den extremen Parteien, unerwünscht. Denn es stehen größere Dinge auf dem Spiele, Dinge, bei denen es um Deutschlands Bestand geht. Wie nun die sächsische Krise gelöst werden wird, darüber ergeht man sich in allerhand Vermutungen. Die größte Wahrscheinlichkeit hat wohl die' Lesart für sich, welche das Wiedererstehen der soziali- stisch-demokratischen Koalition prophezeit und zwar unter wohlwol- lender Neutralität der Deutschen Volkspartei. Schließlich muß uns heute jede Lösung recht sein, wenn sie auch noch so große Schönheits- fchler zeigt. Unter normalen Umständen würde es allerdings der Deutschen Volkspartei sehr verübelt werden müssen, wenn sie der Chemnitzer Richtung die Konzession machen würde, daß sie zwar nicht offen wohl aber latent an der Regierung teilnimmt. Es könnte sich daher, wenn die Lösung der Krise in der erwähnten Weise erfolgt, lediglich um ein Uebergangsstadium handeln, das nur bi« zur Wiederkehr geordneter außenpolitischer Verhältnisse, andauern darf. I« .»r»,,»tr«tsch« welwkmmd" «rlckitut tügltch mit Au»nahu>« her Tage nach Sonn- and Festtagen. - nget-avprat« («Inscklt«tz>.Nnz«lgensI«u«r): im Amt-bla». teM der Naum Ler yp. SolonAM« 70 ML. tgamtlten. anzeigen und Stellengesuch««)» Mit.), auswürk 80 Mir., im amtlichen Teil di« halbe geil« WU MK., »urwitrt» LL0 Mk., im R,KIam«t«ll bi« P«MM«r8VMK., auswitrt» SÄ> Mk. P»ftich«a-a»nt», LApzig Nr. lWS. ««Wttnte-chird-adMo i Nu«, Srzgrb. Nr. 70. St. Goaer, 31. Jan. Der hiesig« Oberförster vwuvde-aurge- -wiesen, nachdem er sechs Stunden lau« in «der Kaserne festgehalten worden war. Somm drei mutterlosen Kindern im Alk* von drei bt» - »vhn Achren (!) wurde Bekks pje, Tamm da. « Nutzholzoersteigerung Souoabeu-r -eu S- Februar 1A2L, Wiltggs 2 Uhr sollen aus Let VrmMdkbergssraße'M cheistdieisnd gegen Barzahlung MsteiKrk werd« 10 Stück Eschen 2 bis 4,80 m lang 25 bis 40 cm Mittelstarke, 4 - Ahorn 2,30 . 3,50 - - 25 » 35 - . 5 - Ebereschen 2 - 2,30 - . 26 - 36 - Zuschlag Vorbehalten. gewiesen und in Anschluß daran mitgeteilt wird, daß vom! 1. Februar ab keine Kohle» und Koksfendungen. aus der besetzten Zone nach dem übrigen Deutschland ausgeführt werden könnten. Paris, 31. Ian. „Iournce Industrielle" glaubt die Verzögerung in der völligen Abschnürung des Ruhrgebietes damit erklären zu können, daß der ursprüngliche Plan gescheitert sei. Es sei nicht zu leugnen, daß das Unternehmen bisher, wenn auch in viel geringerem Maße als die Zuschauer behaupteten, unter dem Mangel an Weitblick, Entschlossenheit und Energie gelitten habe. Das Publi kum empfindet das, so stark auch seine Zuversicht sei. Die Negierung sollte sich bemühen, dieses Gefühl in der Oeffentlichkeit zu beseitigen und zwar umso mehr, als ein derartiges Empfinden nicht nur den Widerstand der Deutschen, sondern auch einen gewissen zunächst dis - treten Widerstand in Frankreich selbst ermutigen würde. I Paris, 31. Ian. „Oeuvre" schreibt, die Besetzung des Ruhrge biets habe einen beträchtlichen Sturz des französischen Folge gehabt. Am 2. Januar sei das Pfund Sterling iw , 62P6 Franken notiert worden, am 20. Januar mit 70P2. Das fei in drei Wochen eine Hauffe um 13 Prozent. Gleichzeitig seien infolge