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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186208315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-08
- Tag1862-08-31
- Monat1862-08
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1862
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 243. Sonntag de« 31. August. 1862. .7 Uhr Mittwoch den 3. September L. v. Abends ist öffentliche Sitzung der Stadtverordneten im gewöhnlichen Locale. Tagesordnung: Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über einen Antrag, die Zurücknahme des Beschlusses wegen Anlegung eines Gartens bei der neuen Armenschule im Holzhofe betreffend. Bekanntmachung. Die Maurer- und Steinmetzarbeiten an der Schleußenanlage in der Blumengaffe sollen auf dem Wege der Submisston vergeben werden. Zeichnungen und Anschläge find auf dem Rathsbauamte einzusehen und daselbst die Preisforderungen bi- zum 5. September d. I. abzuaeben. Leipzig den 28. August 1862. De- Raths Barr - Depirtmtion. Bekanntmachung. Zur Herstellung der neuen Schleußenanlage in der Blumengaffe werden ungefähr 2V0 Scheffel Altenburger Graukalk und 4VV Kubikellen reiner scharfer Ziegelwauersand gebraucht. Wir fordern Diejenigen, welche diese Lieferung zu übernehmen gesonnen sind, hierdurch auf, die Bedingungen auf dem Rathsbauamte einzusehen und ihre Forderungen bis zum 3. September d. I. versiegelt abzugeben. Leipzig den 28. August 1862. _ Des Rath- Bau-Deputation. Verhandlungen -er Stadtverordneten am 26. August 1862. (Auf Grund de- Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht.) (Fortsetzung.) In Betreff der Reparatur der Centralbrücke hatte der Stadt rath folgende Mittheilung gemacht: .Die Centtalbrücke bedarf abermals einer Reparatur, deren Kosten zu 740 Thlr. berechnet worden sind und sich durch den muthmaßliche» Erlös au- dem alten Material auf 720 Thlr. mindern werden." „In Uebereinstimmung mit dem Gutachten der gemischten Bair- deputatiou haben wir beschlossen, die Reparatur unter Verwendung der veranschlagte» Summe auszuführen nnd, da hierzu die bisher angefammelten nur 76 Thlr. 17 Ngr. 5 Pf. betragenden Zinsen des m uuserm Communicate vom 1. August 1856 gedachten Ca pital- der 900 Thlr. nicht hinreichen, da- Capital selbst so weit nöthig mit dazu zu verwenden. Dtt»n wen» wir un- auch früher für unverminderte Erhaltung des CapitaleS an-gesprochen haben, so zeigt e- sich doch jetzt immermehr, daß sie reinen besonderen Nutzen gewährt." Nachdem Herr Ersatzmann Güttner den Bau einer steinernen Brücke an dieser verkehrsreichen Stelle für zweckmäßiger erklärt hatte, wurde der vvm Rath geforderte Kostenaufwand einhellig ver- willigt. Eine weitere Zuschrift betraf die Herstellung dreier Brücken (der sog. schwarze», weißen und der Schlagbrücke) im Eonnewitzer Holze in der sog. Linie. Die Gesammtkofir» find auf 1359 Thlr. 10 Ngr. veranschlagt. Man beschloß auch hierüber sofortige Verätzung. Herr Advocat Winter fragte an, ob die schwarze Brücke Üicht durch dieWasser- regulirnng beseitigt werde» würde, was Herr Ersatzmann Banqyitt Setzfferth verneinte. Herr Vr. Mütter hast«« Herstellung mehrerer »m angelegter Nkl de- Wege- von der Lindenaner Chaussee durch da- Schkeußiger Holz und die Eonnewitzer Ltnie, deren Material jede- Vindemmel- entbehre und die Wege für Fuhrwerk first »npasstrbar mache. Die- Alle- bestätigte Herr Enatzman« Räser und Herr vr. Müller stellte daraus beziehentlich unter Veitritt zu einem Amendement de- Herrn Banquier Seysserth den zahlreich unterstützten Antrag, der Rath möge die neue» Fahrwege im Rosenchal und von der Lindenaner Chaussee durch die Connewitz« Linie in einen besseren Zustand fetzen lassen, überhaupt och« bei Anlegung neu« Mefen- und Waldwege auf bessere Herstellung für den Fährverkehr Bedacht nehmen. Herr Ersatzmann Hansen wünschte diesen Antrag noch weiter gefaßt zu sehen; ein von ihm deshalb gestellter Antrag fand aber keine genügende Unterstützung. Herr Näser unter Angabe weiterer Belege und Beispiele für bre schlechte Bauart und Beschaffenheit derartiger Wege, welche auch von Herrn Hempel bestätigt ward, hielt den obigen Antrag vorläustz für ausreichend; der Rath werde daraus genug entnehmen, um auch anderwärts die nöthigen Besserungen bewirken zu lassen. Der Antrag, in welchen mit Zustimmung der Versammlung auch die Besserung des Fußwegs von dv heiligen Brücke nach dem Kuhthurme ausgenommen ward, fand darauf mit diesem Zusatze einhellige Annahme. Die vom Rath für Herstellung der Brücken im Eonnewitzer Holze geforderten 1359 Thlr. 10 Ngr. wurden verwilligt. Auch eine Vorlage wegen Herstellung des Dachs auf dem eisernen Ladeschuppen gelangte zur sofortigen Verätzung, die lautet: „In das diesjährige Budget waren unter Anderem auch 800 Thlr. für Anstrich des Dache- aus dem eisernen Ladeschuppm von uns ausgenommen worden, die Herren Stadtverordneten aber sprechen ich gegen Verwendung dieser Summe aus, weil Ihnen do- Ma- erial des Dache- al- abgenutzt und schadhaft geschildert werden ei und ein so beträchtlicher Aufwand für den wahrscheinlich nicht .ange aushaltenden Versuch zu dessen längerer Erhaltung sich daher kaum rechtfertigen lasse. Sie beantragten deshalb zugleich, das Eisendach abnehmen zu lassen und für eine andere dauerhaftere Bedachung de- Ladefchuppen- Sorge zu tragen. „Wir haben hi«aus zunächst da- Gutachten unseres Bauamtes erfordert und diese- spricht sich dahin aus, daß da- jetzige Dach, nach einer kürzlich vorgenommenen gründlichen Untersuchung des selben, mit dem veranschlagten Kosteuaufwande von 800 Thlr. sicher 8 bi- 10 Jahre zu erhalten sei, wahrend die Aufbringung einer andern Bedachung an Stelle der jetzigen einen Kostenau^ wand von mindesten- 4000 Thlr. erfordern würde". -Unter so bewandten Umständen hat die gemischte Baudeputation die Berweudnng d« eingang-gedachten 800 Thlr. befürwortet". Herr Hey bezeichnte die sofortige AuSfüyrung de- Anstrichs -IS nöthig zur Erhaltung de- Dachs, beantragte aber auch zugleich lang- de- Ladeschuppens noch zwei GaSlaternen aufstellen zu lassen, da die Uederwachung der dort lagernden Gegenstände dringend sine bessere Beleuchtung de- Schuppens fordere and wegen der dort herrschenden Dunkelheit vielfache Verluste an Lagergut vor- gekommen wären. Der Antrag wurde unterstützt und einstimmig angenommen.
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