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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 17.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-190703177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19070317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19070317
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-17
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vierEWlU No. Sd°^ä -^W"!^ U- sh U-LNND ^^NTsVEU M E>^vNsGW, rVWW R>o^Wi»^A. »4V Lelegr««« ' trefft UM Brrsd« Nr. 809. 69. Iahrg Nr. 64. 80.- 25.- iso?. reis« ..»V"" >w... ineruoer cinge- .Berlin" vor Hoek van Holland und des Erdbebens von leitet werden könnte. Es braucht ja nicht Hals über Kovf Kingston auf Jamaika nebst zahlreichen kleineren Unglücks- zu geben und ein ruhiger, sicherer Weg ist gerade bier der sollen st<ltwt»sl«nk»»n Kit» „ino «»"i k>^4v«ck4Ii^ > 11-L— " Kart SL- S- 4 - »SO 8.- S— 8.- 13.- 8.- 20.- Wocheulchau. Nur wenige Tage sind wir vom Frühlings-Anfang entfernt, zwei Wochen bloß trennen uns noch vom Oster fest, aber wir haben vom kommenden Lenz bisher wenig, fast nichts empfunden, und der Osterfriede will sich ebenso wenig zeigen. Allerdings merken wir die mangelnde Be schaulichkeit kaum noch besonders; wir leben in einer Zeit, daß auch das Furchtbarste nach wenigen Tagen schon halb und halb der Vergessenheit angehört. In der verflossenen Woche sind gleich zwei Ereignisse unmittelbar nach einander gekommen, die Wohl geeignet waren, die Nerven zu erschüt tern, die Ermordung des bulgarischen Ministerpräsidenten Petkow auf offener Straße und die Vernichtung des franzö sischen Kriegsschiffes „Jena". Vor ihnen haben im ersten Quartal dieses Jahres bereits die großen Katastrophen der Explosion schlagender Wetter auf der Reden-Grube im Saar-Kohlen-Revier, des Unterganges des Postdampfers ii^knttnna vorzuziehen. Rom ist auch nicht in einem L Dak di.. Kricaslust dnr» div Knsten und Opfer des russisch-iapaniscken Krieges Ln «n cks bekommen hoi. wissen wir m. nnd ik, die Ne,'omm zu mö-i'i-bcr Verswnd.mma melle,ckt beute stör- fer Wie sonst vorhanden, so dm; man von dem Raten zum cr^-,11 «lick bier kommen kann. T Die Ermordung des bulgarischen Ministerpräsidcn- N«4kow eines energischen und entschlossenen Mannes, «ck beute des vollsten Vertrauens des Fürsten Ferdi- ^freute während er vor IN Jahren noch denen bek- Geaner gewesen war, hat die allgemeine Aufmerk- c!?nikeit wieder aus die Zustände m diesem Balkan-Fürsten- ! «!»s^nkt Unter den Bulgaren herricht viel Gerne- Dun und ihr Lieblinasgedanke ist seit mehreren Jab- ein „Eroberungskrieg" aeaen die Türkei, in dem Unmöglich Konstantinopel selbst gewinnen möchten. ^rdinand bat es zu wiederholten Malen nickt leicht gÄt diese Kriegslust zu unterdrücken, nach dem ihm die r . L» . .. 70. , . , 1 DU öqjch« ZM-S Um 1896 be^^k"^^'""".«^' "" "" -—> der schweren wir auch mit einem Male in Alles gekommen ohne daß man so recht wußte, wie solid, aber k Zweifellos ist unser Geschäftsleben fachen Preise«" llesteigerten Lebensansprüchen und viel- mit. Mit kann die Kaufkraft nicht immer preise in den zu konstatieren, daß die Fleisch- Großstädten n„ ^n Gegenden weiter sinken. In den davon zu merkend Dresden, ist aber noch nichts , praße Unglück, welches die französische Kriegs ¬ fällen stattgefunden, die zusammen eine ganz beträchtliche Anzahl von Menschenleben gefordert haben. Ter Beginn von 1907 steht in dieser Beziehung also wahrlich nicht gut angeschrieben im Historienbuch der Zeitgeschichte. Starke Redefrcudigkeit herrscht andauernd im Deut schen Reichstag, der auch vor den Osterferien voller freier Lauf gelassen werden soll, nachdem die dringendsten For derungen, diejenigen