des Mechanismus der Arbitrage, der einen Ausgleich der Wechsel kurse auf alle:» Märkten herbeiführe, ähnliche Haussen in den Wäh- runaen aller in die Besetzung des Ruhrgebietes nicht verwickelten Länder eingetreten. Der Dollar habe 12 Prozent, der Schweizer Franken und die Peseten 11 Prozent gewonnen. Infolgedessen sei der Preis sämtlicher Waren, die Frankreich einsühre, um mindestens 10 Prozent gestiegen. Da der Wert der französischen Einfuhr im Durch schnitt zwei Milliarden monatlich betrage, stelle das für die Gesamt heit der Käufer eine monatliche Mehrbelastung von zweihundert Mil lionen dar, eine wahre Steuer, die auf diese Weise infolge der Ent» - enthaltend die amMchen Dekaunlmachungen der Amtshauplmannfchost und der d Slgaizbehörden in Schwarzenberg, der Staals» u. städtischen Behörden m Schneeberg, Lößnitz. Reustädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. E« werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Sladträte zu Aue und Schwarzenberg und der. Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag E. W. Gärtner» Aue, Erzgeb. 7«rns»r«ch»r> «u« LI, LiSnI» (Amt Au«) «0, Schu««d,r- 1». Schwarz«nd«cg Z?r. Drahtanschrift! B»UIfr«und 4lu«»qg«birse. Reichsverkebrsminister folgende Grundsätze aufgestellt und den Dienststellen zugehen lassen: 1. Nach den übereinstimmenden Weisungen der Reichsregierung "und der preußischen Staatsrcgierung haben die Bediensteten An- o rü n u n g e n, die sich im Verfolg der völkerrechtswidrigen Ruhr gebietsaktion der französischen und belgischen Negierung ergeben, keinerlei Folge zu leisten, sondern sich ausschließ lich an die Anweisungen der Reichsregierung und der danach er gehenden Weisung der vorgesetzten Dienstbehörde zu halten. Da» gilt auch für die Bediensteten des altbesetzten Gebietes allen Maß nahmen gegeiüiber, die in Widerspruch zu den Bestimmungen des Rheinlandabkommens stehen. 2. Sollten Bedienstete wegen Nichtbefolgung von An ordnungen der französisch-belgisck^n Besatzung, die mit den Weisun gen der Reichsregierung in Widerspruch stehen, ihres Amtes ent hoben oder ausgewiesen werden, so haben sie den widerrecht lichen Maßnahmen nicht ohne weiteres zu folgen, sondern gegen di« Amtsenthebung oder Ausweisung mit der Erklärung Einspruch zu erheben, daß die fremde Besatzung kein Recht habe, sie ihres Amtes zu entheben oder auszuweisen. Die betroffenen Be diensteten haben solange als irgend möglich auf ihrem Po sten und an ihrem Dienstort arGzuharren, bis sie durch unmittel bare Gewaltanwendung entfernt werden. 3. Im Falle der gewalttätigen Beseitigung des leitenden Barm ten sind die Dienstgeschäfts vom nächst dienstültesten anwesenden'Be amten im Rahmen der geltenden Gesetze und Bestimmungen weiter zu führen. Sollten von der Besatzungsbehörde oder von anderer un zuständiger Seite an diese Stelle gefügige Beamte eingesetzt werden, so ist diesen Personen keine Beachtung zu schenken. Auch darf nichts geschehen, was geeignet wäre, diesen Personen die Ausübung der an gemaßten Tätigkeit irgendwie zu erleichtern. 