für Dentsch-Südwest-Afrika, ohne auf regende Debatte und ohne namentliche Abstimmung bewil ligt worden sind. Damit ist der 13. Dezember endgiltig wettgemacht. Wenn nur nach dem Reden das Taten nicht ausbleibt, dann kann dieser erste Sessions-Abschnitt bis Ostern ruhig dem Rede-Drang freigelassen werden! Im Uebrigen ist davor zu warnen, auf Grund der bisherigen erfreulichen wirtschaftlichen Lage gar zu rosige Luftschlösser zu bauen. Wir hoffen, daß keine Aenderung von großer Bedeutung im Geschäftsleben eintritt, aber im Gebäude der guten Konjunktur, besonders in den Fällen, in welchen der Wagemut etwas groß geworden war, beginnt es dock Si»Me Nichte« Den 16. März 1907. Zur Konfirmation. Heute am Sonntag Jubilate und am nächsten P.rlm- sonntag findet die feierliche Einsegnung der Konfirmanden statt und kür eine große Anzahl junger Christen gelangt damit die weglose frohe Kinderzeit zum Abschluß, lie gehen nun hinaus ins Leben, um auch ihrerseits den oft recht schweren Kamps ums Dasein aufzunehmen. Frisck»en Mu- wucht SniziGk. Zwei »->,- schwere Grube», k a t a st r o p h e «u-> Forbach im Elsaß wird gemeldet der Gr-be »leiu-Ross-ln sand gestern abend «chla,Wetter-Explost-a stall. »«» ei»,«fahren, rote und 12 LchwrrverlcMe «,.» geborgen. ' Und aus Saarlouis: Auf dem Mathildenschachte Werdas Grube riß heute früh das Förderseil. Auf der Fürderfchale befanden sich 22 Bergleute die wie das „Saarlouiser Journal" meldet, umgekommen find. Reichstage stanb gestern die ioziawemokraliiche Jmerpellanon über die angebliche Wahlbceinslussniig durch die Regierung und den Flottcnvcrein zur Debatte wobei iich der sozialdemokratische Abg. Fischer durch Injurien be- i-nders hervortat. Herr v. Lieber« trat ihm in glänzen, der und wirksamer Welse entgegen. Wurf der Satzungen, die in Abschrift den Anwesenden vor liegen, ein. 8 1 wird einstimmig angenommen. >: wird em' Absatz 1 mit geringfügiger redaktioneller Aenderung gegen 6 Stimmen nach längerer Debatte angenommen, auch Absatz 2 und 3. Ebenso wird 8 3 einstimmig angenommen, §8 1 und 5 gleichfalls mit kleinen redaktionellen Änderun gen einstimmig. Der ursprünglich vorgeschlagene 8 6 fällt mit einstimmigem Beschluß fort. Der nunmehrige 8 6 (ursprünglich 8 7) wird mit redaktionellen Aenderungen gleichfalls einstimmig angenommen. Sodann erklärt die Versammlung den Nationa len Ausschuß für den 6. Reichstagswahl- krcisfür konstituiert. Herr Becker-Plauen beantragt so dann die Wahl eines ersten Vorsitzenden und eines Arbeits ausschusses. Als Vorsitzender wird durch Akklamation ein stimmig Herr Prof. Dr. Boerner gewählt, der die Wahl mit warmen Dankesworten annimmt und dann geeignete Herren für den Arbeitsausschuß vorschlägt, wobei ausdrück lich hervorgchoben werden soll, daß diese Wahlen keine end- giltigen sind, sondern nur vorläufige und daß deshalb zu nächst auf die anwesenden Herren Rücksicht genommen wurde, von denen dann 17 Herren gewählt werden und zwar aus allen Teilen des Wahlkreises. Der Ausschuß er hält Vollmacht, das Gesamtstatut zu beraten und zu be schließen. Sodann kam noch der zu erlassende Aufruf zur Verlesung und wurde einstimmig genehmigt. Bei dieser Gelegenheit sei noch nachqctragen, daß der Dresdner Nationale Ausschuß (für den .