4. Die Bediensteten haben lediglich den im Sinne der Reichs regierung gegebenen Weisungen der vorgesetzten deutschen Stelle Folge zu leisten. Die Gewerkschaften haben zugesagt, in engster Fühlungnahme untereinander und vor allem auch mit den behördlichen Organen zu bleiben. Ich erwarte von allen Bediensteten im besetzten Gebiet unbe dingte Treue zum Reich und unbeugsamen Wider st and ge gen rechtwidrige Anordnungen. Ich sichere ihnen meinen und der Reichsregierung nachdrücklichsten Schutz zu, falls gegen si« widerrechtliche Gewalt angewendet wird, insbesondere meine beson dere Fürsorge und die volle Schadloshaltung durch da» Reich bei Verlusten. Im übrigen habe ich das zuversichtliche Ver trauen zu allen Bediensteten, daß es ihrer Tatkraft und ihrem Ge schick gelingen wird, die obigen Grundsätze in jedem Einzelfalle in zweckentsprechender und wirksamster Form zur Geltung zu bringen»! Degontte droht mit Waffengewalt. Gelsenkirchen, 31. Ian. In einer von General Degoutteun terzeichneten, sofort in Kraft tretenden. Verordnung für das besetzte Ruhrgebiet wird zur Verschärfung des Delage- rungszustanoes eine Reihe von Maßnahmen verfügt, durch die u. a. für jeden Sabotageakt gegen Eisenbahn-, Telephon- und Telegra phenlinien strengste Bestrafung angckündigt wird. Eventuell können die Truppen mit Waffengewalt vorgehen. Straßenkund gebungen und Zusammenrottungen sind verboten, der Straßenverkehr zwischen 10 Uhr abends und 6 Uhr krüh untersagt. Bei Zuwider handlungen ist auch hier die Anwendung von Waffengewalt vorgesehen. Versammlungen können ohne vorherige Erlaubnis nicht abgehalten werden. Verboten sind ferner alle Zeitungen, Flugblät ter und Broschüren, die in Wort oder Bild die „Würde der Besat- zungstruppen" verletzen oder „ihre Sicherheit gefährden". Waffen und Munition, die sich n»ck im Besitz« der Bevölkerung befinden, müssen innerhalb drei Tagen du: deutschen Behörden ausqeliefert und von diesen den Besatzungsbehörden übergeben werden. Die Ver ordnung sieht Gef 8 ngnisstrafen bi» zu fünf Jahren und Geldstrafen bi» -.u zehn Millionen Mark vor. Der Mkch«v«kehr«minifter verpflichtet di« Sisenbahner zum WidarftG-d- . eilten it 2l»»«tg«»-4ln»ad»t< sür dl« am Nackmttlag «Memmd« Nummir bi» vormittag» 9 Uhr »I den Kauptgeschüsl»- Itellen. Sin« ««wödr sür di« Auinahme der Anzeigen an, vorgejchriedendn Tag« sowie an beiiimmier Sie:!« wird nickt gegeben, nach nickt für di« RichllgkAl der durch Hern- spreckerouigegebenenAnzeigen. -FürRückgabe unoerlangt «ingesandler Schrlslslück« üb«U>lmmt di« Schristtettung keine Verantwortung. - Unterbrechung«» de» S-schSsk- dctried«. begründen kein, Ansprüche. B«i Jadlungsoerzug und Konkur» gelten Rabatte al» nicht v«r«inbart. -a»Pt««kchtlttfteU«n in Au«, Atzalg, SchnKderg und Schwarz«nb«rg. Es wird darauf hingewiesen, daß nach Anweisung des Herrn Reichsministers der Finanzen mit Rücksicht auf das dem Reichstage vorliegende Geldentwertungsgesetz Vordrucke für die Einkommen- und Bcrmögenssteuererklärungen von den Finanzämtern vorläufig nicht weiter ausgegeben werden und die Einkpmmensteuererklärungrn.für 1922 erst dann an das Finanzamt einzureichcn sind, wenn weitere Be kanntmachung des Finanzamts wegen der Einreichung erfolgt. Aue, 1. Februar 1923. Finanzamt Aue. Lauter
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