< Wahlkreis) jetzt m einem längeren Expose einen ausführlichen Bericht über leine Tätigkeit gibt. In dem umfangreichen Schriftstück werden alle Maßnahmen und Veranstaltungen, die der Na- .wnale Ausschuß während der Wahlschlacht getroffen hat, darqclegt, sowie verschiedene klä^ und Mißverständnisse zurückqewiesen und ge- "" w hl. ;up-kinstn.,^"^»«"' um, 7" . " vn«Ien II. <!i« ngi. koniMiNm«" o««»«. Mokilrbmg. IW««. un„ «-,i. ,g blsrewiir, c„ch«,«r, st«d«ilr. w»'«" Sm» un<I »iiklau Her»««« Beyer L So., Blafaottz. v«-«1w 17. März 19077° dustÄlebpn"^" knastern, und aus den für Europas In- Großmächte kategorisch haben erklären lassen, sie würden von Nord sr vedeutsam gewordenen Vereinigten Staaten auch bei den größten Siegen der Bulgaren über die Türken schöftsstockun"E"k geht die Kunde ein von drohender Ge-' — es kann aber auch anders kommen — keine Gebiets- das Geld beginnender Überproduktion. Und schmälerung des Osmanenreiches Massen. Auch sonst ist ist daher aeü<!^ ^er, s^bst in dem reichen England. Es die Gärung im Lande wegen mancherlei Vorkommnisse Wohl bei der I? . s Erwägen vor dem Wagen geraten, so- recht erheblich, und es hat die eiserne Faust des jetzt ermor- n», io»« "uternehmungs-, wie bei der'Ausstandslust, deren Premierministers dazu gehört, die äußere Ruhe zu - - mr-l. erhalten. Neue Zwischenfälle im europäischen Hexenwinkel, auf dem Balkan, wären überflüssig und unerfreulich. KuDiimidk Vkri-smluiß der Vertr-iieiii Miner ns de« 6. Wihltrei,. Der Nationale Ausschuß für den 6. Wahlkreis hatte zu Donnerstag abend eine Versammlung von Vertrauens männern aus allen Orten und Ständen des 6. Wahlkreises " ' * " r.-n- -^us groye Unglück, welches die franzonicke ! männern ailsa Besuches zu erfreuen hatte, marine betroffen hat, hat allgemeine Teilnahme bervo^ einberufen, h „Sitzung mit einer Be- gerufen; und mit anderen Staatsoberhäuptern hat auch Herr Pros.-r r. . , Myrt in die Beratung nnser Kaiser kondolieren lassen. Daß die Franzosen da- > ^iißung der Vcr>ninllung und tr^ Ent- von nicht gerade angenehm berührt sind, ganz abgesehen ^,ber den von Herr Dr. Cuntzc-Blasewiy^^ie von der Trauer um den Menschenverlust, ist begreiflich, denn es ist doch immerhin etwas sehr Auffälliges, dah einem im Hafen liegenden Schiffe etwas Derartiges zu stößt. Die genaue Untersuchung der Ursachen der Kata strophe wird jedenfalls geraume Zeit beanspruchen. Em ähnliches Ereignis war die Vernichtung des nordamerika- uischen Kriegsschiffes „Maine" im Hafen von Havanna, das indirekt die Veranlassung zum Kubakriege zwischen Nord-Amerika und Spanien gab, denn die Amerikaner be haupteten, die „Maine" wäre durch eine unterseeische spa nische Mine in die Luft gesprengt. Jedenfalls zeigt dieser Vorgang in Toulon, mit welcher außerordentlichenPrompt- heit und Genauigkeit der Dienst an Bord eines solchen Riesen-Schiffes getan werden muß. In Paris starb der frühere Präsident der Republik, Herr Casimier Perier, wel cher nach der Ermordung des Präsidenten Carnot für we nige Monate das Oberhaupt Frankreichs war. Seine Ner vosität hielt den heftigen, wider ihn gerichteten politischen Angriffen nicht Stand, und so legte er das Amt nieder, ist auch später nickt wieder hervorgetreten. Das offizielle Programm über die für den Sommer ini Haag angesetzte zweite Friedenskonferenz erwähnt den Piel erörterten Abrüstungs-Gedanken, der auch von vorn herein ein totgeborenes Kind dargcstellt hätte, nicht, und macht dafür eine Reibe von anderweitigen plausiblen Vor schlägen, die immerhin der internationalen Friedenssache viel nützen würden, wenn eine Einigung hierüber einge- —V» Vl*«ywttt«gs K-ri »«I 1 -0? -.K r —.31 1.- 1.- -.4: -Li -.25 -.2- -.2» -80 I.ZL 1.Z4 120 I.l» I.IO I.- -.20 -.18 -.08 ->08 -LO -.40 -.18 -.1« I.ro 1.20 —.so -.40 -Li) -.15 -.SO -ii -IS -.12 — 2L -20 -.w -.05 -.04 -.04 -.so -.45 1.40 -.95 -.40 -L5 -.2« -.22 -.SO -.« 1- -.9» -.10 -.0» 1.- l.E- -.9) -SO 1.80 1.30 I I s- s.- S.LO SLO -SO -L0 -S4 -IS -LO -ro -.40 -20 -.»4 HO I -LO -LS -15 -34 -I) —40 -10 —.40 -.10 Vt» — — I — I »3 12 — I I 13 14- 14 u- 13 1V 13 19
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